"Mace 214" - Boeing F/A-18C Hornet, Academy, 1:32

Begonnen von Starfighter, 04. Juli 2006, 14:35:03

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Starfighter

so, nachdem ich nur endlich einen zumindest annähernd gross genug geratenen fotohintergrund für meine hornet habe, folgt hier nun der endgültige rollout.




es handelt sich um den wohlbekannten academy-bausatz in der "iraqi freedom"-variante, für die ich mich wegen der enthaltenen cartograf-decals entschieden habe.



das cockpit habe ich durch ein resinteil von cutting edge ersetzt, das noch weitaus feiner und besser detailliert ist als das schon recht gut getroffene bausatz-cockpit.



die einzigen weiteren zurüstteile sind fotogeätzte gitter, die ich aber wegen des schon zu weit vortgeschrittenen bauzustandes nur vor den lufteinläufen verwendet habe - dazu gibt es später auch ein bild. zuerst schreiten wir noch ein wenig weiter um die maschine...



etwas eigeninitiative war auch gefragt. so wurden die fahrwerke komplett verkabelt, der faltmechnismus der tragflächen nachdetailliert und die schubdüsen dünner geschliffen und mit einem angedeutetn verstellmechanismus versehen.



die passgenauigkeit war nicht überall überzeugend, so dass an einigen doch recht haarigen stellen recht viel gespachtelt, geschliffen und neu graviert werden musste.



die lackierung erfolgte wie üblich ausschliesslich mit humbrol-farben.



die alterung war auch recht einfach: erst ein schwarzes preshading, dann wurden die grundfarben aufgetragen. für die farbübergänge benutzte ich wie immer lose masken.



danach wurden alle panels einzeln mit aufgehellter grundfarbe bearbeitet, um einen ausgeblichenen effekt darzustellen. anschliessend wurden die touch ups, also die farbausbesserungen, zuerst mit tamiya smoke auflackiert. darüber kam dann wieder aufgehellte grundfarbe, so dass noch ein leichter smoke-rand um die grauen flecken übersteht. wenig aufwand, viel ergebnis - man kann so sehr gut den sich an den rändern der neu aufgebrachten farbe ansammelnden dreck darstellen.



ein blick auf das cutting-edge-cockpit. es passte ohne jegliche probleme, nur die angespritzten seitenstrukturen des academy-cockpits mussten entfernt werden.



unter anderem am SJU-5A-sitz erkennt man, dass es sich um das frühe cockpit-layout handelt. meine maschine ist eine frühe LOTXIII, also eine der letzten maschinen mit dem frühen cockpit-layout.



hier erkennt man einigermassen den aus gezogenen giessästen dargestellen verstellmechnismus in den dünner geschliffenen schubdüsen.



ein blick auf das verkabelte bugfahrwerk und die leicht verfeinerte einstiegsleiter - die stufen sind von eduard, die abstehenden schnellverschlüsse schnell aus sheet geschnippelt.



ein blick auf das hauptfahrwerk und die scratch gebaute GBU-12 mit feuerschutz-beschichtung. letztere ist leider nicht ganz scharf...




der andere teil der asymmetrischen beladung. sie besteht aus zwei JDAMs, einer GBU-12, zwei tank, zwei AIM-9 und den üblichen AN/AAS-38 und AN/ASQ-173 pods. diese beladung ist typisch für enduring freedom - ich habe da so eine feine tabelle - und ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie auch bei iraqi freedom vorkam.



die eduard-gitter vor dem lufteinlauf. das einpassen war zwar nicht ganz einfach, erleichterte aber im nachhinein das nötige verschleifen am lufteinlauf, da man die strukturen nicht kaputt machen kann.



typisch dreckiger bauch, und, ebenfalls typisch für mich, die abgesehen vom washing vernachlässigten hauptfahrwerksschächte. ich gelobe besserung...



das recht aufwendig verkabelte hauptfahrwerksbein



und mit diesem blick aufs leitwerk soll es das mal wieder gewesen sein - ich freue mich wie immer auf meinungen, anregungen und kritik! übrigens, auf einen fehler kann ich schoneinmal hinweisen - die flares-werfer vor den hauptfahrwerksschächten sind wahrscheinlich falsch, es müssten die späteren, doppelten sein. das habe ich aber erst nach fertigstellung des modells erfahren. stört mich persönlich aber auch nicht sooo extrem. ach ja, sorry für die leute, die auch ins FF schauen - einen ganz neuen text verfassen war mir ehrlich gesagt zu viel arbeit...


Pacific Strafer

Ben, Du kleiner Schlingel.  :D
Hast Du doch schon wieder die Pfade des geheilgten Maßstabes verlassen. Wenn solche Modelle dabei herauskommen sei Dir aber verziehen  ;)
Ganz ehrlich (bin ich aber eigentlich immer), Deine Hornet gefällt mir sehr gut. Fehler kann "ich" auf den Bildern keine entdecken, die Fahrwerksschächte sind Dir natürlich verziehen und Lackierung/Alterung sind (mal wieder) toll umgesetzt  :P
Einzig die Stoffabdeckung hinter dem Sitz erscheint mir ein bisschen zu grobmaschig. Vielleicht wäre hier eine Abdeckung aus gerolltem Milliput eine Alternative.

 :winken: Peter
"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Merkabach

Obwohl ich modernen Jets nichts abgewinnen kann gefällt mir dein Vogel sehr gut !
Gute Lackierung, schöne Detailierung sowie Alterung !

 :respekt:

Starfighter

erstmal vielen dank für das lob aus berufenem munde! :) was die abdeckung angeht, das ist in wirklickeit ein feines netz - ich habe einfach das dem cutting-edge-kit beiliegende netz verwendet. das ist schon verdammt feinmaschig - viel feiner ist es in meinen augen kaum machbar. einen versuch wäre es aber wert!

Geno

Öhem, ja... könnte man so lassen...

WOW!!!  :P  :P  :P

Geno

PS Der farbige Hintergrund ist viel besser als der weiße, den du sonst verwendet hast. Jetzt sieht der fotografierte Flieger nicht mehr so duster aus...
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Pacific Strafer

ZitatOriginal von Starfighter
was die abdeckung angeht, das ist in wirklickeit ein feines netz

Stimmt natürlich, hatte ich anders in erinnerung. Link zum Bild.
Das wird in 1:32 wohl kaum machbar sein.

 :winken: Peter

PS: Muss Geno zustimmen, Dein neuer Hintergrund bringt das Modell wesentlich besser zur Geltung  :P
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Rolle

Hallo,
jo fein ich kann was erkennen. Aber ein wenig überstrahlt das Blau des Hintergrundes, den Flieger, was wiederum die Farbe des Modells etwas verfälscht. Es wirkt zu blau. ( ich weiß ich bin ein Meckerkopf;))

Also Modellbauerisch erste Sahne, sehr schöne Lackierung. Kommt richtig schön verwarzt daher;)
Ansonsten hab ich von dem Flieger selber keine Ahnung, ausser das er so aussieht wie er aussieht.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Spritti Mattlack

Ein toller Flieger mal wieder, Ben. Und das Meiste wurde mal wieder schon erwähnt.

Ich muss aber gleichzeitig mal anmerken, dass Deine 72er, auch was die Detaillierung angeht, dem Brocken hier nun nicht soooo wesentlich nachstehen.

Bei den Fotos fällt schon auf, dass die Großaufnahmen die Modellfarbe eher blau, die Nahaufnahmen doch eher grau erscheinen lassen.

Um meinem Image mal wieder gerecht zu werden, noch eine kleine Anmerkung:
Wenn ich den gebaut hätte, schön wär´s, hätte mich ein befreundeter Modellbauer bestimt auf die Verarbeitung der Eduard-Gitter an den Lufteinläufen angesprochen. Wo lagen denn da die Schwierigkeiten?


Spritti :winken:

PS Wie wärs den Mal mit einer Teilnahme am aktuellen Contest? ;)
A man who is tired of Spitfires is tired of life

mm

Ich hab zwar keine Ahnung aber ...
Echt schickes Teil Ben  :P

Frage: Ist das normal das die Raketen auch bei hochgeklappten Flügeln dran sind? Stehen die auch unter Deck so, bzw. werden die unten beladen und dann voll hochgebracht? Ich gehe mal davon aus das das Ding, verzeihung, das der Flieger auf einen Träger gehört?

Grüße, mm

Digger

Meines wissens nach sind die Flieger unter Deck nicht mit Waffen bestückt. Risiko Bereich. Jedoch werden auf Deck die Hochgestellten enden bis kurz vor dem Line up beibehalten. Halt wegen Platzmangel. Was vieleicht noch die Zivilbastler unter euch noch Interessieren könnte. Es gibt selbst eine variante der 777 mit aufstellbaren Flügelenden. Sollte für Landungen auf Airports mit kleinen Slots sein. Wurde aber verworfen oder nicht angenommen da es Zusätzliches gewicht forderte. Wenn ich das Bild wiederfinde werde ich es mal verlinken
Finde jetzt auf die schnelle nur ein Pdf Dokument Hier Auf seite 13

Dannebrog


Erdinger

Starfighter, bin normalerweise nicht mundfaul, aber was du hier zeigst: ganz großes Kino!
Jetzt werde ich eine ganze Weile benötigen, den Mund wieder zuzubekommen! Klasse, klasse und nochmals klasse!

Grüßle,

Thomas    :winken:
Grüße!
Thomas 
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Charlie Brown

Ein typischer "Starfighter"  :P . Wirklich Klasse was Du uns da zeigst Ben  :klatsch: . Wie ich sehe kannst Du dich immer noch steigern.  :respekt: . Vor allem in 1/32 macht die Hornet richtig was her.

Auszusetzen gibt's von meiner Seite nix.

Gruß

Charlie

 :winken:

wezman

Tja was soll man sagen? Aus meiner Sicht ein top gebautes Modell wo es nichts dran zu mäkeln gibt.   :P  :P  :P Alles wirkt stimmig. Insbesondere die Lackierung und das Cockpit gefallen mir. Da habe ich persönlich noch einen langen Weg vor mir. Wobei mir meine immer weichende Motivation wohl eher ein Hindernis ist.  :3:
Das Einzige wo ich jetzt absolut keinen rechten Sinn drin sehe, ist von dir der nachgebildete Verstellmechanismus der Triebwerke. Aber das muss ja jeder selber wissen, ob er sich das antun will oder nicht. Ansonsten ein sehr sehr schöner Flieger.
Dann brennt mir schon seit längerem eine allgemeine Frage verkabeln der Fahrwerke auf der Zunge. Da ich mich vielleicht auch gern mal dran wagen würde, würde ich gern wissen wie ihr (du) das macht? Sprich wo lasst ihr die Kabelenden im Fahrwerksschacht enden? Bohrt ihr (du) einfach irgendwie und irgendwo Löcher und steckt sie dort rein oder lasst ihr sie wie oben schon gesagt bündig mit der Fahrwerksbeinbasis enden?

Edit: Etwas habe ich doch noch gefunden. Das in Flugrichtung linke Rad steht schiefer als das rechte.

mm


Starfighter

hola, erstmal danke für eure reaktionen! ich werde versuchen, auf alle fragen zu antworten.

spritti, was die gitter angeht, ich persönlich habe sie zuerst auf den originalbauteilen gebogen, um die richtige wölbung in die teile zu bekommen. danach musste der bereich der "angespritzten" gitter auf den bausatzteilen ausgefräst werden, und darauf wurden dann die eduard-teile geklebt. dann mussten sie verschliffen werden, die spalten mit sekundenkleber verschlossen und die teile neu graviert werden. nichts schwieriges, aber doch recht viel aufwand, wie ich finde.

was die raketen angeht - die maschinen sind meistens beladen, wenn sie an deck stehen, bzw sie werden auch dort beladen. unter deck ist es eher unüblich, maschinen mit bewaffnung zu sehen.

die hauptfahrwerksräder sind ein ziemliches problem - sie halten dem gewicht des modells einfach nicht stand. die fahrwerksbeine haben ein metall-innenleben, die halten klasse - aber die räder geben leider gottes nach. ich habe bisher noch keine 32er hornet mit gerade stehenden rädern gesehen...

wezman

Der Hinweis mit den Rädern war auch nur mit einem Augenzwinkern gemeint da ich das Problem kenne. Das ist aber nicht nur bei 1/32 so. Das Problem tritt mitunter auch schon bei 1/48 auf. Besonders wenn viel mit Resin gearbeitet wurde. Und da das Zeugs ja unheimlich schwer ist, gerade wenn größere Teile wie Cockpit etc. daraus bestehen, neigen die Räder gern dazu wie du schon sagtest nachzugeben.
Aber trotzdem hast du mir noch nicht erzählt wie genau du nun die Kabelenden der Fahrwerksbeine verlegst.  ;)  Auf den Fotos ist das für mich irgendwie nicht so wirklich ersichtlich.  ?(

Hans

Glückwunsch zu deinem Donnervogel. Inhaltlich kann ich nix dazu sagen, ich bin ja froh, dass ich eine F 18 von einer F 104 unterscheiden kann. Aber handwerklich ist das eine satte Sache, da gibts nix!

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

mm

Beim betrachten der Bilder muss ich glatt nochmal was fragen :D

Wie hast Du das mit der Feuerschutzbeschichtung gemacht, besonderer Lack, besondere Methode?

Starfighter

hoppla, die kabel habe ich doch glatt vergessen. die führen bei mir ins nirwana - sie hören einfach an einer vertärkung im schacht auf und gehen dann als angespritztes plastikkabel weiter. eine bohrung wäre sicher die beste lösung, ich klebe die kabel einfach nur an das fahrwerksbein und bilde dann die kabelschellen mit tamiya tape nach. die fahrwerksschächte habe ich ja auch garnicht nachträglich verkabelt... fahrwerksschächte machen mir persönlich einfach nicht so viel spass, da man sie eh so gut wie nicht sieht. was die feuerschutzbeschichtung angeht, ich verwende dafür mr surfacer 500 den ich mit einem sehr kurz geschnittenen pinsel auftupfe. vor allem bei den JDAMs darf man aber das abkleben der nicht mit dieser beschichtung versehenen partien nicht vergessen!


EDIT: schreibfehler korrigiert...

mm


stu

sieht spitze aus der vogel!!! erste sahne hut ab!

eine sache ist mir aufgefallen..deine hornet dürfte ja vom verschmutzungsgrad bereits einige kampfeinsätze hinter sich haben..aber der dunkle trittbereich neben dem cockpit ist noch sehr sauber..auf ziemlich allen fotos von hornets die ich gesehen habe ist das dunkle grau schon relativ stark abgekratzt und das helle grau darunter kommt zum vorschein..ginge relativ leicht mit etwas drybrushing...
..war aber nur so ein gedanke

lg stu
"Tower, this is Ghost rider requesting a flyby."
"That's a negative Ghost rider, the pattern is full."

Starfighter

stimmt stu, der bereich ist effekt noch ziemlich sauber. ich habe allerdings auch hier die einzelnen panele mit dunkelgrau augehellt (die trittflächen sind eh lackiert), was aber auf den fotos absolut nicht rüber kommt. aber du hast schon recht, das ganze hätte noch etwas scheckiger daher kommen können.

RAPTOR

Hallo Ben,

schön das diese Hornet-Odysee ein positives Ende genommen hat. Dir ist das ein sehr stimmiges Modell gelungen, besonders die Hauptlackierung mit den Farbnuancen ist sehr gelungen. Das CE Cockpit hast du auch sehr sauber bemalt, sehr schönen stechen die sauber bemalten Drehschalter hervor.

Die GBU unter der linken Tragfläche, äusserer Pylon (GBU-8?), war die im Bausatz der Iraqi Freedom Version bei oder haste die woanders gemopst oder gescracht aus ner Mk-82?

Die Verkabelung der Farhwerksbeine ist sehr schön geworden, nur schade das die Schächte so steril sind. Wenigstens die Bemalung der Leitungen nach Anleitung hätte diese ein wenig aufgelockert. Aber vermutlich bist du solch 'grosse' Sachen nicht gewöhnt. :6:
alias

The Great Gonzo

Starfighter

moin raptor-san :6: ,

dake fürs lob - das kann ich an dieser stelle nur zurück geben! meine hornet hat auch dicke zwei jahre gebraucht, aber als der motivationsschub kam, gings doch recht gut von der hand. der grösste mist war das verspachteln und verschleifen der lufteinläufen... nun ja. mit den hauptfahrwerksschächten hast du absolut recht, ich hätten wenigstens die leitungen bemalen sollen. da musste es wohl einfach zu schnell gehen... die GBU-12 ist scratch aus basis einer Mk82 und dem kopf einer GBU-24, wenn ich mich nicht irre. eigentlich ganz einfach.