Maskieren & Airbrush

Begonnen von memphis, 16. April 2002, 10:45:21

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

memphis

Ich hab mir jetzt mal im Tips&Trick Archiv und in Diversen Seiten im Internet alles/viel zum Thema Maskieren durchgelesen hab aber doch noch die ein oder andere Frage.

Ersteinmal wie lange sollte die Farbe trocknen bevor ich den Maskierfilm drauf klebe?
Dann hab ich festgestellt das der Revell Maskierfilm ziemlich stark klebt, also ist es wohl besser den vorher erst woanders drauf zu kleben damit er an klebekraft verliert.
Und wenn ich dann alles lackiert habe, wann zieh ich den Maskierfilm wieder ab?
Auf einigen Seiten stand man soll min 1 Tag warten damit die Farbe trocken ist. Aber auf ner anderen Seite stand aufkeinenfall länger als 6 Stunden weil sonst die Farbe am Maskierfilm kleben bleibt und mit abreisst.
Ich nehm mal an das man die Farbe dann nur ein wenig antrocknen lassen sollte (so 2-3Std?) damit die Farbe nicht verläuft aber auch nicht festklebt oder ?(

Dann noch ne Frage zum Airbrush.
Ich lackier mit der Revell standard Class. Da ist normal ne Mittlere Nadel/Düse drin.
Lohnt es sich da die Große Nadel/Düse zu kaufen wenn man Großflächiger arbeiten will, zum Grundieren und Klarlackieren, oder nimmt sich das nicht viel?

Wolf

ich habe mir zur Regel gemacht das Klebeband so kurz wie nur möglich auf meinem Modell zu lassen. das heisst also, sobald es die Lackierung erlaubt runter damit. Ist natürlich abhängig vom Lack. Bei matten Enamel oder Acryl LAcken geht es oftmals schon nach 2-3 Stunden. Dann aber vorsichtig arbeiten und die neu lackierten Stellen nicht berühren und anschließend zum weiteren Trocknen das Modell wegstellen. Bei Glanzlack kann es auch schon einmal wesentlich länger dauern (24 Stunden und mehr) bis ich drangehe.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

memphis

Dann werd ich das auch mal versuchen aber leider erst etwas später.
Hab heute nachmittag mal das Modell (Defiant) mal genauer angeguckt und leider festgestellt das ich einige Farbspritzer drauf habe, nich alle stellen perfekt getroffen habe und das ich lieber noch ein wenig mehr die Fugen überspachtel.
Dafür hab ich mir jetzt grad 3 Tuben MrSurfacer 500 bestellt da ihr ja sagt das es das beste ist.
Grad eben in nem "Modelfachladen" wollt der mir weißen machen das Gunze kein Spachtel im Angebot hat!

Naja dann nochma ne andere frage:

Ich schleif jetzt mit 1200er die Farbkleckse weg (nass natürlich. Wieso eigentlich? ich weiß nur DAS mans so macht, nicht wieso  :rolleyes: )
Kann ich danach Problemlos nochmal alles Überlackieren oder muß ich dann die ganze Farbe schleifen? Die stellen werden ja bis aufs Plastik weggeschliffen. Is nur sehr dünn Farbe drauf gekommen an einigen stellen.

Und ich kauf mir am WE son ollen Revell Kompressor diese mistigen Dosen sind echt das letzte... nach 30 sekunden hat die Airbrush gespuckt... aber ich wollt ja nich hören  ;(


Nachtrag:
Hab grad n bisschen Nagellackentferner mit Aceton aufs Modell getröpfelt. Die Farbe wird weich und blättert einfach ab... Cool dann kann ich ja von vorne anfangen und muß mir keine Gedanken um die Linien drauf machen

jörg

Hi,
ich benutze ein Klebeband aus dem Künstlerbedarf. sieht wie Krepband aus, ist aber für Airbrush gedacht. kannst es sogar über Nacht kleben lassen, deckt dann immer noch super ab, und reist auch keine Farbe ab. Wie gesagt, gehe mal zu einem Laden der Künstlerbedarf anbietet.
Da gibt es dann auch Maskierpapier, ideal für Tarnanstriche. schau mal bei
http://www.aircraftresourcecenter.com/
und dann Tamiya's 1/48 Avro Lancaster B.III
by Mark Mallinson
oder für ganz pfiffige Maskierfolie, die arbeitet gänzlich ohne Klebeschicht, macht alle Rundungen mit, braucht aber Übung
Und einen Kompressor, bitte kauf einen guten, du wirst es nicht bereuen. wie gesagt ab 250 € gehts los.

Bartek

Dumme Frage : Was ist Krepp?
Dieses durchsichtige-folienartige Tesa-Band oder das papierartige beige Band?  ?(  ?(  ?(

Wolf

Das papierartige beige Band
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Det190

Wir airbrushen doch alle in feinsten Schichten.
Sprich wir sind immer nur bemüht deckend zu arbeiten.
An den übergängen zum Abklebeband beginne ich immer die Tarnung bzw. den Farbauftrag.
Und hier erst recht sehr Vorsichtig und mit nur so viel Farbe wie nötig. Und danach gibt es bei mir kein Pardon.. Keine 24, 12, 3, oder 2 Stunden...Meist nur
wenige Minuten ne Zigarettenlänge   :D  Maximal ne viertel Stunde und dann kommt das Abklebezeugs wieder von meinem Modell und es hat bis her auch immer gepasst.

Happy modeling
Det

Ferraristo

Ich habe alle diese Tipps beachtet: Farbe 14 Tage trocknen lassen, dann Revell Klebefilm drauf, lackieren, danach hab ich den Film gleich runtergemacht und was ist jetzt? Jetzt habe ich den Kleber des Klebefilms am Modell kleben ;(!!!
Mach ich was falsch oder was? Und wie bekomme ich den dämlichen Kleber wieder runter?
Danke schon mal für eure Hilfe!

birdie

War das Zeugs von Revell schon zu alt? Komisch! Sowas passiert eigentlich nur, wenn man den kleberenthaltenen Maskierfilm Tage oder Wochen auf dem Modell läßt! Da lobe ich mir meinen Kleberlosen Abdeckfilm Marke "Parafilm"!
Versuch den Kleber vorsichtig mit Spiritus oder Reinigungsbenzin weg zu kriegen, aber Achtung, das klappt nicht bei Acrylfarben!!

MfG
Birdie

jörg

Hi Ferraristo,
wie gesagt nimm das "Krebband".
Und lass die Finger von dem Revellzeug.
Du bekommst es bei einem Künstlerbedarf oderAirbrushshop.
Grüße Jörg

Det190

Nun, es mag bestimmt an der Verwendung der bei mir favorisierten Farben liegen das ich noch nie Probleme
mit der Revell-Maskierfolie hatte.
Spritze meine Modelle ausschließlich mit den hochglänzenden Farben von Extra-Color und da kann
ich nichts Negatives berichten.
Es funzte bisher ausgezeichnet  :))

Wolf

Ich hatte eigentlich auch nur Probleme mit dem Revell Zeugs. Egal ob ich matten oder hochglänzenden Lack genommen habe oder Enamel oder Acryl Farben. Bei mir kommt das Zeugs nicht mehr Drauf.
Ich muss mir mal endlich diesen Parafilm besorgen......scheint ja recht gut zu sein. In letzter Zeit benutze ich auch nur noch das schwahklebende Kreppband und bin damit auch recht zufrieden.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

jörg

Parafilm ist gut, aber benötigt Übung, nimm das Krebband und Maskierfolie, auch gut, aber easy handling
Gruß Jörg

Hans

Nach langen Jahren der Qual ( "bleibt jetzt ein Klebstoffrest drauf oder nicht") habe die folgende Kombination zur Absolutheit erhoben.

Band: Tamiya und definitiv nix anderes. Kein Krepp, kein Künstlerband. Alles schon auspropiert und wenn mal was klappte, dann wars ein exotischer Hersteller und nicht mehr erhältlich. Mit Tamiya nur allerbeste Erfahrungen über Enamel, Wasser-Acryl (Lifecolor) und Alkohol-Acryl ( Gunze, Tamiya) gemacht. Gibt's in drei Breiten und funktioniert immer. Und man kann's mal drei Tage auch drauflassen.

Größere Flächen: Alufolie, einfach einwickeln. Oder Kanten mit Tamiya-Band, Flächen dazwischen mit Alu-Folie.

Parafilm: Geht ausgezeichnet, durch das notwendige Dehnen vorher kann er aber etwas schlecht für exakte Abklebungen verwendet werden. Aufkleben und mit Skalpell schneiden geht zwar, hinterläßt aber leicht Einschnitte.

Also: Tamiya-Band  Alufolie  Parafilm
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Hmmm...Alufolie....hört sich gut an. Jetzt baue ich schon ne ganze Weile Modelle aber auf die Idee mit der Alufolie bin ich noch nie gekommen.......werds mal ausprobieren.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Wolf,
du musst bei Alufolie nur darauf achten, daß die Farbe nicht nur trocken, sondern ausgehärtet ist. Alufolie ist hart, insbesondere die Falten beim Andrücken.

Bei Acrylfarben kann der Unterschied zwischen trocken und hart Tage, manchmal Wochen ( Tamiya-Klarlack!) betragen.

Viel Erfolg.

Hans

P.S. noch ein Tipp für ganz empfindliche Oberflächen: Nasses Zeitungspapier!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Bartek

Also bei mir hat das Tamiya-Masking-Tape schon mal die Untergrundfarbe mitgenommen.. :(

Wolf

Dann stimmte vielleicht was mit Deinem Untergund nicht, so dass die Farbe nicht richtig auf dem Modell haftete.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft