* FERTIG *Fiat 500 Tamiya 1/24

Begonnen von ThomasB, 12. Dezember 2005, 23:47:55

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ThomasB

Hallo,

ich baue hier mal ein Modell, das nicht so üblich ist. Aber gerade das macht mir Spass. Eine Bausatzvorstellung hat ja Frank9999 schon geschrieben, da muss ich nicht mehr viel dazu sagen. Da ich nicht sehr viel Zeit zum Basteln habe (selbstständig mit 6 Tage Woche und Familie mit 2 Kindern), kann es immer etwas dauern, bis es bei mir weitergeht. Aber das Basteln soll ja Freude machen und nicht zum Stress werden.
Heute habe ich den Motor ziemlich fertig gestellt: Die Zündkabel habe ich nach Originalbildern aus dem Internet verlegt(ich mach das zum ersten Mal). Der Motor ist bei dem Modell ja auch nicht wirklich groß.
Zum Größenvergleich habe ich ein 2-Cent Stück daneben gelegt.









Ein paar kleine Farbkorekturen muss ich noch vornehmen, aber man sieht ganz gut, wie es werden soll.

Ich habe heute erst das Arcor Album angelegt. Ich hoffe, das mit den Bildern funktioniert auch.
Nun legt mal los.

Grüße
Thomas

KlausH

Hi Thomas,

ein vielversprechender Anfang; der Winzling sieht prima aus und die ergänzten Details haben sich auf jeden Fall gelohnt. :P

Dann lass uns mal nicht zu lange auf die Fortsetzung warten!

Schöne Grüße :winken:
Klaus

Karsten2

Ein echt guter Anfang. Mal sehen wie es weiter geht.

Ich bin schon auf die nächsten Bilder gespannt.

ThomasB

Hallo,

ich habe an meinem Winzling wieder etwas weiter gemacht. Um euch auf dem Laufenden zu halten, habe ich noch ein paar Bilder geschossen.

Die Bodengruppe ist nun ziemlich fertig.







Die Karosserie habe ich auch schon mal lackiert:





Ich habe beim Klarlack immer die gleichen Probleme. Immer ist ein kleiner Einschluss zu sehen. Ich benutze einen Lack, den mir ein Airbrush-Händler empfohlen hat(wird aus 3 Komponenten gemischt: Klarlack, Härter, Verdünner). Für Tipps bin ich jederzeit zu haben, falls ihr einen Lack wisst, der unproblematischer zu verarbeiten geht.

Viele Grüße und viele neue Modellbaukästen unter dem Weihnachtsbaum wünscht euch
Thomas

KlausH

Hi Thomas,

das siehst ja schon allerfeinst aus! Was den Lack angeht: Ich selbst scheue auch den Aufwand mit dem 2K-Lack, aber andererseits hat der den Vorteil, wohl die robusteste Oberfläche zu bieten.

Ein kleiner Tip noch: Ich würde den Unterboden noch mit etwas "Staub" aus Pastellkreiden versehen, das gäbe den letzten Kick. Außerdem würde ich dort zum Trockenmalen nicht unbedingt einen so hellen Metallton nehmen, denn beim Original (gerade bei Fiat ;) ) würden solche blanken Stellen umgehend rosten. Eher mit einem dunklen Braun oder Grau versuchen. Aber wie gesagt: Nur ein Tip, es sieht auch so prima aus!

Schöne Grüße
Klaus

Dannebrog

ZitatOriginal von KlausH
denn beim Original (gerade bei Fiat ;) ) würden solche blanken Stellen umgehend rosten.

Hee - moment mal... An meinem FIAT rostet überhaupt nichts...  :D Nee, ehrlich! Das ist ein altes Vorurteil, das gottseidank endgültig der Vergangenheit angehört (OK, zugegeben - beim 500er war´s natürlich noch so). Die gefürchtete FIAT Elektrik gibt´s aber immer noch!  :rolleyes:

Zum Modell: das sieht doch schonmal sehr gut aus - vor allem der Lack!  :P  Irgendwie finde ich den Kleinen knuffig.

panzerchen

ich will den Anlasserhebel sehen, ich will unbedingt den Anlasserhebel sehen !   :evil:

Der_Kürassier

das sieht echt schon nicht schlecht aus.
warum kann ich das nur nicht :2:

panzerchen

Weil Du noch nicht so weit bist, aber das kommt schon noch !
Können kommt durch selber machen !
Aber es benötigt eben etwas Zeit.

( Ich  mache es schon ein halbes Jahrhundert, aber soooo lange brauchst Du nicht unbedingt warten ! )   :D

camawa

Mit deinem Baubericht hast du mich gerade daran errinnert, das irgend wo unter den Flieger den Panzermodellbausätzen auch noch einer rumliegt, es ist wenn ich mich richtig errinnere eine Raly version.

Ich habe mich aber bis jetzt nicht an den Bau gewagt, da ich mit Glanz Farben bis jetzt nur schlechte erfahrungen gemacht hatte. (läufe)

Aber jetzt wo man hier im Board so viele Tipps bekommt und mit deiner Vorlage könnte ich es ja mal versuchen :D

Gruss Marcel

ThomasB

Tag auch,

frei nach der Devise: A bisserl was geht immer, habe ich heute nach einem stressigen Tag ein bisschen weitergemacht ( ich bin leider im Einzelhandel und was da an Weihnachten los ist, könnt ihr euch ja vorstellen).

@panzerchen: Den Anlasserhebel gibt`s im Bausatz wirklich. Ich werde für dich ein Bild einstellen!!!
  Kommt im nächsten Teil. Versprochen.

So nun die Bilder:



Sogar der Radsturz der Hinterräder erinnert an das Original(ja ich bin so alt, dass ich das Ding noch öfter gesehen habe)






Ich hoffe, dass ihr ihr einen Eindruck von dem wirklich hübschen Modell bekommt. Es muss ja nicht immer Ferrari und Co sein. Auch so ein Modell hat seinen Reiz. Und bei Tamiya sind sogar bei so einem Winzling die Räder dreh- und lenkbar. Mit der Alterung des Innerraums habe ich leider noch keine Erfahrung und traue mich nicht so richtig ran. Wird halt ein sehr gut gepflegtes Sammlerexemplar.

Tschüß
Thomas

panzerchen

nun ja, ich bin ohnehin der Ansicht, daß die Automodellbauer häufig mit dem Glanz übertreiben.
Nach meiner Ansicht ist absoluter Hochglanz eher weniger realistisch.
Eine Zwischenstufe zwischen Hochglanz und Seidenglanz erscheint mir passender !

Hansa_Sundin

ZitatOriginal von ThomasB
ich bin leider im Einzelhandel und was da an Weihnachten los ist, könnt ihr euch ja vorstellen.

Oh, mein Beileid. Vor Weihnachten scheinen immer alle Leute unterwegs zu sein. Aber denk immer dran, es gibt noch ärmere Schweine. Ich war heute z.B. bei der Post und die waren mittags um 11 schon fix und alle  :D . Aber mal zum Modell. Den Lack finde ich eigentlich sehr schön gelungen, kann deine Unzufriedenheit also eigentlich nicht nachvollziehen. Das Rot im Innenraum wäre mir persönlich etwas zu knallig für einen Oldtimer. Würde die Sitze vielleicht mit einem ganz leichten Rotbraun übernebeln, die Ritzen mit einem dunkleren farbton waschen und die Kanten leicht trockenmalen, das bricht dann etwas die Eintönigkeit und es wird nicht zu filgran. Es ist aber ein sehr schöner Bericht und das Modell ist auch toll.

 :winken:

ThomasB

@HMS: So ein guter Modellbauer bin ich auch noch nicht, ist erst mein zweites Auto und ich sehe natürlich die Fehler, die mir nicht passen, jedes Mal, wenn ich das Modell in die Hand nehme. Außerdem habe ich immer etwas Angst vor Alterungsmaßnahmen, dass es nicht zu viel wird und dann auch natürlich aussieht.

@Hansa_Sundin: Danke für die Tipps in Sachen Sitze. Mit welcher Farbe würdest du die Kanten trockenmalen? So ich mich richtig erinnern kann, hat es in dem Fiat damals wirklich so knallrote Kunstledersitze mit weißen Oberkanten gegeben. Kann mich aber nach der Zeit auch täuschen.

Grüße
Thomas

Hansa_Sundin

Hallo Thomas.

Ich kenn mich mit dem Fiat nicht aus. Generell benutzt man aber gern ein Washing und das Trockenmalen für das Auflockern von solchen Lackierungen. Der Effekt ist dann weniger dafür gedacht, daß das Modell gealtert aussieht, sondern daß die Konturen besser herauskommen (Bei der Karosserie macht man es natürlich nicht). Für das Washing solltest du die Grundfarbe (also hier das Rot) etwas abdunkeln und die "Tiefen" damit betonen. Beim trockenmalen der Kantenbenutzt man einen leicht aufgehellten Grundton. Man benutzt für diesen Effekt (keine Alterung, sondern nur hervorheben) also nur dunklere und hellere Varienten des Grundtons. Du solltest jedoch nicht immer mit schwarz oder weiß aufhellen bzw. abdunkeln. Gerade bei Rot wird beim aufhellen mit Weiß eher rosa. Zum Abdunkeln würde ich hier also eher ein Rotbraun benutzen und zum Aufhellen ein etwas blasseres Gelb. Letztlich ist natürlich alles eine Frage des Geschmacks. Womit hast du denn die Sitze bemalt? Acryl oder Enamel? Nimm für das Washing auf jeden fall eine andere Farbbasis (besonders, wenn du Acryl zur Grundbemalung verwendet hast). Dann kannst du schön mit dem Washing "rumpanschen"  :D . Soll heißen, daß du dann nachträglich (nach dem aufbringen, vor dem trocknen) mit einem in passende Verdünnung getauchten Wattestäbchen solange über die gewaschene Stelle fahren kannst, bis dir das Washing passt (wenn es z.B. zu stark aussieht).
Beim Unterboden deines Modells sind die Lackabplatzer ja wohl gewollt auch hier würde ich eine andere Farbe nehmen, da der Kontrast von Silber und schwarz etwas stark ist. Hier würde ich beim nächsten Modell mal den Unterboden in einem dunklen Grau brushen, danach ein schwarzes Washing (oder ein sehr dunkles schwarzbraun) darüberlegen und anschleißend mit einem helleren Grau die Kanten leicht trockenmalen. Du wirst sehen, obwohl die Farbunterschiede nicht sehr groß sind sieht es doch wesentlich realistischer aus. Was die Lackabplatzer angeht, würde ich diese dann zuletzt platzieren, obwohl ich mich dabei auch nicht so auskenne, da ich Angst habe etwas zu versauen. Unter den Flugzeugbauern schwören einige bei Lackabplatzern auf den guten alten Bleistift, hab ich aber wie gesagt keine Erfahrung mit. Aber wie gesagt, das Modell gefällt mir bisher sehr gut und wenn man ab und zu mal was neues probiert ist es auch schön die eigenen Fortschritte nebeneinander im Regal zu sehen. So, ich hoffe ich habe dich jetzt nicht zu viel oder mit überflüssigem besülzt  :D . Bin mal gespannt, wie es weitergeht.

 :winken:

ThomasB

@Hansa_Sudin

Vielen Dank für deine Tipps :P . Ich werde das mit den Sitzen mal probieren. Ich habe sie mit Acryl bemalt, müsste dann also Enamel zum Trockenmalen benutzen. Mit dem Washing habe ich immer Probleme. Muss ich da vorher mit Glanzlack drüber? Bei mir läuft das immer nicht so in die Ecken, wie ich das bei anderen Modellbauern sehe, oder bin ich nur zu doof dazu :rolleyes: . Mich würde auch interessieren, wie die dunkle Farbe im Kühlergrill zum erzeugen der Tiefenwirkung schön gleichmäßig bleibt, da bei mir auf diesen glänzenden Flächen die Farbe immer so komisch zusammen läuft oder sich beim Nachwischen wieder mit in`s Tuch saugt. Du siehst, bei mir ist immer noch etwas Schützenhilfe angesagt, aber dafür hat man ja ein Forum mit netten Leuten, die einem beim Hobby helfen.

Herzliche Grüße
Thomas

SKAOS

ZitatIch habe beim Klarlack immer die gleichen Probleme. Immer ist ein kleiner Einschluss zu sehen.
Thomas

Diese kannst Du mit sehr feinem Naßschleifpapier runterschleifen und anschließend mit einer Autopolitur wieder richtig schön aufpolieren  ;)

ThomasB

@Carsten: Was für eine Körnung benutzt du bei dem Naßschleifpapier für den Klarlack? Ich muss mir da mal ein unwichtiges Teil von einem Bausatz lackieren und das dann aus probieren.

Heute habe ich die Chasis von meinem Fiat fertig gebaut. Das Rot der Sitze sieht im Original wirklich besser aus, wie auf den Bildern. Kommt mit dem Kunstlicht leider nicht so toll rüber.




Auf vielfachen Wunsch von Panzerchen eine Nahaufnahme vom Anlasserhebel:



Der Oberflächenfehler an der Sitzlackierung ist schon wieder beseitigt. Gerade habe ich noch die Zündspule aus Evergreen-Stäben gebaut mit einer Halterung aus Ätzteilresten. Nach der Lackierung wird die auch noch ergänzt.

Guts Nächtle
Thomas

KlausH

Hallo Thomas,

zum Thema Schleifpapier kann ich nur immer wieder das Schleif-Flies von MicroMesh empfehlen. Ich benutze das Zeug seit einiger Zeit nur noch; es hat bei den "gröberen" Körnungen (1500) gute Abtragsleistungen ohne tiefe Riefen zu hinterlassen, und wenn man nacheinander mit den Körnungen 1500, 3200, 6000 und 12000 schleift, hat man mit relativ wenig Mühe eine schon glanzpolierte Oberfläche. Zudem hat es noch eine sehr gute Standzeit und ist auch nass verwendbar (oder mal auswaschbar).

MicroMesh beziehe ich immer bei http://www.micro-mesh.de/ . Nein, ich habe mit dem Laden selbst nix zu tun.

Du merkst, ich bin begeistert; gerade für Autobauer ist das Zeug meiner Meinung nach eine Offenbarung.

Schöne Grüße
Klaus

panzerchen

danke für den Anlasserhebel    :D
Ich habe das Gefühl und Geräusch noch in Arm und Ohr !
Für diejenigen, die es nicht kennen:
mit diesem Hebel wurde der Anlasser per Seilzug mechanisch in den Zahnkranz eingefahren.
Der Hebel daneben war der obligatorische Choke.

Mein Bruder hatte den FIAT 500 nämlich als Kombi !
Ein herziges Autochen.
Leider ist ihm beim Fahren durch ein fressendes Kugellager ein Achsschenkel abgeschmolzen und ein Vorderrad davon gefahren.
Aber das Autochen lief noch auf den restlichen 3 Rädern !

ThomasB

Ich kenne den Anlasserhebel und Choke auch noch vom Fiat 126. Der hatte das auch noch. Und wenn der Motor nicht gleich angesprungen ist, hüpfte die ganze Karre im Takt der Zylinder. Mein Sohn mit seinen 15 Jahren kann sich so was schon gar nicht mehr vorstellen. Das war noch Autofahren pur.

Tschüss
Thomas

Hansa_Sundin

Hallo Thomas

Beim Trockenmalen ist die Farbbasis nicht so wichtig, da es um die Verdünnung geht. Bei Acryl ist es auch wichtiger, als bei Enamel. Tamiyas Acrylfarben z.B. bleiben alkohollöslich, d.h. wenn du das Washing auch mit Acryl machst, löst die hierbei verwendete Farbe den Untergrundlack wieder an. Bei Enamels ist das Problem nicht ganz so stark, da ausghärtete Farbe i.d.R. nicht so leicht von der Verdünnung angegriffen wird. Bei Acryl würde ich also von einem Washing ebenfalls mit Acryl abraten. Bei Enamels ist es zwar möglich, aber der Grundlack muß wirklich gut durchgetrocknet sein (und das kann z.T. lange dauern, Revell-Schwarz ist nach meiner Erfahrung z.B. ganz übel). Da man beim Trockenmalen ja fast nur mit den Pigmenten streicht, ist es hier nicht so wichtig.
Glanzlack muß nicht immer sein. Auf einer glänzenden Oberfläche fließt der Lack natürlich besser und läßt sich besser von Stellen abwischen, die nix abbekommen sollen. Wenn es nur um die Hervorhebung der Tiefen geht, ist Glanzlackgrund oft ganz gut, wenn leichte Alterungseffekte erwünscht sind, gehts auch gut ohne. Von Matt- zu Glanzlack nimmt die Fließfähigkeit der Farbe also zu und Rückstände sind leichter entfernbar. Je nach gewünschtem Effekt, sollte man also seinen Untergrundlack wählen. Ich würde also nicht sagen, daß man vorher immer Glanzlack sprühen muß. Die Farbe sollte nur gut verdünnt werden und je nach Wunsch auch gezielt mit dem kleinen Pinsel in den Ecken aufgetragen werden.
Das mit dem Kühlergrill versteh ich nicht so ganz. Ich würde jetzt mal tippen, daß du ein Washing auf ein Chromteil aufgetragen hast und dann beim abtupfen mit einem Tuch wieder alles aufgesaugt wurde. Auf Chromteilen hält Farbe generell sehr schlecht. Genau dieses Problem kenne ich leider nicht so (ein Ferrari 360 z.B. hat ja keinen Chromkühlergrill  :D ), vielleicht weiß also ein Oldie-Bastler Rat. Ich würde jetzt einfach mal raten, die Farbe etwas länger drauf zulassen, zum nachbearbeiten ein in Verdünnung getauchtes Wattestäbchen zu benutzen (wenn es schon voll mit Verdünnung ist, kann es ja nicht mehr so viel aufsaugen) und ggf. Die Washing-Brühe etwas weniger zu verdünnen, wenn der Effekt noch zu wenig ist.
Jetzt wo ich die Sitze in Nahaufnahme sehe (das Muster), würde ich z.B. ein Washing mit einem leicht dunkleren Rot machen (Über die Ganzen Sitze, außer dem Weiß natürlich). Glänzenden Klarlack würde ich nicht verwenden, da bei matterem Lack die Blending-Effekte besser sind (die Übergänge sehen zwischen der Grundfarbe und der Washingfarbe weicher aus), Seidenmatt wäre m.E. genau richtig.
Mit einem Wattestäbchen voll Verdünnung würde ich dann über den Sitz streichen, von der Mitte zu den Nähten bzw. Falten, dann sieht der Washingeffekt zum Rand hin etwas stärker aus. Wenn einem das nicht ausreicht kann man an den tiefen Nähten nochmal ein Detailwashing machen. Zum Schluß wüde ich mit aufgehelltem Rot dann die Kanten trockenmalen.
Zu doof gibts nicht, ist eben alles eine Frage der Übung und ich selbst bin auch noch ein blutiger Anfänger  :D .

 :winken:

ThomasB

Heute gings mit der Karroserie weiter. Bei einer Paßprobe musste ich leider feststellen, dass die Motorhabe sich nicht leicht schließen läßt. Vielleicht lasse ich sie am fertigen Modell offen stehen. Das machten ja die sportlichen Fahrer damals um die Motortemparatur zu senken. Na Ja werde mal sehen.

Ganz toll sind die Metall-Transfer-Sticker von Tamiya:





Hier habe ich mal versucht mit Transparent-Farben zu arbeiten:



Der Effekt sieht ganz gut aus. Nur sieht man bei diesen Nahaufnahmen aber auch wirklich jeden Pinselwackler.

@Hansa_Sundin:Ich habe beschlossen deine Methode an einem Probestück zu versuchen. Am Fiat komme ich durch die eingeklebten Sitze nicht mehr so gut hin. Vielen Dank für die Arbeit, die du dir mit der ausführlichen Besprechung des Themas gemacht hast.

und Tschüß
Thomas

panzerchen

ZitatMotorhabe sich nicht leicht schließen läßt. Vielleicht lasse ich sie am fertigen Modell offen stehen. Das machten ja die sportlichen Fahrer damals um die Motortemparatur zu senken.

Da verzieht sich meine olle Gosche zu einem breiten Grinsen !
Du hast ja recht damit, das war damals bei den Autos mit Heckmotor ( VW, FIAT 600, Steyr-Puch, und selbst diesem FIAT 500 Zwerg ) so eine Masche, wie es heute die übertriebenen Gravuren sind !

Da gab es ja auch die blödsinnige Masche mit den "Rallye-Streifen" längs über das ganze Auto !
Als ob es dadurch schneller würde !
Genau so zeitgeistig waren so kurz vor 1970 diese mattschwarzen "Rallye-Motorhauben", vorgeblich gegen Spiegelungen der Sonne auf der Motorhaube, jeder Depp hatte damals sein Motorhaube mattschwarz lackiert.

Später waren es diese überdrehten Breitreifen und Spoiler, man denke nur an "Manta Manta" !

Meistens haben solch pervertierte Maschen ja einen recht sachlichen Hintergrund, der wurde nur zu Tode geritten.
Für die Jüngeren, die es nicht mehr selber erlebt haben, will ich es mal kurz schildern:

- aufgestellte Motorhauben:
verbesserte Kühlung ?
-->das wurde nur vorgeschoben !
Die Wahrheit ist diese:
Carlo Abarth hatte bei seinen hochfrisierten FIAT 600 ( er hatte sie auf 1000 ccm aufgebohrt,mit Leistungen um 100 PS ) die Motorhaube waagrecht angestellt, um die Aerodynamik zu verbessern.
Schon vor 1930 hatte ein gewisser Herr Kamm eine Heckform mit "Abrißkante" entwickelt, die ähnlich geringe Luftwiderstände brachte wie eine lange Tropfenform.
Er schnitt die Karosserie einfach an der Stelle ab, wo die Strömung abriß.
Die aufgestellte Motorhaube wirkte demgemäß.
Allerdings funzte das erst bei höheren Geschwindigkeiten, bei normalen Straßen-FIAT war das völlig wirkungslos, aber jeder Besitzer eines FIAT 600 hatte das nachgeäfft !

- Rallye-Streifen:
Carlo Abarth´s Werkswagen waren so schnell, daß ortsansässige FIAT-Fahrer ihre serienmäßigen Autos wegenvermeintlicher Minderleistung in die Werkstätten brachten.
Zur Kennzeichnung der schnellen Abarths wurden diese mit einem auffälligen Farbstreifen versehen.
Und wieder hatte das Jeder .......  nachgeäfft.

- mattschwarze Motorhauben:
klar, wenn eine Mustang das hat, dann muß ja Jeder ....  das auch haben !

- Breitreifen:
ich erinnere mich da an H.Ammerschläger, Fahrwerksingenieur bei NSU und erfolgreicher Rundstreckenrennfahrer auf NSU TTS und seine Aussagen:
Breitreifen verzehren wegen ihrer höheren Fahrwiderstände nur unnütz Motorleistung, sie kosten Geschwindigkeit und Kraftstoff.
Sie nutzen nur bei höchstmotorisierten Autos in den Kurven.
Viel wichtiger sind eine gute Fahrwerksabstimmung ( Federn, Dämpfer, Querstabilisatoren, Radgeometrie--> also Spur und Sturz, Reifen und Luftdruck ).
Und die Elastizitäten in den Radführungen nicht vergessen !
Und wieder: auch hier der Irrglaube beim automobilen Fußvolk, breiter sei besser.

StiftRoyal

@ch Panzerchen......

Meiner Meinung nach dienen solche Maßnahmen wie Breitreifen und co. eher einer Individualisierung des Fahrzeuges. Eben mal nicht das Auto haben wie es schon Papa vor 10 Jahren in der Garage hatte.


Das es unsinnig ist sein Auto zu verspoilern, tiefer zu legen usw. ist doch klar (mir zumindest) keiner erzählt mir das er durch einen dicken Spoiler 10 km/h schneller fährt.

Aber wenns schee macht ;)