***FERTIG***T-72 M1 1:72 Revell Irak Gegenseite

[Charlie Brown]

Hallo Zusammen,

die Bausatzvorstellung  von Viper hat mich inspiriert den T-72 als irakische Version zu bauen. Der Verlierer der Auseinandersetzung mit eindeutigem Ausgang von 2003 soll abgeschossen dargestellt werden.
Ich steige mit dem Baubericht schon etwas später ein, aber sind alles noch Basics   .

Die Wanne wurde verklebt und mit Tamiyas desert yellow XF 59 mit 30% weiss XF 2 lackiert. Die Gummierung  der Laufräder wurde mit Gunzes reifenschwarz angemalt.








Verrostete Teile wurden zuerst mit mattschwarz grundiert und anschließend mit Gunzes Rost lackiert.
Das Zeug verstopft, selbst stark verdünnt, jede Düse  





Die Ketten wurden mit Testors gun metal grundiert



Weiteres demnächst

Gruß

Charlie

 

[KlausH]

Oh, Charlie baut Panzer! Na, da bin ich mal gespannt; alleine die Idee verspricht ja schon mal einen interessanten Bericht.

Schöne Grüße
Klaus

[Dannebrog]

Original von Charlie Brown
soll abgeschossen dargestellt werden.

Darauf bin ich immer wieder gespannt, da ich das für sehr schwierig darzustellen halte!

[Charlie Brown]

@ KlausH, na dann will ich Dich mal nicht enttäuschen . Du weisst ja, bei Panzern muss es nicht so genau sein  

@ Dannebrog, ja das ist wie bei jeder Alterung so: "you can make it or breake it". Ein zuviel kann auch alles zunichte machen. Aber ich habe schon recht genaue Vorstellungen davon was SABOT-Munition so anrichten kann  

Gruß

Charlie

 

[Charlie Brown]

Weiter geht's. Die Wanne wurde an den Stellen, wo Rost dargestellt werden soll mit mattschwarz grundiert und mit Gunzes Rost lackiert.



Um den Abbrand der Gummierung der Laufräder realistisch darzustellen, wurde an den betroffenen Rädern der Anteil der Gummierung abgeschliffen.



Der Rost wurde noch mit einem Washing mit elfenbeinschwarz und umbra gebrannt behandelt, damit er dunkler wirkt.



Hier ein Laufrad, nach washing und Auftrag von echtem Rost



Die Wanne mit montiertem Laufwerk:



Die Kettenglieder bereiteten wenig Probleme. Es wurden zwei Bleigewichte eingeklebt, damit panzerchen ein realistisches Gewicht erhält.



Mit montierter Oberschale





Der Turm, halbfertig



Weiter geht's demnächst.

Gruß

Charlie

 

[Merkabach]

Sieht ja schon mal recht vielversprechend aus! Bin gespannt auf Deinen "Abschuß" !

[Charlie Brown]

Der Turm ist jetzt fertig. Zunächst wurde die Grundfarbe aufgebracht und das Piercing angebracht

Von innen wurde mit mattschwarz grundiert.



Hier ebenfalls die Grundfarbe und schwarz als Vorbereitung für den Rost:



Wer rastet der rostet.  

Gruß

Charlie

 

[Charlie Brown]

Mittlerweile wurde Gunze's Rost auf die schwarzen Flächen aufgetragen, einem washing unterzogen und mit echtem Rost belegt.
Das Treibstoff-Fass wurde an den Seiten mit Miliput verspachtelt, um ein Fass darzustellen, welches durch die Brandeinwirkung "dicke Backen" bekommen hat.

Hier das Vorbild:





Hier schon mal den Turm aufgesetzt.





Jetzt kommt noch ein flächiges washing für den Teint.
Als nächstes widme ich mich dem "Piercing"  

Gruß

Charlie

 

[Viper]

Moin Charlie,

sieht gut aus, die Rostdarstellung.    

Kannst du mal kurz was zur Passgenauigkeit schreiben?
Ich hab das Teil ja auch noch vor mir...  


Grüße
Thomas

[Charlie Brown]

Danke Thomas,

die Passgenauigkeit ist wirklich gut. Es muss nichts gespachtelt oder geschliffen werden. Besonders gefällt mir, dass z.B. bei der Kanone mitgedacht wurde und das Teil nur noch am Faltenbalg verklebt werden muss. Auch das Aufbohren der Kanone hat sich dank Aufsatz erübrigt.
Wirklich zu empfehlen  

Gruß

Charlie

 

[Pakenko]

Bis an die nicht richtig getroffene Turmform (die keiner außer teueren Harzsetherstellern bisher richtig  traf) ist das der beste ordinäre T-72 Bausatz in allen Maßtäben, wenn man von manchen maßtabbedingten Vereinfachungen absieht.

Unbedingt empfehlenswert.

[Charlie Brown]

Nachdem der Kamerad nun ein washing erhielt, habe ich noch die Spuren des Treffers der SABOT Munition dargestellt. Dabei muss man wissen, dass beim Auftreffen der SABOT-Munition der Bleimantel abgeschert wird und der Urankern die Panzerung durchdringt. Demzufolge finden sich die Bleiabplatzer als "Kratzer" auf der Oberfläche, die recht bald rostet.

Hier das Vorbild:



und hier, was ich daraus gemacht habe  



Hier noch der "Body" nach dem washing





Jetzt kommt die Alterung im Detail. Bloß nicht übertreiben  

Gruß

Charlie

 

[Viper]

Hi Charlie,

danke für die Info.  

Die "Rostfarbe" von Gunze kommt auf deinen Bildern übrigens super rüber.  
Läßt sich sich denn gut verarbeiten bzw. spritzen?

Dann werd ich mir mal ein Töpfchen besorgen.  


Grüße
Thomas

[Rolle]

Hallo,
welche Rostfarbe hast du denn genommen, es gibt zwei bei Gunze, Rost und Rostrot.
Eine von beiden ist mit Stückchen, ( welche weiß ich grad nicht, hab die nicht hier) damit der Rost grobkörniger wird. Die würde ich nicht durch eine kleine Düse drücken wollen.

[Charlie Brown]

Hi Thomas,

danke. Ja die Rostfarbe von Gunze ist schon echt genial. Wichtig ist nur, dass man mit schwarz grundiert, damit der Rostton nicht zu hell wird. Verarbeiten lässt sich Gunzes rost eher schlecht. Sie hat einen hohen Feststoffanteil und verstopft schnell auch große Düsen der Airbrush, selbst bei großzügiger Verdünnung, gnadenlos   . Die Reinigung wird dann zum Abenteuer. Bei mir hilft da nur das Ultraschallbad  
Zum Pinseln kann man sie aber unverdünnt anwenden, dann kommt auch eine gewisse Körnung zum Vorschein, was ja auch ein realistisches Bild ergibt.

Gruß

Charlie

 

[Charlie Brown]

Hallo Rolf,

es ist die Farbe Rost, matt H-344 mit Körnung. Ansonsten siehe vorherige Antwort.

Gruß

Charlie

 

[Charlie Brown]

Weiter geht's mit kleinen Alterungen im Detail. So wurde z.B. Das Stahlseil auf der Rumpfoberseite angebracht und ordentlich verrostet  Der Turm wurde jetzt montiert und man erhält schon mal einen Gesamteindruck







Ein bisschen Rost in den Fugen und Spalten



Gruß

Charlie

 

[Dannebrog]

Uuuuuaaaaah, die Vorstellung was mit der Besaatzung passiert ist zu gruselig....

Aber gut nachgestellt hast Du Dein Modell, das muss man schon sagen!!!    Bin ganz überrascht, daß da wirklich so ein sauber gestanztes Loch entsteht! Irgendwie habe ich da immer so ausgefranste und verbogene Stahlteile vor augen...

[Charlie Brown]

@ Dannebrog,

na ja, da drinnen bleibt jedenfalls kein Auge trocken   . Ich dachte auch immer an diese ausgefransten Löcher. Die gab's aber vor allem im WK2, als die Munition noch nicht so rasant war. Die Sabot-Munition erreicht eine sehr hohe Geschwindigkeit mit hoher Masse auf einer kleinen Fläche und extrem hartem, sprödem Material. Deshalb "stanzt" der Uranpfeil so ein kreisrundes sauberes Loch in die Panzerung. Durchdringungstiefe etwa 355 mm solide Stahlpanzerung   .



Gruß

Charlie

 

[Alex]

Hey, das Modell sieht super aus! Vor allem der Rosteffekt ist ganz gut geworden. Was mich etwas irritiert: der Panzer wirkt ein bisschen "geteilt", vorne sehr sauber und hinten arg ramponiert. Ist das echt so, oder hätte man den Grenzbereich etwas "fliessender" gestalten dürfen? Was auch auffällt - viel Rost durch die Hitzeentwicklung, aber kaum Russpuren. Oder kommt das noch?

Alex

[Charlie Brown]

@ Alex,
Danke, also gebrannt haben soll er nur hinten, wo Motor und Treibstoff sitzen. Ich bin noch in der Entwicklungsphase und daher für alle Anregungen dankbar. Vorne könnte ich ihn noch ein wenig mehr einsauen. Mit den Rußspuren bin ich noch ein wenig am zögern. Zuviel kann hier auch schnell das Gesamtbild verderben.

Gruß

Charlie

 

PS: Wenn die Verbrennungstemperatur hoch war, bleiben keine Rußspuren zurück und nur der Übergang zum nicht betroffenen Teil ist schwarz.

[Pakenko]

Der meiste Treibstoff ist bei dem T-72 vorne in der Wanne und auf der rechten Kettenabdeckung.

[Charlie Brown]

@ Pakenko,
Danke. Hätte ich mal vorher wissen sollen   . Aber was solls, ich habe mich schon an Originalaufnahmen gehalten  

Gruß

Charlie

 

[Pakenko]

Nee, es ist schon richtig, wie Du das machst, die Einschußspur des 55ers deutet eher an ein Hohladungsgeschoß, was auch dem folgenden Fahrzeugbrand zeugen würde. Allerdings denke ich, daß in einem solchen Falle der Panzer komplett ausbrennen würde. Der von Dir abgebildete 72er ist auch so ein Vollinnenbrand - man sieht, daß die Torsionsstäbe der Hitze nach zusammenbrachen und das ganze Fahrzeug "tiefergelegt" wurde. Allerdings denke ich in dem Falle eher an Flugzeubeschuß, nach außen ist ein Teil der Flamme nur dort geraten, wo der Brand die meisten Löcher nach außen offen hatte - am Heck.

[Charlie Brown]

@ Pakenko,
 so ähnlich dachte ich mir das auch. Siehe hier:



Gruß

Charlie