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Contestmodell 2008 Sopwith Triplane

Begonnen von FlyingCircus, 29. März 2009, 22:34:29

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FlyingCircus

So nun will ich auch mal was zu meinem Contestmodell schreiben. Erst hatte ich vor eine Airfix Strikemaster in der Markierung mit dem Drachenkopf zu bauen, aber es gibt anscheinend noch keine Decals und selber malen habe ich mir nicht zugetraut.

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Also wurde es die Triplane, die mich schon die ganze Zeit angelacht hat. Der Bausatz von Revell ist schon ein wenig betagt und ist 1966 erstmals erschienen.

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Das ist die zurzeit bei Revell erhältlich Auflage, mit welcher man die BLYMP bauen kann welche ich dann auch ausgesucht habe.

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So sah der Bausatzkarton in den Anfangsjahren aus, mit den Makierungen für die Black Maria.

Zum Inhalt.

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Die Form hat über die Jahre anscheinend heftig gelitten. Der Rumpf ist sehr unsauber gespritzt, hat Fischhaut und es sieht so aus als ob die Form auf der linken äußeren Rumpfseite einen Kincken hat. Das Motorschott Teil hat fast ganz seine Form verloren, die Räder sehen aus wie Schweizer Käse, das Fahrwerk ist deutlich zu groß, das Leitwerk ist recht dick, die Tragflächen sehen ganz brauchbar aus und haben eine Art Stoffanmutung. Die Auspuffrohre fehlen und auf der Rumpfaussenseite fehlen die sekrechten Spanten, welche beim Original charakteristisch und sehr gut sichtbar sind. Das Cockpit ist nicht vorhanden, außer ein formschöner Plumsklosessel. :D

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Der Propeller hat eine falsche Form, ein Motorzylinder ist nur eine undefinierbare Maße und die Motorhaube sieht auch nicht so besonders gut aus. Das Seitenprofil der Haube ist leicht falsch und sie ist auch viel zu dick in der Wandstärke. Die vordere Motoröffnung der Haube ist viel zu groß. Der vordere Lüftungsschlitz ist zu und die 3 unteren Lüftungsschlitze sind nicht vorhanden.

Trotz der doch sehr vielfältigen Mängel des Bausatzes lohnt es sich doch noch sich diesem anzunehmen, da es leider nichts besseres bis heute gibt. Der Abziehbilderbogen ist zwar klein aber dafür gut.

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

FlyingCircus

#1
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Tja so sieht eine Sopwith Triplane im Original aus, auch wenn sie ein wenig verbeult und gefleddert ist. Man sieht hier schön dass die inneren Streben in den Rumpf durch das Cockpit laufen. Für das Cockpit sind die Streben charakteristisch.  (Foto Sammlung Kluge)

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Leider hat sich Revell den unteren Teil der Streben gespart. Links auf dem Bild sind die oberen Streben von Revell zu sehen. Die Streben werden später stumpf auf den Rumpf geklebt. Sie sind nicht profiliert, also war in Form schleifen angesagt. Die unteren Streben, im Bild rechts, habe ich scratch aus dem wahlweise beiliegenden zweiten großem Höhenleitwerk, welches für den Prototypen gedacht ist, geschnitzt. Die Streben boten sich an um erst einmal ein wenig die Holzlackierung zu üben.
Als erstes habe ich die Oberfläche mit einem groben Schleifpad aufgeraut. Dann habe ich mit Revell Aqua Color Sand matt grundiert. Danach bin ich mit Schmicke Norma Professional Siena gebrannt deckend drüber gegangen. Nach 2 bis 3 Stunden bin ich mit einem trockenen Pinsel drüber gegangen und habe solange Farbe abgenommen bis sich eine schöne Struktur ähnlich einer Holzmaserung bildete. Nachdem alles ein paar Tage getrocknet hatte, habe ich mit Revell Aqua farblos glänzend vorsichtig drübergepinselt.


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Als erstes habe ich die Rumpfhälften auf die gleiche Länge gebracht, dann aneinander angepasst und verklebt. Dann begann die große Schleiforgie. Besonders im Motorbereich musste viel geschliffen werden bis sich eine befriedigende Oberfläche einstellte. Am hinteren Rumpf musste ich dafür viel spachteln. Danach habe ich die waagerechten Stringer unter dem Cockpit versäubert nachgearbeitet und die Positionen der fehlenden senkrechten Spanten mit Bleistift angezeichnet. Dann wurden aus den kleinen kümmerlichen Gußaststückchen des Bausatzes fleißig Gußäste gezogen.

Also wie stellt man Pfuscherprofile her
Am besten geht das über einem Teelicht. Gußast mit einer Hand über die Flamme halten und langsam drehen bis es so weich wird das es sich beim drehen nach unten biegt. Nicht in die Flamme halten. Dabei natürlich auf die Finger achten das man sich nicht verbrennt. Also entweder Haltehilfen benutzen oder längere Gußaststücke. Ich drehe dann vorsichtig weiter bis man sieht dass der Bereich über der Flamme richtig weich ist. Dann ziehe ich den Gußast von der Flamme weg. Ich halte dann den Gußast senkrecht, damit ich ihn vorsichtig mit der anderen Hand am Ende greifen kann. Danach warte ich ein paar Sekunden und ziehe gleichmäßig den Gußast auseinander. Über die Geschwindigkeit kann man die Dicke bestimmen. Es ist eine Übungssache bis man die Zuggeschwindigkeiten heraus hat und funktioniert nicht unbedingt beim Ersten male. Nachdem ich den Gußast auseinander gezogen habe halte ich ihn dann noch ein paar Sekunden in der Stellung bis er abgekühlt ist. Dadurch bekomme ich gerade Stücke und keine Kringel.

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Nachdem ich genug Gußäste gezogen hatte, suchte ich mir Stücke gleicher passender Dicke aus. Die wurden dann auf etwa 5cm Länge geschnitten. Danach wurde ein Stück nach dem anderem auf die aufgezeichneten Linien der Spanten gelegt, mit links festgehalten und ein wenig angedrückt, während ich mit rechts Tamiya Extra Thin Kleber in den Spalt laufen lies. Dann habe ich den Gußast solange in die Konturen des Rumpfes gedrückt bis alles verklebt war. Als nächstes wurden die Übergänge Rumpf  - Gußäßte mit Mr Surfacer 500 verspachtelt. Dann wurden die angeklebten Gußäßte soweit herunter geschliffen bis sie die gleiche Höhe wie die am Modell dargestellten Stringer hatten. Nun wurde der überflüssige Mr.Surfacer 500 mit einem Q-Tipp, welchen ich in Nagellackentferner auf Ethylacetat Basis eingetaucht hatte, wieder vom Modell geholt. Dadurch glätteten sich auch die Schleifkanten auf den angeklebten Gußästen.
Danach habe ich das Spiel von der Innenseite wiederholt und die Stringer eingeklebt. Die Spannten habe ich weg gelassen, wegen dem sich ankündigenden akuten Marterialmangel. Jetzt mussten noch die fehlenden Auspuffe an den Rumpfseite angebracht werden. Also abgemessen, angezeichnet, gebohrt, die Endstückchen von gezogenen Gußäßten aufgebohrt und von innen nach außen durch den Rumpf gesteckt, ausgerichtet und verklebt. Schwierigkeit, das Stück Auspuff auf der Außenseite des Rumpfes ist durch den Kleber so weich das man sehr vorsichtig arbeiten muß. Ein wenig zu viel Kleber und durch das dünne Material verliert der Auspuff seine Konturen. Danach trocknen lassen und Kaffee trinken. Nach dem Durchtrocknen habe ich die Auspuffe auf Länge gebracht und im Rumpf die Gußastenden abgetrennt.

Gut sieht man auf dem Bild die Tragflächenstrebe wie sie durch das Cockpit läuft. Hier ist sie noch ein Stückchen zu lang.

Was ich nun beim Anpassen Rumpf Motorhaube feststellen mußte, war das ein deutlicher Absatz Rumpf Motorhaube sichtbar war. Hier hat die Triplane aber einen fließenden Übergang. Also den verklebten Steg auf der Rumpfunterseite hinter dem Motorbereich, welcher unten links im Bild zu sehen ist ,wieder aufgetrennt. Dann habe ich von der Rumpfinnenseite ein breiteres Stück erst auf die eine Hälfte und nachdem die Klebung fest war auch auf die andere Hälfte des Steg gegeklebt, wodurch der Rumpf aufgeweitet wurde. Das heißt zwischen den hinterlegten Stegen hatte ich jetzt einen Spalt den ich dann mit Fuscherprofil verschlossen habe. Nun hatte ich einen glatten Übergang Rumpf Motor erreicht und mußte nur noch den Bereich vor dem Cockpit ein wenig mit Spachtelmasse in Form bringen.

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Dann ging es an das nicht vorhandene Instrumentenbrett. Also wieder schnell aus dem zweiten Höhenleitwerk geschnitzt. Danach habe ich Gußäßte aufgebohrt, dünne Scheiben abgesägt und auf das Instrumentenbrett als Instrumentenumrandung aufgeklebt. Na ja ist nicht ganz so überzeugend geworden wie ich dachte aber sieht im Modell aber nicht schlecht aus. Danach wurde das Instrumentenbrett in Holzfarben genauso wie die Streben lackiert. Die Instrumentenumrandungen habe ich in Messing gepinselt. Natürlich habe ich den Sitz noch überarbeitet und das Plumskloloch dicht gemacht, sowie einen Steuerknüppel aus gezogenen Gußast neu angefertigt. Auch die Ölpumpe an der Rumpfinnenseite habe ich grob aus Gußaststückchen verschiedener dicken nachgestellt

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Links sieht man den Propeller welcher leider in der Blattform falsch ist. Mit der Contestvorgabe ließ sich das leider nicht korrigieren. Also wurde er heftig entgratet, wie die Streben in Holzfarbe lackiert und das Befestigungsblech der Nabe Silber gestrichen. Die Abziehbilder die auf die Mitte des Blattes angebracht werden sollen habe ich weggelassen da sie genauso wenig ausagekräftig wie ein kleiner weißer Farbpunkt sind.

Kommen wir zur Motorhaube. Erstmal mußte die Haube in Form geschliffen werden, denn sie hatte sehr viel Grat, Fischhaut und war ein wenig unförmig. Da der innere Durchmesser der Öffnung auf der Stirnseite der Motorhaube viel zu groß war, habe ich einmal an der Innenkante entlag einen gezogenen Gußast eingeklebt, verspachtelt und dadurch den Durchmesser der Öffnung deutlich verkleinert. Wenn man sich genau das Bild ansieht sieht kann man es erkennen. Danach habe ich noch den vorderen Lüftungsschlitz geöffnet und die Haubenwandung im unteren Bereich deutlich dünner geschliffen. Die drei kleinen Öffnungen der Motorhaube auf der Rumpfunterseite habe ich dann nicht mehr nachgestellt.

Beim Motor habe ich den Motorzylinder welcher durch den Spritzrahmenanguß völlig unförmig war (siehe Foto weiter oben)  mit Schleifpapier und Graviernadel in Form gebracht. Das ging deutlich besser wie ich befürchtet hatte. Natürlich habe ich den Motor so eingebaut das der Motorzylinder oben steht, und man kann von vorne nichts mehr davon sehen. :1: Denn Motore habe ich glänzend schwarz gepinselt und dann mit Alufarbe von Humbrol trocken gemalt. Insgesammt nicht schlecht aber ich bin da noch lange nicht zufrieden. :rolleyes:

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Nun kam die größte Schwierigkeit des ganzen Bausatzes. Das Motorschott einpaßen. Das Teil ist absolut unförmig und hat in der Spritzqualität heftigst gelitten. Es war eine regelrechte Schleiforgie, das Teil annähernd in die Form zu bringen. Ohne Contestregeln die ich ja beachten mußte, hätte ich es mir scratch aus Polystyrolplatten neu angefetigt. Das Motorschott hing zu allen Seiten frei in der Luft. Daher habe ich ersteinmal mit einen angeklebten dickeren gezogenen Gußast den Radius vergrößert und die anhängenden Rumpfunterteile verbreitert. (sie Bild oben)  Nachdem ich alles gut verschliffen und angepast hatte, hatte ich dann ein paar Punkte woran ich das Teil an den Rumpf kleben konnte. Die ganzen Lücken habe ich dann mit gezogenen Gußästen aufgefüllt. Danach kam dann die Rettung in Form von Tamiya Spachtel womit sich der Bereich überaschend schnell und gut aufbauen lies. Was ich mir dadurch erkaufte habe, war das der Motor viel zu tief saß und die Motorhaube nicht mehr drauf paßte. Also habe ich die Bohrung im Motorschott zur Aufnahme des Motorstiftes versetzt so das der Motor wieder passte. Danach wurde das innenleben des Motorraumes mit Aluminium von Humbrol gepinselt und Motor und Haube montiert.

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Hier auf dem Foto sieht man schön die Ledercockpitumrandung welche ich scratch mit angeklebten gezogenen Gußästen dargestellt habe. Der Bereich um das Cockpit hatte ich hier schon in Holzfarbe gepinselt und es sah gut aus. Leider habe ich aber im Eiffer des Gefechtes keine Klarlack zum Schutz aufgepinselt. Daher mußte ich es später nachbessern, was aber leider eine Verschlimmbesserung bedeutete.

Die untere Tragfläche ist auch schon montiert. Ich habe zwar ein Satz Tragflächen dünner geschliffen aber doch ein Satz unbearbeitete Tragflächen benutzt und mir die runtergeschliffenen für ein späteres Projekt weg gelegt. Ich war auch neugierig welchen Effekt die Revell Stoffanmutung der unbearbeiteten Tragflächen nach der Lackierung hat.

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Das Seiten und Höhenleitwerk ist im Verhältnis zum Original viel zu dick. Das Höhenleitwerk habe ich etwas mehr als auf die Hälfte und das Seitenleitwerk etwa auf 1/3 der Dicke herunter geschliffen. Das Seitenleitwerk ist dann so dünn, das es mir beim Hochheben vom Schleifbrett einfach zerbrochen ist. Dank Tamiya Extra Thin ließ es sich das aber gut reparieren. Da man die Teile schlecht beim Schleifen halten konnte habe ich sie wie auf dem Foto zu sehen auf das Schleifbrett gelegt und mit dem Schleifpad darüber geschliffen. Durch die Sandpapierunterlage blieb das Teil auf dieser haften und rutscht beim Schleifen, mit dem Schleifpad, nicht unkontrolliert hin und her.

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Flugwuzzi

 :P Toller Baubericht - danke für die ausführlichen Informationen. Macht Spaß da mitzufiebern :1:
Weiter so!

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

FlyingCircus

Schön das er Dir gefällt Walter.

Ich muß alles neu schreiben, das heißt Stück für Stück kommt mehr Text dazu und ich schreibe solange um bis es paßt. :pffft: :winken:

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Ocsi

Endlich kommt er, der Bericht!

Bin ehrlich gesagt total neugierig! Meine Gotha mag warten, bis ich hier noch was dazugelernt habe  ;)

Mir stellt sich allerdings die Frage, was du mit dem Modell angestellt hättest, wenn du nicht den Beschränkungen des Contest unterlegen wärst! (Eduard und andere Verschlimmbesserer)

Gruss
Öcsi

Bernd B.

Zitat von: FlyingCircus in 29. März 2009, 22:34:29
Die Form hat über die Jahre anscheinend heftig gelitten.

Junge, das kannst Du aber laut sagen ... ich hatte in den 1990ern noch bei Rettkowski zwei Kits abgestaubt, waren in der Verpackung mit Modellfoto drauf, die hatten zumindest kaum diese Fischhäute. Eventuell wurde damals aber auch mit geringerem Druck gespritzt?

FlyingCircus

Äähm Osci,

genau. Wer hat Dir eines meiner nächsten Projekte verraten? :D
Habe schon eine Roden Camel geschlachtet und die Tragflächen sind auch schon alle heruntergeschliffen. Die Tragflächen wollte ich erst für das Contestmodell nehmen, aber ich habe sie für bessere Zeiten aufgehoben. ;):D

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

FlyingCircus

Hallo Bernd,

ja ich habe ja auch denn oben abgebildeten alten Bausatz und der sieht deutlich besser aus in der Spritzqualität. Aber das ist ein Sammlerstück und der wird  nicht geschlachtet.;):D

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

FlyingCircus

#8
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Hier habe ich Rumpf und Tragflächen schon mit Revell Aqua Olive Grün gepinselt. Ich hatte beschloßen, da ich mich immer mit Farben schwer tue, alles mit dem Pinsel zu lackieren, um ein wenig Übung zu bekommen und experimentieren zu können. Um eine Vorstellung von der Größe des Modells zu bekommen, der Bausatz noch eine etwa 2,5 cm geringere Spannweite wie hier auf dem Foto zu sehen.

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Hier sieht man nochmal ganz gut ein Teil der Modifikationen. Die Motorhaube ist mit Humbrol Aluminium gepinselt. Das Auspuffrohr wurde später noch mit Humbrol Eisen gepinselt

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Hier sieht man das die Humbrol Aluminium Farbe sich abgreift, so das ich nachpinseln mußte. Ich habe das Modell vor den Auftrag der Decals mit Klarlack von Revell überpinselt, und nach dem Auftrag der Abziebilder habe ich noch einmal alles mit Klarlack überpinselt. Die Abziehbilder waren prima und ließen sich gut aufbringen.

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Hier sieht man nochmal die Teile fertig zur Montage. Nachdem das MG montiert war, habe ich dann die Tragflächen montiert. Der Trick dabei ist, man muß die mittleren Tragflächen beim Kleben in Richtung zum Rumpf und gleichzeitig über die oberen Tragflächen und untere Tragflächenbelasten zueinander belasten. Wenn man das nicht macht, passt immer etwas nicht. Nachdem ich Monate Bilder der Triplane angesehen habe ist mir erst im nachhinnein aufgefallen, das die Montage bei Revell nicht dem Original entspricht. Die Strebe läuft auch durch die mittleren Tragflächen durch.

Das Fahrwerk ist leider viel zu groß. Ich habe die Räder in die Proxon gespannt und habe sie ein wenig überarbeitet. Bei der nächsten Triplane fliegen die einfach wie der Rest des Fahrwerkes in die Tonne. Die Fahrwerksstreben habe ich gekappt und die Welle habe ich auch deutlich gekürzt. Dann alles zusammengeklebt und verspachtelt und lackiert. Jedenfalls so richtig gefällt mir das Fahrwerk nicht. Den Schleifsporn habe ich auch in einer Mischung von Holzfarbe und Eisenfarbe von Humbrol gepinselt. Naja inzwischen hat es knack gemacht und der Schleifsporn ist weg.

Die Aufnahme entstand etwa 40 Minuten vor der Abgabe um Murdock an zu deuten das ich nicht fertig werde. komischerweise ging dann alles sehr sehr schnell. Selbst die Fotos hatte ich noch in den 40 Minuten fertig bekommen.
Was leider beim Modell nicht mehr ging war es zu verspannen. Ich habe wirklich so gut wie jedes Stück des Spritzgußrahmens verbaut und Zeit war auch nicht mehr. :winken:

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mc hilli

Hallo

Schön gebaut :P
Tolle Anleitung
Die Farbe kommt auf den jetzigen Bildern besser rüber

Gruß Michael
Ich kann nicht Orginal.

AnobiumPunctatum

Das Modell sieht auf den jetzigen Bildern deutlich besser aus als bei Deinen Contestfotos. Was sind das für runde Stellen an den Streben? Hättest Du diese nich noch etwas abschleifen können?
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

FlyingCircus

Hallo Christian,

das sind die Auflage- bzw der Klebepunkte wo die mittlere Tragfläche an, bzw. auf, die Strebe geklebt werden soll. Also der Verbindungspunkt Tragfläche Strebe. Ohne wäre es nicht möglich gewesen die Tragflächen auszurichten.  Bei der nächsten Triplane wollte ich den Bereich auch überarbeiten. :winken:

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Flugwuzzi

Schöner Bericht - Schade dass sich die Verspannung nicht ausgegangen ist ... aber du baust ja eh schon ein Nachfolgemodell auf das wir schon gespannt sind.

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Hans

Toller Bericht, schönes Modell. Leider erkennt man bei den Wettbewerbsbildern nicht so wirklich, was du da alles noch hingefummelt hast. Aber der Bericht macht Lust auf mehr....
Was mir besonders gefällt, ist die Pinsellackierung. Ich habs letzthin auch versucht und festgestellt, dass es doch nicht so einfach ist, wie ich das in Erinnerung hatte. Keep on!!

H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Alex

Spannender Baubericht! Die Triplane hätte ich um ein Haar auch gebaut, bin nun aber ganz froh dass ich bei etwas einfacherem geblieben bin ;)

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Ocsi

Toll erzählt! Besonders gefällt mir die Lösung für die durchgedrückte Rippenstruktur.

Macht definitiv Lust auf mehr, solange du baust!  :D

Gruss

Öcsi

FlyingCircus

#16
Ich freue mich über den regen positiven Zuspruch. :1: Danke. :winken:

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FlyingCircus

#17
Ich habe den Baubericht mal restauriert und die verloren gegangenen Bilder wieder eingefügt. :winken:

Hier noch 2 Fotos vom fertigen Modell.

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Dann noch ein Foto welches den jetzigen Zustand nach einem Absturz zeigt.

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cookiemonster

Oha, die hat es aber arg zerlegt.
Die ist doch noch zu retten.

FlyingCircus

Ja Cookie, die ist noch zu retten. Ich muss mich nur mal dazu aufraffen.  :rolleyes: :winken:

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