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J2F-5 Duck in 1:48 von Merit

Begonnen von eydumpfbacke, 25. Juni 2017, 20:02:00

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eydumpfbacke

Ich habe ein Flugzeug gebaut und bemalt.

Dann habe ich versucht, ein Washing aufzubringen und habe da irgend etwas falsch gemacht.
Hier das Ergebnis.
Das Flugzeug bleibt jetzt so (als schlechtes Beispiel, wie es nicht geht)

Nun die Bilder:














Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

mumm

Hmm, wo genau liegt denn das Problem, Reinhart?
Für mich sieht deine Ente gar nicht so nach schlechtem Beispiel aus...

Peter  :woist:

Floppar

Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt auch nicht dein Problem mit dem Washing?!

eydumpfbacke

Schaut euch die Unterseite und den schwarzen "Dreck" an den Seiten an.
Besonders am "zahn", dem vorderen Teil des "Bootes"

Gefällt mir irgendwie gar nicht.
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Russfinger

Gut, unten ist es ein wenig viel.
Aber sonst finde ich die eigentlich recht gut!  :P

:winken:

Russie


No Kit left behind!

Floppar

Kriegst das nicht mehr mit White Spirit bzw Oderless Thinner noch weg?

Russfinger

Oder ganz ganz feines Schleifpapier so ab 2000er Körnung.
Oder ein wenig Übernebeln... Gibt es viele Möglichkeiten. :1:
Du kannst die Duck aber auch einfach als fertig erklären.
Wer schaut schon unter ein Flugzeugmodell?

:winken:

Russie


No Kit left behind!

Gilmore

Ich finde auch, sieht gut aus. Und die in Fahrtwindrichtung verlaufenden Streifen sehen sehr echt aus.
vg von juergi
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

eydumpfbacke

Ich danke euch.

Ich werde das Teil mit auf den nächsten Stammtisch mitbringen, Dann könnt ihr das Desaster von nahem betrachten.

Mit Thinner und so weiter möchte ich nicht, weil ich dann bestimmt die Farbe runterhole.
Trotz 2-fachem Schutz mit Bodenglänzer.

Drübernebeln wäre noch eine Maßnahme, danke für den Tipp, Michael.

Ich sehe gerade: Es fehlt auch noch die Abgasfahne.... :pffft: :haudrauf:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Floppar

Normal passiert mit Klarlack nix wenn du da mit einem leicht eingeweichtem Q-Tip rüber gehst.
Das ist ja dee normale Arbeitsgang bei einem Washing.

Waschbär

Das Modell sieht gut aus,wie schon oben gesagt , entweder nachlackieren oder etwas abschleifen. Die letzte Möglichkeit wäre , die Mühle auf ein Diorama ins Wasser stellen, dann ist die Unterseite nicht sichtbar.
Was sich aber nicht ändern lässt, sind die oberen Decals.Die sind falsch drauf. die sollten genau so sein wie an der Unterseite.

eydumpfbacke

#11
Danke.

Waschbär, die Decals sind nach Anleitung. Hatte mich auch gewundert, aber dann dieser geglaubt  :5:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

f1-bauer

Wie jetzt Reinhart, Du baust da heimlich still und leise eine Duck ...

Erst mal gefällt mir deine Duck sehr gut. Obenrum passt das m. E. bis auf den Umstand, dass der Flieger, wie schon angesprochen, auf dem Rückzug ist  :pffft:
Untenrum stimme ich zu, da sieht das schon heftig aus. Welche Waschlotion hast Du den verwendet? Verdünnte Ölfarben? Fertig Produkt, wenn ja welches? Der Doppelte Rettungsschirm aus Bodenglänzer sollte schon aushalten, bei Ölfarben mit einem terpentinfeuchten breiten Pinsel wieder was runter zu nehmen. Wie das bei Fertigprodukten von AK und Co. aussieht kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen. Nur, je länger die Waschbrühe durchtrocknet, je größer ist die Gefahr von mechanischen Schäden an der Lackierung. Drübernebeln ist natürlich auch eine Option.

Gruß
Jürgen   :winken:

Floppar

Bei den Fertigprodutken von AK etc. ist es das gleiche mit White Spirit bzw. Oderless Thinner, dass du nach gewisser Zeit ohne Probleme mit einem leicht feuchten Tuch/Q-Tip es wegkriegst.

Denke aber, dass es jetzt dafür zu spät sein wird....


eydumpfbacke

Hallo Jürgen,

das war verdünnte Ölfarbe.
Wahrscheinlich war ich mal wieder zu ungeduldig und habe den Bodenglänzer nicht lang genug aushärten lassen ;(

Danke für den Link, Waschbär
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Hans

Es wäre von Anfang an günstiger, wenn du ein bisschen präziser Angaben machen würdest, wie genau du lackiert hast. Also: Untergrund Enamel, Klarlack Glänzer, Washing Ölfarbe (Tube von....).

Das wäre zB die Standardprozedur. Die Härtungszeit des Glänzers ist dabei recht einfach zu bemessen: Wenn hart, dann hart. Mit dem Fingernagel prüfen, ob hart, nicht nur einfach berührtrocken.

Washing mit Ölfarbe und Terpentinersatz, am besten aromatenfrei ist normalerweise narrensicher. Selbst am Tage danach kann man die Ölfarbe wieder mit T.ersatz wieder entfernen. Ein Grundfehler fast aller "erster Washings" ist tatsächlich Ungeduld = Einsauen über grosse Flächen. Je kleiner die Fläche, umso besser und dort dann nach Anziehen der Farbe (abtrocknen des Verdünners) gleich den Überschuss wegnehmen.

Trotz alledem kann mal zuviel des Guten passieren und da nebelt man einfach mit der Grundfarbe nach oder, dass ist jetzt eher für den Viertelprofi, mischt die Grundfarbe in Öl nach (geht sehr einfach, da die Ölfarbe nach dem Härten den Farbton als einzige Farbart den Ton nicht mehr ändert) und lasiert damit über die Fehlstellen. Lasiert heisst nicht, jetzt auch wieder rum zu panschen, sondern die Farbe so buttrig wie sie ist, aufbringen in kleinsten Mengen und verreiben. Man kann sie auch heller machen, dann hast du auch gleich die Highlights.  Merke: Alles ist korrigierbar!

Zu den Sternrichtungen: Auch hier - typischer Ungeduldsfehler. Im Zeitalter von Google-Bildersuche sollte man sich immer ein paar Originalbilder sammeln und in Ruhe studieren. Hilft ganz bestimmt.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

eydumpfbacke

Danke, Hans.

So, um deine Frage etwas präziser zu beantworten.
Oben (blau) ist Revell Aqua (Verdünnt mit Spiritus und isopropanol, je zur Hälfte) drauf mit einer Schutzschicht Bodenglänzer, dann Decals, dann erneute Schicht Bodenglänzer.
Das Grau (unten) ist aus ModelMaster Enamel Farbe, verdünnt mit Universalverdünnung, dann Bodenglänzer, dann Decals, dann Bodenglänzer.

Das Washing ist aus Ölfarbe, mit Terpentin verdünnt.

Wenn ich das so lese, sehe ich auch meinen Fehler. Unten hätte ich Acrylfarbe nehmen sollen  :woist:

Na gut... nach dem Fehler ist vor dem Fehler oder, wie mache ich es zukünftig besser  :n??: vorher Kopf einschalten :haudrauf:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Waschbär

Sei mir nicht böse, aber für was verdünnst Du die Farben mit Spiritus und Isopropanol !!!!???
Solche mittel habe ich in meiner 35 Jähriger Modellbaukarriere noch nie benutzt !!!
Gut , die Revell Aqua Farben kenne ich nicht , ich arbeite entweder mit X-Tra Color ( Super ) oder Modellmaster  (leider werden die Farben in Deutschland nicht mehr verkauft ).
Meine Frage ist, warum machst Du nach dem Du die Decals aufgebracht hast, nochmal Bodenglänzer !!?? Die ganze Oberfläche ist doch schon Glänzend, die Decals sind drauf, dann wird drauf gealtert und anschließend kommt Matt lack ( ich verwende den guten Mattlack von Marabu ) drauf !
Fertig .
Die X-tra Color Farben habe den guten Vorteil, wenn man sie mit Terpentinersatz verdünnt, wird die Oberfläche sofort GLÄNZEND !!! Dadrauf werden die Decals geklatscht ,Alterung , Mattlack - FERTIG !!
Universalverdünnung ist zu scharf für manche Farben, entweder Terpentinersatz oder gewöhnlicher Revell Verdünner.

Hans

Naja, an der Verdünnung liegt des Washing Problem ja nicht. Und Revell Aqua sind mit Alkohol verdünnbar. So wie Tamiya oder Gunze.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

eydumpfbacke

Zitat von: Waschbär in 26. Juni 2017, 22:58:03
Sei mir nicht böse, aber für was verdünnst Du die Farben mit Spiritus und Isopropanol !!!!???
Wie Hans schon schreibt, sind diese Mittel bei Acrylfarben zum Verdünnen

Zitat von: Waschbär in 26. Juni 2017, 22:58:03
Meine Frage ist, warum machst Du nach dem Du die Decals aufgebracht hast, nochmal Bodenglänzer !!?? Die ganze Oberfläche ist doch schon Glänzend, die Decals sind drauf, dann wird drauf gealtert und anschließend kommt Matt lack ( ich verwende den guten Mattlack von Marabu ) drauf !
Fertig .
Ich hatte schon mal Probleme beim Washing mit den Decals, deswegen versiegle ich diese meist noch einmal
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

f1-bauer

#21
@Hans: bin jetzt gerade einigermaßen verwirrt. Ich verwende momantan keine Revell Aquas, aber wenn ich es mal täte würde ich in Verdünnerfragen als erstes Deine Tabelle kosultieren. Da erwähnst Du natürlich den Originalverdünner oder, als Alternativen, Sidolin bzw. Fensterreiniger (ok, da ist auch eine Spur Alkohol drin, 1 - 5% Ethanol) oder Wasser mit einem Schuss Spüli. Spiritus oder Isopropylalkohol wie bei Tamiya oder Gunze kommt da nicht vor. Hat sich da was geändert?

Was mich jetzt noch mehr verwirrt ist der Originalverdünner Revell Aqua Color Mix. Der enthält laut Datenblatt 50 % Ethanol. Die Revell Aqua Color sind auf dem selben Datenblatt beschrieben und enthalten demnach überhaupt kein Ethanol, nur ein paar Prozent Glycol. Wie passt denn das zusammen? Die Farben sind laut Datenblatt "in Wasser vollständig lösbar". Ist Etahnol hier der Trocknungsverzögerer?

Ich hänge das Datenblatt mal an: http://downloads.cdn.re-in.de/225000-249999/238444-si-01-de-AIRBRUSH_STARTER_CLASS_SET.pdf

B.t.w. Sidolin gibt es neuerdings auch mit "Abperleffekt". Das sollte wohl nicht verwendet werden, sondern das klassische Sidolin.

@Reinhart: die Enamalfarbe ist glaube ich nicht das Problem. Du hättest mit "Bodenglänzer" eine ausreichende Schicht Acryl aufgetragen. Problematisch ist wohl die Universalverdünnung, mit der Du die Enamels verdünnt hast. Da ist alles mögliche an Lösungsmitteln drin und eines davon hat wohl verhindert, dass der Bodenglänzer aushärten konnte. Wie der ganze Mix jetzt mit Terpentin reagiert wüsste ich nicht und wär mir jetzt zu gefährlich. Daher würde ich nicht mehr mit Terpentin nachbehandeln sondern drübernebeln.

Als Anschauungsobjekt hier mal eine versiffte Vertreterin der anas grummanensis :7:
http://www.warbirdsnews.com/wp-content/uploads/LyleJansma-TAMCalendar-010.jpg

Gruß
Jürgen  :winken:

eydumpfbacke

Hallo Jürgen,

ich habe die "Anleitung" von Hans bei mir am Basteltisch immer in Sichtweite hängen und orientiere mich oft danach (Gedächtnis halt nicht immer optimal)
Ich probiere aber auch das eine und andere abweichend davon aus. Ich hatte mit Spiritus und Isopropanol bei Revell Aquas bislang keine Probleme.
Allerdings sollte man nur kleine Farbmengen anmischen wegen der Verdunstung.

Ich habe auch schon die Revell Aquas mit Universalverdünnung probiert, was natürlich in die Hose gehen musste  :7:

Bei ModellMaster-Farben habe ich mit Universalverdünnung das beste Ergebnis zur Verarbeitung mit der Airgun (0,2 er Düse)
Da hatte ich sogar schon mal Pech mit dem Originalverdünner  :5:

Bei diesem Modell gehe ich sehr stark davon aus, dass meine Ungeduld die Hauptursache ist. Hätte die Unterseite erst vollständig aushärten lassen sollen.
Danach erst den Bodenglänzer oder Acryl-Klarlack zur Versiegelung/Abgrenzung.

Schönes Bild  :klatsch:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Hans

ZitatWas mich jetzt noch mehr verwirrt ist der Originalverdünner Revell Aqua Color Mix. Der enthält laut Datenblatt 50 % Ethanol. Die Revell Aqua Color sind auf dem selben Datenblatt beschrieben und enthalten demnach überhaupt kein Ethanol, nur ein paar Prozent Glycol. Wie passt denn das zusammen? Die Farben sind laut Datenblatt "in Wasser vollständig lösbar". Ist Etahnol hier der Trocknungsverzögerer?


Spiritus ist ja nix anderes wie Ethanol. Glycol ist auch ein Alkohol, nur ein "höherwertigerer" als Ethanol und damit langsam verdunstender. Isopropanol verdunstet auch langsamer als Ethanol. Ich habe den Eindruck, dass die früheren Aquas zu einem Alkoholschock neigten, einige Farbtöne flockten aus. Wasser geht tatsächlich auch, um die Spritzfähigkeit einzustellen, perlt aber halt von Plastik ab. Deshalb einen Hauch Spülmittel dazu. Sidolin wiederum ist Wasser plus Alkohol plus Seife, also die Kombination aus allem.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger