Probleme Mit H&S Evolution Lackierung

Begonnen von IndianaJones, 21. Oktober 2018, 09:04:47

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IndianaJones

Guten Morgen zusammen,
ich habe mich hier angemeldet da ich zum wiederholten Male Probleme mit meiner Airbrush Lackierung habe. Ich nutze seit über 10 Jahren verschiedene Airbrush, Angefangen mit Pistolen von Atztek, bin ich mittlerweile bei der H&S Evolution mit 0,4mm Düse angekommen. Ich nutze die Pistolen ausschließlich zum flächigen lackieren von Modellen. Aber über all die Jahre habe ich keine Kontinuietät reinbringen können. Mal ist das Ergebnis gut, mal eine Katastrophe. In diesem Fall greife ich dann meistens zur Sprühdose, mit welcher ich persönlcih bessere Ergebnisse als mit der Airbrush erziele. Jedoch scheint mir die Lackstärke bei Sprühdosen Lackierungen dicker zu sein als bei der Airbrush. Somit lackiert man auch das ein oder andere filigrane Detail einfach weg.

Jetzt zu meinem konkreten Beispiel vom gestrigen Tage. Ich wollte ein Traktorenmodell umlackieren. Teile ordentlich entfettet, angeschliffen usw. Ich benutzte Tamiya Acrylfareb, welche ich auch mit der Acrylverdünnung von Tamiya meines Erachtens ordentlich verdünnt habe. Ich habe es nicht gemessen, denke aber das man fast von 1:1 sprechen kann. Normalerweise lege ich 3 Schichten auf die Bauteile, wobei ich beim erstenmal nur nebele, beim zweitenmal eine deckende Wirkung erziele und beim letzten durchgang "nass" lackiere um einen glänzenden Effekt zu erzielen.
Immer beim letzten Durchgang gelingt es mir die Teile durch irgendwelche Einschlüsse komplett zu versauen (siehe Bild).
Ich habe keine Ahnung ob das Lackpartikel sind welche von der Luftkappe (heißt das so) mitgerissen werden, oder Staub ist (aber wieso sollte in meiner lackierraum plötzlich nur bei der letzten Schicht Staub aufwirbeln und bei den ersten beiden nicht). Ich habe die Teile gestern zweimal lackiert und beidemale das gleiche.
Ich fahre die 0,4er Düse mit einem Druck von ca 1bar.

Kann mir jemand helfen?


Wolf

Beim nass lackieren ist natürlich der Farbauftrag am dicksten. Das heißt die Farbe braucht länger zum trocknen und somit haben Schmutzpartikel bessere Möglichkeiten sich auf/in der frischen Farbe festzusetzen. Außerdem sieht man das bei einer glänzenden Oberfläche auch besser als bei einer genebelten oder eher matten Oberfläche.

Ich weiß nicht in welche Abständen du lackierst, aber wenn du alle drei Durchgänge hintereinander lackierst können sich durchaus zum einen Farbreste an der Airbrush gesammelt haben die dann beim satten lackieren mitgerissen werden und es können in der Luft genug Sprühnebel vorhanden sein die sich auf der nassen Farbe absetzen.
Ich würde spätestens den dritten Lackiervorgang separat machen. Vorher den Arbeitsplatz und die Airbrush reinigen. Ebenso das Modell. Eventuell sogar nochmal anschleifen. Unmittelbar vor dem lackieren kann auch das vernebeln von Wasser helfen Schmutz aus der Luft zu binden.

Dann die dritte Schicht lackieren. Anschließend das Modell abdecken.
Das alles kann aber keine 100% Sicherheit geben so dass es durchaus sein kann, dass man doch nochmal Einschlüsse hat. Da hilft dann nur anschleifen/polieren und zur Not weitere Schichten.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

RLHDLW

Wenn's Fussel sind, gibt es nur drei Möglichkeiten: Fussel in der Luft, Fussel in der Farbe oder Fussel im Airbrush.


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

pucki

Ich geb dir mal ein Tipp den ich selbst auch nutze.

Kauf dir im 1-Euro-Markt eine Aufbewahrungsbox wo dein Lackiertes Teil super rein passt. Also ca. 1 cm Luft in alle Seiten. Dann besorge dir 2 Hölzchen ca. max 0.8 - 1 cm dick die nicht rollen können.

Nun lege dein Lackiertes Teil unter diese Box so das durch die Holzteilchen VON UNTEN Luft rein kommen kann.

Seit ich das mache, habe ich nie mehr Probleme mit Staubteilchen. Die Airbrush hat die bei mir "aufgewirbelt" und dann sind die nach der Arbeit gemütlich auf meinen Modell gelandet. Seit das Modell unter so einer Box liegt zum Trocknen ist das Problem beseitigt.

Ich rate dir zu einer Durchsichtigen Box mit Deckel damit du das Arbeitsmodell da auch rein tun kannst, wenn du es längere Teil nicht bearbeitest.  Lackierte SUPERTROCKENE !!! ;) Teile in Küchenrolle leicht !!! einwickelt, das verhindert Kratzer bei Bewegung.
Besonders wenn das Teil noch nicht Lack versiegelt ist.

Gruß

    Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.