Spitfire Mk. IXe - Eduard - 1:48

Begonnen von Commander JJ, 20. Juli 2017, 14:10:44

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Commander JJ



Hallo zusammen,
der 2. von meinen Motivationsbauten. Eine Spit von Eduard, Profi Pack. Bis auf die Ergänzung von Bremsleitungen ansonsten ooB.
Ein toller Bausatz, die wenigen Spachtelstellen sind eher meiner fehlenden Sorgfalt als den Passungen geschuldet.
Lackiert wurde diesmal fast ausschließlich mit Vallejo Air, die direkt in der Gun gemischt und verdünnt worden sind. Nach einem Pre-Shadding wurde der Oberseitenanstrich mit schwebenden Masken bzw. mit Uhu-Tackrollen realisiert. Dann Panels aufhellen, Decals, Ölfarben-washing und noch Details mit Pinsel.
Als israelische Maschine trotz Europatarnung auf der Wüstenbase  :D fotografiert.












Das war's
VG JJ



Floppar

Sehr schöne Spitfire.
Bei mir liegt momentan auch eine israelische Spit aufm Tisch, aber in der gelb/blauen Tarnung dann . :)

Flugwuzzi

 :P Prima gemacht die israelische Spitfire.

Die Lackierung und Verschmutzung gefallen mir sehr gut  :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

mumm

Schönes Teil.
Ist die Türinnenseite in der Tarnfarbe so richtig? Ich hätte eher gedacht das die Innenseite auch die Cockpitfarbe haben sollte... :woist:

Commander JJ

Hi,
zu der Türfarbe - ich habe das interior green british von Humbrol verwendet. Das ist minimal heller und "grüner" als das dark green. Durch das washing und die Kontrastmalerei ist der Unterschied auf dem Bild in der Tat gering - bei ganz genauem Hinschauen  8) aber zu erkennen.
VG JJ

Wolf

Gefällt mir ausgezeichnet. Tolle Alterungs- und Verschmutzungsspuren. Sehr überzeugend
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

f1-bauer

Spitfire geht immer  :P :P, egeal welcher Nation. Mir gefällt Deine Spit sehr gut  :klatsch: Der Eduard-Kit scheint sehr gut detailliert zu sein, sogar an das verstärkte Blech über dem Tank wurde gedacht.

Was mich ein wenig irritiert ist der grüne Kreis um das israelische Hoheitszeichen am Rumpf. Ach ja, und die Brechstange sollte bei Nachkriegsmaschinen m. E. rot sein.

Gruß
Jürgen  :winken:

Commander JJ

Hi,

@f1-bauer
Der grüne Kreis ist in der Anleitung von Edu -ich erkläre es mir so, dass die britische Kennzeichnung erst damit übermalt wurde.
Ich habe kein Foto von dieser konkreten Maschine, andere hatten keinen grünen Kreis. Ich finde es aber zumindest sehr interessant von der Optik
Rote Brechstange - hm - hängt wohl davon ab, wann die Maschine gebaut wurde. Sie ist wohl 1948 nach Israel überführt worden. Ich gehe davon aus, dass hier nicht eine nagelneue Maschine verwendet wurde. Wenn das jemand genau weis, ob diese Maschine im Krieg oder danach gebaut wurde, dann kann ich das problemlos ändern....

Danke für die Kommentare
VG JJ

f1-bauer

Servus JJ,
hatte ich doch richtig vermutet, dass es in Richtung Übermalung geht bzw. gehen soll. Wäre dann aber inkonsequent von Eduard, weil da wäre dann auch ein Fin Flag am Leitwerk zu übermalen gewesen, ebenso die Buchstaben der RAF-Kennung am Rumpf und die britischen Kokarden auf den Tragflächen. Die waren, meine ich, auch größer als die israelischen. Ich glaube, da liegt Eduard schlicht daneben. Aber um Gottes Willen nicht mehr an der tollen Lackierung rumdoktern.

Ich denke, die waren für die Übergaben von der RAF an die Israelis 1948 eher komplett neu lackiert, so wie die Nr. 17 hier, die auch zur 101 Sqn der IAF gehörte.

Quelle: img-fotki.yandex.ru
Ob die Israelis neue oder gebrauchte Maschinen gekauft haben weiß ich nicht.

Während dem Krieg sah das wohl anders aus. Zimmo hat kürzlich hier seine 1/32er Spit EN 354 der USAAF gezeigt. Da waren die Amis wenig zimperlich und haben die RAF Kennungen usw. grosszügig übermalt. Das ist ein Foto dieser Maschine, unter dem W ist ein großer Fleck Dark Earth, wo eigentlich Mid Stone sein sollte, ebenso am Leitwerk, wo das Fin Flag der Briten war

Quelle: spitfireperformance.com

Was die Crowbar angeht - die Farbe ist unabhängig vom Baujahr. Während dem 2. Weltkriegkrieg waren die Brechstangen in den RAF-Maschinen (sofern vorhanden) überwiegend Naturmetall, einige Interior Green und wenige Schwarz, aber nie Rot. Erst nach dem zweiten Weltkriegkrieg gab es eine internationale Übereinkunft, wonach Sicherheitsausrüstung rot lackiert wurde. Deshalb sind z. B. Nothämmer in Bussen und Bahnen oder Gurtschneider international rot gefärbt. Die Brechstange war eine Sicherheitsausrüstung und wurde demnach ziemlich bald nach dem Krieg rot lackiert, besonders wenn die Maschinen von England an andere Nationen verkauft wurden.

Die Mk IX wurde wohl bis nach dem Krieg produziert. Genaues über die Vita einer Spitfire/Seafire kann ermittelt werden, wenn die Werksnummer bekannt ist. Wenn die ggf. in der Bauanleitung oder so genannt ist, kannst Du hier http://www.airhistory.org.uk/spitfire/production.html nachschauen.

Gruß
Jürgen  :winken:

F-16

Bei aller Diskussion um die übermalten Kokarden ist doch zu beachten, daß die Maschinen tschechische Kennungen trugen. Die auf den Flächen waren deutlich kleiner als die Davidsterne. Die Flagge auf dem SLW musste sicher übermalt werden, die übermalte Kokarde auf den Rumpfseiten müsste dann ein Überbleibsel aus dem Übergang RAF/CZ sein. Bei den Bildern die ich kenne folgen aber die Übermalungen dem zugrundeliegenden Tarnverlauf, hier müsste man den konkreten Lebenslauf dieser Maschine nachvollziehen, sofern überhaupt möglich.
Insgesamt gefällt mir das gezeigte Modell gut, die steht auch noch auf meiner todo- Liste. Die Rader könnten im Vergleich zum restlichen Modell noch etwas Alterung vertragen, außerdem stehen sie zu steil. Aber als Spitfire- Fan muß ich sagen:  :P

f1-bauer

Dass sie tschechische Buchons hatten wusste ich. Dass die Spits  auch aus Tschechien kamen war mir neu. Wieder was gelernt. Da die Spits wohl aus Teilen verschiedener Maschinen zusammengestellt wurden wird es mit einer Werksnummer wohl schwer.

Gruß
Jürgen  :winken: