Krupp 21 cm Mörser 10/16 - Takom 1:35 *Fertig*

Begonnen von doom99, 03. April 2016, 08:17:47

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AnobiumPunctatum

Der Untergrund gefällt mir nicht. Die Stämme dienen der Besfestigung des Untergrunds für das schwere Geschütz. Die Rundhölzer solltest Du also ganz gezielt und sorgfältig verlegen. Welchen Sinn hat der Lattenzaun? So viel ich weiß war die Reichweite so groß, dass die schwere Batterien hinter der eigentlichen Frontlinie angeordnet waren.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

doom99

Die Rundhölzer verlege ich dann richtig wenn ich den Boden mache. Der "Zaun" Soll als Schutz für die Stellung dienen einfach um das Dio etwas aufzulockern. So wie hier im Hintergrund der Schützengraben:



Quelle: http://www.kaisersbunker.com/cc/cc10.htm

Uwe K.

Klar waren die Geschütze hinter der Front. Allerdings waren gerade Mörser wegen ihrer Reichweite und
der taktischen Anforderungen eben nicht seeehr weit hinter den ersten Stellungen.
Mörser schossen gerne aus gedeckten Stellungen.
Und wenn es da einen Zaun gab und vielleicht noch einen Baum (Fliegersicht) wurde
so etwas natürlich gerne angenommen.
Und wenn man annimmt, dass der Untergrund einigermaßen tragfähig war, kann man
auch ganz gerne auf die Balkenunterlage komplett verzichten.

doom99

Danke für die Information Uwe. Heute war mal Grundierungs Tag. Irgendwie wollts nicht so wie ich aber da das Teil eh einen Dreifarbtarn bekommt, wird man von den Pershading wohl nix mehr sehen.







Uwe K.


Sachse 3

Hallo,
das schaut sehr gut aus.  :klatsch:

Gruß
Michel
Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

Im Bau: Langzeitprojekt Hafenstadt 1:250, Dampfer "Schwan" 1:250, Kirche Wang 1:150, Dampfer "Kronprinz" 1:250
I.WK-GB: Heizölfahrzeug Baltrum 1:250
Vorläufig stillgelegte Projekte:"SMS Markgraf", "Suworow"

doom99

#31
Danke. Eigentlich wollte ich euch einen Lackierbericht bringen, aber nach dem Test finde ich es sieht einfach nur schrecklich aus. Die Farbtöne von ammo of mig sind echt hässlich. Soll das so sein?



Das Grün ist total blaustichig und das Tarnschema ist mir auch nicht so gelungen. Ich glaub ich mach das Teil einfach Grau und fertig. Hab solche Tarnschemen auch noch nie gesehen.

doom99

Der Mörser ist erstmal auf Eis gelegt. Der Farbton sieht absolut hässlich aus und gefällt mir überhaupt nicht. Jetzt muss ich erstmal sehen was ich mache...

f1-bauer

Servus doom,
warum gleich aufgeben? Der Farbton "Feldgrau" stimmt bei mig ggf. nicht ganz für den ersten Weltkrieg. Damals ging Feldgrau eher in Richtung RAL 7009 , aber dem kann man ja abhelfen. Hier mal eine Aussage aus 1920 zum Thema Schutzanstrich - "Schutz" ist hier nicht in Richtung Korrosion sondern in Richtung "Schutz vor Einsehbarkeit der Stellung" zu verstehen. Ich habe die damals gängigen Farbtöne mal fett gemacht.

ZitatSchutzfarbenanstrich

[570] Schutzfarbenanstrich, Anstrich der Waffen und des Heergerätes, um sie der feindlichen Erkundung zu entziehen.

Je mehr die Flieger- und die Ballonerkundung vervollkommnet wurden und im Verein mit einem Plankoordinatensystem und mit Funkentelegraphie arbeiteten, desto schwieriger war es, sich der Wirkung der feindlichen Artillerie zu entziehen. Die Deckungen, welche das Gelände bot, schützten nicht; der beste Schutz bestand in Anpassung an das umgebende Gelände, so daß man von der feindlichen Erkundung »nicht gefunden« wurde. Diesem Zweck diente der Schutzfarbenanstrich, welcher nicht nur bei Geschützen, Minenwerfern und Maschinengewehren sondern auch bei Flugzeugen, Fesselballons, Stahlhelmen u.s.w. angewendet wurde. Man deckte Geschützstellungen, Maschinengewehrnester, Stützpunkte mit Schutzfarbentüchern ein und verwendete bei einzelnen sehr schweren Geschützen derartige Tücher, um einen künstlichen Hintergrund zu schaffen. Die Farben (meist grün, creme, braun, schwarz und feldgrau) wurden in Punkten, Farbflecken oder wechselnd großen Flächen unregelmäßig nebeneinander gesetzt.
Quelle: http://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schutzfarbenanstrich

Hier mal ein Beisdpiel, wie es aussehen kann mit ein wenig Filter und abtönen: http://modellboard.net/index.php?topic=54242.msg832661#msg832661

Vielleicht kann der Hans ja sagen, wie nah oder fern der mig-Farbton vom tatsächlichen Farbton weg ist.

Gruß
Jürgen  :winken:

Frank74


Hans

#35
Oje, das Ding kann nicht fliegen und somit bin ich auch nicht schlauer als die Standardliteratur. Vielleicht allenfalls noch mit dem Tipp, sich in Ingolstadt die Originale anzusehen und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Was die MiG-Farben anbelangt - keinen Schimmer, da ich sie nicht da habe und zudem in einer Vor-Ral-Welt die Sache mit den Farbtönen eben so ne Sache ist. Deshalb ja Ingolstadt. Für den Buntfarbenanstrich hat's da zB einen kleinen Grabengranatwerfer, der von den Franzosen erbeutet wurde und irgendwie zurück in deutsche Hände kam. Problem - der Werfer ist angeblich bereits 1916 erbeutet worden. Wobei der Text einem im unklaren läßt, ob es ein frz Werfer der von deutschen erbeutet wurde oder vice versa. Können also auch frz Farben sein.

Eine gute Quelle sind auch die Öl-Gemälde von Soldaten mit Helm in Buntfarben, siehe Foto.

Das Foto deines Modells ist ein bisschen hell. Das Buntfarben grün war augenscheinlich dunkler, so in Richtung flaschengrün, das Braun ein kräftiges Kastanienbraun, das Ocker eben gelber Ocker.  Wichtig ist der Trennstreifen in schwarz.

Das Schema deiner Vorlage ist offensichtlich eine Nach-Tarnung eines grauen Gerätes. Ich würde als bei diesem Muster mit den starken Abständen der Flecken, noch dazu ohne schwarze Trennlinie von einem feldgrauen Geschütz ausgehen, das mit rotbraun und ocker übertarnt wurde, wie es zB auch bei A7V stattgefunden hat.

Alternativen: Feldgrau über alles. Feldgrau im Mittel eben wie von Jürgen schon geschreiben ähnlich RAL 7009, also Grüngrau. Kann aber auch ins Braune gehen oder ein Kaltgrau sein, also nur schwarz/weiss gemischt, mit etwas Blau dazu. Mit ~ 7009 machst du nix falsch.

Buntfarben: Kann ich keine RAL-Töne nennen. WWII-Töne passen nicht. Wie gesagt, eher ein Kastanienbraun, gelber Ocker, dunkles kräftiges Grün.

Das ist schon mehr als ich wirklich weiss.....

:winken: :6:
Hans

Foto: von mir
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

doom99

Danke Hans. Das Dowanol hat schon eingewirkt und den Mörser wieder in den Ursprungszustand versetzt.

doom99

Zweiter Lackierversuch ist geglückt, jetzt gefällt mir die Sache schon wesentlich besser:



Dabei hab ich erst das Braun gespritzt , dann abgeklebt, dann das Gelb gespritzt, wieder abgeklebt und zum Schluss das hässliche blaugrün, dass ich aus Gründen der Alterung allerding etwas aufgehellt habe.

doom99

Den Mörser hab ich am Wochenende gechippt und mir verschiedenen Filter und Washes behandelt. Die Bilder sind sehr schlecht, aber ist ja nur n Zwischenstand...






Uwe K.

Schaut aber schon riesig aus!!!
Bin gespannt auf die Fortschritte.

doom99

Danke Uwe. Mal eine Frage zu der Matte die auf den original Bildern unter den Rädern liegt. War das eine Art Gewebe?

Uwe K.

i.d.R. waren das Weidenflechtmatten.

f1-bauer

Schaut richtig gut aus  :P.  Feldgrau aus der Zeit des 1. WK ist halt so ein Rathaus  :woist:  genau so, wie der Farbton des Naturleinen + Spannlack der Flieger hüben wie drüben bis Ende 1915  :pffft:

Gruß
Jürgen  :winken:

doom99

#43
Danke Jürgen. Ich habderweil mal den Mörser ein bisschen der Umgebung angepasst. Was ich dringend brauche sind Wurzeln. Leider weiß ich nicht wo man da brauchbares findet. Vielleicht hat ja einer von euch welche und kann sie mir zusenden.
Für die Flechtmatten habe ich übrigens Mullbinde verwendet. Geht super!







Uwe K.

Extremst toll!!!!!!
Schaut richitg super aus.

f1-bauer

#45
Wow, Respekt, die Geschützstellung  :P :P

Zum Thema Wurzeln hat der Gerhard was geschrieben http://modellboard.net/index.php?topic=54151.msg867441#msg867441 und http://modellboard.net/index.php?topic=54151.msg867490#msg867490. Einfach mal den dunklen Bastelkeller verlassen, an die frische Luft gehen und was ausgraben  :D :pffft:

Gruß
Jürgen  :winken:

Heavensgate

Sieht klasse aus!

Für Wurzel gehe ich in den Wald, suche umgekippte Bäume (nach dem Winter gibt es einige) und knipse da die Wurzeln mit einer Blumenschere oder dergleichen ab. da gibt es alle Größen. Vorteil, die sind meist schon trocken und können gleich eingesetzt werden. Ältere Büsche kann man auch teils rausreissen, die Wurzel passen auch.

:winken: Jonns


Schwabe
Dioramenbau-Site
IG Schwobabaschdler
Die Schwobabaschdler

Sachse 3

Hallo,
das ist schon richtig toll anzusehen.  :klatsch:

Gruß
Michel
Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

Im Bau: Langzeitprojekt Hafenstadt 1:250, Dampfer "Schwan" 1:250, Kirche Wang 1:150, Dampfer "Kronprinz" 1:250
I.WK-GB: Heizölfahrzeug Baltrum 1:250
Vorläufig stillgelegte Projekte:"SMS Markgraf", "Suworow"

Uwe B.

Hallo Doom,

wirklich tolles Teil, BB und Dio bis hierhin. Da bin ich dabei.

LG - Uwe  :winken:
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

GerhardB

Martin, einfach mal einen Abstecher in den Wald in die Natur machen. Ein kleiner Spaziergang ist nie verkehrt und für einen Dioramenbauer ein Muß.
Moose, Wurzeln, kleine Äste, alles gratis.
Oder du hast Unkraut vor dem Garten... so wie ich...


Muß das mal wiegen, pro kg, wird sicherlich nicht billig  :D
Eigentlich unverkäuflich, das findest du bestimmt selber.