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OH-6A Loach in 1:72 von Bilek (Italeri)

Begonnen von Hajo L., 03. Oktober 2004, 13:09:04

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Hajo L.

Nach der Beendigung meines C-Modells kann ich mich nun endlich auf das Bauprojekt stürzen, das durch das Contestmodell "aufgehalten" worden war. (Muss zugeben, dass ich bei Baubeginn des C-Fliegers nicht wirklich motiviert war, das ergab sich aber bald beim Basteln).

Anyway: Meine Huey-Flotte (unvollständiger Baubericht, weil der 2. noch nicht fertig ist, schwirrt hier irgendwo auch noch rum) sollte noch einen kleinen OH-6A bekommen, der als Scout bei der US Army eingesetzt wurde und sich bei den Piloten aufgrund seiner Agilität, Zuverlässigkeit und Crashsicherheit schnell großer Beliebtheit erfreute.


Das Modell ist von Bilek, eigentlich aber nichts anderes als ein Reboxing des Modells von Italeri, das im Handel jedoch nicht mehr erhältlich ist. Eigentlich ist das Bilek-Modell die AH-6A-Version, die sich vom OH-6 durch längere Kufen, T-Leitwerk und stärkere Bewaffnung unterscheidet (auch "Killer-Egg" genannt).
Ich hatte jedoch noch von älteren Bausätzen das entsprechende V-Leitwerk und die kürzeren Kufen rumliegen, so dass einem Umbau nichts mehr im Wege stand.


Besonderen Wert lege ich momentan beim Hubschrauberbau auf ein lebendiges Erscheinungsbild der Besatzung. Nun gut, bei den Piloten ist mir das nicht 100%ig gelungen, aber bei den mitfliegenden GIs. Die beiden Piloten stammen aus einem 1:87er Huey von Roco, sie sind zwar doch recht deutlich kleiner als die beiden GIs (1:72 aus dem "US Special Forces in Vietnam"-Set von Esci), passen aber dafür ohne Probleme in das recht enge Cockpit.




Eine Landkarte für den Co-Piloten soll von der etwas starren Haltung der beiden Flugzeugführer ablenken. Der GI auf der linken Cockpitseite soll später auf den Kufen stehen und sich mit der rechten Hand am Hubschrauber festhalten. Mit der linken sichert er seinen Stahlhelm, der - anscheinend nach guter GI-Hollywood-Sitte - natürlich nicht mit den erforderlichen Kinnriemen befestigt wurde... :rolleyes: ;)
Ganz unbewaffnet soll der gute Mann natürlich auch nicht ins Gefecht springen, an einem kurzen Riemen (sehr dünne Alufolie) baumelt eine amerikanische M3-Maschinenpistole von der Schulter. Diese Waffe soll hier und da in Vietnam noch zum Einsatz gekommen sein, bevorzugt bei Sondereinheiten (und da unser GI auch noch eine der bei regulären Einheiten eher unübliche Tiger-Stripe-Hose trägt, behaupten wir, er sei bei den Special Forces oder der CIA ;) ).




Auf der anderen Seite ein eher typisches Bild: Ein M60-Schütze sorgt für Feuerschutz. Das MG ist von Roco und passt trotz des eigentlich vorhandenen Massstabsunterschied gut zur 1:72er Figur. Der Patronengurt ist aus etwas dickerem Papier. Später soll mit einem dünnen Faden das so genannte "Bungee Cord" nachgestellt werden, mit dem diese Waffen am Hubschrauber gesichert wurden. Auf diese Weise hatte man mehr von dem Ding (obwohl auch bei einer Fallhöhe aus 40m direkt auf den Kopf mit Sicherheit tödlich... ;) ).


Momentan bin ich mit dem Zusammenbau des Rumpfes beschäftigt, wobei sich eine negative Eigenart des Bilek-Bausatzes zeigt: Da die Spritzlinge nicht im Karton, sondern in einer Plastiktüte geliefert werden, sind die Rumpfhälften ziemlich verzogen und müssen unter Spannung verklebt werden. Ein bisschen ärgerlich auch, dass die Kufen im Bausatz leicht verbogen sind. Das stört mich jetzt hier nicht wirklich (es kommen ja die kürzeren aus der Restekiste zum Einsatz), aber mein zweiter Bilek-Loach, der im Schrank steht, soll eigentlich "seine" langen Kufen bekommen. Ich hoffe, das geht dann ohne größere Schwierigkeiten.


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Batman

Ähm, also die Sache mit den Figuren würde ich nochmals überdenken.... schön und gut wenn die .87er ins Cockpit passen, aber im Vergleich zu den .72igern GI´s sehen die aus wie 3jährige ausm Kindergarten (von der Größe her) - die sind ja fast doppelt so groß 8o :7: :respekt:


Hajo L.

Jo, gerade auf der linken Seite sieht das verheerend aus, da gebe ich dir Recht. Allerdings wird der gute Mann ja auf der Kufe und damit etwas niedriger stehen, da sollte das dann nicht mehr so stark auffallen.


HAJO
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Hajo L.

So, der Loach ist so gut wie fertig, es fehlt lediglich noch der Heckrotor.




Getauft ist der Kleine auch schon, er heisst jetzt "Dottie". (War der einzige Aufkleber, den ich noch übrig hatte, stammt von Revells P-47N, außerdem sieht gelb auf NATO-Oliv ziemlich fesch aus, meiner Meinung nach).

Beim Zusammenbau ergaben sich keine wesentlichen Probleme, die schon angesprochenen leicht verzogenen Rumpfhälften ließen sich mit ein bissel Druck problemlos zusammenkleben.

Als Markierungsvariante habe ich wieder die 1st Cavarly Division genommen, die Decals stammen von der alten UH-1D von Roco. Leider sind die Decals auch schon recht alt gewesen, wie man an dem einen auf der linken Seite evtl. erkennen kann.




Ich hatte ja überlegt, dem Gunner ein Bungee-Cord zu spendieren, damit er das M60 nicht die ganze Zeit alleine tragen muss, aber ein kurzer Test mit entsprechendem Bindfaden sah einfach nicht gut aus, also habe ich es dann doch weggelassen.




Den MG-Gurt habe ich zuerst mit Messing grundiert, dann mit nem dünnen schwarzen Folienschreiber die "Kettenglieder" angedeutet. Mit einem dünnen Pinsel dann am Ende die silbernen Geschoßspitzen gemalt. Sieht ganz gut aus, finde ich.




Die Bilder entstanden unter Kunstlicht im Zmmer meines Bruders, der irgendwie ganz nette Lampen dort stehen hat, jedenfalls waren da bessere Lichtverhältnisse hinzubekommen als bei mir. Aus diesen Gründen sind die Bilder auch echt schön geworden, wie ich finde.




Hier sieht man noch einmal ganz schön unseren SF/CIA-Mitarbeiter samt seiner "Damenhandtasche" (M3-Maschinenpistole) auf dem Absprung aus dem Hubschrauber, vermutlich muss er irgendwelchen südvietnamesischen Einheiten ein paar schlaue Tipps zum Gewinnen geben. ;)


In den nächsten Wochen wird es bestimmt einen weiteren Chopper aus der ´Nam-Ära von mir geben, ich liebäugele mit dem UH-1B Hog von Italeri. Der wird dann Mitglied derselben Staffel werden...


HAJO
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Batman

kein Wunder das die Amis den Krieg verloren haben, die brauchten ja Tage um sich aus den zu kleinen Türen der Helikopter zu quälen :3:
sorry, aber ich find immer noch das sieht verboen aus :rolleyes:

Modell ist ansonsten ganz nett anzusehen :1: Figuren könnten ein bisschen mehr Rouge im Gesicht vertragen, sehen alle ein bisschen blass aus... oder liegt das etwa an Platzangst? :D

Hans

Also Hajo, da ist die Begeisterung mit dir etwas durchgegangen, finde ich. Die Figuren (alle) passen einfach nicht und vermitteln wirklich eher einen skurrilen Eindruck. Dennoch, vom Ansatz her ein gelungenes Modell. Mit einigen Bemalungsdetails hier und da ( auch die Figuren....) ist aber noch eine Steigerung drin.

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Hajo L.

ZitatOriginal von Hans Trauner
Also Hajo, da ist die Begeisterung mit dir etwas durchgegangen, finde ich.


Ich glaube, diese Aussage trifft es ganz gut, ich bin nämlich immer noch einfach nur begeistert... ;)


Im Ernst: Meinst du nur die Größe oder auch die Haltung?


HAJO
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Hans

Die Haltung sind gut, Hajo, die Grössendifferenz ist das Problem. Und als alter Figurenmaler hätte ich natürlich auch noch ein , zwei Tipps zu den Gesichtern und Armen.....

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

panzerchen

ZitatFiguren könnten ein bisschen mehr Rouge im Gesicht vertragen, sehen alle ein bisschen blass aus

Das Modell ist offensichtlich bei Kunstlicht fotografiert ohne entsprechenden Weißabgleich, das ist an dem sehr warmen Gesamtfarbeindruck zu erkennen.

Vielleicht sieht es ja eher so aus ?:

( Ich habe das Bild stark nach Blau verschoben, ich bitte um Verzeihung für den Eingriff, es soll nur zeigen, wie die Farbtemperatur das Erscheinungsbild verändern kann. )

Hajo L.

Kein Problem. Also, ich habe vor einiger Zeit mal ein paar Figuren mit verdünntem Ocker nachgetönt, bei diesen ist das nicht geschehen. Bei einem kleinen Praxisvergleich vorhin (habe meine Hand neben den Heli gehalten ;) ) fand ich aber, dass die jeweiligen Hauttöne (Original-Hajo-Hand und Figuren-Hände) ungefähr identisch waren. Wobei man jetzt natürlich kritisieren kann, dass norddeutscher Hauttyp im Herbst und die Hautfarbe von in Südostasien der Sonne ausgesetzten GIs natürlich stark differenzieren...


HAJO
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Hajo L.

Also, kurzer Check bei http://www.plasticsoldierreview.com/Index.html ergab, dass die GIs eine umgerechnete Größe von 1,73m haben.


HAJO
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