Hallo,
Ich verzweifle langsam an der Versuch Revell Aquas, AK Acrylics und/oder MiG Acrylics durch mein H&S Evolution (0.2 mm Düse) zu jagen. Es klappt einfach nicht... Die Düse verstopft nach wenige Sekunden, ich muss es immer sauberwischen um dann noch ein paar Sekunden malen zu können. Auf die andere Seite, klappt das Ganze mit MR Paint Farben wirklich wunderbar... allein, die stinken mir die Bude voll.
Nach mehrere Stunden Recherche glaube ich zwei alternativen gefunden zu haben:
- auf AK Real Colors um zu steigen: die scheinen mit dem Evo 0.2 mm Düse kein Problem zu haben und stinken nicht so sehr wie die MRP Farben
- auf eine 0.4 mm oder sogar 0.6 mm Düse um zu steigen: Acrylics scheinen mit kleinere Düsen ein Problem zu haben, obwohl meine BD-130 mit 0.2 mm Düse diese Probleme nicht hatte oder zumindest nicht in diesen Ausmaßen
Ich habe aber noch Zweifel, welche Weg ich hier gehen muss daher möchte ich aus eure unendliche Weisheit schöpfen :) Was wären eure Vorschläge?
Vielen Dank im Voraus!
Cristian
Für die AK/Ammo Farben brauchst du einen entsprechenden Druck - bei mir gings um die 1,5 bar sehr gut in einer 0,2er Düse - ansonsten musst du diese entsprechend verdünnen - sprich Thinner und/oder Flow Improver.
Bezüglich der normalen MRP Farben in den Glasfläschen handelt es sich bei diesen um KEINE Acryl Farben und zusätzlich sind diese von Haus aus schon entsprechend verdünnt.
(ausser du hast die richtigen Acryl Farben in den Plastikfläschen von denen, welche vor einigen Monaten erschienen sind, aber diese stinken auch nicht)
Danke, Floppar! War das auch bei Dir ein H&S Evolution? Wenn ich dass richtig verstanden habe ist der Evo in diesem Punkt "sensibler" als z.B. die Iwatas.
Ich habe auch einen höheren Druck schon ausprobiert aber mit genau so wenig Erfolg... Ich bin mir jetzt aber nicht mehr sicher wie hoch der Druck war... Ich müsste mit dem BD-130 so gut wie nie über 20 psi (~1.3 bar) gehen. Ein Versuch ist es aber sicherlich Wert!
Ich danke Dir!
Cristian
PS: Die MRP Farben waren als Beispiel gemeint um zu verdeutlichen das es nicht am Nadel/Düse liegt.
Ja, ich nutze auch eine Evo bzw. nutze nur Guns von H&S und bei diesen ist Problem leider allgemein so.
Ich habe auch vorher sehr große Probleme mit den Farben gehabt (also AK und AMMO) bei einem Bardruck von ca. 1 bar, welchen ich für Gunze, Tamiya und MRP nutze.
Bei 1,3-1,5bar ging dann aber die Ammo Farbe ohne Probleme und unverdünnt durch.
Es wird aber nicht ausbleiben, dass du bei diesen öfter die Düse vorne leicht mit Thinner bzw. Iso reinigen musst.
Ich danke Dir!
Mit "öfter" sind aber nicht 10-20 Sekunden gemeint, oder? :)
Kommt drauf an wie oft du Pause zwischen drin machst ;), aber nein bei mir ging es teilweise länger gut bei den AMMO Farben.
Hallo,
Zitat von: Armored in 26. April 2018, 08:29:44
Wenn ich dass richtig verstanden habe ist der Evo in diesem Punkt "sensibler" als z.B. die Iwatas.
Zitat von: Floppar in 26. April 2018, 08:37:35
Ja, ich nutze auch eine Evo bzw. nutze nur Guns von H&S und bei diesen ist Problem leider allgemein so.
es ist so wie Ihr es schreibt.
Die Evo setzt sich mit diesen Farben sehr schnell zu, insbesondere wenn man die Pistole kurz absetzt "trocknet" sie vorne ein.
Abhilfe kann eine andere Pistole schaffen, von IWATA oder alter BADGER kenne ich es nicht,
auch bei meiner TRIPLEX ist es besser.
Grüsse
Kann hier eine größere Düse abhilfe schaffen?
Soweit ich weiß nicht, weil es was mit dem Sprühmechanism an sich zu tun hat.
Größere ist bei der Airbrush ja auch nicht immer besser, weil du dann kleinere Details etc. auch schlechter sprühen kannst.
Dann bleibt zu hoffen dass ein höhere Druck mein Problem lösen kann...
Ich danke euch!
HI,
habe ich auch schon gehört/ hat wohl mit der Inneren Beschichtung bei den H&S Gusn zu tun, bei anderen Pistolen gibt es das Problem nicht.
Moin Armored :1:
Acrylfarbe ist nicht gleich Acrylfarbe .
Mit Valejo und Revell Aquas hatte ich in allen Guns Probleme , H&S Evolution und Colani, Revell Master, IWATA HP
Mit den Tamiya und Gunze Acrylfarben fluppt es ohne jedes Problem,
Gunze und Tamiya werden mit Alkoholbasierenden Verdünnern gemischt .....
Also Wasserbasierende Acryl´s sind allgemein etwas "Problem" behaftet und in der Verarbeitung sehr Erfahrungsbedingt zu gebrauchen.
Verzögerer, Druck, Verdünnermenge, Düsengrösse ..............am Ende auch Kleinigkeiten wie Abstand zur Oberfläche, Tempo der Bewegung ...
Airbrush halt :D
Bleibt für Dich einfach nur Testen und probieren, den Kollegen über die Schulter schauen und dabei über die Zeit den Umgang mit den Farben zu perfektionieren.
Pauschalieren kann man bei keiner Farbe, jede Charge und jeder Farbton hat seine Eigenheiten :1:
Also ganz gelassen an den Umgang mit den Dingen gehen, und nicht nervös werden, wenn es einmal funktioniert, beim nächsten Versuch aber alles daneben geht ;)
:winken: :winken: :winken:
Gruss Jens
Danke, Jens! Ich muss da einfach mal Sachen ausprobieren...
Das alte Problem, ich habe darüber hier auch schon mal um Hilfe gerufen.
Meine Erfahrungen:
- Originalverdünner nehmen! Vallejo hat z.B. den Flow-Improver/Retarder mit drin.
- Größere Düse, min 0,2. Hast Du ja schon. Bei größeren Flächen nehme 0,3.
- Mehr Druck. Auf einem Airbrush Workshop bei H+S für Minis empfahl Robert Carsson (http://www.puttyandpaint.com/Rogland) min. 1,7 Bar. Man muss dann zwar höllisch aufpassen, aber es geht.
- Relativ stark verdünnen. Ich muss sogar Vallejo-Air dünner machen, damit es läuft.
Ohne Nadelkappe arbeiten. Gefährlich für die Nadel und ich weiß nicht warum, aber es hilft etwas.
- Mit Verdünner getränktes Wattestäbchen bereithalten und immer mal wieder die Spitze damit abziehen.
Mit all den Punkten kann ich mit der Infinity (ist ja quasi eine Evolution) halbwegs arbeiten, Spaß ist aber was anderes. Wenn es geht, ziehe ich Tamyia oder Gunze (eben die Stinkefarben) vor.
Ich habe deswegen schon mal mit einer Iwata geliebäugelt, aber auch damit haben die Leute die Probleme.
Hallo zusammen,
ich habe das Problem vor längerer Zeit mit dem holländischen Airbrushhändler auf der EME in Heiden bequatscht.
Alle genannten Punkte kann man abarbeiten, aus Sicht des Holländers fehlt nur ein Aspekt:
Verzichten auf die normale Vorgehensweise bei der DoubleAction-Pistole mit Luft auf - Farbe hinzu - Farbe weg - Luft weg, sondern bei wasserbasierten Acrylfarben die Luft immer stehenlassen.
Dann kommt es auf jeden Fall nicht so häufig dazu, dass die Farbe bereits an der Düse trocknet. Ganz verhindern kann man es nicht, denn die soll ja an jeder Oberfläche haften und schnell trocknen, aber man kann länger ohne Wattestäbchen und Verdünner auskommen.
Viel Erfolg beim Testen
Rafael
Danke! Sehr hilfreiche Tipps!
Huh?! Rafael, hat er auch erklärt warum? Weil, eigentlich beschleunigt ein konstanter Luftstrom doch die Trocknung an der Spitze?!
Kommt drauf an. Die sogenannte Filmbildung setzt bei wasserverdünnbaren Acryls nun mal recht schnell ein. So sind sie eben. Man kann chemisch/physikalisch dagegen vorgehen, indem man Mittelchen hinzugibt, die das verzögern. Entweder das "Hausprodukt" des Herstellers oder einen Hauch von Glyzerin. Hauch !
Stark beinflussend ist aber auch tatsächlich der Verlauf des Luftstroms, insbes. Verwirbelungen. Deshalb setzt sich zB das Zeug auch gern an der vordersten Schutzkappe ab. Kleinste Schäden an der Düsenmündung reichen auch, im Verwirbelungen zu erzeugen sowie Kratzer und Rillen und leichtest verbogene Spitzen der Nadeln. Und stark beeinflussend ist auch die Form und die Länge der Düse.
Die Evo zB "stopft" schneller als eine Hansa. Ich bin zB komplett auf Hansa umgestiegen, einfach weil die da besser reagiert. Allerdings vermeide ich feine Arbeiten mit wasserverdünnbaren Acryls und nehme viel lieber Alkoholverdünnbare Farben von Mr Hobby oder Tamiya. Wasserfarben bei feinen Arbeiten immer mit einem Schluck aus dem Chemiekasten.
Ich nehme für Revell Aqua immer der passender Verdünner (inkl. Trocknungsverzögerer), ändert aber nichts an den Ergebnis... Ich sehe es langsam ein das ich mich von der Revell Aquas verabschieden muss.
Hat jemand schon Erfahrung mit der Evo 0.2 mm Düse und AK Real Colors?
Hallo,
Zitat von: Hans in 26. April 2018, 12:05:01
.... und nehme viel lieber Alkoholverdünnbare Farben von Mr Hobby oder Tamiya.
also mit den genannte bewährten Farben und Enamels hat doch kaum einer Probleme,
warum dann immer jede wasserverdünnbare Acrylfarben-Sau probieren, die alle Hersteller jetzt durch´s Dorf treiben?
Mit der "Wasserverdünnbarkeit", die Umweltfreundlichkeit und einfache Benutzung suggeriert, ist es nicht weit her, wenn man noch den Original-Verdünner, Flow-Improver und Retarder benötigt.
Grüsse
Im Fall von AK Real Colors ist es die Farbentreue die mich persönlich reizt...
Tja, jetzt treibe ich noch eine andere Sau durchs Dorf. Habe auch eine H&S Evo mit 0,2er Düse und bei mir verstopfen weder die Ammos, noch die AKs. Revell benutze ich nicht. Ich habe neulich mal nach dem Sprayen vergessen, den Becher zu leeren. Nach einer Stunde merkte ich dies und konnte immer noch weiter spritzen (Ammo). Klar im Becher war nach dem Leeren eine Schicht Farbe und musste alles kräftiger reinigen, aber ich kann nicht behaupten, das die Farben in in 2 Min dicht machen.
Ich habe 1,5 Bar im Schlauch und tropfe noch 2-3 Tropfen original Verdünner dazu oder meist verdünne ich die Ammo-Farben gar nicht. Keine Probleme. Denke du hast zu viel Druck drauf, aber schaue mal.
Immer gleich nach anderen Farben zu schreien, am Besten noch nach Enamels, weil die so toll sind, finde ich oft zu weit hergeholt. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Wichtig, nicht immer gleich aufgeben, wenn andere es mit dem selben Equipment schaffen, schafft man es auch. Mit jeder Farbe muss man umgehen lernen dann klappt es auch mit der Nachbarin :D
:winken: Jonns
1,5bar ist auch der Druck wo die Ammo Farben einigermaßen gehen, selbst bei ner Evo.
Ich sprühe dazu im Vergleich die Gunze/Tamiya bzw. MRP mit ungefähr 1 bar (vermutlich eher 0,8)
hihi, wobei ich mal gucken muss, was der gerade wirklich für einen Druck drauf hat, habe da schon länger nicht mehr draufgeschaut :pffft: heute Abend mal machen - korrigiere mich dann, wenn nötig :D
:winken: Jonns
Ich nehme meistens 10-20 psi (0.8-1.3 bar) daher ist der Druck womöglich zu klein. Das werde ich auf jeden Fall noch ausprobieren.
Nochmals Moin Moin :1:
Nur auf eine Farbe festlegen macht wenig Sinn, die Farbtreue, die jeder Hersteller für sich beansprucht, stirbt schon mit den Zulieferern,
jede Pigmentierung verlangt eine neue chem. Aufarbeitung und bis ins mg de Abstimmung wird weder MiG noch Alclad oder sonst Wer gehen können oder wollen.
Die Farbwahl sollte sich an der Modellwahl ausriichten.
Als Beispiel eine schlichte Mäander Tarnung, da ist eine Enamel als Basis Farbe einfach die bessere, der Aufbau der Folgeschichten wird damit vereinfacht .
Wintercamo, von mir vor einigen Wochen an der Fw 189 gezeigt und im BB beschrieben, auch da macht sich Enamel als Basis vorteilhaft,
der weiter Farbauftrag mit Acrylcolor löst den Grund dann nicht mehr an ......
Beim Panzerbau gilt das gleiche , um so Detailreicher die Tarnung, desto einfacher lässt sich mit verschiedenen Farbbasen arbeiten.
Alclad Metall, reine Stinkefarben, vertragen beim Versiegeln keinen Universalverdünner, also erst eine Schicht Acrylschutzlack drauf ..., dann kann man wieder Mischen was das Zeug hält .....
Der Umgang mit den Farben selbst, ist und bleibt immer ein Lernprozess, und viele Köche verderben den Brei :D
Es bleibt wirklich nur den eigenen Weg zu finden, für das Eingewöhnen in den Bereich Airbrush empfehle ich dann jedoch Gunze Hobby Color ( die "H" gekennzeichneten Gunze Farben ),
diese lassen sich aus dem Regal nach FS und RAL oder RLM Farbton kaufen, sind Alkohol verdünnbar, lassen sich mit Drücken ab 0,6 Bar mit jeder Airbrush verarbeiten, trocknen schnell und haben je nach Verdünnermenge eine sehr gute Deckung, und auch noch wichtig, Gunze lässt sich gefahrlos auf jede andere Farbe aufbringen !!
Alles andere ist absolut Übung und Versuch, mit jeder Farbe
auch ein Beispiel mit Gunze Hobby Color, RLM 81/82, 81 das Grün lässt sich ohne Aufwand sehr dünn in Linien auftragen, 82 das "Braunviolet" verlang immer wieder Neueinstellungen bei Verdünner und Druck, und neigt selbst dann sehr schnell zum Spraying, wenn man das berücksichtigt, sind selbst auf 72er Modellen, Linien in Bleistiftstärke zu machen .....
:winken: :winken: :winken:
Gruss Jens
Wenn ich ehrlich bin, habe ich die Gunze (und teilweise Tamiya) Farben immer mit "von Gestern" abgetan... Zeit zum umdenken?
Moin Armored :1:
Ich denke ja, Gunze und Tamiya sind sehr gute Farben, zumindest "Idiotensicher"
Bei Tamiya muss man oft Nachmischen, aber von der Verarbeitung top.
Was ich mehr in die Rubrik Oldstile stelle, sind Humbrol oder Revell, selbst die Revell Aquas, okay, ein Angebot das wohl an die Käufergruppe Schulschluss Bastelrunde geht.
Derart Verpackung für Farben ist nicht Zeitgemäß, zumindest ein Schraubverschluss sollte überlegt werden .....
aber , es geht an die Kleinen im Modellbau, da spielt es keine Rolle , Pinsel rein und das Ding bekommt in Materialstärke noch die Lackschicht :7: :7: :7:
Man könnte auch bei den Neuheiten versuchen, aber wie schon oben geschrieben, auch innerhalb der Hersteller gibt es Variationen und deutliche Farbunterschiede, sprich, man versucht ein Grün das funktioniert, braucht man dann ein Grau, und scheitert mit dem am Grün erfahrenen Werten .....
Das kann mit Gunze oder Tamiya nicht passieren ....
Denn bei Gunze und Tamiya ist das "Idiotensicher" wirklich wörtlich zu nehmen, hat man da eine Mischung und den Druck gefunden, sind nur kleine Abweichungen zu bemerken, das aber dann wohl auch erst, nach einer gewissen Erfahrung mit der Airbrush und den Farben selbst.
Gunze Hobby Color ( H markiert )kann man auch mit Wasser verdünnen, aber dann stellt sich eine andere Verarbeitung ein, also auch Lerneffekt :1:
Mit Wasser auf Plastik zu arbeiten, verlangt einfach andere Wege als mit Alkohol, Trocknung und Haftung entwickeln sich dabei ganz anders, auch das Schichten der Farben bedarf dann etwas Umsicht, einfach um ein Anlösen der Farben zu vermeiden .....
:winken: :winken: :winken:
Gruss Jens
ZitatFarben immer mit "von Gestern" abgetan
X( 8o :D :D :D
(Sorry, ich kann nicht anders)
Ich kann dir meine Erfahrungen mit den Real Color von AK kundtun. Ich bin von den Farben und dem Spritzverhalten absolut begeistert und kann sie nur jedem empfehlen. Spritzen und verdünnen sich genauso wie Tamiya und Gunze. Für die EVO einfach toll.
Und mal so nebenbei: Pinseln lassen Sie sich auch noch prima. Sogar besser wie TAmiya und Gunze.
Schau mal hier: Real Color Test (https://www.militarymodelling.info/ak-interactive-real-colors/)
Gruß
Marcus :V:
Zitat von: Armored in 26. April 2018, 08:14:25
klappt das Ganze mit MR Paint Farben wirklich wunderbar... allein, die stinken mir die Bude voll.
Wenn Du damit so gut zurechtkommst (ich mag die auch total gern), hast Du mal über eine Absaugkabine (mit externer Ableitung) nachgedacht?
Zitat von: Floppar in 26. April 2018, 08:18:51
Bezüglich der normalen MRP Farben in den Glasfläschen handelt es sich bei diesen um KEINE Acryl Farben
Das stimmt nicht, die Farbart hat nichts mit dem Lösungsmittel zu tun! Steht auch auf der Glasflasche: "ACRYLIC LACQUER PAINT"
Da zitiere ich doch mal Hans aus einem meiner Bauberichte zum Thema MR-Paint Lösungsmittel:
Zitat von: Hans in 20. März 2017, 09:53:18
Acryl kann man auch wunderbar darin lösen und verarbeitet. Die schnelle grifffeste Härtung deutet auf Acryl hin - Enamel bleibt klebrig, auch wenn die Lösemittel verdampft sind, es muss durchoxodieren.
Viele Grüße,
Bughunter
Die Farben in den Flaschen sind Laquer Farben und vergleichbar zur den Hobby Color Farben von Gunze.
Die Farben welche zu Ammo/AK vergleichbar sind, wären diese hier:
http://mrpaint.sk/Aqua%20colors?product_id=392
Wie gesagt, der Gestank kommt vom Lösungsmittel, es ist aber trotzdem eine Acrylfarbe!, nix anderes sagt auch MRP.
Zitat aus Wikipedia:
"Acrylfarben für den Heimwerkerbedarf enthalten gesättigte Polyacrylate, die entweder in organischen Lösemitteln gelöst sind
oder (umweltfreundlicher) als Dispersion in Wasser vorliegen. "
https://de.wikipedia.org/wiki/Acryl
Man beachte das "
oder"
als Dispersion in Wasser: Wasseracryl
in Alkohol: Gunze, Tamiya
in organischen (wie Du sagt stinkenden) Lösungsmittel: MR-Paint und andere
Ergo sind beides
Zitat von: Floppar in 26. April 2018, 22:23:23
reinen Acryl Farben
denn beide Farben sind Poly
acrylate.
Grundsätzlich besteht eine Farbe aus drei Bestandteilen:
Pigmente.
Bindemittel (hier Acryl) und
Lösungsmittel, genau dieses verflüchtigt sich bei MRP und stinkt.
*dummi* *dummi*
Nichts gesagt und du hast diesbezüglich Recht :1: :P
Die ganzen speziellen Namen, die sich die Marketingexperten der Farbhersteller da ausgedacht haben, machen es ja auch nicht immer einfach, zu durchschauen, was da wirklich im Töpfchen ist :rolleyes:
Sonst könnten wir ja auf die Idee kommen, Mittelchen von Fremdherstellern beizupanschen, und das schmälert schließlich den eigenen Gewinn.
Womit wir aber wieder halbwegs beim Thema wären ...
Reichlich Hausaufgaben für das lange Wochenende! :D
Aktionsplan:
- Druck auf 1.5 bar erhöhen
- AK Farben bis zu 70-30 verdünnen
- die eine Flasche MRP Aqua die ich besitze endlich ausprobieren
Ich danke euch für die tolle Diskussion!
Cristian
Bekanntes Problem. ;)
Ich hab zwar nur eine China-Pistole aber das selbe Problem gehabt. Eine größere Düse löst das Problem nicht wirklich.
Ich liebe die Revell-Email-Farben (14 ml Metalldose) bis auf wenigstes Ausnahmen (Ich glaube gelb war eine) funktioniert es so am besten wie auf den Aufkleber steht.
[attachment=0,msg932662]
Ich habe mir auch genau wegen diesen Problem (was ja auch deins ist ;) ) angewöhnt mit einer Spritze und Nadel zu arbeiten. (Farbe ohne Nadel, Verdünner mit Nadel einsaugen).
Kleiner aber wichtiger Hinweis. : Nach den Mischen und vor jeder Benutzung !!!! (alles was länger wie 10 Min. ist) muss die Flasche geschüttelt werden. Grund : Durch die hohe Menge an Verdünnung setzt sich die Farbe sehr schnell ab.
Wenn du REVELL !!! mit mein Tipps bearbeitest solltest du keine Probleme mehr haben.
Wichtig ist nur das du die Pistole sehr gut reinigst. Verdünnung hin oder her. Die Farbe hat die Angewohnheit bei mir, sich vor der Kupferdüse ein zu niesten. Da hilft bei mir nur eine Reinigung mit einer Zahn-Zwischenraum-Bürste. (Beutel 2 Euro beim DM-Markt)
Zum Thema Druck. 1.2 - 1.5 Bar sind völlig richtig und ausreichend. Ein höhere Druck bringt NIX. Ich hab während meiner Problemphase den Druck auf bis zu ca. 4 Bar erhöht (mehr schaffte mein Kompressor nicht) das hat das Problem um 2-3 Minuten heraus gezögert und die Farbe aufs Objekt "geklatscht". Bei mehr als 1.5 Bar versaut man sich meist das Objekt. (mein Erfahrung).
Gruß
Pucki
Danke, Pucki! :P
Auf der Revell Enamel ,Emaille' steht Revell Acryl drauf? Interessant.
Ich rotz bei meiner Evo und meiner Hansa alles durch und bisher hat sich nur eine einzige Farbe als quasi unsprühbar herausgestellt: Hataka - die flockt so schnell aus (egal womit ich verdünne), dass die sogar einen Gartenschlauch zusetzen würde. :D
Immer die Farbe schön dünn, den Druck schön hoch und das Wattestäbchen mit Alkohol schön griffbereit halten. :P
Zitat von: Hans in 28. April 2018, 21:19:03
Auf der Revell Enamel ,Emaille' steht Revell Acryl drauf? Interessant.
Nein logo nicht. Deshalb beschreibe ich auch immer die Döschen. ;)
Aber selbst du solltest wissen, das nicht immer das drauf steht was drin ist.
Was mein Aufkleber angeht. Das war eine Hardcopy aus Ptouch-Software die den Aufkleber macht.
Achja. Für Farbe aus den blauen viereckigen Dosen schreibe ich AQUA drauf. ;) Andere Farbe hab ich eh nicht. Kommt aber sehr selten vor, da ich die Aqua nur mit den feinen !!! Pinsel benutze.
Und da meine China-Knarre nicht so empfindlich ist, bekommt die wenn ich fertig bin eine Ladung "universal-Verdünnung" aus den Baumarkt. Dann ist die blitzschnell blitzblank. ;)
Gruß
Pucki
Ich habe jetzt zwar lange nicht mehr mit meiner Airbrush gearbeitet, habe aber immer sehr gerne die Tamiya Acryls benutzt. Bei Verdünnung mit Isopropanol hatte ich auch immer wieder das Problem, dass sich die farbe festsetzte; mit dem Originalverdünner funktionierte es dagegen super.
Farben, die im Modellbaubereich nicht sehr verbreitet sind, die sich allerdings sehr gut sprühen lassen, sind die Airbrushfarben von Schmincke. Vor der Verwendung muss einer Grundierung auf das Modell gesprüht werden.
ZitatNein logo nicht. Deshalb beschreibe ich auch immer die Döschen. ;)
Aber selbst du solltest wissen, das nicht immer das drauf steht was drin ist.
Was mein Aufkleber angeht. Das war eine Hardcopy aus Ptouch-Software die den Aufkleber macht.
Ich begreif's immer noch nicht: Weshalb klebst du einen "Acryl"-Aufkleber auf ein Döschen?
Zitat von: Hans in 29. April 2018, 18:01:49
Ich begreif's immer noch nicht: Weshalb klebst du einen "Acryl"-Aufkleber auf ein Döschen?
Tu ich ja nicht. !!!
Ich nehme ein Dröppelfläschchen. Da fülle ich genau im Verhältnis wie auf den Aufkleber steht die Farbe und Verdünnung rein. Das ganze mit einer Spritze aus der Apotheke. Soweit so gut.
Nur hat dieses Fläschchen die schlechte Angewohnheit leer zu gehen, wenn sein Inhalt in die Airbrush dröpple. Ergo, muss da wieder neue Farbe rein.
Und da ich die Farbe schlecht auseinander halten kann, schreibe ich auf den Aufkleber den Namen der Farbe, die Revell Kurz-Nummer und da es bei einigen Farben unterschiedliche Verhältnisse sind, auch das Mischverhältnis. Ich hab eine gelbe Farbe die war so dünn das ich da kaum Verdünnung zugefügt habe.
Und weil ich mir wichtige aber unnütze Infos nicht merke drucke ich die halt auf den Aufkleber und klebe dann selbrigen auf die Flasche. Es gibt hier im Forum sogar ein Foto von mir von so einer Flasche.
Der Vorteil solcher Flaschen ist, das man immer relativ genug Farbe zur Verfügung hat, und die auch noch optimal mit Verdünnung gemischt für die Pistole.
Ich hoffe du hast das jetzt verstanden. ;) *puckioptimistist*
Kleiner Tipp für die reichen Leute hier. Diese sogenannten Dampfshops (E-Zigarette) bieten z.Z. so Flaschen zum selber panschen an. Die sind manchmal sehr gut geeignet. Aber viele teurer als im Internet. !!!!!
Gruß
Pucki
Das schreibst du ja alles jetzt erst. Aus der einen Zeile oben und danach nahezu kommentarlos den Aufkleber ist so ein Rückschluss schwierig.
Leute, ernsthaft, etwas mehr Präzision bitte. Der Thread geht über das alte Problem der Spritzbarkeit von Acrylfarben. Ist alle der Ausdruck Acrylfarbe schon sehr umpräzise, wirds erst recht chaotisch, wenn auf einmal von Enamels /email die Rede ist. Da wird das nie was mit den Farben und die selben Fragen tauchen immer wieder auf, mit anschliessender Verwirrung anstatt Struktur. Zudem halte ich ehrlich gesagt auch Beiträge, die letztlich sagen, "ich kann nix dazu sagen, ich spritze mit Enamels" für eher quälend als hilfreich.
Natürlich kann jeder schreiben was und wie er will, ganz klar. Aber bei der nicht endend wollenden Farbdiskussion sind unklare Beiträge halt unproduktiv.
ich kann da nur "ice" recht geben.
Mit meiner Evo II gab es, egal mit welcher Farbe und von welchem Hersteller auch immer, noch nie Probleme.
Gruß Peter