North American P-51 Mustang III (Revell, 1/72)

Begonnen von Alex, 27. November 2017, 17:45:45

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Alex

Seit längerem schlummern noch ein paar Bilder der Mustang auf der Festplatte, die ich euch noch zeigen wollte. Es handelt sich um den guten, alten Revell-Bausatz, ergänzt habe ich nur Sitzgurte von Eduard, plus ein Visier von Quickboost. Die Klappen habe ich ausgeschnitten, aufgefüttert und wieder montiert. Nur die Haube war etwas gruselig, daher habe ich sie vorsichtig zersägt und das Cockpit offen gemacht, der Sitz wurde ebenfalls leicht verändert.

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Der Bausatz besteht aus grünem Kunststoff, was eine Grundierung benötigt. Die Passgenauigkeit war gut, einzig die Haube passte nicht ganz. Dies konnte man beheben, indem man den Rumpf unter den hinteren Scheiben etwas schmaler schliff.

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Die Farben stammen von Tamiya (Unterseite), Gunze und Xtracrylic (Oberseite). Die weissen Streifen wurden zuerst bemalt, und später abgeklebt. Das Gelb der Vorderkanten stammt von Revell. Interiour green hingegen ist Humbrol. Man liebt die Vielfalt!

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Und am Schluss das typische Ölfarbenwashing...

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Die Auspuffrohre sollte auch ausgebohrt werden. Geht schnell (und ganz ohne Resin!)

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Alles in allem ein gelungener Bausatz für wenig Geld!
Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

springbank

#1
Sehr hübsch Alex :klatsch:
Ist ja mittlerweils auch eher betagt der Bausatz..
Den Fehler mit der Haube haste prima korrigiert und mit wenigen extras und Handgriffen das Modell sehr schön aufgewertet.

Einzig das silvern der Seriennummer trübt ein bißchen den Gesamteindruck. Aber die Decals sind bei dem KIt auch ziemlich störrisch soweit ich mich erinnere.

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



bughunter

Man (ich) hat sich so an die alufarbenen Mustangs gewöhnt, daß man diese hier auf den ersten Blick glatt für eine Spitfire halten könnte :-)
Wieder einmal ein Modell auf Deinem gewohnten, hohen Standard! Mir gefällt es :P

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Mr. Hudson

Moin Alex,

eine Mustang im Britischen Kleid sieht man ja wirklich selten, gefällt mir sehr :klatsch:. Auch Deine "Umbauten" an der Canopy und den Flaps bringen viel Leben in das Modell. Die Flaps scheinen mir auf den Fotos etwas tief angelenkt zu sein, die Kante zur oberen Tragfläche wirkt recht prominent.

Ich habe das - grüne  :D - Modell auch noch ungebaut liegen, sollte ich mal im Stapel etwas nach oben sortieren  8) .

Vielen Dank fürs zeigen!

Viele Grüße

Kai  :winken:

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maxim

Yo, sehr gelungen! Die Alterung wirkt sehr gut und der Anstrich steht der Mustang gut.
Im Bau: Schwerer Kreuzer USS Salem (1/700, Kombrig)


Hans

Schönes Modell, einwandfreie Lackierung, überzeugend.  :P :P Und klasse Modellauswahl, man sieht tatsächlich ne RAF-Mustang selten.

Was aber noch seltener sieht, ist eine P-51, bei denen der Hydraulikdruckverlust bzw dessen Konsequenzen richtig dargestellt ist. Bei der Mustang schliessen sich tatsächlich nach dem Ausfahreen des Fahrwerks die inneren Klappen wieder. Beim Abstellen der Maschine bleibt das erst mal so, die Landeklappen sind dann aber immer in Normalstellung. Dann verliert die Hydraulik den Druck, die Landeklappen gehen nach unten und die Fahrwerksklappen öffnen sich wieder bis ca. auf die Hälfte. Natürlich gibt's Fotos die andere Konstellationen zeigen, aber da weiss man nie, was da grad an der Maschine gemacht wurde. Der "Normalzustand" dagegen ist entweder alles oben oder Klappen und Fahrwerklappen halb unten.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Alex

Danke für das Lob!

@Kai: in der Tat, ich hätte die Klappen etwas mehr nach vorne verlängern sollen, beim ersten Versuch war der Spalt sogar etwas grösser.
@Hans: yep, ich habe diesbezüglich viele Photos angeschaut (und sogar eins gefunden, das diesen Zustand hat). Die Fahrwerksklappen wollte ich aber geschlossen haben, da somit die Schnittigkeit der Mustang besser zur Geltung kommt. Das Dir das nicht entgeht, war aber klar! ;)

:winken:
Alex
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eydumpfbacke

Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Hans

Zitatda somit die Schnittigkeit der Mustang besser zur Geltung kommt
:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Aber richtig!  :D :D
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

f1-bauer

Servus Alex,
Dein polnisches Pony in RAF-Diensten ist wirklich schön geworden  :klatsch:. Die Paper-Tanks sieht man auch selten  :P :P. Die Lackierung ist top und die Alterung/Gebrauchsspuren m.E. genau richtig dosiert. Die Maschinen der polnischen Staffeln waren gut gepflegt.

@Hans: Wegen der Landeklappen/Fahrwerkstüren zitiere ich mich mal selbst aus Alexns Baubericht http://modellboard.net/index.php?topic=57306.msg890780#msg890780.
Ich war auch mal der Meinung, dass es nur entweder so oder so gibt. Die Stellung der Klappen und Fahrwerkstüren hängt vielmehr davon ab, was der Pilot im Cockpit nach der Landung eingestellt hat. Es sind hier verschiedene Konstellationen denkbar/möglich (teilweise abhängig von den Anweisungen der Wartungsmannschaft), also auch die hier dargestellte Variante ist ok.

Gruß
Jürgen  :winken:

Alex

Wusste ich doch, dass ich die Bilder schon einmal gesehen hatte. Dass ich sie gleich selber verlinkt habe, habe ich schon wieder vergessen...  :pffft:

Alex
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Flugwuzzi

 :P Toll gemacht! Schöne und interessante Lackierung  :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Hans

#12
Zitatdass es nur entweder so oder so gibt
Ich hab ja geschrieben, dass es Fotos mit entsprechender Konstellation gab, keine Frage. Aber der "Normalzustand" war eben halboffen. Bei der US Army Air Force....  :D

Damit auch die anderen sehen, worüber wir reden:

Halboffen, RAF   https://www.pinterest.de/pin/58546863882768934/visual-search/?x=16&y=11&w=530&h=353

Geschlossen. Motor noch oder bereits aus:

http://www.aussiemodeller.com.au/Images/Gallery/Bradford_misc/clip_image002.jpg
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

f1-bauer

Für hartgesottene gibts auch noch "scheps, 10 Minuten nach Motor aus"  :D

Quelle: americanairmuseum.com

Jetzt ohne Flachs, es hängt davon ab, ob der Pilot nach dem abstellen des Motors die Notentriegelung des Fahrwerks gezogen und wieder zurück geschoben hat oder nicht. Anfänglich sollten die inneren Fahrwerkstüren bei abgestellten Maschinen zu bleiben, damit die Dichtungen der gesamten Fahrwerkshydraulik unter Druck und damit beansprucht bleiben. Man erhoffte sich davon eine Verlängerung ihrer Lebensdauer. Das erwies sich aber aus zweierlei Gründen als nicht gut: die Dichtungen mussten vor dem Start kontrolliert werden, dazu mussten erst die Türen entriegelt werden. Es dauerte ca. 30 Minuten bis die Türen unten und die Dichtungen zugänglich waren. Zudem verschlissen die Dichtungen tatsächlich unter Druck schneller. Daher erging die Anweisung, nach dem Abstellen des Motors die Notentriegelung des Fahrwerks zu betätigen, damit sich die Türen absenken konnten, die Fahrwerkshydraulik entlastet war und die Sichtkontrolle unmittelbar vor dem Start erfolgen konnte.
Die Stellung der Landeklappen konnte der Pilot festlegen (ganz oben, ganz unten oder eine der vorgegebenen Grad-Einstellungen dazwischen) und dann die Landeklappen verriegeln. Das verriegeln entlastete ebenfalls die Hydraulik. Meist war für abgestellte Maschinen "ganz unten" angeordnet, damit die Sichtkontrolle der Klappen vor dem Start einfacher war.

Die Fundstellen aus Mustang-Handbüchern und Pilotenbrichten habe ich in Alexns BB verlinkt.

Gruß
Jürgen  :winken:


HI-Lok

Sehr schöne englische Mustang.  :klatsch:
Besonders gut finde ich die Würdigung eine Maschine eines polnischen Piloten in britischen Diensten zu sehen. Leider haben sich die Britten weder bei den polnischen noch bei den tschechischen Piloten nach dem Krieg sehr Dankbar gezeigt.....
Danke für den Baubericht, viel gelernt für mich.
Gruß
Marcel

Commander JJ

Hi,
schön gebaute Mustang. Die Diskussion mit den Klappen ist mal wieder sehr lehrreich.

Für meinen Geschmack ist die Maschine aber zu sauber. Auf der Unterseite scheinen mir die Panellines mit dem Luftpinsel noch etwas betont, oben ist davon nichts zu sehen.
An einigen Stellen sind die Farbränder etwas diffus, an den anderen scharf. Absicht oder eine gelöste Maskierung?

Bei den Makros sind die Panellines an den Klappen manchmal mit Farbe "verschlossen"  :rolleyes:

Handwerklich und vom Gesamteindruck toll.
VG JJ