Eisenbahnmodellbau

Begonnen von Bagger Baer, 09. Januar 2004, 22:44:43

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Bagger Baer

Hi KlausH,

ich beabsichtige mit meinen Beiträgen keine Aufstellung neuer allgemein gültiger Qualitätsmaßstäbe. Meinen persönlichen Wunsch nach mehr Perfektion kann und will ich auf andere nicht pauschal übertragen. Ich vermute, dass ich durch meinen teilweise verschrobenen Schreibstil einigen Leuten etwas auf den Schlips trete. Dieses ist weder von mir so gewollt, noch gewünscht. Mit meiner provokativen Art möchte ich niemanden abschrecken. Wenn du den Thread, der sich über die letzten Tage aufgebaut hat, noch einmal komplett liesst, wird dir meine Toleranz, die ich anderen gegenüber entgegenbringe, nicht entgangen sein. Ich verfechte keine "neuen Qualitätsansprüche", sondern versuche meine Denkweise auch für andere zugänglich zu machen. Wer mit der von mir verfolgten Modellbau-Philosophie zurecht kommt, ist jederzeit eingeladen es mir gleichzutun. Bei Komplikationen, die bei Änderungen jederzeit auftreten können, gebe ich gerne Hilfestellungen. Dem geneigten Leser, der diese Einstellung als übertrieben empfindet, kann ich weniger helfen, weil sich ihm der Sinn einiger Änderungen nicht erschließt.
Ich will mich in meiner Bauwut an Details auslassen, die die Industrie nicht in der Lage ist darzustellen. Mir als Hobby-Fahrzeughistoriker mit einem gut sortierten Archiv reizten irgendwann die käuflichen Modelle nicht mehr. Durch die Umbauten habe ich ein ganz anderes Verhältnis zu diesen entwickelt.

Der Thread heißt bezeichnenderweise "Eisenbahnmodellbau". Dieser Titel drückt IMHO etwas ganz anderes aus als "Modelleisenbahn". Von der Wahl des Titels versprach ich mir eine gewisse Kanalisierung der Interessen. Wenn sich "Modellbahner" oder "Spielbahner" unter dem Thread zu Wort melden, bin ich sicher nicht enttäuscht über das Vorhandensein dieser Leser. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ich vertrete die Meinung, dass es gerade bei dem Hobby "Eisenbahn" viele verschiedene Strömungen gibt. Alle, ob Spielbahner", "Modellbahner" oder gar "Eisenbahnmodellbauer" mit ihren extrem unterschiedlichen Einstellungen und Ansprüchen haben ihre Daseinsberechtigung. Ich habe diesen Punkt niemals in Frage gestellt oder gar angezweifelt.
Ich hoffe, dieses Mal nicht wieder völlig von einem Fettnapf in den nächsten gestolpert zu sein.

Viele Grüße

Bagger Baer :winken:

KlausH

Hi Bagger Baer,

ich bin wohl auf die - wie du ja selbst schreibst - etwas provokative Art angesprungen und dadurch ist das, was du eigentlich ausdrücken wolltest, irgendwie etwas in den Hintergrund getreten.

Aber wenn du es so wie jetzt darstellst, kommt auch bei mir klar an, was du eigentlich rüberbringen willst.  :8:  Und siehe da: wir sind von unseren Ansichten her gar nicht so verschieden, wie es vielleicht schien, denn ich finde deine Modellbau-Philosophie durchaus ansprechend und kann sie gut nachvollziehen!  :1:

Also, nichts für ungut!!! Lassen wir meine Interpretationen einfach mal außen vor und widmen uns wieder einem der schönsten Hobbys der Welt.  :winken:

@ El presidente: Super Link!!!

Achja, noch einer zum Thema Selbstbau:

http://www.msc-hansgrade.de/suzukiRF900uweBorchert.htm

;)

Schöne Grüße
Klaus

Bagger Baer

Hi el presidente,

Topplink :baby: Ich glaube ich habe in Bezug auf die V200.1 Geschichte wieder mal missverständlich geschrieben. Es geht um die Historie einer ganz bestimmten Maschine. Der Lebenslauf der Lok 221 148-0 (Mist, jetzt habe ich schon viel zu viel verraten) ;) hat es trotz ihres kurzen Lebens in sich :baby:

Die Einsätze vor schweren Stahl- und Kohlezügen im Ruhrgebiet haben es mir wirklich angetan. Besonders der Anschluss "Kraftwerk Knepper" bei Dortmund ist absolute Spitze. :D  Starke Steigung vor dem Kraftwerk, die ein Trennen des Zuges erforderlich macht, Rangieren mit einer Streckenlok, ... Beim Anfahren unter extremer Belastung bebt die Erde im Umkreis von 30m um die Lok. Totale Dieselpower von 2700 PS, von denen jedes einzelne gebraucht wird um den Zug die Steigung zum Kraftwerk hoch zu wuchten, schwärm...

Die 221 148 ist aber leider niemals im Ruhrpott gewesen. Die Heimat Bw war von Anfang bis zu ihrem Ende Villingen/Schwarzwald.

Viele Grüße

Bagger Baer :winken:

ANHA

Hallo Bagger Baer,

hier ist noch ein Modelleisenbahner und Modellbauer. Ich hatte zu einer
Austellung M48 Patton II Tanks über die Schiene (auf Flachwagen) rumpeln lassen.  Original den Bahnhof Ebern nachgebaut mit Bedienung der
Laderampe für Bundeswehrfahzeuge. Kam gut an.

Schaust du hier: http://home.tiscali.de/uploaden/

Gruss
Anha
Zur Zeit im Bau
---------------
Dragon Messerschmitt Bf 110

Bagger Baer

Moin ANHA,

kann es sein, dass du im Oktober in Garbsen bei Hannover warst? Netter Link:baby: :respekt:

Gruß

Bagger Baer :winken:

SDR1

es ist doch egal welche spur man besitzt
es geht doch darum spass zu haben
beim basteln und an der landschaft
meine bahn ist ne kleine spur n bei 1 meter mal 61 cm
zwei zügw können gleichzeitig fahren
und was die details angeht man kan vieles verbessern
wenn man will

Kruschel

Ich habe die Modelleisenbahn auch als Hobby, aber was noch besser ist, ich baue jeden Tag an Modelleisenbahnen.
Denn ich arbeite in einer Firma die für Kunden Modelleisenbahnanlagen baut. Von der Planung bis zur fertigen Landschaft und zwar für alle Spuren von Z - Gartenbahn. Hilfestellung vor Ort ist auch klasse, denn man kommt viel rum. Die Kunden kommen aus der ganzen Welt.
Die Firma besuchte ich vor 4 Jahren am Tag der offnen Tür und die suchten zufälligerweise einen Schreiner. Tja und schon war ich dabei.  Das war für mich wie Weihnachten und Ostern zusammen. :9:

AnobiumPunctatum

Tja dann muss ich mich auch mal als H0-Modellbahner, der dem Finescale-Gedanken, maßstäbliches Rad-Schiene-System anhängt, outenX(

Ich plane zur Zeit an meinem Bahnhof Wuppertal Beyenburg. Sobald es die Zeit zuläßt, sollen die ersten Modulkästen gebaut werden. (Leider bin ich kein Schreiner :2: ), so dass das eine größere Herausforderung für mich ist. Läßt man sich die Kästen bauen, ist man schnell einen 1000 Euro Schein los (Gibt es den überhaupt?) Vielleicht bekommen wir ja wieder Leben in die Bude.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Kruschel

Es kommt immer drauf an wie groß die Module sind und welches Holz man nimmt. Am besten ist eine 19mm starke Tischlerplatte. Die Raster mache ich nie größer als 40cm. Für die Spanten nehme ich 12mm Sperrholz und die Trassen sind aus 8mm Sperrholz.
:santa:

K 181

Nabend!


Ich weiß nicht ob ich mich als Hardcorer bezeichnen soll.
Mein Augenmerk gilt vorallem den Bahnanlagen, momentan baue ich den Haltepunkt Celle Vorwerk der Osthannoverschen Eisenbahnen in H0.
Ich habe 1,5 jahre damit zugebracht die Vorbildsituation in den 50 Jahren zu rekonstruieren. Ich war unzählige male mal im Archiven, habe Kartenmaterial und Fotos studiert, die heutige Situation vor Ort dokumentiert, die ganze Sache vermessen und und und....
Der Haltepunk wird auf Modulen gebaut. Alle Gebäude werden selbst gebaut.
Ich kaufe mir nun erstmal eine Digitalkamera und dann werde ich hier mal einen Bilder zeigen: Vorbild und Modell.
Natürlich habe ich nicht vor später genausoviel Mühe in die Fahrzeuge zu investieren!

Ich persönlich hasse Kompromisse und würde selber eher kein fiktiven Bahnhof bauen. Ich sehe meine Module eher als Schaustück nach dem Motto: So war es  einmal!

Ich will nun nicht sagen das mich Anlagen mit fiktiven Thema nicht interessieren, ich will damit sagen jeder sollte sein Hobby so ausüben wie es ihm am meisten Spaß macht, ich habe Spaß daran nach immer perfekteren Darstellungen der Realität zu steben, ein anderer nach 10 Zügen die im Kreis fahren. Das schöne ist doch das jeder auf seiner Anlage seine eigene Welt bauen kann.

Gruß aus Celle
Hendrik