Hauptmenü

Revell´s Audi R10...

Begonnen von Arrow, 27. August 2007, 12:42:43

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

19

Ich lese mit einigem Schmunzeln diese Beiträge. Eigentlich habe ich gedacht, ich finde hier auch mal einen Baubericht mit Bildern über den Audi R10. Aber mir scheint, dass hier viele die Flinte ins Korn geworfen haben und den Bau mangels Motivation abgebrochen haben.
 Profis können sehr wohl etwas aus diesem Bausatz machen. Es ist zwar eine Herausforderung aber es geht.
 Denn sonst frage ich mich, aus welchen Bausatzteilen das Modell auf der Bauanleitung und auf der Schachtelseite entstanden ist.
Das er nicht ein Spitzenbausatz ist, steht außer Frage.

Ich sage immer Tamiya kann jeder,  Revell nur Könner.


Übrigens baue ich ihn im Moment auch, sofern mir die anderen Projekte dafür Zeit lassen.  4 Tage für Spachteln und Schleifen ist normal. Aber dann geht es zügig weiter und nach zwei Wochen ist das Ding fertig.

Mehr Zeit gibt es nämlich nicht.

Tach zusammen :winken:

daniel

@ 19

zeigen ! ! ! :-) wir sind doch wohl alles sehr gespannt

also das mit dem Tamiya kann jeder und Revell nur Könner ist halt auch wieder ansichtssache.

Ich z.b. baue mit lieber ein gutes Modell zu einem Spitzenmodell (sofern es mein Können zuläßt) als ein schrott Bausatz zu einem guten Modell, wobei ich nicht sagen würde das der R10 Schrott ist !


daniel

StiftRoyal

@19


Zeig uns doch etwas von deiner Arbeit. Es stehen dieser Thread, ein Projekt-Thread und ein Baubericht zur Verfügung. Mich würde sehr interessieren wie der Bausatz zu bauen ist da ich außer Text und der Werbung in der Fan nichts gesehen habe vom R10. Ich wäre dir sehr dankbar!

kurtl

Hi Leute,
ich baue gerade den R10 von Revell, zwar nicht so wie es der Hersteller vorgesehen hat, weil ich der Meinung (Persönliche Meinung und auch vieler anderer User ) bin das es ein SEHR schlechter Bausatz ist und mir der Aufwand daraus einen Vorbildgerechten Audi darzustellen zu groß erscheint. Oder besser gesagt, ich keine Lust habe so viel Energie in dieses Modell zu stecken das es etwas gleich schaut.
Mein Audi wird für den Salzsee gebaut und mit einigen kleinen Änderungen versehen, aber das könnt ihr auch bei den Bauberichten  nachlesen.
Ich möchte euch hier mal einige Bilder zeigen von Problemen die hier schon erwähnt wurden.



Lg
Kurtl

Chefmechaniker

@19
Dann schau doch mal hier...
http://www.modellboard.net/index.php?topic=21170&sid=

Also ich finde es schon blöde, wenn man eine zu öffnende (?) Motorabdeckung
einspachteln muß weil da sonst ein spaltmaß ist, von einen 1:1 Wagen...

Auch zu dem
ZitatIch sage immer Tamiya kann jeder, Revell nur Könner.

seinen wir doch mal ehrlich, das "kommt jetzt so rüber" also könne keiner der
Tamiya baut mit Messer und Kleber umgehen...
Wenn das so währe, dann währen hier 50% der User im Board nicht im stande ein Modell
zu bauen, ausser von T...
Versteh mich da jetzt bitte bitte nicht falsch :6:  :6:  :6:

Zur meiner Person kann ich da nur sagen, daß es richtig frustriernd ist, ne woche nur zu spachteln
und zu schleifen (ok,.. bin langsam bauer)
Zumal möchte ich mich nicht als Guru des Modellbaus bezeichnen :2: , bin eher als Wiederanfänger
mittlerer Durchschnitt... :rolleyes:

Nur dann frag doch mal die leute hier im Board, womit diese angefangen haben zu Bauen?
Mit Tamiya? Eher nein, die meisten so wie ich werden mit Revell angefangen haben-
also waren wir ja dann alle direkt Könner?? :respekt:  :respekt:

ZitatAber dann geht es zügig weiter und nach zwei Wochen ist das Ding fertig.

Also ich weiß ja nicht wie schnell ander leute an einen 1/24 Bausatz bauen,
kann ich auch nicht mit reden da ich fast nur 1/12 Bausätze besitze, aber zwei Wochen... :respekt:
Das fertige Resultat möchte ich gerne auch mal sehen,
den so lange Trocknet gerade die Farbe an den Stoßdämpfern meines Tyrrell P34...


P.S. in diesem Beitrag war sehr viel Humor und Ironie drin!!! :pffft:

Chefmechaniker

Oh kurtel war schneller mit dem link...

kurtl

@19
große Worte die du da anschlägst, in 2 Wochen fertig??? Also da bin ich ja mal auf das Ergebnis gespannt, ich schaffe so was nicht in dieser kurzen zeit, nach jeder Lackschicht hab ich schon allein eine Woche Wartezeit bis es weiter geht .
Na dann lass mal was von dir sehen am besten gleich mal Bilder von deinem Audi.
Lg
Kurtl

19

Hallo Modellbaukollegen,

ich hole mal etwas aus.  Seit Jahren wirke ich an den Bausätzen von Revell mit. Autos und LKW . Alle landen sie auf den Basteltisch, aber nicht in dieser Form wie ihr sie kennt. Schön verpackt, ein Decalbogen und Bauanleitung dabei. Schön wär's.  

Wir bekommen Test-Shots, ohne Decals, ohne Bauanleitung !!!!!!  

Die Passung stimmt auch noch nicht, und trotzdem bekommen wir passable Modelle daraus gebaut.
Auf der Schachtel steht ja auch über den Bildern. Bilder eines Prototyp- Modells.


Und ob ihr es glaubt oder nicht. Maximal zwei Wochen Zeit, für LKWs auch mal drei Wochen, dann muss das Modell fertig sein und ist auch fertig. Und ich schludere sie nicht zusammen.
Mich ärgert auch, dass ich auf der Nürnbergermesse 2005 z.B. den Sinalco-Truck mit einer schiefen Motorhaube gesehen habe. Oder Teile waren abgebrochen und dann mit der Heißklebepistole wieder dran geklebt.

In Kassel hatte  die neue Feuerwehr hinten einen Achsenbruch, in Dortmund hatte man das dann wieder einigermaßen hinbekommen. Aber so haben sie den Basteltisch nie verlassen.

Aber wenn hier immer über den Revell-Stand gemeckert wird, die Modelle auf dem FallerStand gefallen mir gar nicht. Die sind so was von verstaubt und auch nicht ganz so toll gebaut. Aber ich weiß nicht, wieviel Zeit diese Kollegen haben, und dafür trete ich niemand in den A..... wie das hier ein User formulierte. Es ist etwas anderes ob mann für sich 3-4 Modelle im Jahr baut, sich Zeit läßt und wenn man keine Lust hat auch mal 2 Monate gar nichts macht  oder ob man ständig einen Termin im Nacken hat und man neben seiner normalen Arbeit und Familie sich die Nächte um die Ohren schlagen muss um das Modell abzugeben.

Es gibt nämlich keine Fulltime Bauer bei Revell. Da liegt ihr falsch.

 Ich gebe die Modelle sauber gebaut ab, dann werden sie fotographiert, für die Schachteln für die Magazine und auf Messen präsentiert.

Dann muss man auch sagen, das von den jeweiligen Modellen mehrere für Präsentationszwecke gebaut werden. Wer schon mal bei Revell in Bünde war hat womöglich den Raum gesehen, wo sie lagern.  3-4 Modelle stehen da von jedem herum. Aber meine und von dem ProfiBauer Thomas E. erkenne ich sofort wieder. Wer die anderen baut weiß ich nicht.

Leider gehen sie dabei durch viele Hände, die nicht so den Bezug haben wie der Erbauer seines "Babys".

Ich weiß, wo ich die Modelle anfassen muss, ohne dass etwas zu Bruch geht.

Ihr selber wahrscheinlich auch, oder würdet ihr eure Modelle von anderen Leuten anfassen lassen, selbst wenn es Modellbauer sind???

Wohl kaum, warum sonst die Schilder auf Ausstellungen "Finger weg "oder "Bitte nicht berühren".

Diese Woche hatte ich angefangen, mit dem Audi R 10 weil, ich selber wissen wollte ob er wirklich so bescheiden ist, wie alle sagen.

Denn diesen hatte ich aus Zeitgründen damals nicht gebaut. Hatte genug mit der Star Wars Serie und der neuen Feuerwehr zu tun. Im übrigen habe ich von dieser jetzt die endgültigen farbigen Spritzlinge erhalten. Bis zum 21. 9 muss eine fertig sein, so dass ich den Audi wieder auf Eis legen muss. Aber ich bleib drann. In meinen Arbeitspausen bin ich mit Spachteln und Schleifen beschäftigt, aber ich bin das gewohnt.  

Das war es erst mal von mir. Hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Bilder einstellen ist nicht so mein Ding. Wer aber einige meiner Arbeiten sehen will, muss ins W-Forum gehen. :pffft:
Unter einem bestimmten Nicknamen seht ihr dann einige Werke. Wie er da lautet dürfte nicht all zu schwer zu erraten sein.

Tach zusammen  :winken:

Dragon666

Ein fröhlich Moin Moin...

ZitatOriginal von 19

Ich sage immer Tamiya kann jeder,  Revell nur Könner.


@19... Erstmal vorweg: Ich habe den höchsten Respekt vor Leuten, die unter Zeitdruck Modellbau betreiben müssen. Ich kenne diese Arbeitsweise aus meiner Zeit bei Hobby Modellbau. Aber 2 Wochen Zeit neben der beruflichen Tätigkeit ist ein Schlauch.

Aber ehrlich gesagt habe ich ein Problem mit Deiner Aussage von neulich. Jetzt, wo ich lese, dass Du für Revell tätig bist, hoffe ich dass Deine Ansicht wirklich Deine eigene und private Meinung ist und nicht die Grundeinstellung von Revell widerspiegelt.

Es ist für einen Anfänger schon schwer genug einen guten Bausatz zu bauen. Wenn dieser nun einen Bausatz in die Hand bekommt, der nicht passt oder ähnliches wird er diesen, in vielen Fällen, stumpf in die Tonne treten und das Modellbauen abhaken.

Wenn ein Einsteiger ein Modell kauft, ist es in der Regel ein Revell-Bausatz, da diese an jeder Ecke zu bekommen sind. Es kann nicht im Interesse von Revell sein, potenzielle Kunden gleich mit dem ersten Modell zu verschrecken.

Daher kann ich Deine Aussage nicht nachvollziehen. Es sollte eher so sein, dass Revellbausätze jeder können sollte.

Ich will Revell nicht verdammen... um Gottes willen. Viele Bausätze sind auch für Anfänger völlig in Ordnung und auch ich baue diese gern. Ich persönlich habe auch mit den schlechten Bausätzen wenig Probleme. Aber bei dem einen oder anderen Bausatz hab ich schon so gedacht, "wie soll ein Einsteiger mit diesem Sch...ß zurechtkommen."

Da werden Bausätze wieder aufgelegt und mit aufreisserischen Kartonbildern versehen, die natürlich von der Zielgruppe "Anfänger" gekauft werden. Oder von Tante und Oma geschenkt werden und unweigerlich ins Desaster führen müssen. Ich denk da nur an die MV-Agusta 3-Zyl. Das kriegt kein Anfänger auf die Reihe.

Auch was unter dem Skill-Level 2 verkauft wird ist manchmal recht zweifelhaft. Ich rede hier nichtmal von korrekter Darstellung der Vorbilder sondern vom einfachen Zusammenbau, der oft nur mit ausreichender Erfahrung bewerkstelligt werden kann.

Wie gesagt. Ich hoffe, für alle Neu- und Wiedereinsteiger, dass Deine Aussage nicht auf die Firma Revell generell anzuwenden ist, sondern nur Deine eigene Meinung widergibt.

Ich bin schon lange der Meinung, dass da auch bei Revell ein Umdenken erforderlich ist. Man sollte doch mal an die Anfänger denken, bevor man eine asbach-uralte Wiederauflage und Skill 2 oder 3 in die Regale kommen lässt.

Nichts für Ungut. Das musste ich nur mal loswerden.

Gruß Drachili
Mein Portfolio

Arrow

Ich bin nach wie vor erstaunt, wie sehr diese Thread das MB beschäftigt. Freue mich über das große Interesse, auch wenn die Diskussion inzwischen in Richtung "Revell contra Tamiya" abgedriftet ist.

Ich denke, dazu muss sich jeder sein eigenes Bild machen und es gibt gewisse Argumente pro und contra, die selbst bei größtem Idealismus nicht weg zu diskutieren sind. Um es vielleicht auf einen Nenner zu bringen:
Tamiya = super Qualität und leider hierzulande auch super teuer (die 50€ als Ladenpreis passen durchaus..), Revell = günstig, aber leider qualitativ nicht immer top.

19:
Ich finde deine Ausführungen über den Bau der Testshots sehr interessant. Sie geben einen Einblick in die Hintergründe von Prototypen und Messemodellen. Wenn du schreibst, dass die Modelle deinen Basteltisch in einwandfreiem Zustand verlassen, wie kommt es aber dann, dass z.B. Abbildungen wie die des R10 in der ModellFahrzeug auftauchen? Wer hat dieses Modell gebaut und fotografiert? Ist das mit Einwilligung von Revell passiert?
Manchmal sieht man auch Fotos von Automodellen, deren Karosserie nicht korrekt auf das Chassis montiert ist. Sowas kann doch nicht im Interesse des Herstellers sein.

Trotzdem danke für den Einblick. Er macht die Problematik etwas verständlicher.

arrow
Gut lackiert ist besser als schlecht poliert...:)

KlausH

ZitatOriginal von 19
...Bilder einstellen ist nicht so mein Ding. Wer aber einige meiner Arbeiten sehen will, muss ins W-Forum gehen. :pffft:
Unter einem bestimmten Nicknamen seht ihr dann einige Werke. Wie er da lautet dürfte nicht all zu schwer zu erraten sein.

Du kannst hier ruhig Klartext reden, dies ist nicht die Rätselsektion. Das hast du ja schließlich im vorherigen Beitrag mit der von Dragon zitierten Aussage auch getan.  ;)

Auf jeden Fall auch von mir ein Dankeschön, daß du deinen Standpunkt etwas näher erläutert hast.

Schöne Grüße
Klaus

19

Nochmal ich,

wie schon gesagt, ich baue nur die Modelle für Revell. Mehr nicht. Alles andere liegt in der Hand der Produktmanager.
Das bin ich nicht.

Während der Testshotbauphase mache ich meine Anmerkungen, ob was paßt oder noch verändert werden müßte.
Schließlich soll es der Käufer ja leichter haben. Ich ärgere mich  auch, wenn ich den endgültigen Bausatz in den Händen habe und  nach Überprüfung feststelle, dass einige Dinge die ich während des Baus festgestellt habe, dann in der Produktion doch nicht mehr berücksichtigt wurden. Oder Farbangaben nicht so übernommen worden sind, wie von mir urspünglich notiert.

Das muss ich dann auch so hinnehmen.

Und wie  schon gesagt, der Audi R10 wurde von meinem Kollegen gebaut und mit Revell Zustimmung abgelichtet. Bei diesem Fahrzeug wurden auch Anmerkungen seinerseits gemacht. Wenn das aber aus Zeitgründen nicht mehr korrigiert wurde, ist das natürlich schade.

Vielleicht überarbeiten sie ihn ja nochmal, wer weiß.

 Ich kann mir vorstellen, dass sie bei Revell  auch nicht glücklich darüber sind, dass es so gelaufen ist und der Bau komplizierter ist.

Mit Sicherheit werden sie den Formenbauer in China auch dazu etwas gesagt haben.

Tach zusammen  :winken:

mause

Wenn ich das schon wieder lese..."Formenbauer in China"...

Wenn eine Firma wie Revell schon die Produktion nach Polen usw. verlagert, könnte man wenigstens die Formen in einem Land herstellen lassen, wo zumindest eine gewisses Maß an Qualität sichergestellt werden kann.

Zum glück gefällt mir der Audi sowieso nicht, desshalb muss ich mich jetzt auch nicht ärgern.  :D

<°JMJ-
<°JMJ-

deleted_Account

@mause
Solch ein Formenbau ist mit einer enormen Handarbeit verbunden. Bitte galube nicht das die Form nur mittels CNC gefertigt werden kann. Mit einem BAZ (Bearbeitungszentrum) kann man nur die grobe Form erstellen. Alles andere, wie z.B das Ausarbeiten von Türgriffen ist reine Handarbeit.  Leider ist solche Handarbeit mit kosten verbunden daher wird hier viel auf Billiglohnländer ausgewichen.

Gruß Maeks :woist:

Chefmechaniker

@19

Habe mir mal die Modelle im W-Forum angeschaut.
Super schön gebaut :respekt:

Nur das hat doch gewiss länger gedauert als 2 Wochen!?

Aber warum bekommen wir hier nicht so schöne Modelle von dir zu sehen? ?(

A7

ZitatOriginal von 19
Nochmal ich,

wie schon gesagt, ich baue nur die Modelle für Revell. Mehr nicht. Alles andere liegt in der Hand der Produktmanager.
Das bin ich nicht.

Während der Testshotbauphase mache ich meine Anmerkungen, ob was paßt oder noch verändert werden müßte.
Schließlich soll es der Käufer ja leichter haben. Ich ärgere mich  auch, wenn ich den endgültigen Bausatz in den Händen habe und  nach Überprüfung feststelle, dass einige Dinge die ich während des Baus festgestellt habe, dann in der Produktion doch nicht mehr berücksichtigt wurden. Oder Farbangaben nicht so übernommen worden sind, wie von mir urspünglich notiert.

Das muss ich dann auch so hinnehmen.

Und wie  schon gesagt, der Audi R10 wurde von meinem Kollegen gebaut und mit Revell Zustimmung abgelichtet. Bei diesem Fahrzeug wurden auch Anmerkungen seinerseits gemacht. Wenn das aber aus Zeitgründen nicht mehr korrigiert wurde, ist das natürlich schade.

Vielleicht überarbeiten sie ihn ja nochmal, wer weiß.

 Ich kann mir vorstellen, dass sie bei Revell  auch nicht glücklich darüber sind, dass es so gelaufen ist und der Bau komplizierter ist.

Mit Sicherheit werden sie den Formenbauer in China auch dazu etwas gesagt haben.

Tach zusammen  :winken:

Hallo 19,

ich finde es klasse, daß Du Stellung zu den Kritiken nimmst, was nicht selbstverständlich ist :respekt:
 
Nur die o.g. Aussage kommt für mich so rüber, daß der Modellbauer, welcher das Modell zu Testzwecken zusammensetzt, zwar eine Meinung über das Produkt abgeben darf, daß der Stellenwert dieser Meinung jedoch bei den Verantwortlichen/Managern ganz unten angesiedelt ist.

Wo liegt Deiner Meinung nach das Problem, wenn z.b. die Materialstärke einer Haube darüber entscheidet, ob sie Plan auf der restlichen Karosserie aufliegt oder nicht, so wie auf den Bildern der Homepage von Revell zu sehen ist und auch hier im Board? Wird das so schon in der Planung einkalkuliert, damit ein unverwechselbares Modell von Revell entsteht? Klingt vielleicht etwas sarkastisch, aber es sind doch immer diesselben Probleme die auftauchen und bemängelt werden, wie z.B. Passungsprobleme im Bereich Hauben, überstehende Reifen, zu hochbeinige Karosserien, Paßgenauigkeit der Teile insgesamt u.a.  

Die Bilder auf der Homepage offenbaren Passungsprobleme in den bereits angesprochenen Bereichen. Bei der Präsentation der Mustermodelle des R10TDi auf diversen Ausstellungen wurden bereits von mir die Probleme alleine auf den im Internet verbreiteten Bildern erkannt, so auch die weichen Konturen am Motor, welche (meiner Meinung nach) unbedingt schärfer graviert gehören. Fällt das Euch als Modellbauer nicht auch schon im Vorfeld auf? Warum übernimmt man diese "Fehler" von Beginn an, also vom Prototypen bis hin zum fertigen, verkaufsfähigen Spritzling?

Gerne würde ich Deine Meinung zu diesen Punkten hören!

Was die ausgestellten Modelle angeht (was ich ja auch kritisiert habe), da vertrete ich meinen Standpunkt weiter. Modelle, welche in einer Vitrine landen und die Firma repräsentieren, sollten in einwandfreiem Zustand sein, das ist Herstellerunabhängig. Da die Modelle bei Revell in einer Glasvitrine präsentiert werden, ist es für mich umso erstaunlicher, daß manche Modelle wirklich übel aussehen, gerade im Hinblick abgebrochener Teile. Kann es sein, daß der Mitarbeiter vielleicht nicht so geschickt im Umgang mit Plastikmodellen ist? Oder liegt es mehr am Transport oder gar Lagerung? Weiß nicht, vielleicht kannst Du mich auch darüber mal aufklären.
Grüße
Ralf

MichaR

Hallo zusammen,

schade, dass das ursprüngliche Thema dieses Beitrags anscheinend auf Eis gelegt wurde. Aber nicht nur in diesem Forum. Habe vor ein paar Wochen mit dem R10 angefangen. Gleich beim Auspacken bemerkte ich, dass sich Revell mal wieder nicht mit Ruhm bekleckert hat. Schon die Anleitung: zwei Zusatzblätter mit Korrekturen. Die "Cockpitpolster" bleiben laut Anleitung auch silber. Da war mir schon klar: viel im Netz recherieren!"
Die einzigsten Forumbeitrag sind Diskussionen über Passgenauigkeiten. Hat das Ding schon mal einer fertiggestellt? Oder landeten alle in der Tonne?
Natürlich ist die Passgenauigkeit nicht die beste. Die 360 Grad-Modellpräsentation auf Revell.de zeigt das auch deutlich.

ABER: Wäre es nicht besser darüber zu diskurieren wie man das trotzdem bauen kann?

Habe natürlich gelesen von Vorschlägen wie man die "Buckel" der Heckklappe mittels Auflagestücken bündig bekommt. Dadurch standen die Außenkanten jedoch zu hoch. Dadurch brauch man wieder Führungsbolzen. Das führt wieder zu Spanungen und, und, und...

Ich habe es einfacher gelöst: Die Trennwand zwischen den "Höckern" raus, etwas warme Luft und gebogen. Fertig passt.

Was ich schlimmer fand: Die Decals haben nix mit dem Automaßstab gemein. Gleich nach Motorzusammenbau stellt man fest, dass die zu groß sind. Und das werden nicht die letzten sein.

Tschau Micha

daniel

na dann hau mal rein mit deinem Bau...ich hoffe du hast Baldriantropfen zur Hand. Zeig doch paar Bilder.

Ich habe mal einiges zusammengetragen was von Interesse sein könnte.

Der hat schonmal angefangen.

http://www.automotiveforums.com/vbulletin/showthread.php?t=732578

Sowas zeigt Revell auf Messetänden...ohwehohweh :]

http://www.automotiveforums.com/vbulletin/showthread.php?t=686637&page=4

Das könnte mich sehr reizen, die schwarze Version (ganz unten)

http://www.dextermodels.com/pages/projectspag.html

schöner Detailsatz

http://www.dextermodels.com/pages/acc24pag.html


vielleich war ja was neues dabei ?!?

daniel

MichaR

Doch noch Leben in diesem Thread. :9:

Danke für die Links. Leider war automotiveforum nicht erreichbar.

Die Bauten vonRevell  unter "360 Grad Ansicht" sind auch schon aufschlußreich.

Der Detailsatz von Dextermodels, feine Sache. Aber leider mal wieder ausverkauft, und für mein Modell etwas zu spät. Bei dem letzten Foto ist mir aufgefallen, dass auch der Erbauer des Prototypen die Trennwände entfernt hat.

Werde morgen vielleicht auch mal Bilder posten. Aber nicht zuviel erwarten! Habs mit den Decals mächtig versiebt. Wie soll es auch werden wenn die Dingen vorne und hinten nicht passen. Da verliert man schon mal die Nerven. trinken

Tschau Micha

MichaR

So, hab es mal geschafft ein Bild von meinen R10 zu machen. Es ist noch viel zu tun. Was mit Sicherheit an vielen Ecken und Kanten auffällt.

Habe die Teile zum großteil noch nicht verklebt. Deshalb auch die Spalten an der Nase. Da ich es vorgezogen habe erst die "Carbon"-Decals anzubringen und dann mit Farbmischung nachzuziehen, blinkt an der einer oder anderen Stelle noch der Untergrund durch. Manche Decals müssen noch nachgeklebt werden. Der Auspuff sitzt auch noch nicht, dadurch hat die Heckklappe noch diesen Keilförmigen Spalt.

Hatte so meine Problem mit den Decals. Nachdem ich den Klarlack auftrug, warfen die Decals Falten, welche ich jedoch etwas ausbügeln konnte.

Wenn ich das selbe Modell nochmal baue, weiß ich was ich alles anders mache.



Seid nachsichtig! ICH ÜBE NOCH

Gruß Micha

daniel

sehr sauber gebaut  :P

aber ich finde bei so einem bausatz ist klar der unterschie zu z.b. tamiya zu erkennen..die sind einfach "exakter" der r10 sieht dann doch irgendwie spielzeugmäßig aus.

MichaR

@ daniel: Danke für deine aufbauenden Worte. Wie schon gesagt ist noch viel zu tun und trotzdem wird es kein Glanzstück.
Muß dir rechtgeben, Revell wirkt selten wirklich "echt". Im Vergleich zu meinen leider noch wenigen Tamiyas (MB CLK-GTR Sportswear + New Man Porsche 956) sieht der R10 auch erschreckend einfach aus.
Hab mich erst gestern erschrocken, als ich am Gießast die Antenne sah. Wenn man das maßstäblich ins Original überträgt, fragt man sich ob das die Aerodynamik beeinflußt.

Aber dafür zahlt man aber auch nur den halben Preis. Da ist wieder das alte Streitthema "Tamiya vs. Revell".
Wobei ich denke das das preisliche im Modellbau eine untergeordnete Rolle spielt.

Ein Beispiel: Habe mir neulich ein paar Tamiya-Bausätze auf Lager gelegt. Wollte mal schnell nachsehen was ich für Farben benötige. Da war ich mal schnell bei 80€ um ein Fahrzeug fertig zustellen, weil zwei TS-Lacke und einmal AS und und und gebraucht werden. Da spielt es auch keine Rolle mehr ob ich 20 oder 40 Euro für den Bausatz bezahl.

Der entscheidene Punkt ist, dass ich bei Tamiya weiß, wenn ich fertig bin sieht das gut aus. Bei Revell muß man etwas mehr tun.
Wenn ich schnell und preiswert ein Modell haben will, was auch gut in der Vitrine aussieht, kauf ich mir ein DieCast.

So das soll es soweit zum Thema Tamiya vs. Revell gewesen sein. Ich geh mir erstmal eine anständige Antenne basteln.

Bis dahin
Micha

mause

Glücklicherweise ist mir das Original dieses Audi von der Form um einpaar Nummern zu langweilig ausgefallen, so muss ich mich wenigstens nicht über die Unzulänglichkeiten des Modells ärgern.  :D

<°JMJ-
<°JMJ-

MichaR

@ mause:
Da bin ich aber traurig  :blaw: Millionen von Modellbauern machen sich den Kopf wie man dieses Modell bauen könnte, damit man es in die Vitrine stellen kann. Und dann Worte wie:
Zitatum einpaar Nummern zu langweilig
Ich habe mich wenigstens vorsichtig ausgedrückt:
Zitatsieht der R10 auch erschreckend einfach aus
Als ich diesen Schnappschuß meines R10 gemacht habe, habe ich ihn zuvor ca. 5 Minuten hin und her gedreht um einen besonders aufregenden Blick einzufangen. Da konnte ich aber drehen wie ich wollte, an dem Fahrzeug fehlt einfach der letzte Kick.

Micha