Kleindrehmaschine im Eigenbau

Begonnen von Burkhardt, 27. Januar 2006, 23:03:30

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Burkhardt

Kleindrehmaschine im Eigenbau    



Titel: Kleindrehmaschine im Eigenbau
Autor: Jürgen Eichardt
Verlag: VTH - Verlag für Technik und Handwerk GmbH
Format: 23×16,5 cm, kartoniert
Erscheinungsdatum: 10/2005
Umfang: 160 Seiten, 249 Abbildungen
ISBN: 3-88180-752-7
VTH-Best.-Nr.: 310.2152
Preis: 16,00€








Beschreibung auf dem Buchcover:  

Bauen Sie eine Uhrmacherdrehmaschine nach Ihren Bedürfnissen!
Mit diesem Buch bekommen Sie die Grundlagen für den Bau einer solchen Maschine für feine Arbeiten - und das kostengünstig und zugleich als interessantes eigenständiges Projekt.
Stück für Stück wird die kleine Maschine in der sinnvollen Reihenfolge der Teile gebaut. Immer werden Alternativen bei der Herstellung aufgezeigt. So steht am Ende eine voll funktionsfähige und für die Herstellung von Modellteilen, insbesondere sehr feinen, nutzbare Werkzeugmaschine zur Verfügung.
Fast nebenbei bekommt man dabei ein Gespür für die Anforderungen an die Genauigkeit bei der Herstellung solch einer Maschine.
Selbst wer keine Drehmaschine bauen will, wird beim aufmerksamen Lesen des Buches viel Hintergrundinformationen über die Metallbearbeitung bekommen.


Inhaltsverzeichnis:  

1. Vorwort

2. Uhrmacherdrehmaschinen (Drehstühle)

3. Die Konstruktion

4. Teilefertigung
4.1. Spindelstock
  4.1.1. Grundbett
  4.1.2. Arbeitsspindel
  4.1.3. Spanzangenrohlinge

4.2. Rundwangen
  4.2.1. Eine Wange mit Zentrierfläche
  4.2.2. Zentriersteine
  4.2.3. Vierkant-Wangen

4.3. Kreuzsupport
  4.3.1. Quersupport-Grundkörper
  4.3.2. Klemmleiste
  4.3.3. Quersupport-Schlitten
  4.3.4. Einstellschrauben
  4.3.5. Rund-T-Nut
  4.3.6. Schiebeplatte
  4.3.7. Suppoertspindel
  4.3.8. Skalen- und Klemmring, Handkurbel
  4.3.9. Spindeleinbau
  4.3.10. Obersuppoert-Grundkörper
  4.3.11. Obersupport-Schlitten
  4.3.12. Restteile für den Obersuppoert
  4.3.13. Vierstahlhalter

4.4. Reitstock
  4.4.1. Reitstöcke bei anderen Wangenarten
  4.4.2. Handhebel
  4.4.3. Diverse Dorne

4.5. Fertigstellung der Spannzangen

4.6. Backenfutter

4.7. Aufspannscheibe

4.8. Planscheibe
  4.8.1. Sonderzangen
  4.8.2. Stufenspannzangen
  4.8.3. Ringfutter

4.9. Riemenscheibe/Antrieb

4.10. Feilrollen-Auflage

4.11. Spindelarretierung

4.12. Setzstock

4.13. Hebel-Kreuzsupport

4.14. Obersupport-Justierung

4.15. Quersupport-Abdeckung

4.16. Steckbrett

5. Die Kleindrehmaschine

6. Maschinen von anderen Hobbyisten

7. Händlerverzeichnis

8. Literaturhinweise

Einblick in das Buch:  







Fazit:  

Technik pur!

Das Buch erklärt sehr schön Schritt für Schitt die Bauteile und Fertigung einer recht guten Drehmaschine und zeigt gleichzeitig die Probleme auf die beim Bau entstehen können. Auch werden immer mehrere Bauvarianten gezeigt wo der Leser sich für seine bedürfnisse die richtige auswählen kann. Jeder der auch gerne eine eigene Drehmaschine hätte wird jetzt sagen: "Das ist genau das was ich immer gesucht habe" Aber weit gefehlt! Leider ist der Nachbau ohne die entsprechenden Maschinen sehr "Kostenintensiv" so das man auf die Fertigproduckte zurückgreifen sollte und man damit dann auch bestimmt billiger fährt.

Auch wenn der Nachbau für Leute ohne richtige Maschinenpark ausserfrage steht ein sehr Empfehlenswertes Buch

KlausH

Hi Burkhardt,

das ist so ein bißchen wie mit einem Bausatz für eine Lötstation: Man braucht das zu bauende Objekt um das Objekt zu bauen... ;)

Im Ernst: Das ist jetzt wirklich ein Buch, das ich interessant finde, auch wenn ich nicht die Möglichkeit des Nachbaus habe. Einfach aus technischem Interesse! :P

Schöne Grüße :winken:
Klaus

Burkhardt

Löle Klaus,


Ja so ist das! Aber eine Drehmaschine allein reicht hier auch nicht! Ich habe Arbeitsbedingt
Zugang zu einigen Maschinen aber ich würde mir es nicht zutrauen so eine Drehmaschine
selber zu bauen! Wenn man die Materialkosten nimmt dann bekommt man für das Geld
bestimmt zwei bis drei Drehmaschinen gekauft!
Aber in diesem Buch zu lesen macht wirklich Spass und man erkennt auch gleich das der
Autor weiss was er da schreibt!


Gruß
Burkhardt

StiftRoyal

@Burkhardt


Wenn man aber Zuhause oder auf Arbeit die möglichkeit hat einen teil der Teile selber herzustellen lohnt es sich schon. Man kann sogar eine Mikro cnc fräsmaschine für ~300€ bauen. Man muß nur schnell bei Ebay sein und das nötige Knowhow haben. Damit meine ich das löten, Pc Erfahrung, ein gewisses Handwerkliches Geschick und und und...benötigt werden. Und wenn ich bei meinen Vater in die Rumpelkammer schaue, dort wird seit mehreren Generation mit begeisterung jeglicher Mist gesammelt denn man irgendwann mal wieder verwenden kann, da würde man schon was drauß bauen können. (fast zum Null-Tarif)

panzerchen

Wo ist meine Brille ?
Wenn ich meine Brille hätte, würde ich meine Brille finden !     :7:

uman 9te

mal ein tipp von mir.
habe bei meiner Eder drehbank ein gestell gebaut, wo eine digitale schieblehre eingespannt wird, für die längsachse.



an der stange des tiefenmesseres, wurde eine ein stück messing angelöhtet, und mit dem support verbunden. habe so einen längsbereich von 150mm. das reicht mir zu 90% meiner arbeiten.

so kann ich durch ablesen der lehre, bei beginn der arbeit auf null stellen, auch kleine teile, wie diesen torpedo verschlußdeckel, von S-100 Revell herstellen.

das ganze habe ich schon 15 jahre drauf, und das ohne probs.
gruß uman

Burkhardt

löle Uman,


auf genau die gleiche Idee bin ich auch gekommen :winken:


Gruß
Burkhardt

uman 9te

heute kosten die dinger ja fast nicht mehr, aber damals ;(
gruß uman

Hans

Ich hab die da und meine digitale Schieblehre ist von Tschibo ( 15 Euro?)... :D

http://www.unimat.de/unimat.htm

...Lutz, nicht hauen, bitte...  :D  :D


Für mein bischen abgedrehe, mal ein Rohr, mal eine Messingstange, da reichts das dicke. Was dann nicht passt, wird mit Epoxy gefüllt.... :6:


H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

hwe

ZitatOriginal von Hans Trauner
Ich hab die da und meine digitale Schieblehre ist von Tschibo ( 15 Euro?)... :D

http://www.unimat.de/unimat.htm

...Lutz, nicht hauen, bitte...  :D  :D


Für mein bischen abgedrehe, mal ein Rohr, mal eine Messingstange, da reichts das dicke. Was dann nicht passt, wird mit Epoxy gefüllt.... :6:


H.

Mal ne Frage: Was kostet denn so eine Unimat ungefähr?

Und: Was wäre die nächste Preisklasse?

Soll heissen, was muss man denn so für eine Uhrmacher-Drehbank anlegen?

Ciao,

HWE
 :mariinee:

StiftRoyal

@hwe


Ich war auch lange auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung für meine Bastelei. Gelandet bin ich dann bei Proxxon.

Da ich schon die Kleinbohrmaschine hatte mußte ich mir nur noch einen Bohrständer und ein Koordinatentisch von Proxxon zulegen. Der Koordinatentisch ist recht präzise d.h. auf 0,03-0,06mm genau kann man da schon fräsen (mit Meßuhr wäre da sicher noch mehr drin). Das große Problem ist die Z-Achse (die Achse vom Fräser richtung Werkstück) diese ist nicht mit einer Spindel oder Ähnlichen ausgelegt sondern nur ein Hebel wie bei einer Ständerbohrmaschine.

Allen drum und dran also:

Minibohrmaschine, Koordinatentisch, Bohrständer und Minischraubstock (empfehle ich sehr)

bist du mit 200-230€ dabei.

Burkhardt

Löle HWE,


die Uhrmacherdrehbank Emco Unimat Modell SL (alte Metallausführung) und die Unimat 1 liegen so um die 150Euro beim großen e!


Gruß
Burkhardt

hwe

ZitatOriginal von Burkhardt
Löle HWE,


die Uhrmacherdrehbank Emco Unimat Modell SL (alte Metallausführung) und die Unimat 1 liegen so um die 150Euro beim großen e!


Gruß
Burkhardt

Hallo Burkhardt,

danke für die Info! - Scheint billiger zu sein, als sich aus Proxxon Einzelteilen etwas zusammenzubasteln. ;)

Andererseits besitze ich bereits Minischraubstock und Minibohrmaschine. - Nur leider nicht von Proxxon.

Im Endeffekt ist eine Drehbank ja auch nicht viel was anderes, als eine horizontal eingespannte Bohrmaschine, bei der man nicht den Bohrer, sondern das Werkstück einspannt. - Nicht hauen! - Ist mir schon klar, dass man da diverse Probleme mit den Lagern und der Präzision bekommt.  - Aber die Basis-Idee ist faszinierend und wird offensichtlich bei Proxxon auch so umgesetzt.

Erstaunlich für mich die Präzision, mit der das Proxxon-Zeugs funktionieren soll... 0,03-0,06 mm ? 3-6 Hundertstel Millimeter!
Wow!

Ich habe bisher für meine Bastelarbeiten (und vor allem in der langen Pause) keine Drehbank benötigt. - Meine nächste "Stufe" sieht so etwas allerdings geradezu zwingend vor. - Mal sehen. - Auf jeden Fall erstmal danke für die Tipps!

Ciao,

HWE
 :mariinee:

StiftRoyal

Halt Halt Halt.....


Das du nur eine Drehmaschine meintest war mir nicht klar. Mit der Proxxon Konstruktion kannst du höchstens mal ein Stückchen Plaste das im Futter eingespannt ist abstechen. Aber direkt zum Drehen kannst du sie nicht nutzen.


Ich habe mir die Unimat mal angeschaut. Die hat echt keinen guten Eindruck gemacht. Alles Plaste...-ich weiß jetzt allerdings nicht ob es noch andere Ausführungen gibt, aber wenn das alles solche Spielzeuge sind tät ich mal unterstellen das sie gerade so für´s nötigste reichen.

Was die 0,03mm angeht: Die Proxxon Achsen sind mit Alu/Stahl Schwalbenschwanznuten gelagert die je nach Bedarf straffer gestellt werden können (bzw. um Spiel zu entfernen). Natürlich muß man zum erreichen dieser Werte recht viel trixen. Man muß mit dem Spiel der Achsen arbeiten d.h. immer spiel "raus nehmen"...-weiß nicht wie ich das jetzt genau beschreiben kann ohne den Post zu sprengen.... Beim spannen des Werkstückes und des Werkzeuges muß sehr auf einen stabilen Aufbau geachtet werden da das ganze sehr schnell anfängt zu schwingen (immerhin handelt es sich um min.5000U/min bis 20000U/min.)

Ist eben so wie bei allen, man braucht Erfahrung mit den Maschinen dann ist schon einiges drin.

TheSaint

für die Unimat gibt es auch die sogennante "Metalline", leider finde ich dafür keine Preise...

http://www.thecooltool.com/produktgruppe.php?language=d&status=20&sh_id=64&ptitel=MetalLine

hwe

Hallo Stift des Königs (Königs-Lehrling? ;) ),


ZitatOriginal von StiftRoyal
Halt Halt Halt.....


Das du nur eine Drehmaschine meintest war mir nicht klar. Mit der Proxxon Konstruktion kannst du höchstens mal ein Stückchen Plaste das im Futter eingespannt ist abstechen. Aber direkt zum Drehen kannst du sie nicht nutzen.
Okay, dann haben wir uns da wohl ein wenig missverstanden.

Zugegeben, ich will keine Stuhlbeine für meine Möbel drechseln, oder ein Gehäuse für meine Armbanduhr aus Edelstahl neu erstellen (obwohl das mal eine witzige Idee wäre), aber ich wollte nicht nur einen kleinen Plastik-Gußast rund machen, sondern mein Ziel ist eher, Kanonenrohre in verfünftigen Abmessungen für meine kommenden Holzmodelle wenigstens einmal als Vorlage für eine Giessform mit korrekten Abmessungen zu drehen. - Vorzugsweise aus Metall (damit man jederzeit eine neue Giessform herstellen kann, wenn sie mal kaputt gehen sollte). - Idee: Messing.

Aber vielleicht reicht es für einen Rohling ja auch aus, wenn er aus Holz oder Kunststoff ist. Hmmm...
Muss ich nochmal drüber nachdenken.

ZitatIch habe mir die Unimat mal angeschaut. Die hat echt keinen guten Eindruck gemacht. Alles Plaste...-ich weiß jetzt allerdings nicht ob es noch andere Ausführungen gibt, aber wenn das alles solche Spielzeuge sind tät ich mal unterstellen das sie gerade so für´s nötigste reichen.
Jep. - Ich habe den Eindruck, dass man mit einer Kunststoff-Drehbank in Punkto Präzision nicht weit kommt.

ZitatWas die 0,03mm angeht: Die Proxxon Achsen sind mit Alu/Stahl Schwalbenschwanznuten gelagert die je nach Bedarf straffer gestellt werden können (bzw. um Spiel zu entfernen). Natürlich muß man zum
Mich irritiert ein wenig, dass der Hersteller selbst, einen Wert von 0,1  mm für die erreichbare Präzision angibt. - Zugegeben, wenn man sein Werkzeug kennt und ein wenig trickst, kann man wahrscheinlich
eine Genauigkeit von ca. 0,03 mm erreichen. - Mal nachrechen. - Bei meinen Lieblingsmaßstäben,
1/25, 1/50, 1/75, 1/100 sind das dann jeweils im Original:

1/100 = 0,30   cm = 3,0   mm
  1/75 = 0,225 cm = 2,25 mm
  1/50 = 0,15   cm = 1,5   mm
  1/25 = 0,075 cm = 0,75 mm

Das ist eine Genauiggkeit, mit der ich in meinen Maßstäben leben kann. - Habe ich ein Glück, dass ich
es erst gar nicht in 1/700 versuche, denn da wären 0,03 mm satte 2,1 cm in der Originalgröße. Das ist etwas, was man mit bloßem Auge an einem Modell noch gut erkennen können sollte. - Erst unter 1 cm lasse ich mich auf Diskussionen ein, ob man das noch sehen können muss, oder nicht. ;)
 
Zitaterreichen dieser Werte recht viel trixen. Man muß mit dem Spiel der Achsen arbeiten d.h. immer spiel "raus nehmen"...-weiß nicht wie ich das jetzt genau beschreiben kann ohne den Post zu sprengen.... Beim

Schade. Vielleicht wäre das ja mal eine interessante Anregung, über was man hier mal einen Bericht schreiben könnte: Präzisionsdrechseln im Modellbau :)

Dreh' doch mal ein schönes Beispiel. - Einmal "frei Schnauze", also mit viel Spiel, und einmal versuch' zu beschreiben, wo man ein bisschen mehr zugeben muss...

Ich denke eigentlich immer, dass das spanabhebende Werkzeug beim drehen ja selbst mit einem Gewinde zur Achse des Werkstücks hin, verstellt wird. - Jedes Gewinde hat ja nun eine "analoge", also quasi "unendliche" Auflösung. - Lediglich das Spiel des Gewindes (und der Einspann-Vorrichtung für das Drehteil) entscheidet darüber, wie präzise man im Endeffekt wirklich drehen kann. - Vermutlich kann man da einiges noch über Untersetzungen verbessern.

Aber das geht jetzt alles in die Details des o.g.  Buches. ;) - Mein Fazit: Sollte man sich tatsächlich mal reinziehen, wenn man ernsthaft vor hat, etwas sauber zu drehen.

Zitatspannen des Werkstückes und des Werkzeuges muß sehr auf einen stabilen Aufbau geachtet werden da das ganze sehr schnell anfängt zu schwingen (immerhin handelt es sich um min.5000U/min bis 20000U/min.)
Jup. Das glaube ich gerne... - Und mit einer solchen Schwingung im Bauteil zerreisst es dir dasselbe vermutlich extrem schnell, richtig? (Ich habe noch nie selbst etwas gedreht)

ZitatIst eben so wie bei allen, man braucht Erfahrung mit den Maschinen dann ist schon einiges drin.

Volle Zustimmung meinerseits!

Und für die von mir benötigte Präzision reicht anscheinend die billigste Drehmaschine schon aus. Cool.
Das spart sicher eine Menge Kohle.

Ciao,

HWE
 :mariinee:

markusd

Ich habe mit der Unimat in der Metall ausführung eigentlich keine schlechten Erfahrungen. Wenn man sich auf Aluminium und weichere Materialien beschränkt kann man damit gute Ergebnisse erzielen. Die erreichbare Genauigkeit liegt bei 3 - 5 hundertstel mm.

Ich habe damit bisher schon einige Teile aus Alu für 1: 24 Modelle angefertigt. Bis zu einem Durchmesser von ca. 40 mm geht das noch ganz gut .

Also mein Fazit : für Modellbauzwecke ausreichend - aber nicht für mehr !
Markus
。◕‿◕。

StiftRoyal

Mit Spiel rausnehmen meine ich folgendes:



Will ich von einem bestimmten Ausgangspunkt (z.B.Werkstückausenkante) ein Maß anfahren Kurbel ich an meiner Achse so lange bis ich das Ausgangsmaß erreicht habe. Dann Nulle ich daran ab und Kurbel bis zu meinem ersten Maß z.B. eine Bohrung bei 2mm. Dort angekommen möchte ich aber wieder 1mm zurück um dort auch noch ein Loch zu Bohren. Und dort kommt der Messfehler rein. Ich drehe die Achse in die Entgegengesetzte Richtung aus der ich gekommen bin! Und da bei jeden Gewinde ein wenig Spiel ("Luft") zwischen den Innen und Außengewinde ist Kurbel ich erstmal Luft...-ein paar hunderstel mm dreh ich nur das Innengewinde bis die Flanken wieder am Außengewinde anliegen und so das ganze wieder in die Gewünschte Richtung schieben. Um dies zu umgehen muß man über denn Gewünschten Wert hinweg Kurbel. Gehen wir mal aus ich Kurbel vom ersten Bohrpunkt (2mm) zurück auf 0,5mm und dann wieder in die andere Richtung auf 1mm zur zweiten Bohrung. So habe ich mein Spiel heraus genommen und der Meßfehler verschwindet sobald ich wieder in die richtige Richtung Kurbel

Hier ein paar Bilder zur veranschaulichung (ich bitte um Verzeihung wegen der miesen Quali...-ist alles im MS Paint entstanden :ziel: )


Hier das Spiel zwischen den Gewinden:



Hier die falsche Vorgehensweise mit Messfehler:



Hier die richtige:



EDIT: Ergänzung zum letzten Bild:

1. Ausgangsmaß
2. Erstes anzufahrendes Maß (Bohrung 1)
3. Fiktives Maß das in entgegengesetzte Richtug wie erstes Maß angefahren wird
4. zweites anzufahrendes Maß (Bohrung 2) die in identische Richtung wie erste Bohrung angefahren wird

Ich hoffe ich konnte es halbwegs gut erklären...-Es ist ziemlich schwierig das ganze ohne eine reale Maschine Vorzuführen oder zu erklären....-Aber vllt. hat ja jemand eine bessere Art es zu Illustrieren oder zu erklären!

StiftRoyal

Ach so...-wenn Interesse bestehen sollte würde ich schon einen Thread mit dem Thema 1x1 des Zerspanens eröffnen. Dort könnte man recht gut ein paar Grundlagen vermitteln. Z.B. wie verwende ich einen Messschieber, wie Fräs ich eine Tasche aus, was für möglichkeiten gibt es, welche Werkzeuge nimmt man für dies und das....


habter bock? :D

Burkhardt

Löle,


@StiftRoyal:

Immer her damit! Wie du ja schon siehst hat nicht jeder die Ahnung von den Maschinen wie z.B. Du oder Ich! Am besten machst Du einen Bericht im "T & T - Das Nachschlagewerk" auf! Da kann ich dann auch beim Drehen oder von Drehstählen wenn Fotos gebraucht werden welche zu Knipsen :D
Wenn Du hilfe brauchst meld dich einfach.


Gruß
Burkhardt

StiftRoyal

Da werde ich mich mal am Wochenende hin setzen und die ersten Grundlagen erläutern!


@Burkhardt


Ich werde sicher auf dein Angebot zurück kommen da ich selber nur eine Fräse hier habe und bei uns auf Arbeit handelt es sich nicht gerade um normale Werkzeuge für den Hausgebrauch (oder habt ihr privat eine Drehbank auf der ein Spindelangetriebener Oktagonfräser seine Bahnen zieht? ?(    :D  ) die man zum illustrieren von verschiedenen Arbeitsarten nehmen könnte...

Burkhardt

ZitatOriginal von StiftRoyal
Da werde ich mich mal am Wochenende hin setzen und die ersten Grundlagen erläutern!


@Burkhardt


Ich werde sicher auf dein Angebot zurück kommen da ich selber nur eine Fräse hier habe und bei uns auf Arbeit handelt es sich nicht gerade um normale Werkzeuge für den Hausgebrauch (oder habt ihr privat eine Drehbank auf der ein Spindelangetriebener Oktagonfräser seine Bahnen zieht? ?(    :D  ) die man zum illustrieren von verschiedenen Arbeitsarten nehmen könnte...


Löle,

natürlich nicht :D  Auch Diamant-Drehstähle brauchen Wir nicht erklären aber so einen Einfachen Drehstahl für Messing/Stahl kann ich schon noch frei Hand Schleifen! Werde die Tage mal ein paar in Angriff nehmen und dann mal ein paar Fotos dazu machen und Dir die Links zukommen lassen.


Gruß
Burkhardt

P.S. Wenn Du was Speziellen geknippst haben möchtest sag bescheid! Wenn es machbar ist mach ich das gerne!