Revell/Pavla/Scratch - Malta Spitfire Mk. Vc 1/72 - endlich fertig....

Begonnen von mhase, 16. Dezember 2017, 22:27:52

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

mhase

Hallo Zusammen,

der eine oder andere von euch wird sich vielleicht noch an meinen Bauthread http://modellboard.net/index.php?topic=55162.0 erinnern, der ja leider zwischenzeitlich ohne Bilder ist. Vielleicht schaffe ich es mal, den wieder mit Bildern zu versehen und die Baufortschritte - so sie denn mal welche waren - zu ergänzen.

Basis ist die Revell Spitfire Mk. V, die den Rumpf und die Höhenleitwerke "gestiftet" hat, dazu das Umbauset von Pavla für die MK. Vc-Version, der Rest ist bis auf den Propeller, der von der neuen Revell-Spitfire MK. IIa stammt, mehr oder weniger Eigenbau. Wenn nicht die Idee und das Cockpit gewesen wären, dann.....

Das nunmehr gewählte Vorbild ist die T°D mit der Seriennummer BR130, die am 20. April während der Operation "Calendar" nach Malta kam und dort im Oktober 1942 bruchlandete. Die Farbgebung dieser Maschinen war und ist heftig dikutiert und erst letztes Jahr schaffte ein zweiteiliger Artikel im SAMI etwas mehr "Klarheit", so dass mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass u. a. die BR130 im sog "temperate sea scheme", bestehend aus dark slate grey/extra dark sea grey/sky nach Malta kam und nicht auf dem Träger USS Wasp um- bzw. nachlackiert worden war wie ein Teil der anderen Maschinen dieser Lieferung. Diese hatte, was eher unüblich war, die inneren Kanonen ausgebaut.   

Zwischenzeitlich ist die Maschine fertig, das dazugehörige Diorama ist derzeit in der Planung. Am Ende wird es eine Wartungsszene in einem für Malta typischen "pen" aus Steinen sein. Figuren werden Umbauten um eine für Frühjahr/Sommer 1942 typische Szene zu zeigen - aber dazu nach den Feiertagen mehr.

Vorweg, die Maschine ist eigentlich nur als Dioramenstück geeignet, für eine separate Darstellung genügt sie meinen Ansprüchen nicht. Ich war mehr als einmal im letzten Jahr versucht, sie einfach zu entsorgen, doch hat mich dann irgendeine Form von Ehrgeiz gepackt um sie doch so etwas wie fertigzustellen:
Es fehlt noch die Staubschicht, die ich aber erst mit den Fußpuren etc. ergänzen möchte, wenn das Dioramenteil fertig ist. Ob ich die MG-Öffnungen noch rot umrande weiß ich momentan nicht - eigentlich sollte es so sein, das aber im Nachgang noch hinzubekommen wird nicht ganz einfach

Hier das Ergebnis:

[attachment=1,msg918850]

[attachment=2,msg918850]

[attachment=3,msg918850]

[attachment=4,msg918850]

[attachment=5,msg918850]

[attachment=6,msg918850]

[attachment=7,msg918850]

[attachment=8,msg918850]

[attachment=9,msg918850]

[attachment=10,msg918850]


Hier ein paar Hinweise, was ich ergänzt habe

[attachment=11,msg918850]

und hier die Unterseite:

[attachment=12,msg918850]

[attachment=13,msg918850]


Da bei der Spitfire die Flaps nur entweder komplett eingezogen oder komplett ausgefahren verwendet werden konnten, die Piloten aber diese nach der Landung wegen Überhitzungsgefahr sofort einziehen mussten, blieb eigentlich nur eine Wartungszene übrig. Die Maschine wurde rückwärts in den Unterstand geschoben, daher ist das bewegliche Spornrad auch "umgedreht".
Der Tankdeckel fehlt noch, hier hirne ich an einem Soldaten, der die Maschine aus einem der "flimsies" (den britischen 5-gal-Blechkanistern) betankt.

Gruß

Michael



Tormentor

Moinsen!

Bitte noch im Titel den Hersteller ergänzen, und den richtigen Präfix setzen. Danke!

:winken:

Mr. Hudson

Hallo Michael,

freut mich, dass Dein "Modell mit Geschichte" nun doch noch fertig geworden ist. Insbesondere aufgrund der vielen Eigenleistungen wäre es doch Schade gewesen, wenn es nie fertig geworden wäre.

Insgesamt eine schöne Replik des Vorbildes, wenn gleich man dem Modell an einigen Stellen ansieht, warum es Deinen Ansprüchen nicht genügt. Als Dioramenmodell allemal gut genug  :P .

Viele Grüße

Kai  :winken:

Meine Modelle und Bauberichte (auf das Banner klicken)

Marderkommandant

Hallo Michael,
Toll gemacht - kaum zu glauben, dass die in 1/72 ist!  :klatsch:  :klatsch:  :klatsch:
Die Lackierung ist ebenfalls absolut gelungen!
Beste Grüße,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Alex

Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

f1-bauer

Servus Michael,
erstmal gratuliere ich, dass Du sie fertig gebaut hast  :P :klatsch: :respekt:  es wäre um die tollen Innereien im Cockpit richtig schade gewesen. Ok, das Pavla Teil zum Übergang Flügel/Rumpf war ein dicker Hund, aber davon sieht man nichts mehr.
Dass sie Deinen Ansprüchen nicht genügt ist ein Thema, ich wäre froh, wenn ich sie so hinbekommen hätte  :1: mir gefallen Bau und Lackierung.
Tja, und da ist sie wieder, die Farbdiskussion  :D.  Es gibt ja dieses Bild https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/a9/61/d0/a961d00e5f5b4212e8abc8760fe2f74a.jpg und die kommt mir deutlich heller vor. Ich bin der Meinung (wie andern Orts zur Beurling-Maschine schon diskutiert) dass hier, wie z. B. bei den Blenheims, auf Malta das dark slate gray mit stark verdünntem midstone überlackiert wurde und daher heller rüber kommt. Ja, ich weiß, diese Anweisung ist halt nur für die Blenheims dokumentiert. Auf dem Foto kommt sie mir jedenfalls wesentlich heller vor. Egal, deine Interpretation hat was und der "neue" Filter und die neue, helle rechte Motorabdeckung kommen gut  :klatsch:

Auf den "pen" bin ich gespannt.

Gruß
Jürgen  :winken: 

Wolf

Ich finde es vor allem gut, dass du sie zuende gabaut hast.
dieses Gefühl, dass man nicht zufrieden ist, insbesondere wenn man so viel Zeit und Umbau reingesteckt hat, kenne ich. Mir geht es genauso. Je länger ein Modell dauert, je stärker wird das Gefühl. Igendwo stimmt es auch denn durch das viele hantieren geht manches wiede rkaputt oder man blickt immer wieder auf Stellen, bei denen man dann geneigt ist diese zu verschlimmbessern.

Es kann halt nicht jedes Modell besser werden wie das vorherige. Es gibt immer auch Rückschritte.

Alles inallem finde ich aber deine Spitfire sehr gelungen und es ist eben ein Unikat.
DasssDinge heute mehr auffallen liegt auch an der mittlerweile sehr guten Qualität der digitalen BIlder und natürlich dass man die Modelle deutlich größer darstellt als sie sind. Sind man dann das Produkt in natura relativiert sich manches was im großen Bild evt. nicht so perfekt aussieht.

Was die Farbgebung und die Bilder angeht ist das sehr schwierig. gerade in gleißendem Licht kann manches deutlich anders aussehen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft


Hans

Ich werde immer mehr zum Fotografierskeptiker bei allem unter 1/32. Ich kenne das Modell im Original und die Lackierung wirkt dort ausgeglicheren, kontrastreicher und tatsächlich wie eine FAA-Tarnung, auch von den Farbtönen her. Auch die Schattierungen sind einfach besser als auf dem Foto, zudem kommt auch Wirkung einer exakt gebauten, korrekten Spit hervorragend rüber.

Wie schon Wolf letzthin a.a.O schrieb....man lackiert entweder für das Modell in Originalsicht oder für die Fotos.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger