Mann gegen Mann -A7V- Meng 1/35

Begonnen von doom99, 24. April 2017, 11:30:50

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doom99

Mann gegen Mann

Das Original:

Nach dem, für die deutsche Heeresleitung und auch für die deutschen Soldaten im Felde, traumatisierendem ersten Panzereinsatz der Briten, am 19. September 1916, fing man auf deutscher Seite hastig mit der Planung und Entwicklung eines eigenen Kampfwagens an. Bereits 6 Wochen später waren die Pläne für den fertig und im Januar 1917 wurde der Prototyp des Ingenieurs Joseph Vollmer in Berlin vorgeführt.
Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) in Berlin-Marienfelde nannte den Kampfwagen, in Anlehnung an das zuständige Amt der Abteilung 7 Verkehrswesen, kurz A7V genannt. Gesehen und für gut befunden bestellte das Kriegsministerium 100 Kampfwagen. Hier sollten nur 10 gepanzerte Fahrzeuge und 90 ungepanzerte so genannte ,,Überlandwagen" für die Nachschubsicherung entstehen. Direkt im Anschluss an erste Test der Fahrgestelle, welchen mit provisorischen Holzaufbauten versehen waren, entschied man sich für die Bestellung von weiter 10 gepanzerten A7V. Mit diesen nur 20 Kampfwagen sollten 2 Panzerkampfwagen-Abteilungen zu je 5 Panzern entstehen, wobei man jeweils 10 Fahrzeuge als Reserve vorhalten wollte. Bei den Loeb-Werken und bei der DMG in Berlin, sowie bei Heinrich Büssing in Braunschweig und bei Lanz in Manneim wurden zwischen Juni und September 1917 die Produktionen angefahren, der ersten fertiggestellte A7V wurde Ende Oktober 1917 von DMG ausgeliefert. Die eigentlich guten Fahreigenschaften des Fahrzeuges kamen leider im Feld, auf morastigem und von Granattrichtern übersätem Boden, nicht zur Geltung. Der Motor hielt den Anforderungen oft nicht stand, sodass er überhitzte, der Anlasser streikte oder die Ketten von der Führung sprangen. Zu immer wieder auftauchenden Getriebebrüchen kamen außerdem mit Schlamm verstopfte Fahrwerke und Schäden die der auf den Schlachtfeldern in Flandern benutzte Stacheldraht in den Laufwerken verursachte. Da der A7V einen recht hoch liegenden Schwerpunkt hatte, ließen sich nur Gräben bis maximal 2m überschreiten. Trotz alle dieser Einschränkungen und Nachteile war der A7V beliebt in der Truppe und bewährte sich in den meisten Kampfeinsätzen.


Das Modell:

Der Bausatz des Panzers stammt von Meng  Models und ist sehr gut detailliert. In der Schachtel findet sich eine Vielzahl von Spritzlingen, eine kleine PE Platine und ein Schleppseil aus Kunststofffaden. Die Bauanleitung führt in 33 Schritten zum fertigen Modell. Hierbei ist der außer dem Motor der komplette Innenraum nachgebildet. Die Passgenauigkeit lässt im Laufe des Baues leider nach. Die Teile gehen sehr straff zusammen, so dass ein Nachkorrigieren kaum möglich ist. Die Kette besteht aus einzelnen Gliedern, diese muss man jedoch aus 2 Teilen pro Kettenglied zusammenfügen. Das Modell habe ich mit Farben von ammo of mig lackiert und mit verschiedenen Produkten von AK  sowie Ölfarbe gealtert.
Der Grundaufbau des Dioramas besteht aus einem Holzsockel, der mit Blumensteckmasse gefüllt ist. Auf diese habe ich ein Gips- Sandgemisch aufgebracht. Wurzeln und Äste verschönern die Basis. Dazu kamen noch diverse Kleinteile aus der Grabbelkiste. Die Figuren sind von Masterbox, diese sind mit Köpfen von Hornet aufgewertet.

Dies ist vielleicht mein letzes Modell vor der Geburt meines Kindes.

Aber jetzt zu den Bildern:




























toty7584

Hallo Martin, wie gewohnt einfach super.

Gruß Thorsten

BAT21

Handwerklich wieder mal toll umgesetzt.
Die Thematik muss man mögen...  :pffft:

:winken:

Marderkommandant

Ausgezeichnetes Werk!
Dynamisch und lebendig.
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Uwe K.

Wow, extrem klasse gemacht - gefällt mir wie alle deine Dios super gut!!!!

VoodooRacer

Cool...die Szene gefällt mir  :P

Sehr schön gemacht  :klatsch:

Ich habe es dem Text nicht entnehmen können: welchen A7V hast du dir als Vorbild gewählt? Könnte etwas von "Schnuck" haben. Eine dieser Kampfwagen soll ja wirklich umgekippt sein (wenn ich mich recht entsinne)...

doom99

Danke euch allen für euer tolles Feedback.  :P
Vielen Dank auch den Admins,  schön das mein Beitrag nicht gleich wegen Gewaltverherrlichung gelöscht wurde.  :P

@VoodooRacer: Ja ich habe tatsächlich das Bild mit dem Umgekippten A7V als Vorbild genommen. Ob das Schnuck war weiß ich nicht. Die Panzer sind ständig umbenannt und verändert worden. Der Meng Bausatz lässt allerdings nur die Schnuck Version zu. Ich hatte also keine Wahl.

Peter76

 :klatsch: Sehr beeindruckendes Diorama!

Gruß
Peter

ralph21075

Zitat von: doom99 in 25. April 2017, 08:28:20
Vielen Dank auch den Admins,  schön das mein Beitrag nicht gleich wegen Gewaltverherrlichung gelöscht wurde.  :P

Verherrlicht sehe ich hier gar nichts. Es geht unter die Haut. Mein Fall wäre es nicht als Zierde für meine Vitrine, aber als Dokumentation der Gewalt des Krieges (in Richtung Museums-Display) finde ich es außerordentlich gut gelungen!  :klatsch:

Fumator

Der umgekippte Wagen war nach meinen Unterlagen die Nr. 542 "Elfriede" (Kommandant Lt. Stein, Abt. 2, Tank-Gruppe 3), die am 2. 4. 1918 in eine Sandgrube kippte. Bilder sind im Waffen-Arsenal 112 zu finden. Danach hat ein Gefecht wie in Deiner Szene dargestellt zwischen Deutschen und Franzosen stattgefunden. Elfriede konnte später von den Franzosen geborgen werden, wurde nach Erprobung in Paris ausgestellt und 1919 verschrottet.

Gruß Axel

Flugwuzzi

 :P Klasse gemacht. Eine dynamische Szene die die Härte des Nahkampfs erahnen lässt, aber ohne unnötige Blut- und Horrordarstellung  :P .
Die Figuren, das Gelände und auch der umgekippte Panzer sind toll gestaltet und auch bemalt.  :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Gun Bucket

... also mal ehrlich, wie viele Dio's sieht man schon mit einem auf der Seite liegenden Fahrzeug ... und wie viele davon können überzeugen ?
Deins ist auf jeden Fall eines davon ... eine wirklich gelungene Präsentation dieses "ollen Schuhkartons". Übrigens ... tolle scratch Arbeit  :P

Bevor Du nun bald zur 1:1 Skala wechselst, Martin ... auch die schlaflosesten Nächte können mit Modellbau überbrückt werden  :6:

All the best,
Gareth

mhase

Hallo Zusammen,

Ich habe mir die Bilder lange angesehen und überlegt, ob ich dazu etwas schreibe. Ich bin beileibe kein "Schwerter zu Pflugscharen"- Modellbauer, doch hört für mich irgendwo das Thema auf. Technik ja, Schlachtengetöse "en detail" - nein.  Aber das ist meine Überzeugung, die nicht geteilt werden muss. Zudem muss ich zugeben, dass ich weder qualitatv, noch mengenmäßig an das hier Gezeigte herankomme, also fast wie der Pfarrer vom Kinderkriegen schreibe. Dennoch muss sich m.E. jemand, der solche Vignetten postet, auch der Diskussion stellen.

Zunächst würde ich diese Vignette (das ist halt kein Diorama) nicht als "Verherrlichung" abtun, das wiederum sähe für mich doch anders aus. es ist eine Auseinadersetzung mit dem Thema, nicht mehr und nicht weniger. Insofern kann und darf das sicher gezeigt werden... (noch ist ja auch kein Blut geflossen und keiner windet sich im Todeskampf am Boden - das kommt später, nach der dargestellten Szene)... immerhin ehrlicher, als SS-Panzermänner beim Sonneblumenpflücken neben ihrem Schlachtross darzustellen.

Allerdings möchte ich, was das Handwerk angeht mit zwei,drei Punkten etwas "Salz in die Suppe" streuen....

Eine Vignette ist ja ein "Einfrieren" einer bestimmten Sekunde einer Handlung, nur so macht das einen Sinn. Das heißt aber auch, dass die momentane Situation aufeinander abgestimmt sein muss, also nicht Körperhaltungen/Aktionen/Gesichtsausdrücke etc. zueinandergebracht werden, die nicht in dieser "Sekunde" zueinanderpassen. zumindest bei sich gegenüberstehenden "Protagonisten", wenn man den Ausdruck erlaubt.

Ausgangspunkt ist, dass die fünf Teilnehmer der Veranstaltung kurz davor stehen, jemanden umzubringen oder getötet zu werden, das bringt das Thema in aller Deutlichkeit mit sich. Das muss für mich aber auch im Großmaßstab 1/35 so erkennbar sein. Wenn nicht da, in welchem Maßstab dann?
Es könnte ja auch eine WW1-Re-Enactment Group sein, was der Titel aber nicht hergibt und der Erbauer sicher nicht darstellen wollte.
Also, Angst, Zögern, Agressivität mit blindem Aktionismus - Du oder ich.... das muss, wenn es denn schon sein soll, in so einer Vignette rüberkommen. Die Haupt"figuren" und Blickfänge sind halt hier die fünf Personen und nicht der (noch so gut gebaute) A7V - leider. Dazu ist die Szene eben zu dynamisch.

Und da setzt meine bescheidene "Kritik" an:

Für mich ist die Idee der aufeinandertreffenden Soldaten im Nahkampf von der Grundidee her gut umgesetzt, die inhaltlich, nicht modellbauerische, Ausführung hat m. E. noch Luft nach oben.
Mich wundert es z. Bpl., dass der Pistole schiessende Soldat ganz woanders hinsieht, als in die Richtung, aus der die Gefahr droht und er offensichtlich auch hinschießen will? Hat er aber schon geschossen und sieht nun zu seinem in Gefahr befindlichen Kameraden, dann hat er entweder nicht getroffen oder der Tommy ist doch zu lebendig... Der wohl bald abgestochene Deutsche schaut auch irgendwie am zustechenden Feind mit weit geöffneten, runden Augen vorbei. Nimmt der den gar nicht wahr? Der bajonettschwingende "Fritz" auf dem Panzer hat eigentlich gar kein Ziel, der Brite ist zu weit weg und er steht oben auf dem Tank sehr ungünstig für diese Aktion. Das erinnert mich eher an "Conan der Brabar", der seine Keule schwingt. Will der tatsächlich da runterspringen? Dazu ist doch der Tommy viel zu nah. Der spießt ihn auf, wie ein Kebab - das wäre doch Selbstmord. So dumm ist nicht mal ein militaristischer Preusse, das passte eher zu den voranrückenden Infanteristen der "very great and excellent nation" in der Anfangszeit deren Engagements in Frankreich.

Aber "chacun à son goût".

Gruß

Michael 

doom99

Ich danke euch für Lob und Kritik.

@mhase: Erstmal ist es schön, das du dich doch dazu durchgerungen hsat etwas zu meinem Werk zu schreiben. Natürlich muss ich mich, wenn ich so ein Werk hier poste auch der Diskussion dazu stellen. Das mache ich hiermit gerne.

Ob das nun ein Diorama oder eine Vingette ist lass ich mal offen im Raum stehen. Der Grat zwischen den zwei Begriffen ist klein und sicherlich legt das jeder anders aus.
1/35 würde ich jetzt nun nicht gerade als Großmaßstab bezeichnen . Alles in allem ist noch nicht mal 25x25 cm groß.
Jetzt aber zu deiner Kritik: Ich möchte sagen, ja in manchen Dingen hast du wirklich Recht, aber es gibt immer ein paar Faktoren die der Erbauer nicht wirklich ändern kann, weil er nicht die Fähigkeiten dazu besitzt.
Die Figuren sind von den Posen her von Masterbox so vorgegeben. Da ich nicht wirklich Figuren umbauen oder scratschbauen kann, habe ich versucht diese trotz der vorgegebenen Posen so dynamisch wie möglich ins Geschehen einzubauen. Die Köpfe sind nicht verleimt und da kann ich sicher nich etwas dran rumdrehen, so dass die Blickrichtung passt. Ich baue meine Werke immer so, dass ich auch der Betrachter etwas dabei denken sollte. Und wie du schon siehst gehen die Meinungen da ja auseinander. nehmen wir den mit der Pistole. Will er seinen Kameraden helfen oder hat er vorbeigeschossen? Wird der rechte seinen Tod noch abwenden können? Das sind doch die spannenden Fragen die sich der Betrachter stellt. Diese kann jeder für sich selbst beantworten und seiner Phantasie da freien Lauf lassen. Ich gebe immer nur die Vorlage.

@Gun Bucket: Wie ich meiner Frau deinen Post vorgelesen hatte, hat sie mich schon etwas böse angeguckt.  :rolleyes: Ich sollte warscheinlich doch lieber auf das Baby aufpassen und nicht nebenbei basteln.  :D Danke für dein positives Feedback es freut mich immer wenn du ein paar Zeilen zu meinen Werken schreibst.  :P


ralph21075

Zitat von: doom99 in 27. April 2017, 08:10:23
Ich sollte warscheinlich doch lieber auf das Baby aufpassen und nicht nebenbei basteln.

Deine Frau wird begeistert sein, wenn Sie merkt, wie seelig ein Baby schläft beim Klang eines Airbrush-Kompressors (vernünftige Abluft vorausgesetzt) und beim Surren der PC-Lüftung, wenn Papa nach Referenzbildern durch Google wandert.

:winken:

Für den werdenden Vater anbei noch ein wichtiger Erziehungstipp (Quelle):

Gun Bucket

... den Spaß daran, eigene Ideen beim Diobau umzusetzen, sollte man sich nicht nehmen lassen. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf, was Du uns nach Deiner 'Zwangspause  ;)' zeigen wirst.

Übrigens ... man kann ja eigentlich gar nicht früh genug damit anfangen, den Modellbaunachwuchs zu fördern. Wie wärs denn mit einem entsprechenden Mobile über dem Bettchen ??

Gruß, Gareth

doom99

Hab schon diese zwei Panzerchen bestellt. Fand ich eigentlich ganz süß. (meine übrigens Frau auch) Vielleicht sind das die ersten Teile für das Mobile.  :7:

Hans

Ich habe, wie mhase, auch gerungen, was zu schreiben. Handwerklich ist das alles klasse, was bei 1/35er-Bauern offensichtlich nie zu vermeiden ist, sind die Glotzaugen. Ja, ja, aufgerissen wegen Bajonett und so, aber hier ist wirklich weniger mehr. Guck mal bei den Figurenmalern. Wobei die Figuren ansonsten wirklich klasse sind.

Die Szenerie ist mir aber auch zu dynamisch und einfach den Figuren angepasst. Sie sind für einen Grabenkampf gedacht, deshalb auch die Bajonette (wg friendly fire). Niemand hätte einen Schrott-Panzer mit dem Bajonett verteidigt und von oben schon gleich gar nicht. Eher Deckung hinter dem Panzer gesucht. Der breitbeinig stehende Kerl steht auf einer schiefen Ebene und kämpft nach vorne. Alles andere als ein sicherer Stand. Die Figuren sind zudem komplett wie Infanteristen ausgestattet, nicht wie Panzerfahrer - es sind nur Details, aber immerhin. Die Pistole bzw eher das Futteral deutet auf einen Artilleriesoldaten hin.

Wie schon gesagt, bis auf die Augen, keinerlei Kritik an der modellbauerischen Leistung. Die Bemalung und Darstellung ist nahezu perfekt, nicht übertrieben, wirklich Note 1.

Aber auch Kleindioramen ( :D) leben vom Bezug der Handelnden und der Logik der Darstellung. Bei mir löst eine unlogische Handlung immer eine übertriebene Suche nach Detailfehlern aus und ich muss dann erst wieder runterfahren. Also  :klatsch: :klatsch: mit Punktabzug im Szenario.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gun Bucket

Martin wollte eine Kampfszene und er hat das Beste aus dem gemacht, was ihm zur Verfügung stand.
MB Figuren sind zwar nicht die beste Wahl aber der Markt gibt für diese Szenen auch nicht wirklich viel mehr her - es sei denn,
man kann & möchte viel Geld ausgeben um am Ende dann trotzdem noch umbauen zu müssen :rolleyes:
Aus dem Grund habe ich ja selber auch mit figure bashing angefangen und bin mitlerweile soweit, mich am modellieren zu versuchen.
Fertige Figuren schränken mich bei meiner Projektplanung meistens nur noch ein  :woist:

Es war übrigens gar nicht so ungewöhnlich, daß die C96 Mauser Pistole zu dieser Zeit von Infanterie Offizieren getragen wurden.
Bin bei meiner Recherche zum Mk.II Female Tank auch darüber gestolpert und habe eine meiner Figuren ebenfalls damit ausgestattet.

Gruß, Gareth

Uwe B.

#19
Hallo Martin,

habe diesen Thread gerade erst entdeckt und folgendes fiel mir vor allem bei Betrachtung des 4. Bildes auf:

Zitat

Du willst ja mit Deinen Dioramen zum Nachdenken anregen und das ist Dir bei mir auch voll gelungen. Ich frage mich nämlich schon die ganze Zeit, wie dieser Panzer eigentlich so sauber genau in diese Ecke gekommen ist, bzw. welche übermenschliche Kraft hat ihn genau so dort hingelegt? Egal wie nah der Tank an diese Erdstufe (oder ist das ein überbreiter Schützengraben?) parallel herangefahren war, wenn er schon vor dort abprallt und umkippt, wenn das überhaupt geht - so müßte er doch viel weiter von der Erdstufe weg liegen, und zwar mindestens so weit, wie der Abstand von seiner linken Raupenkette, die jetzt unten im Dreck liegt, zur rechten Raupenkette beträgt, die jetzt nach oben zeigt.  :rolleyes:

Andere Möglichkeit wäre gewesen, dass der Panzerfahrer so dumm gewesen wäre, mit dem A7V oben auf der höher gelegenen Erdterrasse ganz scharf am Rand entlang zu fahren und dann dort durch eine kurze Unachtsamkeit abzurutschen. Aber dann hätte das Gelände des Hangs wohl ganz anders ausgesehen. Angesichts des Gewichts des Panzers hätte er womöglich die halbe Böschung mitgerissen, diese nach unten verteilt und wäre auf der so entstandenen neuen Schräge liegen geblieben. Aber nichts davon ist zu sehen. Oben sind Hang und Bewehrung mit Stacheldraht und Erdspießen noch völlig unversehrt.  :rolleyes:  :rolleyes:

Diese winzige Unlogik ist aber offensichtlich sonst kaum aufgefallen. Und das liegt wohl in erster Linie daran, dass Dir mit diesem Diorama handwerklich und bemaltechnisch mal wieder ein ganz großer Wurf gelungen ist.
:klatsch: :klatsch:

Die Bemalung und Alterung des Panzers ist ganz hervorragend, darin hast Du es schon zu einer gewissen Meisterschaft gebracht; nicht zuletzt habe ich einen schon etwas älteren BB von Dir, in dem Du die diversen Washings, Streamings, usw. an einem Panther beschreibst, für mich als Standardwerk zum Nachschlagen abgespeichert. Und Deine Figurenbemalung und Geländegestaltung haben auch einen hohen Stand erreicht.
:P :P :P

Deshalb sehe ich's ähnlich wie Hans, also  :klatsch: :klatsch: mit kleinem Punktabzug.

LG - Uwe   :winken:
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

coporado

Moin Martin,

wieder ein klasse Dio von dir!  :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Die genannten "Kritikpunkte" sind auf auf ganz hohem Niveau und ich sehe die gar nicht so kritisch.
Bin da ganz bei dir - das Werk soll die Geschichte eines Momentes erzählen und dem Betrachter Raum für seine eigene Interpretation dieses Momentes lassen - und ich finde genau das macht dein Dio  :P

Gruß
Sascha  :winken:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

doom99

Vielen Dank! Schön das ihr euch für das Diorama interessiert.  :P
Ich War diesmal nicht danach aus jedes Detail zu bedenken, sondern wollte nur eine kompakte Schlachtszene bauen. Inspiriert dazu hat mich übrigens Battlefield 1.

VoodooRacer

Zitat von: doom99 in 02. Mai 2017, 17:37:17
Vielen Dank! Schön das ihr euch für das Diorama interessiert.  :P
Ich War diesmal nicht danach aus jedes Detail zu bedenken, sondern wollte nur eine kompakte Schlachtszene bauen. Inspiriert dazu hat mich übrigens Battlefield 1.

:7: Ach, dich auch...

Durch Battlefield1 bin auch wieder voll auf dem "Great-War-Tripp"...
So sehr mich das Game inspiriert (viele Maps geben gute Ideen für Dios her), so sehr hält es mich auch zum Teil wieder vom basteln ab, weil es einfach tierisch Laune macht...

Zum Dio wurde ja schon alles gesagt. Ich finde es auch top :P