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Bw Harvard Mk.IV

Begonnen von Rolle, 02. Juni 2005, 12:31:08

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Rolle

Hallo,
so ich bastel mal wieder!
Ohne Zurüstteile, will mal versuchen soviel wie möglich selber zu machen.
Mal schauen wo es sich lohnt, selber was zu machen und wann
Zurüstteile angebracht sind.

Das wird die erste Maschine meiner Bundeswehrsammlung.
Die Sammlung soll, wenn sie fertig ist, nur aus Maschinen der Erstausstattung bestehen.
Leider fange ich nicht mit der Maschine an, auf der alle Piloten mal angefangen haben.
Eine Piper L 18. Weil ich sie noch nicht habe.:(  
Ich fange mit einer Havard Mk. IV an. Diese Maschine sollte zur Ausbildung auf die
Canadair Sabre Mk.5/ Mk.6 dienen. Diese wurde jedoch nur kurze Zeit benutzt, die
Fouga Magister stand schon in den Startlöchern und war wohl auch besser dazu
geeignet, auf strahlgertiebene Flugzeuge im Machbereich, umzuschulen.

Als Basis für diesen Bau, nehme ich eine Harvard T6 G, von Academy in 72.


Die Maschine ist von aussen sehr gut detailiert, innen kann man es so lassen, wenn man will.
Ich hab mich entschlossen etwas mehr zu machen. Auch sind einige Änderungen
nicht zu vermeiden, da die deutschen Maschinen sich doch etwas von den Amerikanischen
unterscheiden.


Fange ich mal mit was einfachen an, die Vertärkung der Aussenbleche. Diese können
im ganzen zu Wartungzwecken entfernt werden und zwar auf der Länge, wie ich sie hier
nachgebildet habe. Da das Cockpit in einem Rohrgestell hängt, kann man das nachher
auch sehr gut sehen.


Jetzt wirds lustig;) Wie man auf dem Bild sieht, ist das Gestell nicht durchbrochen.
Also hab ich mir gedacht, das kann man bestimmt nachbauen!
Mit Rundstäben das Gestell nachgebildet.




Ein paar Hebelchen und Knöpfchen und so sieht das dann aus.Wie man sieht,
ein kleiner Unterscheid zum Originalbauteil. Da gibt es einige Anbauten, die ich noch
nicht mal bei amerikanischen Maschinen entdeckt habe.



Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Rolle

Das war ja schon nicht schlecht fürs erste mal, aber die Rohre kamen mir doch sehr dick vor.
Kurz mal umgrechnet auf 1:1, dann hätten die Rohre einen Durchmesser von über 6 cm!
Das fand ich dann doch etwas zu dolle. Da ich ja nun Übung habe, also nochmal.
Diesmal hab ich auch mehr darauf geachtet,das die Stäbe im entsprechenden Winkel
geschnitten sind.  


So sieht es nun aus. Schon besser. Auch die Knöpfe und Hebel sehen nun besser aus.
Die hab ich aus Draht gemacht und diesen dann in vorgebohrte Löcher geklebt.Beim stumpf aufkleben sind sie mir immer wieder abgehauen.
Zum Vergleich, oben nochmal die erste Version.



Die Sitze sind nicht wirklich original, also mal eben etwas umgebaut. Wie man auf dem Bild
sehen kann ist einfach nur eine Sitzfläche und eine Rückenlehne vorhanden.
Das geht ja nu garnicht. Aus Plastikkarte ein Seitenteil angefertigt. Dann die anderen drei
Seitenteile grob ausgeschnitten und zusammen mit dem passendem in einen Feilkloben
eingespannt und in Form gebracht.



So sieht es dann am Sitz aus.


Und die fertigen Sitze.


So sieht das dann im Gestell aus. Lose eingestellt.


Past sogar in den Rumpf!

Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Rolle

Das vordere Panel hat einen kleinen Anbau bekommen, wieder mit Schaltern aus Draht.


Das hintere Panel ist etwas aufwendiger, weil man das nachher auch alles sieht.
Aus Rundmaterial die Rückseiten der Instrumente dagestellt, Loch gebohrt, Draht
eingeklebt und zurecht gebogen.
Wie man sieht hab ich die Pedale auch neu gemacht, die waren auf der Grundplatte
aufgegossen.


Soweit bis hier, das waren ca. drei Wochen Bastelspaß:D
Weiter gehts, es gibt noch viel zu verbasteln.
Wer was zu der Texan beitragen kann, immer los.
Über die frühen BW Flieger gibt es leider nicht so viel, ich bin über jeden Hinweis dankbar.

Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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funke4ever

Da hast du ja aber ein paar schmucke Stücke gezaubert. Schaut alles gut aus, ich freu mich schon auf den weiteren Bau.

kat5691

Da hast Dir ja ordentlich was vorgenommen Rolle.
Bin schon gespannt wie es weitergeht.

:winken:Ulrich

Pacific Strafer

Hallo Rolle,

klasse Bericht bisher, macht echt Appetit auf mehr :P

Gruß
Peter

PS: Bei den Bildern juckt's mich direkt in den Fingern -> Bastelsucht :D
"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Alex

für 1:72 muss man einfach gratulieren. Deshalb mag ich meine Tempest so gut. Da sieht man vom fertigen Cockpit fast nichts mehr, also kann man sich die Umbauten sparen :D

Weiter so!
Alex


Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Spritti Mattlack

Hi Rolle

Schaut sehr gut aus. Auch meines gestrengen Blickes, kannst du Dir sicher sein. ;)

Einiges halte ich in dem Maßstab zwar für übertrieben (Pedale sieht man nie wieder) aber wenn man gerade mal bei ist, ist man vielleicht schwer zu bremsen. :D Kann ich nicht richtig beurteilen.

Auf jeden Fall ein schönes Muster, die T6. Bist Du mir wieder mal zuvor gekommen.

Vielleicht bekommst Du ja auf diese Weise, die noch fehlenden Infos, z. B. zur Innenfarbe. Strengt euch mal ein wenig an, Jungs!!

Rolle, weiter so.

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Lupe

Sehr schöner Bericht... das motiviert echt zum Selberbauen
Freu mich schon auf die Fortsetzung

mfg Lupe

Spritti Mattlack

Hi Rolle

Hat mir keine Ruhe gelassen. Auch wenn´s nur eines unter vielen Bildern ist. Vielleicht hilft Dir das:



Oder das hier!!!!!!!!


Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

AnobiumPunctatum

Hi Rolle,

sieht wirklich prima aus. :P
Was ich jetzt nur noch nicht verstanden habe: warum hast Du Dir einen Bausatz gekauft, wenn Du den Flieger eh scratch bauen willst ?( X(

Mach auf jeden Fall weiter so. Werde Deine Umbauten aufmerksam verfolgen.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

KlausH

WOW! Hut ab, wirklich ganz ausgezeichnete Arbeit bisher! :P :1: Irgendwie gefällt mir das richtige Selberbauen immer besser.

Wann kommt endlich die Fortsetzung?!? ;)

Schöne Grüße
Klaus

Viking

Sieht echt gut aus bisher.

Aus der Reihe F-40 gibt es ein Buch über dieses Flugzeug im Einsatz bei der BW.

Guck mal Hier
MfG,

Jürgen

Rolle

Hallo,
ui doch so große Resonanz,danke.

@ spritti, die Pedale sieht man schon, etwas bauen was man hinterher nicht sieht,
ist auch nicht so wirklich mein Ding, vergebliche Müh. Was nützt einem ne volle Einrichtung und nachher ist der Rumpf zu und man sieht nix davon, na toll.

@ Viking, ja das Heft, mehr ist es nicht, hab ich. Es wird die Geschichte dazu erzählt, Bilder von Einsatzmaschinen und einige Cockpitbilder. Details mit entsprechender Beschreibung fehlen leider.

Darum auch hier nochmal eine Frage, hinter dem Sitz des Fluglehrers gibt es noch etwas, das aussieht wie ein zurückgeklapptes Cabrioverdeck. Kann es sein das dieses Verdeck geschlossen wird, um den Blindflug zu üben?
Dann gibt es noch auf den Blendschirmen der Panels, so kleine eckige Kästen, was kann das sein?
Bilder dazu leider nur in dem F40 Heft, wg. Copyright nur diese Beschreibung.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Barrie

Toll! :P
Ich habe auch die Academy T-6G zuhause, die ich auch dereinst in eine Harvard Mk. IV umwandeln will. Die L-18 gibt es übrigens von Traudl's Modellbauladen als Resin-Modell.

Aber zurück zur Harvard. Vorsicht, gefährliche Kurve:  Die Harvard hat einen anderen Abschluß der Haube als die T-6! Bei ersterer ist die Unterkante ausgerundeter und steigt nicht einfach so steil  zum Rumpfrücken hin an, wie das folgende Bild einer kanadischen Mk. IV zeigt:.



Wie das bei der T-6 aussieht, kann man ja schlicht und ergreifend am Kit erkennen.

Ich bin auf jeden Fall schon tierisch gespannt, wie es bei Dir so weitergeht. :respekt:

Barrie :1:

Rolle

Hallo Barrie,
danke für den Hinweis, ist mir noch garnicht aufgefallen. Hab mir bisher nur Gedanken um die Vorder Schiebehaube gemacht, weil geöffnet dargestellt ist sie zu kurz, nach unten. Mal schauen was ich da mache.
Die L18 hatte ich kürzlich schon in der Hand, aber ein zu dünnes Portemonnaie. ;)
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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FlyingCircus

Hallo Rolle,

Du bist mir schon der Richtige, kein Klimpergeld dabei, sondern nur große Scheine. Kein Wunder das dein Portemonnaie nur so dünne ist.:D:winken:

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Barrie

Eine entsprechende Haube für Harvard Mk. II und Mk. IV gibt es meines Wissens von Aeroclub. Da muß man dann halt "nur" noch den Ausschnitt anpassen.

Soll ich jetzt auch noch den im Vergleich zur T-6(G) anderen Auspuff der Harvard erwähnen? :D Die Harvards verfüg(t)en nämlich über ein längeres Auspuffrohr mit einem Wärmetauscher für die Heizung. Man darf halt nicht vergessen, daß die Harvards aus Kanada stammen ...

Barrie ;)


Rolle

Hallo Barrie,
na das mit dem Auspuff war mir sofort ins Auge gefallen. So ein büschen hab ich mich wohl schon schlau gemacht. ;)
Aber wenn du schon dabei bist, wie schaut es hinter dem Sitz des Fluglehrers aus?
Da gibt es noch sowas wie ein Verdeck das nach hinten geklappt aussieht und weist du auch wie die Ablage hinter eben jenem Sitz bestückt war?
Ich glaube wir sollten uns mal unterhalten;)
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Barrie

Hoppla. Sorry für den Anflug von Besserwisserei! :rolleyes:

Leider weiß ich über das rückwärtige Cockpit auch nicht mehr als Du. Ich war zwar vor vielen Jahren einmal bei Manfred Strößenreuther (am Boden!) in dessen Harvard gesessen, aber da habe ich nicht nach hinten gesehen.

Ansonsten habe ich quasi auch nur das F-40-Heft zur Verfügung. Vielleicht bin ich deshalb so gespannt, wie es bei Dir so weiter geht! Leider gibt es einige Modelle von T-6G in Luftwaffenbemalung, die eigentlich Harvards (entsprechend "T-6J") hätten werden sollen ...

Aber Du machst das!

Barrie :P

Rolle

Hallo Barrie,
nix für ungut, wenn du was besser weist immer raus damit, deswegen machen wir das ja hier, um uns zu ergänzen.
Wenn du auch nur das F40 Heft hast, dann haste auf jedenfall schon mal besser hingeschaut als ich.

So jetzt mach ich erst mal am Motor weiter. Die Abdrücke um die Kanzel neu, tiefzuziehen müssen noch trocknen und verbessert werden.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Rolle

Hallo,
ein kleines Update.
Als erstes mal zwei Bilder vom Motor.




Leider hab ich vergessen ein Bild zu machen bevor ich bemalt habe.
Die Stößelstangen, die nur flach nachgebildet waren, hab ich aus Draht nachgebildet. Sieht man leider nicht so dolle, weil nun schwarz. Dann die silberne Ringleitung, Sprit? Auch aus Draht.
Leider geben die Bilder nicht soviel her.

So als nächstes die Kanzelhaube. Der Abschluß hinten ist anders bei der Mk. IV als bei der T6. Kann man auf dem Bild das Barrie gepostet hat gut sehen.
Hier die Haube vom Modell.


Nun hab ich mir überlegt, erstmal eine Form zu bauen, um eine Haube zu haben, damit ich den Rumpf entsprechend abändern kann.
Also hab ich Milliput in die Haube gedrückt und überstehen lassen, damit ich die neue Form daraus machen kann. An der Schablone kann man sehen was noch aufgefüttert werden muß. Die vordere Schiebehaube werd ich auch noch neu machen, da die andere, nach unten zu kurz ist. Sie soll nacher offen sein.



So bisher mein Plan, wer einen besseren, einfacheren Vorschlag hat die Kanzel neu zu gestallten, immer her damit.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Spritti Mattlack

Von der Fantasielackierung über´s Fantasiemodell nun zum Ultra-Realisten.

Dir hat´s wohl an Kritik gemangelt? ;)

Nee, im Ernst. Bewunderswert Dein Vorgehen. Auch wenn ich mich ein wenig zurücknehme :D, Spritti is watching you.

Edit: Gibt´s einen Grund, warum Du die neue Kanzel nicht über das entsprechend veränderte Original ziehst?

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Rolle

Hallo Spritti,
weil ich die Kanzel so noch verwenden kann wenn der Umbau nicht hinhaut.
Obwohl... so teuer ist ein zweites Modell nicht.....
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Rolle

Hallo,
so nu gehts langsam weiter, was soll man auch machen bei dem Wetter.

Als ertses mal die Geschichte mit dem tiefziehen der Kanzel. Die gemachten Abdrücke,
besonders die der hinteren Kanzel, hab ich nicht so hinbekommen wie es sein sollte.
Dann hatte ich die tolle Idee die Kanzel mit Tamiya Spachtel zu füllen, um ein Teifzeiehen
über das original Teil zu machen. Voller Elan dabei und nicht daran gedacht, das zu viel
Lösemittel selten gut tut. Die Kanzel sah entsprechend aus 8o
Nun gut, werd mir eine neue besorgen müssen, das mit dem Tiefziehen verschiebe ich
bis auf weiteres.

Als nächstes hab ich mich um den Fahrwerksschacht gekümmert.
Warum nur versuche ich alles nachzubilden? Ich glaube das mit den original Bildern
muß ich nochmal überdenken, das hält nur auf:D

So gehts los, erst mal die Reihen schließen


So sieht das dann aus, wenn etwas Plastik, Blech und Draht an die richtige Stelle
geklebt wird. Das was oben so schimmert ist zurecht gebogenes Alublech. Beim original
ist dort auch ein Blech, mit Mulde für das Rad.




Die Fahrwerksbeine haben noch ihre Bremsleitungen bekommen.


Die Bilder sind leider etwas unscharf, aber  ich denke man sieht genug.
Bis denne an dieser Stelle.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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