Northrop F-5E Tiger II - Österr. Bundesheer (AFV Club 1:48) - FERTIG

Begonnen von Flugwuzzi, 29. August 2017, 18:26:44

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Flugwuzzi

@Cookiemonster ... schön dass du auch da bist, mach es dir gemütlich  :D

@GerhardB ... Gerhard, danke für den Buchtipp ... ich hab als Referenz derzeit das Lock On von Verlinden über die schweizer F-5E und eben das Web  :1:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Flugwuzzi

#26
Weiter gehts mit der Nase und dem Cockpit.

Interessant bei dem Bausatzdesign ist, dass die Nasensektion komplettiert wird und diese dann in die Rumpfsektion eingeschoben wird.
Mir ist schleierhaft, warum AFV-Club in der Nase die Klappen für den Zugang zur Maschinenkanone separiert hat, ohne dass es ein Innenleben im Bausatz gibt. Die beiden Klappen müssen leider mühsam und vorsichtig eingeklebt werden.



Leider ist die Passgenauigkeit zwischen Nase und Rumpf nich so gut. Man sieht hier eine große Panelline, die da so nicht hingehört. Grund dafür sind unsauber gegossene Stufen  bei den Bauteilen, die nicht im korrekten Winkel zueinander stehen. Das Problem kann man einfach lösen, inden man mit dem Bastelmesser die unsaubere Kante wegnimmt. Im weiteren Verlauf hab ich das bei allen Teilen des Rumpfes durchführen müssen.



Dann wollen wir mal ins Cockpit steigen und uns das Resin vornehmen. In diesem Falle ist es das Cockpit von Aires (F-5E Tiger II Cockpit Set No. 4483). Wer in den vergangenen Jahren schon mal voll Freude ein Aires Cockpit eingepasst hat weiß, warum mein Herz plötzlich schneller schlägt. Einerseits ist Aires für phantastische Details bekannt, andererseits aber auch für teils grottige Passgenauigkeit und mühevollste Einpassarbeiten.

Nachdem der Anguss, vom gut detailierten Schleudersitz, abgesägt wurde können wir Bausatzteile und Aires Teile vergleichen.




Links sieht man die Aires Teile und rechts die Bausatzteile von AFV Club. Ich muss sagen die Bausatzteile sind gar nicht mal schlecht und wirklich gut detailiert. Ein upgrade auf Resinteile ist eigentlich nicht zwingend nötig.



Das Instrumentenpanel im Vergleich - links Resinteile, rechts AFV Club Bausatzteile. Auch hier sieht man die Detailfülle der Bausatzteile von AFV Club. Bei Aires muss man gedruckte Skalen hinter ein Ätzteilpanel kleben.
Für jene die es wirklich ganz genau nehmen wollen ... die AFV-Club Teile sind von der Instrumentierung für die CH/AT Tiger korrekter. Da ich aber ehrlich gesagt gar nicht weiß wie die abweichenden Instrumente bezeichnet werden machen wir es so.

Suchbild .... finde die 5 Unterschiede  :D :D



Hätte ich nicht schon die Aires Goodies gekauft würde ich auch mit den Bausatzteilen glücklich werden.
Aber wir machen mit den Resinteilen weiter weil mir die in Summe besser gefallen.

Die Passgenauigkeit vom Aires Cockpit ist gar nicht mal schlecht. Nur an der Cockpitwanne musste der dicke Angussblock mühsam abgesägt werden (ich füge beim Sägen immer etwas Wasser dazu, das vermindert den bösen Resinfeinstaub) und dann die Ränder vom Cockpt etwas nachtrimmen und voila ...






Es passt eigentlich alles ganz gut, und das völlig ohne Wutausbrüche ... erstaunlich  :1:



Leider kann mit dem Aires Satz die Cockpithaube nur in geöffneter Position dargestellt werden. Mit einem beherzten chirurgischen Sägeeingriff, bei der Haubenmechanik, wurde auch das Problem gelöst.



Was mir ein wenig komisch erscheint ist diese schwarze Abdeckung vom Instrumentenpanel. Die erscheint mir etwas kurz geraten. Außerdem muss man noch zusätzlich 2 Löcher verspachteln. Einmal das quadratische Loch vom ursprünglichen Bausatzteil und das kleine runde Loch für einen Windabweiser, der so bei den schweizer/österr. F-5E nicht verwendet wurde.




Da meine F-5E im Flug dargestellt wird muss natürlich auch ein Pilot ins Cockpit, ist ja "noch" keine ferngesteuerte Drohne  :D
Als Pilot hatte ich den PJ-Production Piloten einer F-16 angeheuert. Unlängst stieß ich aber auf einen F-5E Resinpiloten inkl. Schleudersitz von der Fa. KASL. Hatte noch nie was von dieser Firma gehört und mal interessehalber das Teil bestellt.

Hier der Vergleich - links Aires Sitz mit PJ-Piloten und rechts der KASL Pilot im Schleudersitz.

Der KASL Pilot ist viel wuchtiger. Der PJ-Pilot sieht dagegen aus, als wenn er unlängst von einer Abmagerungskur zurückgekommen ist. Der Helm vom KASL Pilot passt nicht ganz zu meinen Vorbildfotos und müsste mühsam verschliffen und gespachtelt werden ... da nehme ich dann doch lieber den dünnen Solettipiloten  von PJ :D





Da unser Solettipilot keinen Fallschirm am Rücken trägt (so wie die realen Vorbilder) sitzt er etwas tief in seinem Sessel. Vorbildfotos zeigen die Pilotenhelme deutlich höher im Cockpit.



Also dann machen wir uns schnell mal einen Fallschirm und eine Lendenwirbelstütze aus Magic Sculp ...



Yep, jetzt sitzt unser Pilot gleich viel ergonomischer im Cockpit.






Somit sind die Vorarbeiten für die Cockpitlackierung erledigt.

Zuerst wird alles mit schwarzem Primer grundiert, in meinem Fall Citadel Black Chaos. Geht schnell aus der Spraydose und ergibt eine schöne Oberfläche.



Danach wird das Cockpit mit MRP-105 FS35237 lackiert. Mit der schwarzen Grundierung erhält man unproblematisch einige Tiefeneffekte.



Anschließend werden die schwarzen Instrumentenpanels mit dem Pinsel und schwarzer Acrylfarbe von Vallejo bemalt.
Danach werden die ganzen Knöpfe und Schalter mit hellgrauer Farbe trockengemalt, so daß die Details jetzt richtig schön herauspoppen.



Anschließend erhalten die Details ein Wash mit dicker, grauer Wasserfarbe. Diese lässt man trocknen und wischt den Überschuss einfach mit einem feuchten Pinsel weg. Rund um die Knöfpe und in den Trennfungen bleibt dann die graue Farbe zurück.
Keine Notwendigkeit für teure Aftermarket Supidupi Produkte die stinken, ewig zum trocknen brauchen und zum Schluss noch glänzen wie eine Speckschwarte ;-)



Anschließend wird das ganze Cockpit mit einem selbstgepanschten, schwarzen Tinten Wash überzogen. Schwarze Tinte, reichlichst Wasser, etwas duftendes Spüli und fertig ist das Wundermittel ;-)
Das Ergebnis sind Abnutzungsspuren und das Hervorheben der Vertiefungen und Nieten. Alles trocknet rasch matt auf und riecht bastlerfreundlich nach Aloe Vera.  :D





Weiter gehts mit der Detailbemalung vom Cockpit.
Hier ist es natürlich ratsam Vorbildmaterial zu Rate zu ziehen. Das Heft Lock On No.26 Northrop F-5E/F Tiger II von Verlinden Production hat gute Vorbildfotos. Aber auch im Internet findet man tolle Referenzen. Ganz gut gefallen hat mir dieses Virtuelle 3D Cockpit einer schweizer F-5E: http://www.virtualpanorama.ch/tigercockpit/

Nachdem mich auf der Website 1/2 Stunde in 3D schwindlig gesehen habe, hab ich losgelegt. Erst die grauen Knöpfe mit hellgrauer Farbe bemalt ... dazu nehme ich gerne einen Zahnstocher, den ich einfach in die unverdünnte Farbe tauche und auf die Knöpfe tippe.



Danach folgen noch gelbe, weiße, rote, schwarze und grüne Tupfer laut Vorbildfotos.



Bei den Hauptinstrumenten hat Aires die Anzeigen auf durchsichtigen Film gedruckt. Der wird zuerst von hinten weiß bemalt ...



... ausgeschnitten und auf das Resinteil geklebt.



Auf diese Anzeigen wird nun das lackierte Ätzeil geklebt. Ich trage erst mit dem Zahnstocher eine Lage Micro Kristal Klear auf ...



Dann lege ich den Ätzteil auf das Kristal Klear und drücke vorsichtig an. Es entstehen leichte Kleberbeulen, die später zurückschrumpfen und glasklar aushärten werden. Überschüssigen Kleber einfach mit einem feuchten Pinsel wegwischen ... ganz easy.



So fliegen die Stunden im Bastelrausch dahin und als Belohnung erhält man ein vereinfachtes, gealtertes und gefärbtes Miniaturcockpit einer Northrop F-5E  :1:



Soweit die Bastelarbeit dieser Woche.
Sorry für das Megaupdate, aber ich war irgendwie so im "Flow" dass ich die Arbeiten für ein BB-Update nicht unterbrechen wollte.
Ich hoffe das Update ware nicht zu umfangreich ... ihr wisst schon ... Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches und so   :3:

lg
Walter
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PzGren


mumm

ZitatIch hoffe das Update ware nicht zu umfangreich ... ihr wisst schon ... Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches und so

Glaub ich jetzt nicht, Walter, zumindest ich finde dein Update sehr gelungen und mit hat´s die eine oder andere Anregung gebracht.
Danke dafür!

Peter  :klatsch:

Puchi

Zitat von: Flugwuzzi in 03. September 2017, 19:20:19
Sorry für das Megaupdate, aber ich war irgendwie so im "Flow" ...
Fließ nur weiter, Walter. Wir derpacken das schon. :1:

Ein Megaupdate nicht nur von der Menge her, auch das Ergebnis und die Beschreibung des Weges dorthin sind mega! Ebenso, dass Du wieder neue Produkte getestet und das Resultat an uns weitergegeben hast. Danke! :P :P :P


Liebe Grüße,

Karl

old rookie

...im Grunde wie "National Geographic" für Modellbauer... :klatsch: :klatsch: :P :P :D

LG
Robert

cookiemonster

Zitat von: old rookie in 04. September 2017, 16:13:07
...im Grunde wie "National Geographic" für Modellbauer...

Das hast du schön gesagt, mein lieber.

mfg. cookie

GerhardB

Der AFV Club Tiger ist schon was ganz feines, jawohl.
Selber kann ich hier jetzt schon den einen oder anderen Hinweis/Tip abgucken.
Danke erstmal soweit... auf weiterhinne gutes gelingen  :P


Flugwuzzi

Zitat von: PzGren in 03. September 2017, 19:28:57
WOW...große Klasse mit dem Cockpit. Sieht sehr stark aus.
Danke  :P

Zitat von: mumm in 03. September 2017, 19:45:14
und mit hat´s die eine oder andere Anregung gebracht.
Prima Peter, dafür soll ein Baubericht da sein  :1:

Zitat von: Puchi in 04. September 2017, 06:44:35
Fließ nur weiter, Walter. Wir derpacken das schon. :1:
OK, na dann lass ich es heute auch gleich wieder fließen  :D

Zitat von: old rookie in 04. September 2017, 16:13:07
...im Grunde wie "National Geographic" für Modellbauer... :klatsch: :klatsch: :P :P :D
Danke Robert ... das ist ja fast schon eine Ehre  :love:

Zitat von: GerhardB in 04. September 2017, 18:46:13
Selber kann ich hier jetzt schon den einen oder anderen Hinweis/Tip abgucken.
Danke Gerhard, schön dass der BB für dich auch von praktischem Nutzen sein kann  :1:
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Flugwuzzi

Gut dass das letzte Update eure Leseausdauer nicht überfordert hat  :1:
Während die frisch bemalten Cockpitteile vor sich hintrocknen, können wir somit gleich einem anderen Bereich unsere Zuneigung schenken.

Wenn man ein Flugzeug "im Flug" mit Acrylstäben aus den Triebwerken darstellt, dann muss man sich schon recht früh um eine internen Halterung für die Stäbe kümmern.

Die Nozzles haben einen Durchmesser von ca. 7mm. Leider konnte ich keine Acrylstäbe mit diesem Durchmesser finden, also mussten 8mm Stäbe dünner geschliffen werden (gibts da nicht gerade einen Thread im Board zu diesem Thema  ;) ).
Da bei mir die Toleranzen nicht gaaanz so wichtig sind, kam beim Schleifen dieses Gerät zum Einsatz.



Die Aufnahme entsteht aus einem Stück Sheet (damit dir Röhrchen parallel bleiben) und 8mm Alu-Röhrchen. Diese werden mit Magic Sculpt in die korrekte Position gebracht, so dass der Acryl-Abgasstrahl gerade aus den Düsen kommt.
Wenn das Magic Sculpt ausgehärtet ist, wird noch alles sicherheitshalber mit 2-K-Kleber fixiert. Das sollte jetzt aber halten.



Auf Vorbildfotos habe ich beim F-5E Tiger II ein Bauteil gesehen das mich an eine Lamellenklappe vom Dunstabzug erinnert. Der Dunstabzug bei der F-5E Tiger scheint manchmal in Betrieb und manchmal ausgeschaltet zu sein.  :D


Foto (c) Bundesheer/Wolfgang GREBIEN
Bildquelle: http://www.bundesheer.at/misc/image_popup/ImageTool.php?strAdresse=/organisation/regional/stmk/galerie/vollbild/flyout_vorbereitung08.jpg&intSeite=2560&intHoehe=1440&intMaxSeite=2560&intMaxHoehe=1385&blnFremd=0

Natürlich ist das kein Dunstabzug, sondern es handelt sich dabei um Auxiliary Intakes (Zusatzlufklappen).
Diese Klappen öffnen und schließen sich automatisch. Beim Triebwerkstart, bei Start und Landung sowie bei Langsamflügen sind sie geöffnet um den Luftdurchsatz zu verbessern. Für uns Modellbauer heißt das ...  wenn Sie geöffnet dargestellt werden MUSS auch eine Figur im Cockpit sein (Entweder Pilot oder ein Wart) ... nur so als Info, zum "Klugscheißen" bei der nächsten Modellbauausstellung  :3:.

Im AFV Bausatz sind eine geöffnete und eine geschlossenen Variante enthalten. Quickboost bietet auch einen Resinsatz für die geöffnete Variante an (QB 48 343). Dieser ist hat eine realistische Tiefe und feinere Lamellen.

Links und mitte die Bausatzteile, rechts die Quickboost Resinteile.



Eigentlich wollte ich ja die Quickboost-Teile verbauen, aber diese sind um fast 1,5 mm zu schmal und zu klein. Das Auffüllen würde eine komische Panel-Linie ergeben. Als ich dann auch noch einige kleine Luftlöcher in den Resinteilen entdeckte sind die Quickboost Teile ausgeschieden.  :5:



OK, dann nehmen wir eben die geschlossene Variante dachte ich. Leider war auch die Passgenauigkeit des Bausatzteiles sehr schlecht  8o.



Die Klebekanten in der Klappe sind derart schwammig, dass Sie nicht passen. Leider gibt es das Problem bei überraschend vielen Bauteilen im so gerühmten AFV-Bausatz ... perfekte Passgenauigkeit kann ich jedenfalls nicht bestätigen  :2:. Man muss viel nacharbeiten!

Für so einen widerspenstigen Bauteil habe ich jedenfalls einen sogenannten "Scraper" von Voyager. Der hat verschiedenen Winkel und ist scharf genug, so dass man das Plastik damit in Form schaben kann.





Voila, jetzt passt es ...



Für meine Flugdarstellung müssen auch sämtliche Fahrwerksklappen geschlossen werden. Das ist bei vielen Flugzeug Bausätzen ein heikles Thema, weil diese meist nur für geöffnete Darstellung vorgesehen sind.



Bei diesem Bausatz passen diese aber relativ gut. Ein wenig Sheet unterfüttern nicht vergessen, damit die Fahrwerksklappen Stabilität bekommen und später nicht versehentlich eingedrückt werden.



Bevor die Lufteinläufe komplettiert werden können müssen Sie auch wieder mit dem Scraper bearbeitet werden. Dann werden Sie innen mit einer hellgrauen Farbe bemalt. Da sich MRP Farben leider nicht gut mit dem Pinsel vermalen lassen habe ich die ähnliche Farbe H-308 exGunze verwendet.



Die Farbe lassen wir nun schön trocknen und sehen uns beim nächsten Update wieder.

Bis denne  :winken:
Walter
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bughunter

OMG!
Kaum ist der Sommer vorbei und der Bastelherbst angebrochen, legt der Walter los, daß einem beim Lesen schon schwindlig wird 8o
Sauber gemacht und wunderbar gezeigt, in allen Punkten :respekt:

Das Fahrwerk und anderen Fitzelkram wegzulasssen, spart dann noch mehr Zeit beim Lackieren usw ...  Sehr sehr clever, diese Flugdarstellung, für die Erhöhung der Produktivtät :P

Viele Grüße,
Bughunter 

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

Zitat von: bughunter in 04. September 2017, 22:36:41
Das Fahrwerk und anderen Fitzelkram wegzulasssen, spart dann noch mehr Zeit beim Lackieren usw ...  Sehr sehr clever, diese Flugdarstellung, für die Erhöhung der Produktivtät :P

Naja, nicht ganz  :n??:.
Wenn ich die Zeiten einrechne wo ich Klappen anpassen muss, Innenaufnahme bauen muss, Acrylstäbe konfektionieren musss, Base bohren und lackieren muss, Masken für die Beschriftung schneiden muss ... dann bin ich mit dem Zusammenbau des Fahrwerks auch schon längst fertig  :D

lg
Walter
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Puchi

Zitat von: Flugwuzzi in 04. September 2017, 22:02:17
OK, na dann lass ich es heute auch gleich wieder fließen  :D
Von "fließen" kann wohl keine Rede mehr sein, das geht ja schon dahin wie beim Rafting. :D

Jetzt muss ich mir endlich auch solche Scraper zulegen. Die haben Dir ja schon des Öfteren wertvolle Dienste geleistet.

Klasse Fortschritte! :klatsch:


Liebe Grüße,

Karl

CallMeOlli

Starker Bastelflow, Walter! Das sieht richtig super aus  :1:
Du verführst mich auch irgendwann noch zu einem In-Flight-Modell... :3: Aber dank deiner genialen Lehrbuch-BBs weiss ich dann ja wie es geht :P.

Gruß Olli


" The moral of the story is I chose a half measure when I should have gone all the way. I'll never make that mistake again. No more half measures, Walter."

Flugwuzzi

Zitat von: CallMeOlli in 05. September 2017, 16:55:59
Du verführst mich auch irgendwann noch zu einem In-Flight-Modell... :3: Aber dank deiner genialen Lehrbuch-BBs weiss ich dann ja wie es geht :P.
Genau Olli,
gib der Verführung nach, bau es. Du willst doch auch die eleganten Linien im 3dimensionalen Raum sehen  :D

Zitat von: Puchi in 05. September 2017, 10:57:34
Jetzt muss ich mir endlich auch solche Scraper zulegen. Die haben Dir ja schon des Öfteren wertvolle Dienste geleistet.
Karl, ohne diese Scraper wäre ich bei den Bausatzproblemen verloren gewesen ... naja, fast  :D
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Flugwuzzi

Vorsicht, das update ist wieder mal ein bisserl ausführlicher geworden. Holt erst die Chips und das Cola ... und geht vorher noch aufs Klo  :D

Weiter geht es mit dem Zusammenkleben der beiden Nasenhälften und dem Cockpit.
Das Aires Cockpit passt gut, aber die beiden Plastikhälften sind problemataisch zu verkleben. Die Platzierungsstifte helfen nicht viel, weil vor allem noch ein drittes Teil von unten geklebt werden muss, um die Nase symmetrisch und passgenau zu komplettieren.



Also wieder so ein Fall von ... halte 3 Teile ohne 4 Hände. Gut dass ich diese Klammern habe, die helfen ungemein.  :1:



Die geschlossenen Klappen für das Bugfahrwerk müssen auch noch eingeklebt werden. Was ziemlich blöd ist, wenn man vorher vergisst entsprechende Klebemöglichkeiten dafür zu schaffen.  :pffft:



Ich hab dann ein Stückchen Polystyrolsheet mit dem Bohrer "aufgespießt", in die Öffnung eingeführt, Kleber drauf und von innen wieder nach außen gezogen ...



... und schon kann man die Klappen viel entspannter einpassen, ohne dass Sie immer ins Innere abhauen.




Die Passgenauigkeit bei der Nase war mäßig bis spaltig, was den Einsatz vom Polystyrol Putty erfordert.
Leider gibt es dort gefühlte Millionen an Details, wie Nieten und Panellinien, die alle beim Verschleifen des Polystyrolspachtels ins Nirvana verschwinden werden.



Damit nicht zuviele Details restauriert werden müssen, werden diese durch Abkleben mit Tamiya Tape geschützt. Zumindest schützt man die Details so lange, bis man das Tape durchgeschliffen hat ... also recht kurz  :D



Nach viel abgestufter Schleifarbeit (grob, mittel, fein, ultrafein) ist dann alles glatt wie ein Pilotenpopo .. oder so ähnlich  :D



Dann gehts ans Wiederherstellen der Nieten und Panellinien. 
Als Führungshilfe für das Gravieren der Panellinien nehme ich 3M Maskiertape 471. Das ist eine Art Kurventape und passt sich besser an die Oberflächenkrümmungen als der Klassiker Dymo-Band. Das 3M Tape bietet ausreichend Stabilität zum Führen der Scriber.



Zum einritzen der Panellinien verwende ich entweder den Scriber von Trumpeter (ganz dünne Linien) oder den Scriber von UMM (dickere Linien).



Da ich kein modernes Nietenrad wie "Rosie the Riveter" besitze, muss ich die Nieten ganz klassich wieder herstellen.
Die Nieten werden erst mit einer spitzen Nadel angekörnt und dann vorsichtig mit einem 0,3mm Bohrer gebohrt.



Danach werden die Löcher und die überstehenden Ränder verschliffen, mit einem Pinsel gereinigt und zum Schluss mit Tamiya Extra Thin überstrichen. Leider tut sich meine Cam bei diesen Makroaufnahmen ziemlich schwer mit dem Scharfstellen.




Die Unterseite war leider genauso zu verschleifen und überarbeiten ... aber da erspare ich euch und mir die Bilder.

Danach wird noch die typische, abgeflachte Shark Nose angeklebt. Vorher musste hier auch vorsichtig geschliffen und Innen einiges abgeschabt werden, um eine spaltfreie Verklebung zu schaffen ... schön langsam nervt mich die schlechte Passgenauigkeit von dem Bausatz.  :5:

Die beiden "Beulen" links und rechts sind Radome für die innen liegenden Radarwarnung Antennen.
Die Bausatzradome liegen etwas zu weit vorne und ragen so in die Nase, daher müssen sie etwas nach hinten versetzt und dann aufgeklebt werden.



Die Nase wartet jetzt erst einmal auf die Fertigstellung von Mittelteil und Heck.

Leider musste auch bei allen Klebestellen am Heck viel versäubert, geschabt und verspachtelt werden. Außerdem gab es auch massig Flash zu versäubern.

Die beiden Höhenruder sind durch ein angegossenes Plastikstäbchen verbunden und sollen jetzt schon im Rumpf verklebt werden. Das hat mir nicht gefallen und sorgt nur für Abbruchrisiko ... zumindest auf meinem Basteltisch.



Ich habe Sie getrennt und Innen eine Führung aus einem Polystyrolröhrchen eingepasst. So kann ich die Teile separat lackieren und später einkleben .... besser so.  :1:



Dann endlich kann die Hochzeit zwischen Nasensektion und Rest des Flugzeugs erfolgen. Und auch hier muss wieder viiiiiieeeel geschliffen, abgeschabt und angepasst werden, damit beide Teile ohne große Spalten ineinanderpassen. Das modulare Konzept des Bausatzes fordert seinen Tribut und nervt inzwischen gewaltig!  :2:



Die Lufteinläufe werden eingebaut. Vorher wird ein kleines Ätzteilgitter eingeklebt und in Form gebogen. Dass die Aussparung im Platstikteil zu klein ist, in die das Ätzteil passend eingeklebt werden soll, finde ich jetzt schon fast lustig.



Und egal wie man es anstellt, verschiebt, nachschleift oder andrückt ... auch hier entstehen auf beiden Seiten wieder Spalten die  gefüllt und verschliffen werden sollten.



Anschließend mach man mal eine Pause und erholt sich von den Ärgernissen.  trinken

Wenn das geschafft ist, werden die für schweizer/österr. F-5E typischen LERX (Leading Edge Root Extensions) oder auch Flügelwurzelvorderkanten in Position geklebt. In anderen Bausatzversionen der F-5E sind diese nicht vorhanden und müssen scratch gebaut werden.
Wenigstens passen die, aber erst nachdem man den zu groß geratenen Positionierungsstift abgeschnitten hat und alles stumpf anklebt.




Sehr schön, dass im Bausatz alle Slats, Flaps, Seitenruder usw. getrennt angebaut werden können. So kann man verschiedene Klappenstellungen realisieren. Da habe ich gleich die spätere Fluglage auf den Acrylstangen berücksichtigt.



Auf der Unterseite werden noch der Chaff/Flare Behälter (Täuschkörper) und die Anlenkungen für die Klappen angeklebt. Der obligatorische Fanghaken kommt erst ganz zum Schluss ans Modell.





Somit ist der Rohbau erst einmal abgeschlossen und schön langsam sieht man die schönen Formen dieses Flugzeugdesigns.





PS.
Zwei wichtige  bauliche Details für die Österreicherversion bin ich euch noch schuldig: Im Jahr 2006 haben die österreichischen F-5E Tiger einige Updates erhalten, die sie von der schweizer Version unterscheiden.

Zum einen der Einbau eines ILS-Empfängers (Instrumentenlandesystem) mit einer aufgesetzten ILS Flachantenne am Seitenleitwerk (blaue Markierung). Diese ist im Bausatz als Bauteil P22 enthalten.

Zum anderen der Einbau einer VHF-Funkanlage, erkennbar durch die größere VHF Funkantenne unten am Bug (rote Markierung). Diese wurde wohl von den schweizer F-18 übernommenen. Ich habs mit einem Polystyrolstück gebaut.

Der Einbau eines Satellitennavigationsgerätes Garmin GPSMAP 295 (wie beim Saab Draken und der Saab 105) verursachen äußerlich keine Änderung.





Nach dem Rohbau ist immer Zeit für ein kleines Fazit ...

Der Bausatz hat THEORETISCH und CAD-PLANERISCH perfekte Passgenauigkeit. In der Realität wird dies jedoch durch den teils mangelhafen und schlechten Spritzguss zunichte gemacht.
Ich musste jede einzelne Klebeverbindungsstelle mühsam nacharbeiten, schleifen und manchmal auch spachteln. Mitunter ist das auch die Folge des modular aufgebauten Bausatzdesigns.
Wenn man die Schleif- und Schabarbeit überstanden hat, passen die meisten Teile.
Manche Details sind präzise, scharf und hervorragend dargestellt. Panellinien gibt es in 2 Ausführungen, einmal schmal und einmal breit ... komisch, als wenn 2 CAD-Teams unterschiedliche Maße bei der Zeichnung verwendet hätten.
Es gibt auf überraschend vielen Bauteilen Flash und sogar Formenversatz. Vor allem solchen Versatz, der erst gar nicht groß auffällt, aber nach der Lackierung bei einem Makrofoto gnadenlos ins Auge springt.
Obacht, in der Anleitung sind einige Bauteile falsch nummeriert.

Das hätte ich bei den vielen, tollen Lobeshymnen auf diesen Bausatz nicht erwartet, immerhin kostet der nicht wenig ... da bin ich wohl wieder der Marketingschönschreiberei auf den Leim gegangen. Oder habe ich habe einfach eine andere Vorstellung von einem TOP-Modell als diverse Internetrezensenten?

Das war die Arbeit dieser Woche.
Beim nächsten Update geht es, wenig überraschend, um Kanzelmaskierung, Grundierung und Farbe.

So long und klebt well.
:winken:
Walter
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Puchi

Sehr schönes und auch aufschlussreiches Update! Ich hätte da wohl mehr als 1 Pause gebraucht.

Sehr interessant auch Deine Lösungen bei gewissen Problemen, wie z.B. bei der abgeänderten Höhenleitwerksmontage - sehr tricky! :klatsch:

Deine Mühen werden sich jedenfalls lohnen, das kann man jetzt schon erkennen! :P


Liebe Grüße,

Karl

Paddington

Interessanter Baubericht. Aber eine Frage, warum werden die gestochenen Nieten nochmal mit Tamiya extra thin überstrichen?

Flugwuzzi

Zitat von: Puchi in 10. September 2017, 07:03:10
Deine Mühen werden sich jedenfalls lohnen, das kann man jetzt schon erkennen! :P
Danke Karl ... ich hoffe dass die Lackierarbeit entspannter wird  :1:

Zitat von: Paddington in 10. September 2017, 09:12:43
Aber eine Frage, warum werden die gestochenen Nieten nochmal mit Tamiya extra thin überstrichen?
Nach dem Verschleifen gibts immer eine Rauhigkeiten am Rand und auch im Inneren der gestochenen Nieten. Tamiya Extra Thin ist ziemlich agressiv und schmilzt die Rauhigkeiten ... damit wird das Ergebnis sauberer.

:winken:
lg
Walter
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Taylor Durbon


HI-Lok

Beeindruckend, sehr beeindruckend....und immer wieder gibt es was zu lernen  :klatsch:
Somit lese ich weiter mit.
Gruß  :winken:
Marcel

GerhardB

Zur F-5 gibt es keinen besseren Bausatz als der vom AFV Club.
Auch wenn hier und da etwas zwickt, hast du das trotzdem hervorragned umgesetzt und gelöst.
Davon kann ich bei meiner Baustelle nur träumen.

Travis

Ein schöner Baubericht zu einem meiner Lieblingsflugzeuge!  :1: :P
Danke für's dran teilhaben lassen! :kuss:

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

Flugwuzzi

Zitat von: Taylor Durbon in 10. September 2017, 11:30:21
Schöner Bericht. Da schau ich weiter zu!  :winken:
Sehr fein Taylor, dann strenge ich mich an dass mehr Material für ein Update zusammenkommt  :1:

Zitat von: HI-Lok in 10. September 2017, 12:15:26
Beeindruckend, sehr beeindruckend....und immer wieder gibt es was zu lernen  :klatsch:
Danke Marcel, ich lerne auch bei jedem Baubericht den ich hier im Board lese etwas dazu. Man lernt eben nie aus  :D

Zitat von: GerhardB in 10. September 2017, 13:43:36
Zur F-5 gibt es keinen besseren Bausatz als der vom AFV Club.
Auch wenn hier und da etwas zwickt, hast du das trotzdem hervorragned umgesetzt und gelöst.
Davon kann ich bei meiner Baustelle nur träumen.
Gerhard da hast du Recht, im Vergleich zu deinem Bau ist es bei mir ja fast ein Schüttelbausatz  :D

Zitat von: Travis in 13. September 2017, 09:50:19
Ein schöner Baubericht zu einem meiner Lieblingsflugzeuge!  :1: :P
Danke für's dran teilhaben lassen! :kuss:
Gerne Travis, schön dass es für Mitleser interessant ist.

lg
Walter
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Flugwuzzi

Diese Woche gabs auf der Bastelmatte zeitraubende Kleinarbeiten.

Der Pilot hat Farbe erhalten, weil er bald in seinem Schleudersitz Platz nehmen muss. Wie üblich wurde die Figur mit diversen Vallejo/Andrea/Citadel Acrylfarben bemalt.



Ihr erinnert euch bestimmt daran dass ich mokiert habe die PJ-Production Figur sei zu dünn .... im Flyout anno 2008 gab es einen Piloten mit ähnlicher Statur (ganz rechts), passt also doch perfekt  :D


Foto (c) Bundesheer/Wolfgang GREBIEN
Bildquelle: http://www.bundesheer.at/organisation/regional/stmk/galerie/vollbild/flyout_vorbereitung05.jpg

Der Schleudersitz samt Pilot sowie das Instrumentenpanel werden jetzt eingeklebt, GUT eingeklebt, damit Sie sich später nicht lösen und von Innen gegen die Kanzel klackern ... haben wir ja alles schon erlebt.  ;)



Cockpitkanzel
Die Kanzel besteht aus 2 Teilen und ist mittelprächtig. Leider gab es einigen Flash auf den Klarsichtteilen, der vorsichtig entfernt werden musste und in der Mitte der Kanzel gibt es eine Art Mikrorisse, die man bei einem bestimmten Betrachtungswinkel sieht, sonst sieht man nichts davon. Blöd, aber die kann ich leider nicht wegschleifen.

An der Kanzel des Originals gibt es graue Dichtungen die man ggf. berücksichtigen kann. Da ich leider kein graues, schmales Maskierband für die Darstellung habe, vewende ich das Eduard Maskenset EX 315.

Ich habe erst die Cockpitinnenfarbe von außen auf den Cockpitrahmen gesprüht ohne das Eduard Set zu verwenden.



Danach habe ich die "kleineren" Masken aufgeklebt. Diese lassen zwischen Maske und Rahmen einen Spalt frei, der so die Dichtung darstellen soll.
Also wird die Dichtung mit einer hellgrauen Mischung aufgesprüht. Ich verwende meine aktuellen Lieblingsfarben ... MRP.



Wenn man diese Masken abzieht, hat man schon mal die Dichtung. Ich habe die Dichtungsfarbe einen ganzen Tag aushärten lassen, aus Sorge diese könnten sich später beim Abziehen wieder lösen ... wir werden sehen.  :pffft:



Jetzt werden die Masken entfernt ...
... und dann gleich die "großen" Masken aus dem Eduard Set aufgeklebt. Diese klebt man über die Dichtung ganz bis zum Rahmen.
Eduard liefert keine Masken für die leeren Innenteile, diese müssen selbst mit Klebeband oder Maskierflüssigkeit abgedeckt werden.



Ich habs zuerst mit Tamiya Tape aufgefüllt und dann ein wenig mit Maskierflüssigkeit Mr Masking Sol R überpinselt, damit sich kein Overspray auf die Kanzel schummeln kann.
Der "Detailpinsel" aus der Flasche nervt mich jedes Mal  :12: , für Detailstellen verwende ich einen Zahnstocher oder einen alten Schulpinsel.



Beinahe hätte ich es vergessen ... die Haubenöffnungsmechanik und die beiden Rückspiegel werden eingeklebt. Dafür verwende ich den Superkleber Super-Gold+ von Bob Smith Industries. Der hinterlässt keine Ausblühungen und somit kann man den gut mit Klarteilen verwenden.



Nun wird die Kanzel aufgeklebt. Wie bei mir üblich mit Micro Kristal Klear. Aufgetragen mit einem Zahnstocher und die Überstände abgewischt mit einem feuchten Wattestäbchen.





Es gab links und rechts jeweils einen kleinen Spalt, der wurde mit Vallejo Putty gefüllt und auch mit einem Feuchten Wattestäbchen abgezogen.



Außenlasten / Zusatztank
Da wir bald mit der Lackierung beginnen müssen wir noch die Außenlasten fertigstellen.

Der 1050 Liter Zusatztank ist zwar nicht in der Bauanleitung erwähnt, die Teile finden sich jedoch im Bausatz.



Außenlasten / Sidewinder
Die Österreichischen F-5E wurden bei Einsätzen mit Sidewinder AIM-9P5 Raketen ausgerüstet. Oft sieht man auf Fotos braun/orange Sidewinder, diese sind jedoch Übungsraketen um das Flugverhalten zu trainieren. Scharfe Sidewinder sind weiß.

Dem Bausatz liegen die korrekten Sidewinder bei. Die AFV-Club Teile sind gar nicht schlecht.
Ich hab mir aber unlängst das neue MENG Short Range Air to Air Missiles Set SPS-0431 zugelegt. Die Sidewinder aus diesem Set sind noch eine Stufe besser als die ohnehin schon guten AFV Bauteile.



Hier im Vergleich ... MENG dunkelgrau (links), AFV-Club hellgrau (rechts)
Interessant bei den MENG Raketen ... es gibt Sucherköpfe aus Klarsichtteilen. Für einige Typen ist das ein Segen, die können dann schön Vorbildgetreu dargestellt werden.



Bei den Meng Raketen ist der Antrieb geöffnet dargestellt:



Außerdem enthält das MENG Set jede Menge Decals für die Beschriftungen und Markierungen. Bei AFV-Club gibts diesbezüglich nix am Decal Sheet. Hinten rechts hat sich noch das Decalset von TWOBOBS Missile Markings 48-086 ins Bild geschummelt.

Leider habe ich keine Detailfotos von den österr./schweizerisch weißen AIM-9P5 Sidewinder finden können, also werde ich hier wohl ein wenig improvisieren müssen.



Soweit so gut.
Jetzt haben wir alle Teile zusammen und für die Bemalung vorbereitet.



Wie es mit der Farbe weitergeht seht Ihr hoffentlich beim nächsten Update ... ich muss jetzt dringend in die Lackierstraße  :6:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)