Modellboard

Modelle und Reviews => Bauberichte => Thema gestartet von: Skyfox in 08. April 2017, 00:55:39

Titel: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 08. April 2017, 00:55:39
Moin!

ich glaube,es ist schon ein büschen her, das ich an dieser Stelle etwas gepostet habe, oder?  :pffft:

...da ich aber für genau dieses Modell seinerzeit mal einen Baubericht geplant hatte, es aber aus verschiedenen Gründen
(Absturz, Bf 109-Wochen, 4-Mot Baubericht, Lackier-Unfall etc.  :blabla:) nicht dazu gekommen ist, möchte ich Euch aber die Bilder
der Entstehung meines letzten "roll-outs" nicht vorenthalten und ergänzend hierzu ein paar Zeilen&Bilder zur Entstehung des Modells
nachreichen – quasi eine "BB-Konserve", wenn Ihr mir das verzeihen mögt... (wobei ich diese Zeilen erst jetzt schreibe...)

Wohlan, die Dornier Do 335 B-2 aus dem Hause Tamiya:

BB_Dornier_Do335_B-2_001.jpg

Es handelt sich dabei um das Modell eines schweren Zerstörers / schweren Jagdflugzeuges, welches in dieser Form
gegen Ende des Krieges in verschiedenen Versionen das Prototypen-Stadium erreicht hat.
Ursprünglich als "Schnellbomber" konzipiert, wurde die Dornier Do 335 im Verlauf des Krieges für verschiedenste Rollen angepasst,
u. a. auch als Aufklärer und als Nachtjäger.
Um den Anforderungen der Bomberabwehr genüge zu tun und ein Maximum an Feuerkraft in kurzer Zeit an den Feind zu tragen,
sind für den "schweren Zerstörer" Prototypen der B-Version die beiden 15mm MG/151 durch 20mm MG/151 ausgetauscht worden.
Zur motorlafettierten Maschinenkanone MK 103 – Kaliber 30mm – der Standardversion kamen noch zwei weitere Waffen gleicher Bauart dazu.
Der Einbau in den Flügel hatte allerdings zur Folge, das zwei Tanks in den Flügelnasen mit je 370 L Kapazität ausgebaut werden mußten
um Platz für die Waffen und Munitionszuführung zu schaffen – ein Problem, welches zu lasten der Reichweite/Einsatzdauer ging.
Um die notwendige Tankkapazität zu schaffen wäre es aber Möglich gewesen, den vorhandenen Rumpfschacht für einen Zusatztank zu nutzen,
was ich hier am Modell umgesetzt habe – ob das Original mit einem solchen Tank ausgerüstet war, konnte ich nicht herausfinden...
Bei Dornier in Oberpfaffenhofen entstanden ca. 47 durch Werknummern belegbare Prototypen, Vorserien-Maschinen und Rümpfe
der unterschiedlichsten Versionen welche z.T. sehr intensiv getestet wurden und auch als begehrte Kriegsbeute nach Ende des Krieges
von den Alliierten abtransportiert wurden.

Eine kleine Anekdote zur Dornier 335 möchte ich an dieser Stelle gerne einfließen lassen, da mich sowohl die Story als auch der Erzähler selbst
fasziniert hat:
Bei einem Vortrag von Eric M. Brown hier in Hamburg, berichtete er von einem Überführungsflug einer 335 von Mengen-Hohentengen
nach Cherbourg, der von einem deutschen Testpiloten vorgenommen wurde, weil den Amerikanern das Flugzeugmuster wohl doch sehr exotisch vorkam.
Zwei P-51 "Mustang" sollten die Maschine begleiten – wohl auch, damit nicht die alliierte Flak den kostbaren Vogel vom Himmel holt.
Eine Wette unter den drei Piloten, wer als erstes in Cherbourg landet, ging um 2 Stangen "Lucky Strike"...

...die Dornier erreichte Cherbourg 20 Minuten vor den Mustangs.
@Universalniet: sollte ich hier etwas vergessen/falsch wiedergegeben haben, korrigiere mich bitte!

Die Dornier Do 335 galt übrigens seinerzeit mit 775km/h als das schnellste deutsche Kolbenmotorflugzeug.



Der Bausatz an sich versprach – Dank Tamiya's renommè – ein reines, ungetrübtes Vergnügen zu werden,
was sich jedoch an 1–2 Stellen nicht ganz erfüllte.

BB_Dornier_Do335_B-2_002.jpg

Zum Bausatz gesellten sich (neben Sitzgurten von Eduard) noch folgende Ausrüstungsgegenstände:
Auspuffanlagen von Quickboost, ein Conversion-Set von Paragon-Design sowie die aus Messing gefertigten Läufe
der Flächenbewaffnung MK 103 mit der charakteristischen "Sieblochbremse" von Schatton.
Dann lief mir noch in der Grabbelkiste eines Händlers ein weiteres Conversion-Set von CMK über den Weg,
enthalten ist alles was man für den Umbau einer normalen Dornier Do 335 A "Pfeil" zur B-Version benötigt:
gewichtsbelastete Räder, verstärktes Bugradfahrgestell, größeres Bugrad, die Verkleidungen für die Flächenwaffen,
separate Steuerflächen, Propeller nebst Spinner, tiefgezogene Kanzelhauben sowie einige Decals.
Das meiste wird Aufgrund der üppigen Ausstattung des Tamiya-Bausatzes nicht benötigt, aber die Decals sollten sich als Segen erweisen...

BB_Dornier_Do335_B-2_003.jpg

die perfekt gedrehten Messingrohre für die MK 103:
BB_Dornier_Do335_B-2_004.jpg

Das Paragon-Set mit den Flügelverlängerungen:
BB_Dornier_Do335_B-2_005.jpg

...und die Schießkamera:
BB_Dornier_Do335_B-2_006.jpg

und hier das Set von CMK:
BB_Dornier_Do335_B-2_007.jpg

Als Grundlage für den Bau und für meine Recherche zum Flugzeugmuster standen mir u. a. diese beiden Bücher zur Verfügung:
(das erste ist noch für relativ kleines Geld erhältlich)
https://www.amazon.de/Dornier-335-Mehrzweck-Jagdflugzeug-Karl-Regnat/dp/3925505598/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1485794830&sr=8-3&keywords=Dornier+Do+335 (https://www.amazon.de/Dornier-335-Mehrzweck-Jagdflugzeug-Karl-Regnat/dp/3925505598/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1485794830&sr=8-3&keywords=Dornier+Do+335)

...beim anderen empfiehlt es sich, nach gebrauchten Exemplaren bei online-Börsen bzw. Buch-Suchmaschinen zu fahnden:
https://www.amazon.de/Dornier-335-Luftwaffes-Piston-engine-Hardcover/dp/B00LLORKZM/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1485794830&sr=8-12&keywords=Dornier+Do+335 (https://www.amazon.de/Dornier-335-Luftwaffes-Piston-engine-Hardcover/dp/B00LLORKZM/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1485794830&sr=8-12&keywords=Dornier+Do+335)
Das Buch ist definitiv eine Empfehlung – aber sollte erschwinglich bleiben...  :15:

Alternativ wäre dieses Buch empfehlenswert:
http://modellboard.net/index.php?topic=8546.msg95120#msg95120 (http://modellboard.net/index.php?topic=8546.msg95120#msg95120)
Vereinzelt ist es sogar noch neu im Fachhandel erhältlich, auch in Antiquariaten lohnt es sich zu schauen, wobei diese teilweise gerne Traumpreise fordern...
Ich würde da als erste Anlaufstelle bei ZVAB.com reinschauen:
https://www.zvab.com/?cm_sp=TopNav-_-Home-_-Logo (https://www.zvab.com/?cm_sp=TopNav-_-Home-_-Logo)

Dazu kamen noch die auf 1:48 hochskalierten Planskizzen von Al Bentley:
http://www.albentley-drawings.com/drawings/ (http://www.albentley-drawings.com/drawings/)
Nach diesen zu urteilen, ist der Bausatz maßstabsgerecht wiedergegeben  8)

Begonnen habe ich, wie meist üblich, mit dem Cockpit. Die Passung und Detaillierung sind gut bis sehr gut.
Bis auf ein paar Sitzgurte, Steuerpedale und etwas Draht für das (später noch sichtbare) Instrumentenbrett,
ist hier wirklich nichts weiter nötig.
Der Cockpitboden bildet übrigens in seiner Verlängerung die "Decke" im rückwärtigen Bombenschacht
und der massive Flügelholm wird hier auch gleich eingebaut.
BB_Dornier_Do335_B-2_009.jpg
 
Das ganze ist dann auch schon fast fertig für den Einbau in die Rumpfhälften, hier eine Probepassung:

BB_Dornier_Do335_B-2_012.jpg
 
Das Instrumentenbrett soll lt. Tamiya mit EINEM Gesamtdecal belegt werden = > was unbefriedigend ist...  :2:
Man kann jetzt wahlweise die einzelnen Instrumentenskalen ausschneiden, mittels punch&die Werkzeug ausstanzen
oder man lässt sich von einem befreundeten Modellbauer mit Drittanbieter-Decals (Archer) aushelfen...

BB_Dornier_Do335_B-2_018.jpg
(Danke Schnurx/Martin :kuss: )

Hier kommt auch schon erstmals Farbe in's Geschehen – ein freundliches RLM 66  :D, gepaart mit Aufhellungen
mittels trockenmalen (dry-brushing – ich verwende hier gerne meine Enamel-Restbestände) sowie einzelne Farbtupfer für Schalter und Hebel:

BB_Dornier_Do335_B-2_014.jpg

Eine spezielle Kreisel-Visieranlage, das EZ 42, soll in der B-2 Version eingebaut und getestet worden sein.
Originalabbildungen auf cockpitinstrumente.de haben mich zu einem Scratchbau verleitet
(das Bauteil im Kit hat bestenfalls entfernt Ähnlichkeit mit dem Original):

BB_Dornier_Do335_B-2_024.jpg

Es geht mit Farbe weiter: die innenliegenden Oberflächen waren entweder unlackiert (blankes Aluminium) oder,
wenn diese im Luftstrom liegen, in RLM02 gehalten:

BB_Dornier_Do335_B-2_019.jpg

...ist das getan, kann der Rumpf zusammengeklebt werden. Tamiya hat übrigens, um "tailsitting" zu verhindern,
dem Bausatz ein entsprechend schweres Buggewicht beigelegt, welches hinter dem Frontkühler eingebaut wird – Großartig!

BB_Dornier_Do335_B-2_026.jpg

...wo dann doch ein erster Klecks Spachtel gebraucht wurde (auf dem Rumpfrücken, kurz vor der Kanzel).
Außerdem musste mit Druck, roher Gewalt und primitivsten Anpassungsarbeiten (schleifen...  :12:) der Rumpfrücken
seitlich an den Rumpf gebracht werden. Hierbei habe ich gleich die ominösen, erhabenen Nietreihen mit weggebügelt
und durch sauber von Hand gestochene, versenkte Nietlöcher ersetzt
(auf keiner Originalabbildung sind diese als hervorstehende Befestigung auszumachen).

So, an dieser Stelle endet der erste Teil dieses verspäteten Bauberichts – Teil 2 folgt in Kürze, versprochen!

:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen... (Teil I.)
Beitrag von: PzGren in 08. April 2017, 09:02:38
Schöner Bericht und auch tolle, aussagekräftige Fotos. Da mangelts bei mir noch. Bleibe gerne dran.
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen... (Teil I.)
Beitrag von: mumm in 08. April 2017, 09:48:28
Hocke mich auch mal dazu.
Den Fliecher gab´s ja schon in Lingen live, schön das noch ´ne G´schichte dazu kommt.

Peter  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: flying wing in 08. April 2017, 17:52:07
Da schau ich auch gern zu.
Ich verbuche die Zeit zum lesen dann gerne als Weiterbildung :D
Das Endergebnis konnte ich schon in Lingen sehen und war sehr begeistert. Bin gespannt welche Details ich nicht gesehen habe ( Brille vergessen ;()

Da das Preisschild vom CMK-Kit noch ein D-Mark Preisschild hat, gehe ich von jahrelanger intensiver Recherche aus (oder jahrelanger intensiver Jagd nach Zubehör) :D

Wie dem auch sei, bin auf die Fortsetzung gespannt.

:klatsch: :winken: :klatsch:

Thomas
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen... (Teil I.)
Beitrag von: Skyfox in 09. April 2017, 00:45:15
Moin!

Dankeschön für Euer Feedback – ich freue mich, das, auch wenn der Bau bereits etwas zurückliegt, hier ein Interesse besteht!
@PzGren: ist nicht schwer – einfach zwischendurch ein paar Bilder mit Makro und gut – ich bin beileibe kein Fotograf, und es wird auch kein 2. Hobby von mir... ;)
@Mumm: Jepp, wie gesagt, ein BB war immer geplant – nur bin ich da nie richtig zu gekommen! Aber die ganzen Bilder wollte ich jetzt auch nicht verklappen...
@flying wing: ich hoffe, es ist für jeden etwas dabei - nicht jeder liest so viel und gern, deshalb auch viele Bilder.
Auch hier habe ich ein paar neue Dinge umgesetzt und gelernt, die ich zuvor nicht kannte und die ich dann auch gerne weitergebe.
Also: weiter geht's mit Teil II.  8)

:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 09. April 2017, 01:49:53
Willkommen zu Teil II.

Von der B-2 Variante der Dornier Do 335 wurden lediglich zwei Prototypen gebaut: die Mustermaschinen M13 und M14
...und Tamiya gibt dem Modellbauer zwar einen annähernd perfekten Bausatz in die Hand, aber man kann aus der Schachtel
nur eine der beiden Maschinen bauen und markieren: die M14 mit der Werknummer 230 014 (diese dann auch alternativ als französische Beute).
Die M13, Werknummer 230 013, war zunächst baugleich, aber es wurden im Zuge der Waffenerprobung um die Stabilität in der Luft
beim Schießen zu erhöhen, Flügelverlängerungen montiert, die auf den Fotos des Originals unlackiert zu erkennen sind.
Für die Schießversuche wurde dann noch zusätzlich eine Kamera auf die Steuerbordtragfläche montiert, da innerhalb des Flügels kein Raum
dafür frei gemacht werden konnte – zeitgenössische Schießkameras waren üblicherweise in die Flügelnase eingebaut.
Um nun die M13 bauen zu können, hat die Firma Paragon-Designs ein kleines Conversion-Set mit den Flügelverlängerungen und der Kamera
auf den Zubehör-Markt gebracht – aber leider vergessen, auch Decals dafür zu produzieren...
Aber dazu später mehr – erstmal kommen die Flügel dran...

Zunächst aber ging es (für mich) an's eingemachte: die Flügelverlängerungen.
Hierzu müssen zuerst die Randbögen der Tragflächen abgesägt werden – das ist ratzfatz erledigt:

BB_Dornier_Do335_B-2_028.jpg

...dann die Angüsse der Resinteile entfernt:
BB_Dornier_Do335_B-2_029.jpg

...und dann da dran montieren:
BB_Dornier_Do335_B-2_030.jpg

Stumpf an die Schnittfläche ankleben? Das hält von heute bis gestern...
Ergo: Verstiften – gut und schön, aber wo/wie/woran?  :8: eine Art Verankerung/Führung muß her...
Ich habe zunächst die neuen Endstücke grob verschliffen und mit je 3 Bohrungen (0,5 mm) versehen.
0,5 mm Federstahldraht wurde abgelängt und mit Sekundenkleber in die Endstücke geklebt.

BB_Dornier_Do335_B-2_030.jpg

Anhand der Schnittfläche mit den Bohrungen habe ich eine Schablone hergestellt und diese auf eine 2mm starke Polystyrolplatte übertragen.

BB_Dornier_Do335_B-2_032.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_033.jpg 

...und dann alles weggeschnitzt, was nicht der angezeichneten Flügelform entspricht... :D

BB_Dornier_Do335_B-2_034.jpg
 
Diese 2 mm müssen selbstverständlich von den Resinteilen abgezogen werden, da die Verlängerungen ebenso
wie die ursprünglichen Randbögen an den Querrudern enden.
Als die "Zwischenstücke" grob zugeschnitten waren, habe ich diese mittels Polystyrolkleber an die Flügelenden geklebt
und zusätzlich von außen mit Ethylacetat verschweißt.
Als das durchgehärtet war, wurden die Endstücke aufgesteckt und mit Sekundenkleber verklebt.
Danach erfolgte der Feinschliff, bei dem alle drei Komponenten miteinander egalisiert wurden.

BB_Dornier_Do335_B-2_035.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_036.jpg 

Klar, das dabei die Gravuren über den Jordan gingen, aber das war zu erwarten.
Nach einigen Schleif- und Spachtelarbeiten habe ich dann die Gravuren erneuert.

An dieser Stelle für alle eine Warnung, die einen 1:48er Dornier 335 Tamiya-Bausatz auf dem Tisch haben:
Der Flügelholm hat angegossene kleine "Widerhaken"!
Will man – wie üblich – die Flügel erstmal probeweise aufstecken ohne diese entfernt zu haben,
erlebt man eine böse Überraschung: mit einem leisen "KLICK" rasten die Haken innerhalb des Flügels ein
und sind ohne Beschädigungen nicht mehr zu entfernen! (Ich habe diesen Hinweis zum Glück vorher aufgeschnappt).

Die erwähnten Widerhaken am Flügelholm habe ich zuvor weggeschliffen und nun konnten die Flügel sauber angepasst und verklebt werden, gefolgt vom Höhenleitwerk:

BB_Dornier_Do335_B-2_037.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_038.jpg 

Jetzt freute ich mich bereits auf die anstehenden Lackierarbeiten, aber wie das Modellbauleben so spielt, kam es anders:

BB_Dornier_Do335_B-2_039.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_040.jpg
 
Das Modell ist aus bis heute ungeklärter Ursache aus drei Metern Höhe vom Regal auf die Schreibtischoberfläche gestürzt
und dabei hat es das linke Höhenruder abgerissen, die Rumpffront mit dem Tamiya-Buggewicht sowie die vordere Laderlufthutze herausgebrochen...
An dieser Stelle folgten 2 Jahre Pause...


...aber das ist lange her – weiter geht's demnächst mit Teil III.

:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen... (Teil I.)
Beitrag von: mumm in 09. April 2017, 06:04:02
Da freut man sich über Tip´s zur Verlängerung der Flächen und dann haust du einem solche Bilder um die Ohren... ;(

Bin schon gespannt wie auf´s neue Tarzanheft auf das nächste Update, auch wenn ich das Ergebnis ja schon kenne... :pffft:

Peter  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen... (Teil I.)
Beitrag von: Flugwuzzi in 09. April 2017, 11:22:00
Sehr interessant dein Baubericht Skyfox  :P
Schön die Schritte erklärt und tolle Fotos dazu  :klatsch: :klatsch:
Da schaut man gerne zu.

Danke für die Mühen der Erstellung.
lg
Walter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren
Beitrag von: flying wing in 10. April 2017, 15:54:11
ZitatIch verbuche die Zeit zum lesen dann gerne als Weiterbildung

ich lese gerne Bilder :pffft:

:winken:

flying wing
Titel: Absturz!
Beitrag von: Marderkommandant in 10. April 2017, 17:10:38
AAaaaaarrrrggghhhh!
;(  ;(  ;(

Nich vom Regal fallen lassen! Das war ein Schock! Unverantwortlich! - Womöglich sitzt hier ein Modellbauer mit Herzschwäche!

Ich bin gespannt wie's weiter geht und drücke die Daumen!

Beste Grüße,
Andreas
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 10. April 2017, 22:51:29
Danke für Euer Interesse – und keine Sorge: es geht weiter  :1:

@Mumm: ich werde mich bemühen, den Spannungsbogen weiterhin aufrecht zu erhalten... 8)

@Flugwuzzi: Dankeschön Walter – mache ich aber wirklich gerne!
(zumal ja auch gerade Du wirklich schön bebilderte und interessante Bauberichte schreibst  :1: )

@flying wing: es ist für alle gesorgt – genug Bilder habe ich auch noch  8)

@Marderkommandant: ?( ...aber da steht doch:
Zitat...Das Modell ist aus bis heute ungeklärter Ursache aus drei Metern Höhe vom Regal auf die Schreibtischoberfläche gestürzt ...
Den Absturz habe ich definitiv nicht beabsichigt!
Aber soviel sei verraten: es geht bald weiter und am Ende kriegen sie sich...  :6:


@ALL: ich muß noch ca. 330 Bilder für den weiteren Bericht sondieren und eine Auswahl treffen, sowie den digitalen Retusche-Pinsel schwingen.
Außerdem ist da zum Ende der Lackierung noch ein weiterer Unfall passiert... :pffft:

Also: Riechsalz oder alternativ das bevorzugte Lösemittel bereithalten  8) – am Wochenende geht's weiter, versprochen!

:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Travis in 11. April 2017, 07:18:53
Sehr schöner Baubericht, auch wenn's "nur" aus der Konserve ist  ;)

Und je mehr ich im Moment von der Do 335 sehe (Pit hat zur Zeit ebenfalls eine im Bau... :pffft:), umso besser gefällt mir der Flieger...  :1:

Tho :santa:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Floppar in 11. April 2017, 09:21:50
Einfach nur Klasse was du bei der Do 335 gemacht hast und da wunderst du dich wieso du auf der EME was gewonnen hast ;)
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: f1-bauer in 11. April 2017, 10:40:40
Servus Andreas,
sehr schöner Fortsetzungsroman - klasse Fotos und klasse Erläuterungen, auch zum "warum und wieseo"  :P.  Die Spannung ist da, obwohl Konserve. Danke fürs teilhaben lassen - auch an Leid und Schmerz. Habe ich auch gerade wieder erlebt. Der Klassiker "Ach da fehlt noch was, lackiere ich mal eben 8) -  fertig   :D - und dann schaute er sich das Foto noch mal an  :5:

Ein Frage hätte ich, wollte ich in der Galerie schon machen: an der Vorderkante des Pilotensitzes sind zwei Strukturen dran: sollen das Auflagen für die Oberschenkel sein? Habe ich so bisher noch nirgends gesehen. Das sieht mir unbequem aus, da schlafen dem Piloten doch die Beine ein  ?(  Weißt Du da näheres über Sinn und Zweck?

Ich lese hier weiter gespannt mit und freue mich auf die Do in WD  :9:

Gruß
Jürgen  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Russfinger in 11. April 2017, 10:58:02
Toller Baubericht!
@ Jürgen: Ich finde den Sitz der Me 410 noch extremer.
Guckst Du hier: http://pwm.org.pl/viewtopic.php?f=12&t=11850&start=15 (http://pwm.org.pl/viewtopic.php?f=12&t=11850&start=15)
Vermute, dass so eine Sitzposition erzielt werden sollte, die bei extremen Fluglagen das Blut noch ein wenig länger im Oberkörper hielt. m.W. war die Pedalstellung der me 109 ebenfalls so ausgelegt, dass man immer mit angewinkelten Beinen flog.
@ Andy: Sorry für OT.

:winken:

Russie
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: f1-bauer in 11. April 2017, 11:28:53
Servus Russie,
Danke  :P, geht also doch in Richtung Auflage für die Beine, vielleicht bei der Do auch in Richtung Seitenführung der Beine. Bei der Me 410 sind die Dinger gepolstert, hier bei der Do erscheint mir das sehr schmal und hart, sprich der Oberschenkel liegt nur seitlich auf der Stütze und der Muskel "hängt durch" - egal, die werden schon gewusst haben, was sie tun.

Gruß
Jürgen  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Richard502 in 11. April 2017, 16:33:07
Zu: Ein Frage hätte ich, wollte ich in der Galerie schon machen: an der Vorderkante des Pilotensitzes sind zwei Strukturen dran: sollen das Auflagen für die Oberschenkel sein? Habe ich so bisher noch nirgends gesehen. Das sieht mir unbequem aus, da schlafen dem Piloten doch die Beine ein  ?(  Weißt Du da näheres über Sinn und Zweck?

Die Do335 hatte Schleudersitze. Lt. Merrick, "German Aircraft Interiors" Seite 188 sollten diese Strukturen sicherstellen daß die Füße des Piloten beim Ausschuss nicht in der Kabine verblieben. "If the pilot had to eject... he first drew his legs up and locked his heels onto the stirrups..." Bei modernen Schleudersitzen geht das, glaub ich, automatisch: Schlaufen ziehen die Füße aus den Ruderpedalen in eine sichere Position, sodass sie beim Ausstoß nicht hängen bleiben.
Danke für den tollen Baubericht!
Richard
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: f1-bauer in 11. April 2017, 22:15:00
Ah  :8: - Beinfixierungen, Schleudersitz, jetzt habe ich es gefunden, Danke  :P

Gruß
Jürgen  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 11. April 2017, 22:52:36
Moin!

Es freut mich ehrlich, wenn so reges Interesse an meinem "Nachträglich-Baubericht" herrscht – daher habe ich meine ursprüngliche Fotoauswahl verworfen...



...und bin gerade dabei, noch mehr Bilder vorzubereiten  :D

@Travis: Fein, Dich auch zu meinen Lesern zu zählen  :meister:
Zitat von: Travis in 11. April 2017, 07:18:53
...Und je mehr ich im Moment von der Do 335 sehe (Pit hat zur Zeit ebenfalls eine im Bau... :pffft:), umso besser gefällt mir der Flieger...  :1:
...Dankeschön! Und das mit Pit wußte ich schon... (http://modellboard.net/index.php?topic=57296.msg894511#msg894511)  8)

@Floppar:
Zitat von: Floppar in 11. April 2017, 09:21:50
Einfach nur Klasse was du bei der Do 335 gemacht hast und da wunderst du dich wieso du auf der EME was gewonnen hast ;)
Auch Dankeschön, Sören!  :kuss:
"Wundern" ist der falsche Ausdruck – das hat mich völlig überascht, weil ich A: noch nie – außer einmal in Cheb – an einem Wettbewerb teilgenommen habe und
B: mein Modell angesichts der Masse an Teilnehmern mit hervorragenden Modellen für nicht besonders gehalten habe...

@f1-bauer: Danke Dir Jürgen – so ein bischen hast Du ja schon im Vorwege von der Dornier mitbekommen... :pffft:
Ja, das mit den "Fußrasten" hat Richard502 schon erläutert: es ist tatsächlich eine Sicherheitsmaßnahme für den Katapult-Ausstieg per Schleudersitz.
Auch der Heinkel-Schleudersitz hatte solche "Beinstreben".

@Russie:
Zitat von: Russfinger in 11. April 2017, 10:58:02
Toller Baubericht!...
Danke Dir!
Zitat von: Russfinger in 11. April 2017, 10:58:02
...Sorry für OT...
Und: das war doch nicht OT – im "Gegentum": das war noch eine Prise Salz in der Suppe1  ;)
Ich wollte sowieso auf weitere technische Details eingehen, das war ein Stichwort dazu...

@Richard502: Prima! – Danke für die Klärung der Frage zu den Streben am Schleudersitz!
Ich wäre erst jetzt dazu gekommen, darauf einzugehen und hätte das auch erstmal nachschlagen müssen... 8)

Die Dornier Do 335 besaß eine ganze Reihe von Innovationen, schon die Auslegung mit Bugradfahrwerk war für die deutsche Luftwaffe eine Seltenheit.
Da hier bei Start und Landung bedingt durch den Heckpropeller besonders auf den richtigen Winkel geachtet werden musste,
machte das die Maschine für Anfänger und Novizen denkbar ungeeignet.
Für Notsituationen – wenn z.B. das Fahrgestell nicht ausfuhr – konnte u.a. auch das untere Seitenleitwerk abgesprengt und so eine Bauchlandung versucht werden.

Auch zu diesen Rettungssystemen hatte sich Eric Brown in seinem Vortrag 2008 hier in Hamburg geäußert:
so war er doch ziemlich überrascht, als er von der Funktion dreier "ominöser" Schalter im Cockpit erfuhr:
(der erste sprengt den Heckpropeller ab, der zweite das obere Seitenleitwerk und der dritte löst den Schleudersitz aus...)
Er hat staubtrocken und "very british" gefragt, ob ein Pilot in einer Notsituation wirklich noch soviel Geistesgegenwart besitzt, und die drei Schalter nacheinander betätigen kann...

:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 13. April 2017, 22:56:05
Seid Ihr bereit für Teil III.?  :)

...denn weiter ging es – mit der Reparatur, versteht sich. War letztendlich alles behebbar, nur die angebrochene Steuerbord-Flächenverlängerung
bedurfte stupider Spachtel- und Schleiftätigkeiten. Auch wenn die Schäden hinterher spurlos beseitigt sind und das Ergebnis mich wieder
freundlich gestimmt hat – ein einmal beschädigtes Modell wieder anzugehen, kostet irgendwie Überwindung.
Aber hinterher ist man froh, das in Angriff genommen zu haben!
Wie auf den "Absturz-Bildern" schon zu erkennen, hatte ich die Flächenverlängerung bereits mit Resin-Primer behandelt und verschliffen.

BB_Dornier_Do335_B-2_046.jpg

Nun kamen aber doch noch ein paar Kleinigkeiten an die Reihe, bevor ich die Lackierung anging:
Bekanntlich lassen sich selbst Tamiya-Bausätze pimpen – in diesem Fall fehlten mir ein Satz Rückspiegel in den "Beulen" der Kanzel.
Die habe ich aus kleinen Straß-Steinchen gefertigt, die sich manch holde Weiblichkeit auf die Fingernägel appliziert  8)
Die Klebefläche der Steinchen sind hochglänzend "verchromt" und zusammen mit etwas Draht und je einer 0,3 mm Bohrung in den Stein
und den Kanzelrahmen sind diese "Rückspiegel" schnell in Position geklebt.

BB_Dornier_Do335_B-2_041.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_042.jpg 

Des weiteren musste ich das Bauteil der Landescheinwerfer als verlustig gegangen melden – normalerweise finde ich alles,
selbst die fitzeligsten Ätzteile wieder, aber hier habe ich dann aufgegeben... :woist:
(nur um – wie sollte es auch anders sein – das Bauteil Wochen später in einer Werkzeugablage am Bastelplatz zu finden...  (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) ).
...scratch war das aber schnell ersetzt und mit klarem Gießast habe ich sogar noch die Birnen dargestellt:

BB_Dornier_Do335_B-2_043.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_044.jpg 

Irgendwo las ich mal etwas über gelbe Hauben oder Verglasungen bei Landescheinwerfern bzw. das diese gelblich anmuteten.
Das habe ich natürlich auch gleich mit gelbem Klarlack simuliert:

BB_Dornier_Do335_B-2_045.jpg

...ist jetzt nicht so spektakulär und ich vermute im Nachherein, das es sich bei Originalen um ein vergilben des Plexiglases handelt. Evtl. weiß hier jemand mehr?



Kommen wir zum Thema Farbe...
Nachdem ich die o.g. Literatur konsultiert hatte und zudem über diese Abhandlung von M. Ullmann bei Hyperscale gestolpert bin:

http://www.clubhyper.com/reference/do335camomu_1.htm

(dort findet sich ca. in der Mitte eine Tabelle, in der die Jungfernflugdaten der Dornier 335 Prototypen/Mustermaschinen
in Relation zur Einführung der 80er RLM Farben gebracht werden), entschied ich mich bei der Farbgebung für die 81/82 Kombination und 76 für die Unterseite.
(Siehe hierzu auch die "Sammelmitteilung 2 vom 15 August 1944" im selben Artikel  8) )

Zunächst jedoch wurden die Streben der Kanzel in Dunkelgrau RLM66 lackiert und die Panellines/Nietreihen mit Schwarz vorschattiert:

BB_Dornier_Do335_B-2_047.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_048.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_049.jpg   

Nachträglich betrachtet, werde ich für das nächste Modell Postshading als Technik den Vorzug geben  – ein Preshading erfordert m.E. zuviel Grundfarbe,
um es wieder zu überlagern.

Mittels aus dem, dem Bausatz beiliegenden Bemalungsplan – der das Original-Schema für die Do 335 sehr gut wiedergibt – habe ich mir die entsprechenden schwebenden Masken erstellt:

BB_Dornier_Do335_B-2_050.jpg

...und im Teil IV. wird dann lackiert, versprochen!  :santa:

:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Bongolo67 in 16. April 2017, 23:39:55
Hallo Andy,

die Akkuratesse, mit der Du bei Deinen Projekten zu Werke gehst nötigt mir immer wieder gehörigen Respekt ab.
Die Bilder, die Du jetzt einstellst, sind eine tolle Ergänzung zu den Schilderungen, die Du mir in der Bauphase bereits persönlich gegeben hast. Vielen Dank dafür, dass Du Dir noch diese Mühe machst! :winken:

Gruß

Ulf
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Jensel1964 in 16. April 2017, 23:49:31
Jep, das ist mal ein genialer, nachträglicher "Hab-Ich-Gebaut-Bericht"  :P :P
Eine Geschichte die extrem spannend ist, auch wenn man den Schluss schon kennt.
Das mit den Strasssteinen für Fingernägel ist eine super Idee. Das lässt sich bestimmt für andere Projekte adaptieren.
Jens  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Travis in 17. April 2017, 09:23:04
Der Rückspiegel ist schon ein bißchen genial...  :D

Tho :santa:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 17. April 2017, 13:32:02
Moin und Frohe Ostern allerseits!

Danke für euer Feedback!
@Ulf: ich wollte die Bilder einfach nicht löschen, dafür waren es einfach zuviele.
Außerdem bin ich längst Überfällig, hier was zu schreiben/zeigen – da drängte sich das "Rohmaterial" geradezu auf...

@Jensel: Ich bin eigentlich IMMER irgendwie auf der Suche nach Dingen, die sich zweckentfremden lassen... 8)
(...und jetzt habe ich einen ganzen Keller für Dinge, die sich zweckentfremden lassen... 8) )
Hier kommen übrigens noch prima Aderenthülsen zum Einsatz  :1:

@Travis: ...eine Notlösung – ich brachte es nicht über's Herz, die Ätzteile der noch im "Regal der Schande"
weilenden Heinkel He 177 zu kannibalisieren: da wären Rückspiegel dabei gewesen...  :pffft:


OK, also weiter im Text - es folgt Teil IV mit viiiielen Bildern :D:
Die Splittertarnung – zunächst mit RLM82, stark verdünnt, leicht mit Weiß aufgehellt...

BB_Dornier_Do335_B-2_051.jpg

...im 2. Durchgang partiell/wolkig/fleckig aufgehellt mit Weiß und Gelb:

BB_Dornier_Do335_B-2_053.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_055.jpg 

Dabei habe ich immer leicht unter die schwebenden Masken gesprüht, damit später die beiden Farbtöne ineinanderlaufen.
Maskenwechsel:

BB_Dornier_Do335_B-2_056.jpg

... und die nächste Farbe (RLM81) aufgetragen:
(hier habe ich übrigens die Grundfarbe mit einem "Hauch" Rot versetzt, um einen "Stich in's Olive" zu erzielen, und mit Weiß aufgehellt)

BB_Dornier_Do335_B-2_060.jpg

...mal die Maske "gelupft" um nachzuschauen, ob der Übergang so passt:

BB_Dornier_Do335_B-2_061.jpg

Nach jedem Durchgang habe ich mit stark verdünnter, nicht aufgehellter Grundfarbe die "scheckige" Farbgebung wieder etwas verblendet.
Und so sah das dann im ersten Ergebnis aus:

BB_Dornier_Do335_B-2_064.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_066.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_068.jpg   

Das ganze wiederholt sich auf der Unterseite mit RLM76, wieder aufgehellt mit Weiß:

BB_Dornier_Do335_B-2_069.jpg

Die graue Knetmasse habe ich mal von einem Profi-Fotografen bekommen – es hinterlässt absolut keine Rückstände/Fettflecken,
und lässt sich auch nach Monaten/Jahren problemlos entfernen, ähnlich wie Pattafix.
Damit das alles nicht zu Monoton wirkt, habe ich auf der Unterseite sehr unregelmäßig aufgehellt:

BB_Dornier_Do335_B-2_075.jpg

...und dann natürlich wieder stark verdünnt verblendet, hier aber mit aufgehellter Grundfarbe:

BB_Dornier_Do335_B-2_078.jpg

Das war schon fast zu schön, um wahr zu sein!
(Zeit, um mit dem Flieger in der Hand durch die Mancave zu laufen und dabei DB 603-Geräusche zu machen... :D)

...Hybris...  :rolleyes:




Bevor hier in der Folge Herzprobleme ausgelöst werden: Es folgen Bilder mit verstörendem Inhalt...

BB_Dornier_Do335_B-2_082.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_083.jpg 

...und das dritte Bild ist durch den Tränenschleier auf dem Objektiv leider etwas unscharf:
BB_Dornier_Do335_B-2_084.jpg

...als ich noch ein paar Übergänge Freihand korrigieren wollte, bin ich mit dem Schlauch der Airbrush hängen geblieben
und der HOCHVERDÜNNTE Inhalt des Farbnäpfchens ergoß sich über das Modell...  8o




...Ooooookay, Pech gehabt...  ;(

...auf ein neues im Teil V.
(DAS ist der Vorteil, wenn man hinterher den BB schreibt – man kann entscheiden, ob es ein Happy-End gibt... 8))

:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Jensel1964 in 17. April 2017, 14:20:58
Das war für mich jetzt so ein Gefühl, wie beim 4. Mal "Titanic"-gucken. Man weiß was kommt, will es aber nicht wirklich glauben (" Der wird doch nicht schon wieder gegen den Eisberg brettern...?!?!!!"  8o 8o 8o).  :3:
Ich hätte den Vogel wahrscheinlich direkt an die Wand geworfen. Gut, dass Du da professioneller arbeitest!  :P
Jens  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Marderkommandant in 17. April 2017, 17:03:24
Aaaarrrrrrgggghhh! Arrrggghhh!  ... Arrrghh...   :15:

Meine ...Tropfen....Arrgghh..

Wie rettet man sowas? Die Do wird doch gerettet, oder? Wird sie?

Ich bleibe dran...das ist auf alle Fälle nichts für Jugendliche unter 21 Jahren!

Erst denkt man *hach, wie schön...sie kriegen sich, es wird alles guuut* und dann...brutale Verdünnung... :blaw:  :blaw: :blaw:
bis dahin war es ein Beitrag, was sage ich - ein Lehrstück für perfekte Lackierung und ich dachte mir, schau an - soooo geht das! Und nun das....ich werde künftig auf meinen Schlauch achten müssen!

Mit besorgten Grüßen,
Andreas
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Hans in 17. April 2017, 17:48:22
Danke für die Warnung bei den Bildern... ?( ?( ?( :D, schon schrecklich. Ehrlich, mir sind diese offenen Näpfe ein echter Graus. Da reicht schon ein zu steiler Winkel und pflatsch. Herpa hat da ne schöne Lösung, aber die Airbrush von denen geht halt bei sowas nicht.....
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: mumm in 17. April 2017, 17:56:26
Manchmal wäre so was wie ´ne "WLan"-Airbrush echt praktisch... :pffft:

Und, kriegst du´s den wieder hin?  :15:

Peter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: bughunter in 17. April 2017, 23:00:46
Zitat von: Skyfox in 17. April 2017, 13:32:02
Außerdem bin ich längst Überfällig, hier was zu schreiben/zeigen – da drängte sich das "Rohmaterial" geradezu auf...
Jawoll, da hast Du sowas von Recht, und daher bin ich dabei! Aus dem Osterurlaub zurück konnte ich das jetzt in einem Rutsch lesen :1:
Ich hoffe, Du hast das "Happy-End" in Wilnsdorf dabei!

Zitat von: Hans in 17. April 2017, 17:48:22
Ehrlich, mir sind diese offenen Näpfe ein echter Graus. Da reicht schon ein zu steiler Winkel und pflatsch. Herpa hat da ne schöne Lösung, .....
Bei meiner Infinity hatte der 2ml Becher einen Deckel dabei, mit einem mini-Loch für die Luft, da sollte sowas nicht passieren. Habe nur meistens den Mikrobecher (der nicht mehr als eine Gewindeabdeckung ist) drauf, und der hat keinen Deckel :pffft:

Viele Grüße,
Bughunter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 18. April 2017, 11:32:27
Moin!

Ich hoffe, Ihr hattet auch schöne und geruhsame (F)eiertage, habt dem Modellbau fröhnen können und auch ansonsten Spaß gehabt.
Das wechselhafte Wetter hier im Norden hat mich jedenfalls auch gelegentlich in die Mancave getrieben...  :pffft:

Zitat von: Jensel1964 in 17. April 2017, 14:20:58
...Ich hätte den Vogel wahrscheinlich direkt an die Wand geworfen. Gut, dass Du da professioneller arbeitest!  :P
Professioneller?!?  :7: :7: :7:
DER war gut! – Ich habe bei dem letzten Vorfall ungefähr 3 Stunden in eine Tüte atmen dürfen, um wieder halbwegs normal Luft zu bekommen... (SCHERZ!  :tröt:)
Für ein "an die Wand werfen" hatte ich zu dem Zeitpunkt keinerlei Kraft...

Zitat von: Marderkommandant in 17. April 2017, 17:03:24
...Wie rettet man sowas?
...mit kühler Überlegung und ruhiger Herangehensweise – Dinge, die zu dem Zeitpunkt das letzte waren, an die ich gedacht hätte...  :aerger:
Daher Grundsätzlich: im Schadenfall IMMER zuerst das Modell/das "Unfallopfer" ausser Reichweite des Modellbauers/"Unfallverursachers" bringen...  :pffft:

@Hans: ...und ich Dussel hatte für genau die Lackiersession meine nigelnagelneue Hansa381 (Black Edition  8)) benutzt – die HAT einen Deckel für den Farbnapf...
...den ich aber bis dato ignoriert habe... (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif)(http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif)(http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif)

@mumm:  ;) ...kleiner Schelm...

@Bughunter:
Zitat von: bughunter in 17. April 2017, 23:00:46
Ich hoffe, Du hast das "Happy-End" in Wilnsdorf dabei!
So Sicher wie das Amen in der Kirche...  8)
Zitat von: bughunter in 17. April 2017, 23:00:46
Bei meiner Infinity hatte der 2ml Becher einen Deckel dabei, mit einem mini-Loch für die Luft, da sollte sowas nicht passieren...
joah...

...sowas habe ich auch (s.o.)...  :pffft:


Im nächsten Teil zeige ich dann, wie ich das SCH...TEIL gerettet habe und aus dem hässlichen Entlein ein ziemlich fieser Schwan wurde.... :6:
:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 18. April 2017, 13:55:20
Zitat...mit kühler Überlegung und ruhiger Herangehensweise – Dinge, die zu dem Zeitpunkt das letzte waren, an die ich gedacht hätte...  :aerger:
Daher Grundsätzlich: im Schadenfall IMMER zuerst das Modell/das "Unfallopfer" ausser Reichweite des Modellbauers/"Unfallverursachers" bringen...

Es kostet einen häufig sehr viel Überwindung, diese Selbstbeherrschung aufzubringen. Ich habe sie in den von DIr geschilderten Fällen im Normalfall nicht :rolleyes:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: WaltMcLeod in 18. April 2017, 16:10:38
Also, diese Selbstbeherrschung hätt ICH locker aufgebracht ........ :D :pffft:
Freu mich schon, das gerettete Teil in WD zu sehen

:winken: Walter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Flugwuzzi in 18. April 2017, 22:21:58
Ein richtiger Modellbauhorror  8o .... da kann ich gut mitfühlen  :1:

Zitat von: Skyfox in 18. April 2017, 11:32:27
Im nächsten Teil zeige ich dann, wie ich das SCH...TEIL gerettet habe und aus dem häslichen Entlein ein ziemlich fieser Schwan wurde.... :6:

Aber schön zulesen, dass es Hoffnung für dein Modell gibt ... ich bin gespannt.  :P

lg
Walter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Postbote in 19. April 2017, 00:34:25
Servus Skyfox,

da hast Du ja einen ziemlichen Pechvogel in der Mache gehabt.
:respekt:,daß Du den bei diesen heftigen Mißgeschicken noch gerettet hast.

Und die Glitzer-Rückspiegel: genial, wenn jemand völlig "modellbaufremde" Dinge einem vernüftigen Zweck zuführt. :P

Mit schönem Gruß
Christoph
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 20. April 2017, 16:54:22
Moin!

@AnobiumPunctatum:
Zitat von: AnobiumPunctatum in 18. April 2017, 13:55:20
...Es kostet einen häufig sehr viel Überwindung, diese Selbstbeherrschung aufzubringen. Ich habe sie in den von DIr geschilderten Fällen im Normalfall nicht :rolleyes:
Glaub' mir, das war ganz einfach: ich bin aufgestanden und habe völlig paralysiert alles stehen und liegen gelassen – ich war in dem Moment so geschockt, das ich an ein nachhaltiges
zertrümmern meines Modells/meiner Mancave/meiner Umgebung/des Planeten nicht mal im Ansatz gedacht habe...  8o
Spannenderweise habe ich dann auch verhältnismäßig kurz danach an dem Modell weitergemacht, um zu retten was noch zu retten war..  ;)

Zitat von: WaltMcLeod in 18. April 2017, 16:10:38
Also, diese Selbstbeherrschung hätt ICH locker aufgebracht ........ :D :pffft:
...wissen wir, Doc Faust!  :D

Zitat von: Flugwuzzi in 18. April 2017, 22:21:58
Ein richtiger Modellbauhorror  8o .... da kann ich gut mitfühlen  :1:
Danke Dir – ich hatte wirklich schon das Gefühl beim Bau und bei der Lackierung dieses Vogels das Pech gepachtet zu haben...
...um so wichtiger, auch solche Probleme und deren Lösungen aufzuzeigen – alles andere wäre ja auch Langweilig...  8)

Zitat von: Postbote in 19. April 2017, 00:34:25
...Und die Glitzer-Rückspiegel: genial, wenn jemand völlig "modellbaufremde" Dinge einem vernüftigen Zweck zuführt. :P
:D freut mich, wenn es gefällt!
Die Aderendhülsen im weiteren Verlauf des Baus kommen noch besser...  8)

Stay tuned
:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 20. April 2017, 22:27:35
Nochmal Moin!

Kurz vor Wilnsdorf noch ein kleines update, kommen wir also zu Teil V ...
Ja, kein Witz – ich habe 3 Tage nach dem Vorfall eine Flasche "Mr. Thinner" und eine Packung "Q-Tips" gegriffen
und das Modell nach einer genauen Schadensbegutachtung für rettungswürdig erklärt.
Da sich die Schäden nur auf den Rumpf beschränkten und die Gravuren  relativ gut ausgeprägt sind, entschloss ich mich für eine partielle Neulackierung.
(Für den Fall eines Fehlschlags hätte ich immer noch komplett entlacken können  8) )

Zunächst also die beschädigten Lackflächen großzügig mit in "Mr. Thinner" getränkten/angefeuchteten Taschentüchern entlackt:

BB_Dornier_Do335_B-2_085.jpg

Dann habe ich die begrenzenden Gravuren von außen mit dünnen Streifen Tamiya-Tape abgeklebt und den kompletten Rest des Modells mit Tesa-Precision Tape geschützt.
Mit in "Mr. Thinner" GANZ LEICHT angefeuchteten Q-Tips immer von den maskierten Flächen weg, die Ränder bis zu den Gravuren entlackt:

BB_Dornier_Do335_B-2_087.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_088.jpg 

(Die Gravuren und Nietreihen brauchten etwas mehr Zuwendung, bis auch die letzten Reste entfernt waren...)

Es folgte das komplette neu-abmaskieren der unbeschädigten Lackflächen und Flügel und dann wieder ganz von vorne: Preshading...

BB_Dornier_Do335_B-2_090.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_093.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_095.jpg
   
BB_Dornier_Do335_B-2_096.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_097.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_098.jpg
   
...RLM82

BB_Dornier_Do335_B-2_099.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_100.jpg
 

...RLM81

BB_Dornier_Do335_B-2_101.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_102.jpg
 

...und das verblenden der neu lackierten Flächen mit den "alten":

BB_Dornier_Do335_B-2_103.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_104.jpg

(Gut, das ich die Masken der ersten Lackierung nicht weggeworfen habe – so konnte ich den Tarnverlauf ziemlich genau nachvollziehen
und die Übergänge zur übrigen Lackierung wieder Herstellen.
Was soll ich sagen? Es hat geklappt! Und nachdem ich noch ein paar Stellen retuschiert hatte, war alles wieder so wie von dem Missgeschick...
Schwein gehabt!

Weiter geht's in Teil VI mit Aluminium...
:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Meikan in 20. April 2017, 23:39:04
 eine TOP Rettung  :P
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Scale35 in 21. April 2017, 05:18:03
Ganz wunderbarer Baubericht, schön Dir bei allen Facetten des Modellbaus über die Schulter blicken zu dürfen  :klatsch: . Wieder einmal mehr bewahrheitet sich " in der Ruhe liegt die Kraft " . Der Flieger schaut schon jetzt spektakulär aus  :respekt: .

Eine Frage zu den schwebenden Masken; hast Du diese in der Mitte d.h unterhalb einer jeder Maske mittels Knetmasse fixiert ?

Ich bin schon mächtig gespannt wie es weitergeht.
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Travis in 21. April 2017, 12:31:15
Aaaaaalter, ey...  8o

:P :D

Tho :santa:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Floppar in 21. April 2017, 13:48:24
Einfach nur genial was du hier zeigst!
Ich glaube ich brauch mal einen Airbrush Kurs bei dir.  :D :pffft:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: bughunter in 21. April 2017, 15:28:57
Rettung? Welche Rettung? Ich sehe da nur ein Toll lackiertes Modell. :P :pffft:
Du hast das bestimmt von vornherein nur Panelweise lackiert und zeigst jetzt einfach die Bilder in einer anderen Reihenfolge :ziel:

Spaß beseite, sauber recovered :P :respekt:

Bis bald,
Bughunter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Flugwuzzi in 21. April 2017, 15:34:04
Super ... dein Rettungseinsatz ist wirklich gut gelungen.   :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 21. April 2017, 23:43:25
Moin!

Danke Leute – so viel Resonanz auf einen nachträglichen Baubericht hatte ich jetzt echt nicht erwartet,
das freut mich wirklich und zeigt mir das sich die Mühe, das Modell zu retten und noch einen BB zu schreiben, definitiv gelohnt hat!  :meister:
Ich denke, solche Mißgeschicke gehören dazu und ich halte es auch für wichtig dann die entsprechenden Lösungen und/oder "Rettungsmaßnahmen" zu zeigen.
Falls dazu Fragen aufkommen: nur zu!  :1:
@Scale35:
Zitat von: Scale35 in 21. April 2017, 05:18:03
...Eine Frage zu den schwebenden Masken; hast Du diese in der Mitte d.h unterhalb einer jeder Maske mittels Knetmasse fixiert ? ...
Genau, unter den Masken sind kleine "Kügelchen" oder "Würstchen" der Knetmasse (Ø=ca. 1,5 – 2 mm) die die Masken auf Abstand halten, also "schweben" lassen.

Zitat von: Floppar in 21. April 2017, 13:48:24
...Ich glaube ich brauch mal einen Airbrush Kurs bei dir.  :D :pffft: ...
Uuuuuh!  8o zuerst brauch' ich aber 'nen Kurs, wie ich die Airbrush "kleckerfrei" führe  :6:

Das große Motivationsloch seit 2015 scheint Überwunden: ein weiteres Modell ist gerade im werden...
Aber ich greife vor – erstmal geht's hier nach der Ausstellung in Wilnsdorf mit der Do 335 weiter.

Stay tuned
:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 27. April 2017, 23:28:54
Moin!

Nach einem wunderbaren Ausstellungs-Wochenende in Wilnsdorf bei den Modellbaufreunden Siegen kann ich kaum noch an mich halten, das nächste Modell anzugehen...  :D
...aber ich habe ja hier noch etwas fertigzustellen, also: weiter im Text mit Teil VI  :1:

Die Flügelverlängerungen sind – ebenso wie die Fahrwerkschächte –  mit den "normalen" Metallizern von Gunze (Aluminium & Steel) lackiert
(Gunze hat ja auch noch die "Super-Metallic" im Programm, welche für meine Zwecke aber nicht in Frage kommen)
Um hierfür eine gewisse Abriebfestigkeit zu erhalten, habe ich ca. 30% "Mr. Metal Primer" (Acryl-Klarlack) beigemischt.
Anschließend erfolgte eine Versiegelung des ganzen Modells mit Future zur Vorbereitung für die Decals.

BB_Dornier_Do335_B-2_105.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_108.jpg 
(Hier auf dem letzten Bild hatte ich noch eine schadhafte Stelle im Lack ausbessern müssen)

...die Decals...  :rolleyes:
*SEUFZ*
...aus dem Bausatz hatten mehrere Unzulänglichkeiten (u.a. erschienen sie mir "Tamigawa"-mäßig dick),
  daher stellte ich ein ziemliches Sammelsorium aus verschiedensten Quellen zusammen:

• Die Balkenkreuze der Flügeloberseiten stammen von einem Bf 109 Eagle-Strike Bogen ("Augsburg Flyers Pt. IV."), passten aber von den Abmessungen her.
• Die Balkenkreuze der Rumpfseiten sind bei der B-Version größer als die anderer Do 335 Prototypen – und die Bausatz-Decals sind demnach zu klein...
  hier habe ich die aus jeweils 4 einzelnen Winkeln bestehenden dem CMK-Conversion Kit entnommen, die die richtigen Abmessungen hatten.
• Ebenfalls aus dem CMK-Set stammen die ebenfalls wahrlich riesigen Balkenkreuze der Flügelunterseiten.
• Die Kennung "RP+UP" für die Rumpf- und Flügelunterseiten sowie die weiße "13" für das untere Seitenleitwerk habe ich mir drucken lassen.
  Dem Bausatz liegen nur die weiße "14" und die Kennung "RP+UQ" für die andere Maschine bei (diese Buchstaben sind übrigens zu hoch und zu schmal).
• ein Teil der Wartungsmarkierungen kommt von einem Decalbogen, den Revell seiner alten Monogram-Do 335 beigelegt hat, der Rest vom Bausatz-Decalbogen
• und nur der Vollständigkeit halber: die Hakenkreuze (hier selbstverständlich wegretuschiert) kommen von einem Aeromaster-Bogen (Arado Ar 234 "Blitzbombers").

BB_Dornier_Do335_B-2_109.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_110.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_111.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_112.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_113.jpg
     
...ich liebe es, wenn Wartungshinweise sauber gedruckt und gut lesbar sind!  8)
Alle Decals – egal aus welcher Quelle – haben sich Problemlos mit etwas Micro-Set an die Oberflächen gelegt, eine Nachbehandlung mit Micro-Sol war unnötig.

Es erfolgte nach einer weiteren Schicht Future die Alterung und ein Washing mit Ölfarbbrühe.
Als Verdünner verwende ich meist Odourless-Thinner aus dem Künstlermarkt, oder Shellsol-T.

BB_Dornier_Do335_B-2_114.jpg
 
Lackschäden simulierte ich diesmal mittels eines Silberstiftes – mal eine andere Methode, nachdem ich früher meist mittels einer alufarbenen Grundierung

und dem abtragen/abschaben der eigentlichen Lackschicht (Haarspray-Methode) gearbeitet hatte...

BB_Dornier_Do335_B-2_116.jpg

Das Ergebnis mit diesem Stift hier im Bild war nicht befriedigend – ich habe danach noch weitere Stifte ausprobiert
und schlußendlich eine Sorte gefunden, mit der ich bessere Ergebnisse erzielt habe.

Einzelne verblichene Stellen habe ich mit kleinen Tupfen "Warm Grau", die im Anschluß trocken ausgerieben wurden, erzeugt.
Ein "zuviel" lies sich einfach mittels einem, mit Odourless-Thinner angefeuchteten Q-Tipp wieder entfernen.

BB_Dornier_Do335_B-2_118.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_119.jpg
 

Einige, auf Originalfotos der M13 erkennbare Ölspuren/-schlieren rund um den vorderen Kühler und Motor sowie der vorderen Fahrwerksklappe
(und an 2–3 weiteren Stellen) sind mit unverdünnter Ölfarbe erzeugt und mit dem Finger, Q-Tip, Tempotaschentuch verwischt:

BB_Dornier_Do335_B-2_120.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_122.jpg 

Die Flügelverlängerungen erhielten noch einen ganz leichten Farbnebel mit stark verdünntem,
sehr hellen Grau, um das Aussehen von oxidiertem Aluminium zu erzielen:

BB_Dornier_Do335_B-2_123.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_124.jpg 

Das war's auch schon wieder – Fragen, Tipps und Kommentare? Nur zu!  :1:
Ansonsten geht's hier demnächst in den Endspurt: Kleinteile, Fahrgestell und Klappen – dann ist der Vogel bereit für den Schlußlack...

:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: mumm in 28. April 2017, 05:37:22
Zitat von: Skyfox in 27. April 2017, 23:28:54Fragen, Tipps und Kommentare?

Nö, nix von meiner Seite.
Gehe jetzt nochmal die Bilders gucken...  :D
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: f1-bauer in 28. April 2017, 10:43:49
Lieber Andreas,
kann es sein, dass wir in WD über alles mögliche geschwätzt haben nur nicht über Deine DO? Wenn ja - sorry vielmals. Ich habe mir Dein (zu Recht preisgekröntes) Werk mehrfach angeschaut und bin absolut beeindruckt. Die Entstehungsgeschichte ist sehr spannend, die Horrorphase ist nervenzerfetzend und die Rettung ist erste Sahne - chirurgischer Eingriff mit Wattestäbchen  8o. Jedenfalls sieht man am fertigen Modell nichts mehr von der Achterbahn -  :klatsch: :klatsch: :meister: :meister: :respekt: :respekt:.

So, und jetzt bin ich gespannt, wie Du dieses großartige subtil-(seiden)matt-staubige Finish gemacht hast.

Gruß aus dem verschneiten Süden
Jürgen  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Richard502 in 28. April 2017, 13:25:10
Frage: "Die Kennung ...... hab ich mir drucken lassen". Wer macht das, in welcher Form werden welche Unterlagen benötigt?
Danke im Voraus, und vor Allem für den tollen Bericht!
Richard
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Russfinger in 29. April 2017, 15:31:41
In Wahrheit hat der Bau so lange gedauert, weil man nicht immer Ausgang aus dem Irrenhaus bekommt.
Echt großes Kino, Deine Do.

:winken:

Russie
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 30. April 2017, 00:30:02
Moin!

Oha!  8o hier bin ich noch ein bis zwei Antworten schuldig... :pffft:

@Jürgen: kann sein, aber wir haben uns doch auch ohne Do ganz prächtig unterhalten...
Freut mich, das Dir die Geschichte zum Modell auch gefällt  :1:
Das Finish ist kein gehütetes Geheimnis: Humbrol Klarlack 5 Teile Mattlack mit einem Teil Glanzlack gemischt,
verdünnt mit Benzin (so in der Art von Napalm... :pffft:), benutze ich seit Jahr und Tag als Schlußlack für alle meine Modelle  :1:

@Richard502: Da gibt's Anbieter wie z.B. den "Druckeronkel" *KLICK* (http://www.druckeronkel.de/index.php?id=home)
Auf der HP werden die Modalitäten und in welcher Form die Vorlagen zugesendet werden müssen, ganz genau erläutert.
Die Daten sollten aus einem vektorbasierten Grafikprogramm kommen (Corel Draw, Adobe Illustrator), Bilder sind als Vorlage ungeeignet.
Ich hab' dort zum ersten Mal Decals drucken lassen und bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden...

@Russie: Psssst! Du kannst doch nicht in alle Welt hinausposaunen, das ich nur gelegentlich Ausgang bekomme!
(http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif) (http://www.smilies.4-user.de/include/Ugly/smilie_ugly_341.gif)
aber trotzdem Dankeschön, Russie  :kuss:
(Auch für den Feilensatz, den Du mir als Bastelwerkzeug getarnt mitgebracht hast – den ersten Gitterstab habe ich so in drei Wochen durch... :D)

:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: mumm in 30. April 2017, 12:02:12
Ich hätte da doch noch gerne ein Problem....

So für mich als Alterungslegastheniker, du schreibst ja was von einem silberfarbenen Stift...
Was genau ist das denn für ein Teil, ein "normaler" Buntstift oder hast du da was spezielles?
Und wie genau benutzt du das Ding; Auftragen und per Finger verreiben oder per Radiergummi?  :ziel:

Dönke dich schonmal
Peter  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 01. Mai 2017, 19:11:44
Moin Peter

Über die Verwendung eines solchen Stiftes bin ich bei Wolf's Arado 96 gestolpert:
http://modellboard.net/index.php?topic=57231.msg883261#msg883261 (http://modellboard.net/index.php?topic=57231.msg883261#msg883261)
...und auf der nächsten Seite schreibt Mr. Hudson dann was über "Nähbedarf":
http://modellboard.net/index.php?topic=57231.msg883559#msg883559 (http://modellboard.net/index.php?topic=57231.msg883559#msg883559)
Das wollte ich dann genauer wissen und habe mir alle möglichen Stifte aus dem Kurzwarenprogramm organisiert.
Auch im Künstlerbedarf (z.B. "die Tube") gibt's verschiedenste Arten von Silberstiften, die sich verwenden lassen
und manche kommen auch mit Pastellkreiden oder Wachsstiften gut zurecht...
Muß man halt mal ausprobieren, was einem persönlich am besten liegt
Den Stift, den ich schlußendlich für "Gut" befand, kommt aus dem Internet und nennt sich Prismacolor...
Hat eine wachsartige Konsistenz und wird im Prinzip genauso wie von Wolf beschrieben, wie ein ganz normaler Farbstift verwendet.
Verwischen o.Ä. ist nicht nötig.

:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: mumm in 01. Mai 2017, 19:59:50
 :P, danke für die Link´s und die Erklärung. Muss ich morgen doch mal die Kurzwarenabteilung unsicher machen... :D

Peter  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 02. Mai 2017, 00:06:35
Jepp, ausprobieren – so teuer sind solche Stifte wirklich nicht.
Ggf. mal einen Laden wie "die Tube", (den gibt's in Düsseldorf, Köln, Hamburg), "Boesner" (gibt's dutzende mal überall in D), "Panduro" o.ä. aufsuchen.
Ich stöber' immer wieder gern durch's Sortiment (alle haben eine HP, musst mal Googeln), das lohnt immer!  :1:

Hier noch 2 Bilder mit dem Endergebnis vor dem Klarlack:

BB_Dornier_Do335_B-2_125.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_126.jpg 


ist Sicherlich noch ausbaufähig, aber sooo schlecht schon mal nicht nicht, wie ich finde...

:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 05. Mai 2017, 21:29:51
Moin!

Teil VII. – kommen wir also zum Schluß dieses nachgereichten Bauberichtes, aber nicht ohne noch ein kleines Gimmick
zu demonstrieren, welches ich hier ausprobiert habe  8)
Die Tauchzylinder der Fahrgestelle werden von Modellbauern meist Silber oder Alu-Metalizer lackiert, einige verwenden auch "Bare Metal Foil",
um die verchromten Zylinder zu simulieren. Ich habe hier mal richtiges Metall genommen, und zwar in Form von Aderendhülsen.
Dafür ermittelte ich zuerst den Durchmesser der Zylinder an den Plastikteilen und besorgte mir entsprechend dimensionierte
Aderendhülsen bei "Conrad-Elektronik".
Die dort erhältlichen Hülsen sind, im Gegensatz zu anderen Baumarktprodukten die oftmals stumpf und Matt sind, völlig glatt und glänzend.
Der Rest ist "abbadahabbichscratch":  :D
zuerst das Fahrwerksbein zersägt (ich wählte eine Trennstelle kurz unterhalb der Federbeinscherenmitte)

BB_Dornier_Do335_B-2_127.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_128.jpg 

...dann die beiden "Stümpfe" etwas abtragen/abschaben, bis sich die Aderendhülse darüber schieben lässt und die Hülse dann entsprechend
der zuvor ermittelten Zylinderlänge mit einer Trennscheibe per Dremel/Proxxon kürzen.
Das Fahrwerksbein wird dann einfach mit der gekürzten Hülse und Sekundenkleber zusammengeklebt – ganz simpel, aber das Ergebnis ist m.M.n. Überzeugend:

BB_Dornier_Do335_B-2_130.jpg
 
Ich habe mir jedenfalls daraufhin gleich einen ganzen Satz verschiedener Größen/Stärken der Hülsen auf Lager gelegt...  :pffft:

BB_Dornier_Do335_B-2_131.jpg

Es folgen die obligaten Abgasfahnen und ein abschließendes Postshading mit hochverdünnter Farbe über alle Blechstöße und Nietreihen:

BB_Dornier_Do335_B-2_132.jpg

Verwendet habe ich dafür Tamiya XF-1 Matt Schwarz und XF-64 Rotbraun, ungefähr mit 90% – 95% Mr. Thinner verdünnt.

Danach wurden die Blechstöße der Flügelverlängerungen "verspachtelt".
(die Frage, welche Farbe dieser Spachtel gehabt haben könnte, wurde *HIER* (http://modellboard.net/index.php?topic=57375.0)  erörtert...)
Benutzt habe ich dafür – nach Sichtung der Farbaufnahmen der Me 262 – Revell Enamel 77 ("Staubgrau"), mit dem Pinsel Freihand aufgetragen.

BB_Dornier_Do335_B-2_135.jpg

Das ganze Modell (bis auf das Fahrwerk und -schächte) wurde dann mit Humbrol Enamel Klarlack versiegelt.
Hierfür kam meine bewährte Mischung aus Glanz- und Mattlack wieder zum Einsatz, wobei ich diesmal den Mattlack-Anteil von 4 auf 5 Teile
auf einen Teil Glanzlack erhöht habe – das Modell sollte matter werden als meine früheren...

BB_Dornier_Do335_B-2_136.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_139.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_140.jpg   

Erst nach Durchtrocknung der Lackschicht habe ich die noch fehlenden Kleinteile (Fahrgestell, Klappen, Flügelwaffen, Antennen etc.) montiert.
Die Waffenläufe, also die gedrehten MK 103 mit Mündungsbremse von Schatton und auch die MG 151/20 Rohre
sowie das große Mündungsrohr der Motorkanone (letztere sind Messingrohr-Abschnitte von Albion Allois) sind mit Brüniermittel behandelt:

BB_Dornier_Do335_B-2_143A.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_143.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_150.jpg   

Ja, und das war's dann mit diesem Baubericht: das Modell ist ja schon länger fertig und harrt jetzt noch der Linse eines Profis/einer Profikamera
um ordentlich abgelichtet zu werden. Demnächst in der Galerie – hier jetzt die letzten Bilder von der Werkbank:

BB_Dornier_Do335_B-2_152.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_154.jpg

BB_Dornier_Do335_B-2_156.jpg   

Danke für Euer Interesse!
:V:
Skyfox

EDIT: Bilder auf MB-Server geladen
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: bughunter in 05. Mai 2017, 22:26:21
Was mich eigentlich am Meisten freut ist Dein zurückgekommenes oder wiedergefundenes Mojo - und schon haust Du hier ein fantastisches Resultat raus :P
Das Brünieren ist immer etwas Gefummel, aber das Ergebnis spricht für sich!

Viele Grüße,
Bughunter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: dafi in 05. Mai 2017, 22:33:31
Abnehmbare Decals?

Schick!

Nee ohne Scheiß, fantastische Modellbaustory mit Spannung, Drama und happy End - und was für eines, bin ganz happy ob deines Gebauten!

Lieber Gruß, Daniel
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Mini sein Assistent in 05. Mai 2017, 23:04:09
Wow !!
Ein wahrhaft würdiger Abschluß eines hervorragenden Projekts !!
:P :P :P :klatsch: :respekt: :respekt:

Grüße,
Markus
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 08. Mai 2017, 00:14:59
Moin!

Danke Euch allen für Eure tollen Kommentare zu meinem Baubericht – das erfreut das Modeller-Herz und spornt zu weiteren Projekten an  :1:

@Bughunter: Danke Dir vielmals für die lieben Worte – und Du triffst es auf den Punkt:
dieser nachgereichte Baubericht ist Ausdruck dafür das ich jetzt – nach langer, langer Zeit – endlich wieder mit Spaß und Freude in der Mancave zugange bin!
War eine echt miese Zeit, aber das ist jetzt Geschichte...  8) ...das nächste Modell ist bereits für die Lackierung vorbereitet  8)

@Dafi: ...EY!, die Decals sind definitiv Fehlerfrei, da habe ich – schon aus beruflichen Gründen – mindestens zwei Augen drauf...  :mariinee:
Ich gebe da gerne als abschreckendes Beispiel den Wortlaut der Übersetzung von Wartungsbeschriftungen/Stencils im Squadron Walk around zur Fw 190 D wieder:
"...Hölenrudder beim schlappen nach unten drünken..."
...da lese ich mit Lupe lieber noch 5 mal drüber, bevor ich etwas auf's Modell appliziere...  :D

@Mini sein Assi: Danke Dir Markus, Deine Worte erwärmen mein Herz!  :meister:

:V:
Skyfox

P.S.: Um Geduld wird gebeten:
...es wird noch etwas dauern bis ich Bilder für die Galerie habe...  :woist:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: mumm in 08. Mai 2017, 05:30:38
Herr Fuchs, da hast´e was tolles auf´s Fahrwerk gebastelt, und cool das dein Tief endlich wieder ein Hoch ist  :klatsch:

Eine Fräge hätte isch abär noch..., das Bild wo die Masken von der Kanzel abgezogen werden...
Da ich mir nich´ vorstellen kann das die ganze Sache gestellt ist würde mich mal interessieren warum bei dir keine Farbe unter´s Klebeband gelaufen ist?
Hast du nach dem abkleben nochmal Klarlack oder Future zwecks Versiegelung drüber gehaucht?
Bei mir ist immer Farbe auf der Kanzel, egal wie stark ich das Klebeband in die Ecken und Kanten drücke... :2:

Peter  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: WaltMcLeod in 08. Mai 2017, 07:43:13
Servus Andy,
ich habe den Konservenbaubericht sehr genossen und hab mir fest vorgenommen, das Werk in WD zu würdigen. Nun, vor lauter rumlabern hab ich das Teil zwar fotografiert ... also auch live gesehen, jedoch von Würdigung gabs keine Spur ..... Sorry  (http://www.macinacs.de/smile/grabs30x33.gif)
Auf jeden Fall, das Ergebnis spricht für sich ... klasse Teil  :P

:winken: Walter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Marderkommandant in 08. Mai 2017, 08:48:57
Ich bin einfach beeindruckt!
Die Idee mit den Aderendhülsen kommt in der Wirkung perfekt rüber - ich bilde mir ein, dass nur Metall tatsächlich wie Metall aussieht.
Der Rest ist zum Niederknien schön und gerade für Newcomer wie mich ein echter Ansporn zu Versuchen....

Aber es ist gut, dass der Bericht hier endet - meine Herztropfen sind aufgebraucht und der Defibrillator tut's auch nicht mehr richtig...


Danke, für den wunderschönen Bericht.

Mit den besten Grüßen,
Andreas
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 09. Mai 2017, 12:57:17
Moin!

Nochmals vielen Dank für Eure Kommentare!  :meister:

@Mumm:
Zitat von: mumm in 08. Mai 2017, 05:30:38
...Eine Fräge hätte isch abär noch..., das Bild wo die Masken von der Kanzel abgezogen werden...
Da ich mir nich´ vorstellen kann das die ganze Sache gestellt ist würde mich mal interessieren warum bei dir keine Farbe unter´s Klebeband gelaufen ist?
Hast du nach dem abkleben nochmal Klarlack oder Future zwecks Versiegelung drüber gehaucht?
Bei mir ist immer Farbe auf der Kanzel, egal wie stark ich das Klebeband in die Ecken und Kanten drücke... :2:
Nee, den letzten Zipfel maskeabziehen wollte ich in Echt für die Ewigkeit festhalten –> kein Fake!  8)
Und das keine Farbe unter die Maske gelaufen ist, ist vielleicht meinem Vorgehen beim Lackieren geschuldet:
Die Masken sind zunächst mal "selbst geschnitzt", d.h.: Tamiya-Tape auf die laaaange zuvor gefuturte Kanzel (Scheibe für Scheibe), angerieben mit einem Zahnstocher,
mit spitzem Bleistift die Kanten nachgezogen, das Tape abgezogen, auf der Schneidematte zurechtgeschnitten, wieder aufgeklebt, angerieben – Fertig.
Lackierung (und ich glaube, da liegt der Hund begraben): Humbrol Enamel 67 (mein bevorzugtes RLM66 Äquivalent unter den Enamelfarben) in 2–3 sehr, sehr dünnen Schichten
mit größerem Abstand über die Kanzelrahmen nebeln – damit erreicht die Farbe die Oberfläche fast schon trocken, so das sie nicht mehr unter die Maske kriechen kann.
Da es sich aber um Enamelfarbe handelt, trocknet diese nicht so schnell wie Acrylfarben und zieht sich noch glatt ohne eine "krümelige" Oberfläche zuhinterlassen. That's it... ;)

@Walt: Dankeschööön! :kuss:
Wir haben uns doch auch so in W. gut unterhalten *zwinker, zwinker*, gab ja auch genug anderes zu beschnacken, von daher freue ich mich jetzt über Deine Zeilen hier!  :1:

@Marderkommandant:
Zitat von: Marderkommandant in 08. Mai 2017, 08:48:57
...ich bilde mir ein, dass nur Metall tatsächlich wie Metall aussieht...
Ja, der Gedanke lag da auch für mich nahe – ich empfand selbst mit BareMetalFoil beklebte Tauchzylinder irgendwie immer noch "nicht Echt genug",
und als ich die sehr glänzend blanken Aderendhülsen sah, keimte ein Gedanke auf... :8:
Dann danke ich auch schön für Deine Worte und hoffe doch, das Du Dich jetzt etwas erholen kannst – weitere Schockmomente sind erstmal nicht geplant...  :D


:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: f1-bauer in 09. Mai 2017, 13:35:19
Servus Andreas,
Aderendhülsen als Tauchrohre am Fliegerfahrwerk - tststs man lernt nie aus  :8:. Die machen wirklich was her an Deinem Modell  :klatsch: Ich verwende die Dinger bisher nur als Ansaugtröten an Rennmotoren und als Auspuffenden. Bei dem Vorrat kannst Du ja noch vieeeeeele Flieger ausstatten  :pffft: - schön, dass Dein Mojo zurück ist  :D

Danke auch für die Erklärung zum Klarlack-Napalm  8o - ich nehme an Humbrol Enamel Klarlack? Oder das Humbrol Clear Varnish?

Schade, dass der Konserven-BB schon zu ende ist. Ich bin voll beeindruckt von Deiner sauberen Bauweise  :klatsch: Eine Frage hätte ich noch: wie hast Du die absolut sauber ausgeschnittenen Decals der Kennung auf den Fahrwerksabdeckungen bewerkstelligt. Oder sind die lackiert?

Gruß
Jürgen  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: jazznote in 09. Mai 2017, 14:50:51
Super Modell!  :P
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 10. Mai 2017, 10:05:21
Moin!

@Jürgen: Jepp, die Aderendhülsen lassen sich für alles Mögliche verwenden – ein weiterer Vorteil ist auch, das die besonders "dünnhäutig" sind,
das lässt sich für Anschlussmuffen, Auspufftöpfe, Waffenläufe und wasweißichalles nutzen – zumal die sehr feinen mit 0,25/0,1mm auch für kleinere Maßstäbe Verwendungsmöglichkeiten bieten...

Und noch mal Jepp: das ist der Humbrol Enamel Klarlack in den runden 28ml Fläschchen "Gloss cote" und "Matt cote"  :1:

Zitat von: f1-bauer in 09. Mai 2017, 13:35:19...Eine Frage hätte ich noch: wie hast Du die absolut sauber ausgeschnittenen Decals der Kennung auf den Fahrwerksabdeckungen bewerkstelligt...
Die Kennung habe ich mir drucken lassen und – wie Du richtig schreibst – absolut sauber ausgeschnitten  8)
Decals vom Dienstleister wie "Druckeronkel" sind auf einem durchgängigen, etwas dickeren Trägerfilm gedruckt,
von daher sollte man sich entscheiden ob man entweder "großzügig" entlang vorhandener Panellines am Modell oder die Zeichen randscharf ausschneidet um den Trägerfilm zu kaschieren.
Da die Buchstaben für die Fahrwerksabdeckungen zerteilt werden mussten, habe ich die Abdeckungen auf die Schächte gelegt und die Decals danach zugeschnitten.

@jazznote: Danke Dir!


:V:
Skyfox
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: ralph21075 in 10. Mai 2017, 10:07:35
Puh, da hat man sich erstmal an den herrlichen Bildern sattgesehen.. und nun muss man mit vollem Bauch auch was schreiben...

Ne, ich schließe mich einfach meinen Vorrednern an, applaudiere beeindruckt  :klatsch: :klatsch: :klatsch: und freue mich auf einen Galleriebeitrag!

Viele Grüße,
Ralph  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: f1-bauer in 10. Mai 2017, 15:31:29
Servus Andreas,
Zitat... ein weiterer Vorteil ist auch, das die besonders "dünnhäutig" sind ...
... auch beim Ablängen: ich stecke die auf einen passenden Bohrerschaft und rolle mit dem billigen Cutter aus dem Baumarkt (die mit den Abbrechklingen) einfach drüber. Geht ratzfatz und sauber.

Zitat... Enamel Klarlack ...
... müsste dann auch mit Enamel Klarlack von Revell funzen, den hätte ich da. Mal probieren  8)

Zitat... habe ich die Abdeckungen auf die Schächte gelegt und die Decals danach zugeschnitten.
Wie jetzt, vor dem einweichen und aufbringen? Ok, interessant, dann erklärt sich das. Ich mache den Schnitt immer mit einer frischen Skalpellklinge, kurz bevor der Weichmacher anfängt zu wirken. Führt zwar dazu, dass sich der Überschuß um die Kante legt, aber ich habe da immer die Befürchtung, dass sich die Proportion des Decals um die Spaltbreite (z.B. beim Fahrwerkschacht oder dem Seitenruder) verändert, wenn das Decal geteilt links und rechts vom Spalt aufgebracht wird. 

Danke für die Infos  :P

Gruß
Jürgen  :winken:
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Flugwuzzi in 11. Mai 2017, 22:30:34
GROSS .... ARTI ... IG   :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Da hast du ein wunderschönes Modell hingezaubert und die Tipps und Tricks die du zeigst sind 1A.
Aderendhülsen  :D ... was das Modellbauerhirn alles verwerten kann  :D :D ... aber das Ergebnis sieht wirklich super aus  :P

lg
Walter
Titel: Re: Dornier Do 335 B-2, 1:48, Tamiya – eine Nachlese in mehreren Teilen...
Beitrag von: Skyfox in 12. Mai 2017, 13:32:17
Moin!

Danke Euch allen vielmals für die Aufmerksamkeit, die Ihr meinem Modell entgegenbringt!  :meister:

@Ralph:
Zitat von: ralph21075 in 10. Mai 2017, 10:07:35
...und nun muss man mit vollem Bauch auch was schreiben...
...Du musst gar nicht – freut mich aber, das Du's getan hast  ;)
Mit dem Galeriebeitrag kann es echt noch etwas dauern – Ich habe noch Niemanden gefragt, und wenn muß dieser Jemand auch erstmal Zeit haben... :santa:

@Jürgen: Danke, das mit dem ablängen mittels Cutter auf Bohrerschaft teste ich mal aus – bisher nehme ich die Trennscheibe auf der Proxxon/Dremel...
Zitat von: f1-bauer in 10. Mai 2017, 15:31:29
... müsste dann auch mit Enamel Klarlack von Revell funzen, den hätte ich da. Mal probieren  8) ...
DAS solltest Du allerdings wirklich erstmal auf 'nem Testobjekt ausprobieren – ich gebe keine Gewähr auf andere Mixturen...  :pffft:

@Walter: Wir Modellbauer sind doch alle irgendwie verkappte Messi's und wissen doch, das wir nahezu ALLES gebrauchen und zweckentfremden können, nicht wahr?  8) :D
Na, und wenn ich auch mal ein, zwei Tipps und Tricks auf Lager habe, teile ich die auch gerne!  :1:
Freut mich, das Dir das Modell gefällt!

:V:
Skyfox