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U.S.S. KEARSARGE, Revell, 1:96

Begonnen von LTGARP, 23. September 2010, 00:30:50

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LTGARP

werte schifflesbauer und solche, die sporadisch mein modellbauerisches treiben verfolgen,

ich habe von meinem kurztrip nach bayern einen bausatz mitgebracht.
einsam und verlassen stand er im hintersten regal eines spielwarenladens in garmisch-partenkirchen.
da ich den pott schon EWIG nicht mehr im regulären handel gesehen habe, war der erwerb relativ schnell beschlossene sache,
zumal ich mich bei den pimp-aktionen und details meiner VICTORY, schon relativ weit ins 19.jahrhundert vorgewagt habe.

wer den bausatz noch nicht kennt, kann hier kurz nachschauen:

http://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=488

ich habe mir jetzt einfach mal gespart, schachtel und inhalt  abzulichten, da ich zunächst auch erst einmal
KRÄFTIG recherchieren muss.

ich habe schon so einiges gefunden:

http://www.history.navy.mil/photos/images/h51000/h51019.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/File:USS_Kearsarge_(1861)_deck.jpg
http://www.tfoenander.com/kearsarge1864.jpg

ALLERDINGS bräuchte ich noch VIEL mehr um aus den teilen in der schachtel ein richtig
feines modell zu machen.
ABER.... ich schätze mal, 40% muss komplett 'geskräääääätscht' werden

die rumpfhälften sind qualitativ ganz ordentlich, obwohl auch hier viel arbeit wartet.
geschlossene stückpforten, eine mir nicht nachvollziehbare bugpartie und VIELES mehr.

ich bin also jedem dankbar, der mir weiterhelfen, bzw. literatur empfehlen kann.

das muss jetzt nicht unbedingt über die KEARSAGE sein, infos über holz-segel/dampfschiffe
aus den jahren 1850-1870 bringen mich auch schon eine  riesenschritt weiter.

so möchte ich z.b. wissen:

WO WAR DIE DAMPFMASCHINE untergebracht und wie sahen solche dinger aus.
auch die anordnung der decks und der kabinen etc ist mir noch nicht klar.....
ist eben doch schon etwas anders, als bei meiner vic......

freu mich, von euch zu hören und die ersten bilder gibt's dann auch bald,

bis bald, es grüsst,
steaming roland

U552

Hi,

da hast du dir aber was vor genommen :), bis vor 1 Monat war ich auch ein Stolzer Besitzer des Bausatzes, bis ich ihn verkauft habe.
In den beiden letzten Ausgaben der MF gibt es einen sehr guten Baubericht der noch nicht zu Ende ist, über das Schiff.
Der Kollege baut so gar wenn ich mich nicht irre ca. 70% Scratch um eine Ausf. nach dem Bürgerkrieg zu bekommen.
Ich Glaube mit ihm solltest du dich mal Unterhalten!

cu
U552

maxim

Die Frage ist halt, welchen Bauzustand du darstellen willst. Die Kearsarge wurde ja deutlich umgebaut.

In den letzten ModellFan wurde ein später Bauzustand dargestellt, der sich von dem Zustand während des Amerikanischen Bürgerkriegs u.a. durch ein komplett umgebautes Heck, neuen Kiel, deutlich vergrößerte Takelage etc. unterscheidet.

Ich habe inzwischen eine Reihe von Plänen und Artikeln - sowohl des frühen als auch des späten Bauzustands. Dazu gibt es noch eine Artikelserie über den frühen Bauzustand, die sehr gut ist.

Aber wie U552 schon schrieb, müsste man für den frühen Bauzustand den Revell-Bausatz schon deutlich umbauen.

Das beste Buch über die damalige US-Marine ist meiner Meinung nach "The Old Steam Navy" von Donald Canney, in dem Fall brauchst du Band 1 "Frigates, Sloops and Gunboats".

http://www.scribd.com/doc/22484484/The-Old-US-Steam-Navy-1-Frigates-Sloops-and-Gunboats-eng
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


AnobiumPunctatum

Sprich am besten mal Norbert Mertens an, der Den Bausatz aus Modellversium vorgestellt hat. Er baut das Modell seit gut zwei Jahren. Und hat das Teil kräfig gepimpt. In der Galerie zur Wilnsdorfer Ausstellung findest Du eine Reihe Bilder des Modells.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Seemannsgarn

Ich habe den Bausatz ebenso wie den der "Alabama" auch seit geraumer Zeit auf Halde liegen. Bei Recherchen im Internet habe ich mehrere Seiten und Berichte gefunden, in denen die historische Genauigkeit beider Bausätze erheblich angezweifelt wird. Das gilt besonders für die "Alabama", deren Rumpfform mglw. aus der der "Kearsarge" entwickelt worden ist (oder umgekehrt?), natürlich wie immer bei den Herstellern aus ökonomischen Gründen. Mein erstes Resultat der Recherche war: Finger weg, sonst begibst du dich in eine never-ending-scratch-story.
Andererseits sind die beiden Bausätze zwei unter den sehr wenigen Beispielen für Schiffe des 19. Jahrhunderts mit Mischantrieb. Dazu in einem sehr respektablen Maßstab, kompatibel zu dem unter (Fahr)Modellbauern sehr beliebten Maßstab 1:100.
Mittlerweile stehe ich auf folgendem Standpunkt. Auch wenn man ohne habilitationsverdächtige historische Recherchen einfach das Beste aus dem Bausatz herausholt, bekommt man sehr ansehnliche Modelle. Das zeigen mir übrigens auch die Fotos, die oben verlinkt sind und die ich noch nicht kannte. (Vielen Dank für den Hinweis!!) Denn was sehe ich, wenn ich dieses Modell ansehe? In der Hauptsache doch dies: ein Echtholzdeck, eine ansprechende Takelung, sehr gut gestaltete (nicht gesetzte) Segel, filigrane Ausführung der Details, überzeugende Farbgebung (z.B. Schlot). Ein Modell, das wie dieses wirkt, hätte ich wirklich gerne im Regal stehen! Und ich könnte es auch ohne aufwändige und letztlich niemals abzuschließende Recherche bauen.
Ich bin sehr gespannt auf den Fortschritt dieses Bauberichts. Beisteuern kann ich schon einmal, dass auch ich es für dringend nötig halte, das Deck zu beplanken, da sonst der Plastik-Eindruck dominiert. Meine Versuche mit Farbe sind jedenfalls gescheitert.
Also Mast- und Schotbruch. Und ehrlich gesagt: Mir wäre ein "bloß" gesupertes, aber fertiges Modell lieber als ein durchrecherchiertes, aber unbeendetes.
Seemannsgarn
fertig: Arkmodel Ting Yuen http://www.modellboard.net/index.php?topic=25495.0
z.Zt. ruhend: Diorama mit Statenjacht http://www.modellboard.net/index.php?topic=25762.0

maxim

Zitat von: Seemannsgarn in 23. September 2010, 09:42:52
Auch wenn man ohne habilitationsverdächtige historische Recherchen einfach das Beste aus dem Bausatz herausholt, bekommt man sehr ansehnliche Modelle.

Das stimmt wahrscheinlich schon - nur muss man halt aufpassen, was man genau darstellen will - insbesondere wegen des Bauzustands der Kearsarge.

@ LTGARP:
das von AnobiumPunctatum erwähnte Modell von Norbert ist das Modell im ModellFan. Du siehst es auch hier in dieser Galerie:

http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_imagebrowser&view=gallery&folder=wilnsdorf10-grschiffe&Itemid=55

/edit:
das beste Buch über die Alabama ist wahrscheinlich:
http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1992:andrew-bowcock-css-alabam-anatomy-of-a-confederate-raider&catid=169
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


LTGARP

moin männers, wow...vielen danke für das feedback!!!
hat mir schon mal einiges geholfen!
kontakt zu Norbert Mertens: super tipp...aber wie...hat der hier auch ein profil...?
hab jetzt auf die schnelle nix gefunden....
modellfan...ausgabe 9/10 und 8/10...gibt's die noch im handel???
grüsse, der roland

maxim

Zitat von: LTGARP in 23. September 2010, 10:05:58
kontakt zu Norbert Mertens: super tipp...aber wie...hat der hier auch ein profil...?
Sein Benutzername ist "Intruder_Devil505".

Welchen Bauzustand willst Du darstellen? Wie gesagt: einiges an Plänen habe ich.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Seemannsgarn

ModellFan hat eine Internetseite, auf der man ältere Hefte kaufen kann.
Seemannsgarn
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JWintjes

Ein noch ungenanntes Standard"werk" zur Kearsarge im Bürgerkriegszustand ist die Aufsatzserie von Roberts im Nautical Research Journal (12-99, 3-00, 6-00, 9-00).

Aus dem Bausatz so wie er ist läßt sich mit verhältnismäßig wenig Aufwand eine Kearsarge im Zustand nach 1888 machen (da gibt es Pläne, die auch Revell ursprünglich mal vorgelegen haben). Revell hat damals ein wenig versucht, das Schiff "rückzudatieren", unter anderem indem die Poop weggelassen wurde, aber das ist machbar. Für eine Kearsarge im Bürgerkriegszustand muß man sich auf ein Gemetzel epischen Ausmaßes vorbereiten - angefangen bei der Artillerie (komplett falsch) über die Decksgestaltung, Deckshäuser, Wantengestaltung etc. etc. Ach ja, die Heckform ist zu spitz.

Insgesamt ein schönes Projekt für viele Jahre - ich bastele an meiner immer mal herum, aber sonderlich weit bin ich immer noch nicht.

Der Alabama-Bausatz ist eine etwas veränderte Kearsarge. Ergibt ein schönes Schiff, hat mit der Alabama aber nichts zu tun.

Jorit

Seemannsgarn

Yep!
Daher mein Plädoyer fürs frohgemute Supern. Dann bekommt man Modelle von dampfgetriebenen Fregatten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts - und das ist schon attraktiv genug.
Seemannsgarn
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maxim

Zitat von: Seemannsgarn in 23. September 2010, 12:38:26
Daher mein Plädoyer fürs frohgemute Supern. Dann bekommt man Modelle von dampfgetriebenen Fregatten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts - und das ist schon attraktiv genug.

Dampfgetriebene Sloops ;)

Liegt bei der Kearsarge kein Poop-Deck bei? Wenn ja, kann man doch einen späten Zustand ohne massive Zusatzarbeit bauen...

Die von Jorit erwähnte Artikelserie (Roberts im Nautical Research Journal (12-99, 3-00, 6-00, 9-00)) ist wirklich empfehlenswert. Die Artikelserie beschreibt den Zustand von 1864 und enthält viele Zeichnungen.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Seemannsgarn

Okay. Sloop John B.
Ein Poop-Deck liegt nicht bei. Wenn man aber sowieso ein Echtholzdeck baut, dürfte es kein großes Problem sein, eines anzufertigen.
Seemannsgarn
fertig: Arkmodel Ting Yuen http://www.modellboard.net/index.php?topic=25495.0
z.Zt. ruhend: Diorama mit Statenjacht http://www.modellboard.net/index.php?topic=25762.0

IronP

Habe auch noch eine zuhause rum liegen. Alte Bausünde aus meiner Jugend.
Aber genau deshelb werde ich hier besonders mitlesen.
Also entäusche uns nicht.  :6:

Bin mal gespannt was du für Artillerie auf dem Backdeck platzierst.

mfg Patrick  :winken:
Die Angst vor langen Wörtern nennt man: Hippopotomonstrosesquippedaliophobia

Intruder_Devil505

#14
Zitat von: LTGARP in 23. September 2010, 10:05:58
hat der hier auch ein profil...?
hab jetzt auf die schnelle nix gefunden....
modellfan...ausgabe 9/10 und 8/10...gibt's die noch im handel???
grüsse, der roland

Grüß Dich Roland  :winken:, tja, hier geister ich auch ab und an rum  :D
Also Du willst die Kearsarge nach 1888 bauen? Die gute Nachricht ist: Der Rumpf passt (bis auf 4 Bullaugen zu wenig  :6:) Die einzigen Teile die ich nicht verändert habe, sind die unteren Masten. der Rest ist verändert oder neu gebaut. das betrifft ca. 90% des Bausatzes.  Insgesamt habe ich 3 Jahre an der K. rumgeschuster. Allein für die Suche nach geeigneten Hintergrundinfo´s sind c. 3 Monate und 110 €uronen draufgegenagen. Die Kohle war für Kopien der Originalpläne vom letzten Umbau von 1888.
Hey, ich habe gerade wieder die Adresse der HP gefunden, wo ich meine Informationen hergeholt habe: http://www.history.navy.mil/photos/sh-usn/usnsh-k/kearsarg.htm . Schau da nach, jedemenge Bilder und ich schau mal was es kostet, die Dinger (Din A 0) zu kopieren. Ach übrigens, wenn Du noch weitere Fragen hast, auch später mit der neu zu bauenden Bewaffnung, dann frage unseren Anobium punctatum und seinen Kollegen Dr. Lars Scharff. Die beiden haben mir super geholfen  :klatsch:, nicht nur bei den Kanonen, sondern auch bei meiner Frage, was das für Dinger am Ar... äh Heck der Kearsarge sind.  (gell Christian, in Siegen vor vielen, vielen Monden  :winken:).
Auf alle Fälle kan ich sagen, das die Rumpfform den Plänen entspricht.

Intruder_Devil505

Zitat von: Seemannsgarn in 23. September 2010, 14:56:44
Okay. Sloop John B.
Ein Poop-Deck liegt nicht bei. Wenn man aber sowieso ein Echtholzdeck baut, dürfte es kein großes Problem sein, eines anzufertigen.
Seemannsgarn

Mein "Echtholzdeck" ist aus 0,3mm Sheetstreifen  :D. Eigentlich sollte ich als Schreiner ja eher Furnier verwenden, aber Du kannst Mir glauben, das es kein Furnier gibt, dessen Textur so fein ist, wie es diesem Maßstab entsprechen würde. deshalb fährt man(n) besser, wenn man das Plastik auf Holz trimmt. Das wirkt besser. Und das Material reagiert, im Gegensatz zu Holz, weniger auf Temperatur-/ und/oder Luftfeutigkeitsveränderungen.

Seemannsgarn

@Intruder...
Plastiksheet? Interessant! Und wie ist es "aus Holz getrimmt" worden?
Ich denke, wir alle hier wären Dir sehr verbunden, wenn Du ein paar Detailaufnahmen vom Schiff, insbesondere vom Deck, posten würdest.
Danke im Voraus!
Seemannsgarn
fertig: Arkmodel Ting Yuen http://www.modellboard.net/index.php?topic=25495.0
z.Zt. ruhend: Diorama mit Statenjacht http://www.modellboard.net/index.php?topic=25762.0

Intruder_Devil505

Zitat von: Seemannsgarn in 24. September 2010, 10:08:27
@Intruder...
Plastiksheet? Interessant! Und wie ist es "aus Holz getrimmt" worden?
Ich denke, wir alle hier wären Dir sehr verbunden, wenn Du ein paar Detailaufnahmen vom Schiff, insbesondere vom Deck, posten würdest.
Danke im Voraus!
Seemannsgarn

Das darf ich erst nächstes Jahr um diese Zeit, sonst kriege ich mächtig Ärger vom Verlag. Es war eine Auftragsarbeit und dann muss man in Kauf nehmen an Sperrfristen gebunden zu sein.
Aber ich versuche es mal so zu beschreiben.
Also, man nehme 0,3mm Plastiksheetplatten. Die gibt es für kleines Geld z.B. bei www.architekturbedarf.de. Als nächstes schneidet man Streifen davon ab, deren Breite der Länge der Planken beträgt.Also z.B. 6cm Breite, was im Maßstab 1/100 eine Plankenlänge von 6m entspricht. Nun hat man also diese Streifen vor sich. Als nächstes nimmt man zuerst eine kleine Stahldrahtbürste und reibt über den Sheetstreifen in Richtung der 6cm. Dadurch entstehen Schlieren. Danach entweder mit einer weicheren Messingbürste oder Schleifvlies nachreiben. das soll nicht zu gleichmäßig aussehen, deshalb, einfach druff los  :D.
Und schon hat das Sheet ne holzähnliche Struktur.
Nun folgt dann die langweiligste Arbeit, das schneiden in einzelne Streifen. Diese sollten so um 3mm breit sein. Auch wenn es langweilig ist, muss es doch sauber ausgeführt werden. Ich habe mir eine Schablone gebaut, sodass alle (relativ) gleichmäßig sind.
Nachdem das original Deck zusammengeklebt , abgeschliffen und glatt wie ein Kinderpopo ist kann die Verlegung des Laminats beginnen. Eine Planke in die Hand, dünnflüssigen Plastikkleber druff, aufkleben auf´s Deck.Und so geht das dann munter weiter. Jede Reihe versetzt zur vorherigen. Rausquellender Kleber direkt wegwischen. Wenn das ganze Deck belegt ist, alles nochmal leicht mit Vlies schleifen.
Dann is fertsch.
Dann dünn grundieren, danach einzelne Planken mit ( verdünnter) abgedunkelter und aufgehellter Grundierung nachmalen und alles gut Trocknen lassen. Am besten Acrylfarbe die ist etwas beständiger gegen die Ölfarbe.
Nach so 2-3 Tagen Trockenzeit ein Gemisch aus verschiedenen Ölfarnen anmischen. Meistens VanDyckbraun,Goldocker,Umbra gebrannt und lichtem Ocker anmengen und anschließend auf die Planken auftragen. Nur ein Stück, das Zeug ist sehr pastös und deckt ne Menge ab. Also paar Plankenreihen auftragen und gleich mit einem Leinenlappen in Maserichtung verteilen. Nicht abreiben, nur verteilen. wenn dann ds ganze Deck so behandelt ist bisserl warten, so 10-15 Min, und nochmals mit einem Lappen drübereiben. So lange bis die gewünschte Decksfarbe erreicht ist. Hecktik braucht dabei keine aufzukommen, denn die Ölfarben haben eine laaaaaange Trockenzeit. Dann stellt man das Deck für paar Tage zum Trocknen weg. Wenns beliebt kann man nach der Trocknung noch mit einem Glasradierer bisserl übers Deck reiben (in Maserrichtung wieder) um noch Verwitterungseffekte rauszuarbeiten.
Dieser Holzeffekt kommt bei so einem kleinen Maßstab jedenfalls wesentlich besser hin als Echtholz. Auch wenn ein gewisser "Schiffsmodellbauexperte" solches "Machwerk" als billiges Pfuschwerk ansieht. (Das konnte ich mir nun wirklich nicht verkneifen,  :pffft:)

Seemannsgarn

Vielen Dank für die Anleitung!
Ich werde das bestimmt einmal versuchen. Ich glaube, genau so sind auch die wunderschönen Resin-Segler der Firma Artitec entstanden, die auf dem Diorama in Texel stehen und von denen es leider leider nur die Statenjacht als Bausatz im Handel gab. (siehe unten meinen Baubericht)
Ich habe schon mehrere "Echt"holzdecks auf verschiedene Arten verlegt, würde mich aber nicht gegen ein Plastikholzdeck sperren. Schließlich verwenden wir Modellbauer ja dauernd Materialen "für" andere. Panzerschiffe waren nicht aus GFK und kein Windjammer segelte unter Papier. Wichtig ist, wie es ausschaut. Das Deck meiner Statenjacht sehe ich mir heute noch gerne an. Es hatte während der Herstellung den großen Vorteil, sehr tolerant gegenüber farblichen Modifikationen zu sein.
Nochmals herzlichen Dank, und: Da hast Du ein wirklich sehr schönes Modell hingekriegt!
: Seemannsgarn
fertig: Arkmodel Ting Yuen http://www.modellboard.net/index.php?topic=25495.0
z.Zt. ruhend: Diorama mit Statenjacht http://www.modellboard.net/index.php?topic=25762.0

Intruder_Devil505

Danke für´s Kompliment, Seemansgarn  :O :winken:

AnobiumPunctatum

Norbert,

Deine Beharrlichkeit hat sich wirklich gelohnt. Deine Kearsrage ist ein wirklich außerordentliches Modell geworden. Ich konnte mich dieses Jahr in Siegen davon überzeugen.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Intruder_Devil505

Zitat von: AnobiumPunctatum in 24. September 2010, 20:54:33
Norbert,

Deine Beharrlichkeit hat sich wirklich gelohnt. Deine Kearsrage ist ein wirklich außerordentliches Modell geworden. Ich konnte mich dieses Jahr in Siegen davon überzeugen.

Danke schön, Christian. Aber da warst Du und Lars ja auch nicht gänzlich unbeteiligt  :1: :klatsch:
ich hoffe, das wir uns nächstes Jahr wieder in Siegen sehen. Ich würde mich freuen. Es gibt da nämlich einige Fragen, die ich da bezüglich einer gewissen Chebecke hätte  :D

AnobiumPunctatum

Zitatich hoffe, das wir uns nächstes Jahr wieder in Siegen sehen. Ich würde mich freuen. Es gibt da nämlich einige Fragen, die ich da bezüglich einer gewissen Chebecke hätte

Klar, Siegen ist fest eingeplant.Ich habe von Schebecken zwar nicht viel Ahnung, aber wenn es Fragen gibt immer her damit. Vlt ist es gut, wenn Du gewisse Punkte vorher ansprichst, falls ich noch etwas heraussuchen muss. Bekommt Modellmarine, dann endlich den schon lange  gwünschten Baubericht?
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Intruder_Devil505

Den BB über die Schebecke bekommt ihr, versprochen ist versprochen. Den von der Kear. sobald ich darf. Und was die Chebecke betrifft, wollte ich mir zu Weihnachten das Ancre Buch holen.
Ich denke das ich, sobald mein Warzenschwein fertig ist (vor Heiden), mit der Chebecke anfangen werde. Bei den vielen guten BB von Schiffen hier und in einem anderen Forum kribbelts doch wieder geawaltig  :D

LTGARP

nabend zusammen, da ein baubereicht ohne bilder ganz furchtbar dröge ist, hier also nun die ersten bilder 'meiner' kearsage.
natürlich konnte ich den bausatz nicht so rumliegen lassen und habe von daher mit der bekupferung angefangen und diese dann
auch durchgezogen. feinheiten, wie nägel und 'aging' folgen später. jetzt habe ich zumindest das gefühl , yo....es geht los,
auch wenn ich ohne zweifel noch einiges an meiner VIC schrauben werde .
bevor es HIER weitergeht, betreibe ich natürlich weiter recherche. das kupfern war ja mal unverfänglich, ich gehe einfach davon aus,
das es hier keinen grossen unterschied zwischen 1864 und 1890 gab.
übrigens war das kupfern in diesem bauszustand ein rigtiges vergnügen. wenn ich da an meine aktion bei der vic denke...halbfertiges
schiff und angstschweiss auf der stirn.....
also...hier die ersten (handy-) fotos mit ordentlich blitz....




bis die tage, es grüsst, der roland