Junkers Ju 88A-4 Revell (neue Formen), 1:72

Begonnen von Schnurx, 24. Oktober 2011, 18:32:57

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Primoz

Ja, hier hätte sich die A-1 oder die A-5 angeboten. Da scheint es ähnlich zu laufen wie bei der Spitfire Mk.Vb, die fast alle namhaften Hersteller im Angebot hatten, während wir jahrzehntelang auf eine Vc warten mussten.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

Minikette

Sicherlich ein schöner Bausatz, trotzdem bevorzuge ich das Produkt aus Japan, meine ganz persönliche subjektive Meinung. Was mir beim Betrachten noch aufgefallen ist, die Kühlerklappen sind nur geschlossen dargestellt? Der Ringkühler ist kein separates Teil sondern an die Motorverkleidung angegossen. Da finde ich die Lösung von Hasegawa aber wirklich besser.
Mit den geraden Linsenlafetten ist nicht schön, aber damit kann ich leben. Ich warte Mal auf die ersten gebauten Modelle.

@Wolf: Was ist denn mit den G´s von Hasegawa nicht ok? Da diese Muster eine andere Kanzel und keine Sturzflugbremse haben kann`s das ja nicht sein?

Viele Grüsse aus dem Harz

Ralf

Hans

Auf den ipmsdeutschland-seiten irrititiert mich der Rumpf mit den recht "scharfen" Kanten /Viereck im Schnitt etwas. Täuschen da die Aufnahmen? Oder seh ich da was falsch?
(Bei uns ist der it noch nicht im Handel, ich kann erst nur nach Fotos gehen)

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Schnurx

Hmm, das kann ich aus dem Kopf nicht so sagen. Ich kann nachher mal versuchen die beiden Rumpfhälften und das "Rumpfrückensegment" probehalber zusammenzufügen und von vorne oben und unten zu fotografieren, da sollte man das eigentlich erkennen können.

Hans

http://www.ipmsdeutschland.de/Flugzeuge/Wiegmann/Rev_Ju88A-4_72/Rev_Ju88A-4_07.jpg

Das wäre dasjenige Foto welches. Ich kann mich da aber wirklich täuschen und würde es auch gern tun.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Schnurx

Schau mal bei der Vorstellung auf Modellversium. Da sind auch Aufnahmen von oben da. m.E. trügt das auf den seitlichen Fotos etwas, wirkt zu stark wegen des Lichtreflexes.
http://www.modellversium.de/galerie/9-flugzeuge-ww2/9131-junkers-ju-88-a-4-revell.html

Besonders unten auf der Seite ist ein Bild von oben und eines direkt von der Seite, da sieht das deutlich weniger eckig aus.

Hans

Stimmt! Da bin ich beruhigt. Ich warte dann noch geduldig, bis sich der Kit auch zu uns verirrt und vergleiche mal am Original.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Friedarrr

#32
Zitat von: Minikette in 26. Oktober 2011, 14:45:08
@Wolf: Was ist denn mit den G´s von Hasegawa nicht ok? Da diese Muster eine andere Kanzel und keine Sturzflugbremse haben kann`s das ja nicht sein?

Viele Grüsse aus dem Harz

Ralf

Bin zwar nicht Wolf, aber Hase hat es sich mir den Frontscheiben (Fronthaube) recht leicht gemacht und was aus der normalen Bomberkanzel gebastelt. Die Zerstörer-/Jäger- Front war gepanzert und die Siluette der Fronthaube dadurch viel Markanter...
hatte also eine andere Form.


Bei der Bomberhaube stört auch noch die Trennlinie bei der trumpetenförmigen Verglasung zwischen den Linsenlafetten.. zumindest bei dort nicht gepanzerten Maschinen...

Pewi

Mal was ganz anderes: Stimmen die Kennzeichen? Von der sehr farbenfrohen Maschine des KG 30 habe ich noch kein Foto gesehen, nur eine Farbzeichnung im Ju 88-Heft von AirDoc.

Es gibt Fotos einer Ju 88 mit ähnlichen, nicht denselben Schiffsilhouetten auf dem Seitenleitwerk (Foto etwa bei Karl Ries). Das ist allerdings eine A-5 und sie soll das Kennzeichen 4D + MR getragen haben. Ich habe kein Foto dieses kompletten Kennzeichens, aber in einem japanischen Ju88-Buch (Model Detail) ist das Kennzeichen bis auf den letzten Buchstaben zu erkennen.

(Bei AIMS gibt es auch Decals für diese Maschine http://www.aimsmodels.co.uk/html/1-72_4.html)

Mich irritiert an der Kennungsvariante von Revell auch die Kombination von Balkanfeldzug- und Mittelmeerkennzeichen. Laut Bauanleitung zeigt es die Maschine im Juni 41. Wenn man die "Mittelmeerkennung", also die weißen Flächenunterseiten und das Rumpfband aufbringt, hätte man doch die gelben Markierungen überstreichen können (?)

Oder flogen die Maschinen weiter damit, weil auch die Italiener bis Herbst 41 die Motorgondeln ihrer Maschinen gelb gestrichen hatten? Es gibt ja auch He 111 mit der Kombination gelbe Motorgondeln/Ruder + plus "Mittelmeerkennung".

Flog die III/KG 30 zu der Zeit überhaupt schon die A-4? Die II/KG 30 flog an der Murmanskfront noch im Sommer 41 die A-5.

Das mag jetzt Manchem angesichts der Unzahl von Decalbögen auf dem Zubehörmarkt ein überflüssiges Thema erscheinen. Aber mich stört so etwas mehr als die hier bisher kritisierten Mängel (Gibt es eigentlich keine korrekten Vacu-Kanzeln für die A-4?). Da hat halt jeder seine persönlichen "Schmerzpunkte".
Und Revell hat bei den Decals der Ju 290 und der Fw 200 in Details auch schon gepatzt.

Grüße :winken:
PeWi

PS: Mich irritieren die an den MGs des B-Standes fest angegossenen Nachtsichtvisiere. Wurden die auch bei Tageinsätzen geflogen? Bei der Fülle von separaten Kleinteilen, hätte man die ruhig auch separat beilegen können.

Minikette

@Friedarrr: Vielen Dank, mal wieder was dazugelernt.

Gruss Ralf

Aesthete

Hat jemand schon herausgefunden, ob ein Kitbash von Hasegawa und Revell sinnvoll wäre?

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Aesthete

Glaube zwar auch nicht, dass es viel Sinn macht, aber angesichts des relativ geringen Preises von Revell vielleicht doch, falls einzelne kleinere Teile wie etwa Fahrwerk o.ä. da feiner bzw. korrekter sind. Evtl. auch separate Klappen?

Friedarrr

Zitat von: Aesthete in 27. Oktober 2011, 13:02:25
Hat jemand schon herausgefunden, ob ein Kitbash von Hasegawa und Revell sinnvoll wäre?

Was ist sinnvoll?

Die Hauptfahrwerksbeine sind bei Hase besser, dafür hat Revell den Wetterschutz um das Federbein (sieht man sehr häufig bei den Vorbildern)
Die Knickstreben dagegen ist bei Revell wieder besser
Die Räder sind bei Hase besser
Die Spornräder/Fahrwerke sind nahezu gleich
Die Spinner/Prop.- Naben sind bei Revell besser
Die Wölbklappen liegen bei Revell separat bei, der sich bildende Spalt ist fast richtig
Die Gravuren sind bei Revell, im ersten augenschein, etwas besser platziert(und vollständiger), bei Hase aber viel feiner, mit teilweiser Niet- und Schaubendarstellung
Der Führeraum der Revell ist ein bisschen reichhaltiger, die Sitze überzeugen etwas mehr (Aber viel ist auch ein klein wenig "Verschwommener)


Das meiste Andere wird sich erst beim Bau und nach genauerer Recherche/Vergleich zeigen.
Die Aufteilung der Revell lässt auch andere Varianten oder winigstens Versionen erhoffen. Naja, ist aber dann doch eher Revell untypisch, oder?


 

Hans

Durch erfolgreiche Vermittlung und Bringdienst kam ich nun im Revell-Spätauslieferungsland Franken an einen Bausatz. Als erstes hat mich die schiere Menge an Plastik überrascht, als ich den Karton auspackte. Die Teileaufteilung ist höchst intelligent und läßt tatsächlich auf weitere Versionen hoffen. Ein Grobvergleich mit Hase und Zvezda ergab keinen Favoriten, jeder Kit hat da seine Punkte. Zvezda hat zB die schöneren Sturzflugbremsen und vor allen Dingen wunderschöne Besatzungsfiguren, Hase punktet ein bisschen durch filigranere Kanzelverstrebung. Aber ich würde da keinen Tanz machen und jeden Kit oob nehmen.

Über was ich zumindest mal nachdenke, wäre ein Kitbash mit der S-Version vom AMT.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Friedarrr

Auch wenn ich die Zvezda für weit abgehängt halte, so haben sie gezeigt was in sachen Sturzflugbremse möglich gewesen wäre?

Hans

Stimmt schon. Aber ich denke,wer's braucht, muss eigentlich nur die Bremsen von Revell von hinten geduldig mit 600er Papier schleifen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Friedarrr

Zitat von: Hans in 31. Oktober 2011, 17:47:44
Stimmt schon. Aber ich denke,wer's braucht, muss eigentlich nur die Bremsen von Revell von hinten geduldig mit 600er Papier schleifen.

Vielleicht findet man auch einen netten Modellbauer, der einem die Zvezda abgiest?

Hans

Wie das denn? Da fräst man schneller und sauberer die Revell-Teile aus, als dass man für diese dünnen, dazu noch durchbrochenen Teile ein Form baut.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Friedarrr

Ich muss jetzt zugeben das ich die Zvezda Ju 88 A-4 nicht habe und daher die Sturzflugbremsen nicht genau kenne, aber die der Revell kenne ich. Und da ist es nicht ganz so einfach die Rückseite so zu schleifen, dass schlussendlich die Stege übrig bleiben. Zum Einen weil das dann sehr dünn wird und zum Anderen die Stege nicht so scharf sind um diesem Vorhaben engegen zu kommen.
Die Zvezda würde ich einfach mit der Rückseite auf ein Doppelklebeband fixieren, Legosteine außenrum und in Silikon abgiesen. Dann in Resin abformen. Das dauert keine 20min und das wird sehr sauber.
In ein paar Monaten sprechen wir mal wieder über diese Thema. ;)

Hans

Gerne! Wird halt ein "einschaliger" Guss und da ist fast genau so viel Nacharbeit nötig wie bei den Revells. Du musst ja den Einguss, die Menge, superexakt steuern, damit bloss kein Steg volläuft. Wenn man überhaupt soviel Wert drauf legt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

FREDO

Muß man nicht unbedingt, denn das Abdrücken der Oberseite mit einer Planplatte bringt das allemal...

Andererseits wird sicher Eduard oder so auch was verdienen wollen und eine feine PE- Platine mit Bremsen machen...
06120-4  Beste Grüsse ;)

Primoz

Revell & Co. sorgen schon dafür, dass Eduard die PE-Sparte nicht aufgeben muss ... :pffft:
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

waterliner

Da bisherige Revell-Bausatz mittlerweile relativ antiquiert ist, so diese Neuerscheinung ein absolutes Highlight!

Primoz

Zitat von: Pewi in 27. Oktober 2011, 00:07:19
Mal was ganz anderes: Stimmen die Kennzeichen? Von der sehr farbenfrohen Maschine des KG 30 habe ich noch kein Foto gesehen, nur eine Farbzeichnung im Ju 88-Heft von AirDoc.

Gibt es mittlerweile neue (oder gegebenenfalls auch alte) Erkenntnisse zu den Tarnbemalungen und Markierungen? Mich würden beide angebotenen Varianten interessieren.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang