Flugzeuge Hasegawa P-51D Nancy Lee

[Peter76]

Hallo zusammen,

vor knapp einem Jahr habe ich dieses Modell begonnen. Es gab die eine oder andere Hürde zu überwinden.
Nachdem das Modell eigentlich fast fertig war hat mich die Lust auf die Kiste verlassen.. Baustopp.....
Nach gut 6 Monaten und zwei anderen fertigen Modell habe ich es wieder auf den Tisch gepackt
siehe da! es war auf einmal ganz einfach... Manchmal hilft auch mal ne Baupause.....

Verwendet wurden:
Hasegawa P-51D
Aires Wheelwell
True Details Cockpit
Ultracast Propeller
Ultracast Ausouffrohre

Bemalt wurde mit Revell Aqua Color Farben. Alterungen in Ölfarben.
Decals sind von Lifelike und aus der Retsekiste.

Die einzige mir bekannte Aufnahme stammt aus dem Mai 1945 aus Gütersloh.
Ich tat mir etwas schwer den richtigen Grad an "gebraucht" zu finden.

So 100% zufrieden bin ich nicht. Es finden  sich einige Fehler und Nachlässigkeiten am Modell...
Naja, als Erbauer weiß man halt auch wo die Schwachstellen sind und sie fallen einem
immer ins Auge wenn man das Modell anschaut.

Viele Grüße

Peter

[Commander JJ]

Hi,
also mir gefällt's

Schöne Gebrauchsspuren und auch im Gesamtbild stimmig.

Bei den Makros fällt die Farbe an den Tragflächenwurzeln auf - die ist irgendwie "wellig", aber das sieht in Nature bestimmt niemand.

Ne Frage an die Experten:
Der Rumpf war wirklich Naturmetall, der Flügel aber mit Silberfarbe bemalt, oder?

Wenn das so wäre, müsste der Rumpf ein irgendwie anderes Silber als der Flügel haben.....

VG JJ

[Hans]

Ja, das alte Problem. Du hast schon recht, Fügel wurden lackiert ausgeliefert. Aber man muss bei den Originalaufnahmen genau hinsehen, oft wurde die Farbe entfernt. Wann und wieso und wie oft, keine Ahnung.

[Commander JJ]

Dann müsste bei entfernter Farbe doch der Spachtel zu sehen sein.....
VG JJ

[f1-bauer]

Servus Peter,
sehr schönes Pony    Man merkt der Nancy Lee ihren harten Alltag richtig an. Der Einblick ins Cockpit ist auch gut gelungen  ,  Das Zubehör fürs Cockpit hat sich gelohnt. Insgesamt realistischer Gesamteindruck einer Einsatzmaschine, nicht abgeflogen aber gut gebraucht 

Das weglassen der Farbe am Rumpf und das verspachteln/hochglanz lackieren der Tragflächen brachte 7mph mehr Geschwindigkeit durch Reduzierung von Gewicht und Luftreibung gegenüber einer Maschine in Tarnanstrich.
Werkseitig wurden die Tragflächen mit Dupont Aluminium Laqueur gespritzt, das ist nichts anderes als eine Mischung aus 8 1/2 Unzen Aluminiumpulver auf eine Gallone Klarlack. Daher ist der Farbton von Rumpf und Flächen oft ähnlich, das Naturmetall glänzt aber anders. Die Hochglanzlackierung der Tragflächen hat sich im Laufe des Flugbetriebes abgestumpft. Es wurde nicht gewartet/nachpoliert.
Die Verspachtelung der Nietreihen und Blechstöße hat sich im Flugbetrieb durch Vibrationen oft gelöst und teilweise verabschiedet und wurde nicht gewartet/ersetzt. Daher sieht man häufig trotzdem auf Fotos von Einsatzmaschinen Blechstöße und Niete auf den Flächen.
Das ganze ist hier http://forum.largescaleplanes.com/index.php?showtopic=40939 gut beschrieben, einschlißlich einem Plan (bisschen runterscrollen) der werkseitig verspachtelten Blechstöße und der Flächen, die Naturmetall blieben.
Landeklappen, Quer- und Höhenruder und Seitenruder waren ab der P-51D wegen der signifikanten Leistungssteigerung des Motors mit Aluminium beplankt anstelle von Stoff und wurden nicht lackiert.

Die Erkenntnisse habe ich bei der Recherche zu meinen Ponies zusammen getragen, die Seite im Large Scale Forum hat mir damals unser Taylor Durban    genannt.

Gruß
Jürgen 

Edit meint: Danke Pit  , wieder was gelernt.

[Pacific Strafer]

Schönes Pony 

@f1-bauer: Kleine Korrektur: Landeklappen und Querruder waren bei der P-51 IMMER Metallbeplankt. Das Seitenruder war IMMER mit Stoff bespannt. Die Höherruder waren mit Stoff bespannt, ab dem Produktionsblock P-51D-20-NA wurden Metallbeplankte eingeführt. Viele ältere Maschinen wurden umgerüstet, allerdings nicht vor Februar/März 1945.