JRS-1 "US Flying Boat" (Sikorsky S-43) von Special Hobby, 1:72

Begonnen von Gilmore, 06. Dezember 2017, 21:21:46

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Gilmore

Noch ehe mein anderes Projekt fertiggestellt ist, juckte es mir in den Fingern, meine kürzlich erworbene S-43 anzufangen. Dazu hatte ich mir von Lima November einen Decalbogen einer Maschine von "Det Norske Luftfahrtselskap" besorgt. Die Kennung der Maschine lautet LN-DAG und der Name lautet "Valkyrien". Eigentlich hätte ich ja den Kit vorstellen sollen, solange alles im Originalzustand ist, aber ich hatte schon ein wenig angefangen, als mir einfiel, vielleicht auch ein paar Fotos zu machen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Der Kithersteller hat dem Kasten Decals für zwei US Navy-Exemplare und eine chinesische VIP-Maschine beigelegt. Ich wollte jedoch eine zivil zugelassene Maschine nachbauen, da bot sich der norwegische Decalbogen an.
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Gilmore

Bei der Fensteranordnung gibt es beim Original verschiedene Varianten. Für mein Projekt mußte vorn rechts ein Fenster verschlossen werden. Die Schiebetüren an den Rumpfseiten gab es bei der Valkyrien nicht, sie müssen verschlossen werden. Dahinter muß je ein Fenster zusätzlich aufgebohrt werden, ich habe es hier aktuell auf 3mm aufgebohrt, 5,5mm werden benötigt, da muß ich wohl noch mit der HILTI bei, meine Minibohrmaschine nimmt solche Bohrer leider nicht auf.
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Gilmore

Zwei Außenstringer am Bug (vermutlich gleichzeitig Scheuerleisten) sind zu entfernen. Später muß ich unten am Bug zwei andere anbringen, die fehlen hier noch.
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Gilmore

Schon mal ein ganz klein wenig mit der Inneneinrichtung angefangen.
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bughunter

Uih, ich bin immer wieder erstaunt, was Du für Bausätze von Fliegern ausgräbst :P, von denen ich nicht mal das Original kenne :(
Wirklich erstaunlich, welches Spektrum in 1:72 abgedeckt wird.
Das Teilchen hat was, da bleib ich dran!

Die Aviprint Decals von DEAD Design habe ich bei meiner Lebed auch gerade aufgebracht, die waren super dünn (haben sich nur mit SET in alle Konturen gelegt, SOL war unnötig), aber zumindest die farbigen gut zu verarbeiten. Die klaren mit nur schwarzer Schrift klappen gern um, ist aber gut ausgegangen.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Commander JJ

Da bin ich doch sehr gespannt und nehme einfach mal Platz :1:
VG JJ

tsurugi

Da schau ich gebannt zu !
Das Dingen liegt von Sword seit Jahren fast fertig bei mir rum zusammen mit dem  icht gebrauchten Resinsatz von CMK.

Puchi

Prima, von der Vorbildauswahl her wieder ein echtes Schmankerl. Und für mich doppelt, da ich Flugboote einfach interessant finde. :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Da setze ich mich gerne zu den anderen dazu!


Liebe Grüße,

Karl

Gilmore

#9
Obwohl es noch lange nicht an der Reihe ist, mache ich mir schon Gedanken, wie ich die Stützschwimmer zu den Tragflächen hin abspanne. Vor allem, daß die Seile/Stäbe jeweils in geringem Abstand doppelt vorhanden sind, macht mir Sorgen. Auf jeden Fall will ich das auch so darstellen. Die kleinen Übergangsverkleidungen an Schwimmern und Flügeln könnte ich am Ende durch kleine Tropfen Leim wiedergeben.
Ich habe schon kleine Bohrungen in Schwimmern und Tragflächen vorgenommen und werde wohl "unsichtbares" Nähgarn dafür nehmen. 
http://data3.primeportal.net/hangar/luc_colin3/s-43_painted_as_jrs-1/images/s-43_painted_as_jrs-1_23_of_37.jpg
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Puchi

Eine Möglichkeit wäre, Federstahldraht zu verwenden. Ich habe da sehr gute Erfahrungen bei der Verspannung des Achterdecks der Akagi gemacht: http://modellboard.net/index.php?topic=46304.msg785970#msg785970


Liebe Grüße,

Karl

f1-bauer

#11
Servus Jürgen,
hochinteressanter Bau  :P, da bin ich mindestens mal still dabei (wie übrigens bei deinen anderen Bauten auch immer  :1:). Ein Flugboot geht immer.

Falls Du noch ein paar Detailfotos brauchst: http://www.seawings.co.uk/. Links auf "ENTER THIS SITE" klicken, dann auf der nächsten Seite in der zweiten Reihe auf "Walk-Rounds" klicken und dann runterscollen bis SIKORSKY. Die Seite ist allerdings stark frequentiert und daher ab und an etwas langsam beim laden/blättern.

Die anderen Links auf der Seite sind natürlich auch hochinteressant.

Bei der Duck habe ich auch unsichtbares Nähgarn für die Verspannung genommen. 0,2 mm Löcher gebohrt, Garn eingefädelt und mit Sekundenkleber verklebt und dann mit heißem Schraubendreher gespannt. Ging ratzfatz. Danach mit einem Metall-Farben Edding eingefärbt. Allerdings hat die Duck keine Hosen um die Spannschlösser  8o. Vielleicht einen tropfenförmigen Fuß aus 1 mm Sheet oder Gußrahmen feilen, da die Löcher rein bohren, dann verkleben, dann die Spannseile rein und verspannen und dann aus Alu-Folie Streifen schneiden und rumwickeln? Die wären es echt wert, sauber dargestellt zu werden. Ebenso die Gegenstücke an den Tragflächen. Ist sicher frickelig aber der Mühe wert, sind ja nur 16 Stück  :pffft:

Interessant, dass die Nietreihen an den Schwimmern genau so prominent sind wie bei der Duck  :D.

Gruß
Jürgen  :winken:

Edit meint noch
Zitatda muß ich wohl noch mit der HILTI bei
... oder mit sowas https://strawpoll.de/handbohrer

unilee

Bin immer offen für Vorschläge die mich verbessern können!

Pacific Strafer

"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Gilmore

Zitat von: unilee in 07. Dezember 2017, 22:15:11
Ich sehe du hast spaß mit den Modelle von mir  :P :P :P :P

Ja, unilee, vielen Dank nochmal für den Bausatz. Das juckte mir gleich in den Fingern, als ich mir den Bausatz angesehen hatte. Eigentlich wollte ich ja meine L-200 Morava erst fertigmachen...
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

FlyingCircus


,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Gilmore

An der Sikorsky habe ich in den letzten Tagen weitergemacht. An der Steuerbordseite mußte vorn ein Bullauge verschlossen werden. Den Resin-Coilotensitz habe ich beim Abtrennen vom Abguß irreparabel beschädigt, aus Plastikresten habe mir einen neuen geschnitzt.
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Gilmore

Unser werter MB-Mitstreiter Tsurugi hat mir freundlicherweise für ganz kleines Geld sein aufgegebenes halbfertiges Modell nebst übrigen Teilen und zusätzlich mit einem Aftermarket-Resin-Zurüstsatz abgegeben. So habe ich bei etwaigen vergeigten Teilen die Möglichkeit, auf die des anderen Kits zurückzugreifen. In dem Zurüstsatz fanden sich auch diese Vorhänge, hochwillkommen, so muß ich nicht mit Zellstofftaschentüchern und verdünnter Wasserfarbe rummantschen, sondern konnte diese einfach bemalen und im Modell anbringen.
Beim nächsten Bild ist der Innenausbau bereits gut vorangeschritten. Vor und hinter den Radhäusern kommt jeweils noch ein Schott hinein. Der Rumpf ließ sich stellenweise nicht vollständig verschließen. Dünne Spalten habe ich mit gezogenen Gießästen kalfatert. Ohnehin gab es viel Herumgerätsel, wie einige Teile wohl korrekt einzubauen sind, weder die Anleitung noch das Innere des Rumpfes gaben irgendwelche  genauen Hinweise. Irgendwas habe ich da wohl falsch gemacht.
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Gilmore

#18
Die mit Außenstringern versehenen Rumpfoberteile habe ich nach vielem Herumprobieren und Feilen etc. in die Aussparung eingesetzt. Noch schwieriger war es, die Kanzel einzubauen, sie wollte zunächst nicht passen. Die Rumpfaussparung habe ich dann solange bearbeitet, bis sich eine halbwegs passende Position ergab. Kleine, dünne Plastikstückchen habe ich an den Stellen aufgesetzt, wo sonst zuviel Spachtelmasse benötigt worden wäre, was sonst deren Schrumpfeffekt unnötig begünstigen würde.
Das letzte Bild zeigt das Modell im augenblicklichen Stadium mit Spachtelmasse an allen neuralgischen Stellen.
(Die hinten auf der Oberseite zu sehende Öffnung ist übrigens der Einstieg für die Passagiere + Gepäck bzw. Luftfracht.
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tsurugi

Mensch, hätte ich gewusst das im Zurüstsatz Gardinen sind dann hätte ich den Vogel weiter gebaut  !   :D
Sieht gut aus was Du da  machst.
Ich hoffe Du kannst meine Ex auch noch bauen, das wesentliche ist ja fertig.

Gruss

Markus

Gilmore

Neulich hatte ich versucht, die Verspannung der seitlichen Schwimmer mit "unsichtbarem" Nähgarn nachzubilden. Zu dem Zweck bohrte ich in die Unterhälfte vier Löcher und durchbohrte auch die Schwimmer. Dann die Auftriebskörper angebracht und Fäden hindurchgefädelt und die Fäden mit Sekundenkleber auf der Flügelunterschale geklebt. Ging eigentlich ganz gut, nur da ja das Original immer zwei Fäden in kleinem Abstand  zueindander haben, wollte ich das natürlich auch so haben. Da ich zwar winzige Bohrer von 0,3mm habe, sie aber nirgends einspannen konnte, haute das einfach nicht hin. Nachdem mir der Flügel noch runtergefallen war, wobei die Stützschwimmer abbrachen, hatte ich die Faxen dicke und habe das ganze Gezuppe wieder entfernt und die viel zu großen Löcher mit gezogenen Gußästen verschlossen. Ich werde dann wohl doch Puchis Vorschlag beherzigen und ganz dünnen Stahldraht verwenden. Daher habe ich die Flügelober- und Unterseite mittlerweile verklebt. 
Beim ersten Bild seht Ihr die Rillen an der Innenseite der unteren Flügelhälfte. Hierin hatte ich das Garn für die Verspannung eingeklebt.
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Gilmore

#21
Die Tragflächenenden sind angebracht und angespachtelt, die Höhenleitwerke, die mir beide abgebrochen waren, habe ich jetzt mit Messingdraht verstiftet, jetzt sollte es halten. Vorher hatte ich die Ruder- und Klappenspalten nachgraviert, weil sie ein wenig zu schwach nachgebildet wurden. Am Rumpfbug habe ich unten die Verstärkungen angebracht, indem ich mit einem Gravierwerkzeug Nuten gezogen und darin gezogene Gußäste eingesetzt habe. Ein letztes Schleifen noch, dann sollte das Modell reif für die Grundierung sein.
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Gilmore

Ursprünglich wollte ich den Rumpf mitsamt Leitwerk separat vom Flügel grundieren und bemalen, habe es mir aber dann doch anders überlegt. So hatte ich die wichtigsten Streben auch schon angebracht und mußte an den Klebestellen nicht die Farbe entfernen, um eine gute Verklebung zu bekommen. Nicht ganz unproblematisch war das Grundieren jetzt allerdings zwischen Rumpf und Tragfläche, ist aber alles gut gelaufen.
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Gilmore

Jetzt wird es bunt... Teile des Flügels werden noch Alu (wobei die stoffbespannten Bereiche etwas grauer werden sollen als die beplankten) auch der Rumpf wird Alu. Das Leitwerk ist mir leider abgebrochen, aber macht nix, das wird weitestgehend auch in grau-Alu gespritzt.
Die Motorgondeln sind in einer Mischung aus "Patinagrün" und "Geschützgrau" bemalt, dto. das "Unterwasserschiff", die Flügeloberseite in orange, etwas mit rot abgetönt. Alle Farben Revell Aqua.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

bughunter

Schöne Fortschritte, mir gefällt das Flugboot schon jetzt!

Viele Grüße,
Bughunter

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