Kategorie 3 - BAe Hawk 200 1/72

Begonnen von Thorsten_Wieking, 20. April 2011, 13:10:28

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Thorsten_Wieking

Moin Zusammen,

zwar habe ich den Bausatz schon vor ein paar Tagen angefangen... irgendwie.... aber bisher weder die Zeit gefunden, den Baubericht zu starten, noch wirklich Fortschritte am Modell erzielt. Dagegen ist die spontan begonnene Matchbox Hurricane sogar schon weiter.

Wie bereits in der Bausatzvorstellung gezeigt - die Passgenauigkeit der Rumpfschalen ist nicht gerade hitverdächtig


Und wie ebenfalls schon in der Vorstellung gezeigt - die Tragflächen wurden bereits von mir verklebt und stellenweise mit Pfuscherprofilen bearbeitet.


Trotz des Copyrights von 1987 besticht die Hawk 200 nicht gerade durch außergewöhnliche Detailierung - nicht einmal im Vergleich mit anderen Matchboxbausätzen. Die Gravurgräben sind schärfer und tiefer ausgeführt, das Cockpit besteht nur aus einem Sitz und einer "Kiste für den Bereich hinter der Kopfstütze - keine Bodenplatte, keine Steuerelemente, nicht einmal eine Pilotenfigur.

Daher fiel die Entscheidung, den Bau unter der Kategorie 3 laufen zu lassen

Zitat
3. erweiterte Ü 30-Contest Regel - es dürfen externe Materialien verwendet werden (Bleifolie, ändern der Form mit Spachtelmaße oder Plastiksheet etc. jedoch keine advanced Techniken wie selbstgeätzte oder selbst (Resin) gegossene Teile)


Auf diesem ersten Zwischenbild sieht man bereits, das ich zumindest das Plastiksheet bereits bemüht habe. Der trapezförmige Kasten, der hinter dem Schleudersitz montiert werden soll, sieht auf einer Röntgenzeichnung der Hawk 200 eher rechteckig aus, weshalb ich diesen (Avionik?) Kasten aus Sheet neu aufgebaut habe.

Die Kopfmulde im Schleudersitz wurde mit Tamiya Spachtelmasse verschlossen, einen Cockpitboden etc. habe ich aus fehlender Lust und Talent (ich könnte selbst dann kein rechtwinkliges Sheetstück schneiden, wenn mein Leben davon abhängen würde) nicht erstellt.

Die Montagezapfen in der Rumpfschale wurden komplett entfernt, die Rumpfschalen stumpf miteinander verklebt.

Nicht über die verschiedenen Farbaufträge wundern – ich habe div. Farbreste von Detaillackierungen einfach mal auf den Rumpf gepinselt. U.a. bin ich mir nämlich noch ziemlich unschlüssig, ob die Gravuren verschlossen werden oder nicht. Komplett glatt wirkt das Modell sicherlich auch nicht toll, ein Nachgravieren möchte ich mir allerdings ersparen.


Soweit für heute.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Universalniet

Tja, Matchbox macht es uns nicht einfach  :aerger:
Die Probleme mit den Flügeln und dem Cockpit hatte ich auch mit der 74er Buffalo. Da hat sich dann wohl bei Matchbox damals nichts getan.
Die Haube sieht allerdings klar aus. Ein Cockpit wäre also schon irgendwie angesagt .....

Ich bleib dran  :winken: :winken: :winken:

Hajo L.

Zitat von: Thorsten_Wieking in 20. April 2011, 13:10:28
(ich könnte selbst dann kein rechtwinkliges Sheetstück schneiden, wenn mein Leben davon abhängen würde


LOL, das kenne ich! Lass Dich beruhigen, mit passendem Werkzeug geht das! (Merke das gerade selbst, weil ich in einer vernünftig ausgestatteten Holzwerkstatt jobbe.)


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Hans

Ich kann das auch nicht wirklich gut, aber ich helfe mir so: Erste Schnittlinie mit dem Stahllineal, rechter Winkel dann mit dem durchsichtigen guten alten Geodreieck. Und natürlich nie durchschneiden, sondern nur ritz-und-knack.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Thorsten_Wieking

Zitat von: Universalniet in 20. April 2011, 17:46:13
[...]Die Haube sieht allerdings klar aus. Ein Cockpit wäre also schon irgendwie angesagt .....
[...]

Mit der Avionikkiste und dem Schleudersitz ist der Blick nach Innen ziemlich stark verbaut, ich vermute/hoffe/denke, das es reicht. Mangels Siemens Lufthaken hätte ich auch keine Idee, wie ich da drin etwas hätte befestigen können bzw. wo-wie-welche Breite angesagt wäre.

Zitat von: Hajo L. in 20. April 2011, 18:59:07
[...]LOL, das kenne ich! Lass Dich beruhigen, mit passendem Werkzeug geht das! (Merke das gerade selbst, weil ich in einer vernünftig ausgestatteten Holzwerkstatt jobbe.)
Holzwerkstatt - cool!

Zitat von: Hans in 20. April 2011, 19:29:16
Ich kann das auch nicht wirklich gut, aber ich helfe mir so: Erste Schnittlinie mit dem Stahllineal, rechter Winkel dann mit dem durchsichtigen guten alten Geodreieck. Und natürlich nie durchschneiden, sondern nur ritz-und-knack.

H

Ausgangsmaterial des "Regalbodens" für die spätere Avionikkiste war der Deckel eines Kaffeebechers, das Sheetstück, aus dem ich die Einzelstücke für den Avionikkasten geschnitten habe, war nicht größer wie ein 2 Eurostück - jeweils klassische Restverwertung dessen, was auf der Arbeitsfläche rumliegt. Das Geodreieck hatte ich sogar in der Hand und konnte es grob ausrichten, ist mir aber dennoch immer wieder leicht verrutscht. Ach so, einen Chopper II von NWSL habe ich mir auch mal aus den USA besorgt.... momentan steht er in der Originalverpackung auf einem Stapel in einem anderen Zimmer. Soviel zum Thema gutes Werkzeug. ;-)

Gruß
Thorsten
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Thorsten_Wieking

Mangels Zeit gibt es zwar keine neuen Baufortschritte, dafür aber die Entscheidung, die Gravuren so zu lassen, wie sie sind.

Gruß
Thorsten
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Thorsten_Wieking

So, gestern vormittag ging es dann doch etwas weiter.

Ich stellte fest, das das Seitenruder auf der Rumpfhälfte, an der das Seitenleitwerk angegossen ist, keine Gravur hat. Der Einfachheit halber habe ich dann mit einer Trumpetersäge das Seitenruder oben und unten ausgesägt und mit dem Skalpellrücken den Schnitt versäubert. Dadurch ist der Schnitt leider etwas größer geworden, wie geplant.


Nicht ganz zufriedenstellend verlief der Versuch, die Spalte am Seitenleitwerk selbst mit verdünntem Weißleim zu verschließen.


Daraufhin wurden die Tragflächen angeklebt...


...und mit gezogenem Gußast die Spalten verschlossen.




Möglicherweise werde ich die Methode auch noch am Seitenleitwerk anwenden, allerdings sehe ich hier das Problem, an dieser Stellen den überstehenden Gußast sauber verschleifen zu können. Das Seitenleitwerk selbst sitzt auf einem leichten Absatz, wodurch sich eine Stufe ergibt.

Gruß
Thorsten

(Puh, noch vor der Downtime fertig geworden ;-) )
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Thorsten_Wieking

Lange nichts passiert, weil:

a) keine Lust auf Modellbau
b) keine Lust auf das Modell
c) Modellbau in der Küche bei suboptimaler Beleuchtung und ohne Internetzugang......

Heute mittag wurde die vordere Hälfte der Cockpitkanzel eingepaßt, die hintere hatte ich bereits vor ein paar Tagen festgeklebt.


Aufgrund der Materialstärke mußte ich den Bereich, der später auf dem Rumpf aufliegt, in einem spitzen Winkel schleifen, sonst würde das Teil nur unter Spannung passen.



Nach größeren Schnitz und Schleifarbeiten wurde das Teil in Future getaucht und wartet nun auf die Montage.... irgendwann.

Gruß
Thorsten


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Thorsten_Wieking

Nach den letzten Spachtelarbeiten mit gezogenem Gußast sah ich dieses Mistding heute abend schon im Badezimmer zum lackieren verschwinden. Nur noch die mistigen Fahrwerksklappen ankleben (dünnere aus Sheet machen? Pahh, keinen Bock mehr). Noch schnell die zwei Teststreifen Reflextionstape und Floureszierendes Tage von der Tragfläche runternehmen.... schwupps fliegt mir das Ding aus der Hand, dank blitzschneller Reaktion konnte jedoch ein harter Einschlag auf dem Küchenboden vermieden werden. Statt dessen eine weiche Einpressung in meine Wampe..... das Ergebnis


:12:

Dabei war das Ankleben des Höhenleitwerks eh schon eine Katastrophe, da ich den Winkel nur schlecht mit Augenmaß halbwegs gleichmäßig hinbekommen habe..... ARGH... ich geh jetzt mein Paket von Plamobil auspacken. Kein Witz, das Forschungsschiff, Haitaucher, Tauchglocke und das Wasserflugzeug sind angekommen. Die Suche nach einem Flugzeugmodell, das mittels Schwimmern auch wirklich schwimmt, begann bereits zu Jugendzeiten und führte seinerzeit zum Kauf der Twin Otter von Matchbox. Leider mußte ich seinerzeit feststellen, das die Schwimmer das Modell nicht wirklich über Wasser hielten. Playmobil hat es hinbekommen! Das ist das herrliche am Vater sein - man kann und darf wieder Spielsachen kaufen! :-D

Mahlzeit!

Gruß
Thorsten
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Thorsten_Wieking

Zugegeben, ich hatte weder Lust auf das Modell, noch Lust auf airbrushen. Aber irgendwie muß die Kiste weiterkommen, also war es gestern abend um 21:00 Uhr soweit.
Nachdem (vermutlich) alle Schleif- und Spachteltätigkeiten durch waren, wurde mal wieder der Kompressor ins Badezimmer gerollt - zum Glück, wie sich später herausstellen
sollte. Die Lackierkiste wurde auf das Waschbecken gestellt und die beiden Modelle (BAe Hawk 200 und Hawker Hurricane) unter der Käseglocke ins Badezimmer gebracht. (Die Käsedose wollte meine Gattin schon entsorgen, gestern mittag fiel sie mir zum Glück auf, um meine frisch mit Iso entfetteten Modelle zwischenzulagern.



Da mein Interesse und meine Zeit ziemlich begrenzt sind, entschied ich mich bei beiden Modellen für die einfachste Lackierung - schwarz über alles. Anstelle von Mattschwarz, das ich mittels Braun oder Grau hätte beleben müssen, wurde Revell Aqua Teerschwarz in den Fließbecher der Triplex gekippt.

Beim dritten Nachfüllen passierte es - ich wischte etwas übergelaufene Farbe an der Triplex ab, als sich der volle Fließbecher löste und ins Waschbecken fiel. Wäre ich meinen Ideen der vergangenen Wochen gefolgt, dann hätte ich in einer großzügig abgeklebten Küche lackiert.... und nun die Soße auf und zwischen den Fliesen. So landete der Becher nur im leicht mit Wasser gefüllten Waschbecken. Glück gehabt, ich hoffe, die Lektion nicht zu vergessen.


Und hier wieder zum finalen Trocknen untergebracht. Ein erster Blick zeigte mal wieder, das ich es beim besten Willen keine staubfreien Lackierungen hinbekommen (trotz Wasser vernebeln). Wie der Rest aussieht (Klebenähte, Spachtelstellen etc.) - keine Ahnung, die Dinger liegen wieder in der Küche bei den Modellbausachen.

Bis demnächst irgendwann einmal.

Gruß
Thorsten

P.S.:Die Trittleiter ist signifikant schmäler als mein Sitzfleisch, aber ich hatte keine Lust, auch noch einen Stuhl reinzuschleifen. Bilder der Einfachheithalber wieder mit dem iPhone geknipst.
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Hajo L.

Super, es geht weiter! Bin auf die fertigen Ergebnisse gespannt!


HAJO
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Thorsten_Wieking

So, das gute Licht am letzten Wochenende wurde genutzt, das Modell schnell noch abzulichten. Danach fiel mir erst auf, das noch zwei Streben am Hauptfahrwerk fehlten, die inzwischen montiert wurden. Außerdem hatte ich es geschafft, beim Pinseln der Fahrwerksschächte den Pinsel kurz zwischen den Fingern in Warteposition zu halten, die Maschine zu bewegen und einen Schwung weiße Farbe vorne auf die Nase zu bringen. Lies sich zum Glück noch abwischen, denn zum Lackieren hatte ich keine Lust mehr.

Die Decals hatten beim aufbringen ihr Alter gezeigt, der Klebstoff war milchig weiß und lies sich leider nur bedingt vor dem Aufbringen entfernen. Von diversen Fusseleinschlüssen im Lack rede ich mal nicht.







Auch die Spachtelei mit gezogenen Gußästen hatte final nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.



Gruß
Thorsten
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