Hubschrauber RAH-66 Comanche Die Amis...unglaublich

[IronEagle]

Hi Leute !!

Ich war heut auf der Suche nach einem schönen Bild eines RAH-66 Comanche, um meinem 1:48 Italieri-Bausatz nen bissl aufzupeppen.

Dabei fiel mir folgendes Angebot ins Auge:

RAH-66 Modell

Ich glaubs nicht...zwar schon fertig, aber 150 $ für so nen mieses Modell ???

Unglaublich...


P.S. Wenn noch jemand Bilder vom RAH-66 mit Nahaufnahmen von den Waffenschächten oder vom Cockpit hat, immer her damit !!!

[Max]

Das Bild sieht wie gemalt aus   ...

Auf dieser Seite gibts zumindest ein Cockpitbild : http://www.military.cz/usa/air/in_service/helicopters/rah66/rah66_en.htm

Des hier   :



Vielleicht ist bei den Links unter RAH-66 Comanche auch was nützliches dabei ...

http://www.pilotshack.com/MilitaryAviation.html

[wezman]

Hääähhhh???? Was ihr nur habt. Das Modell sieht doch gut aus. Vorallem diese Detailtreue am Rotorkopf und Rumpf. Boah, da gehe ich krachen. Da sehen unsere Kits daneben ja richtig billig aus.
Nee im ernst, $159.95 für so ein Sch...ding?! Ich glaube die haben zulange an der Leimtube geschnüffelt. Wie sonst ist so ein überhöhter Preis zu erklären?  

[wezman]

Habe mal so Stichprobenweise ein paar andere Modelle mir angeschaut und ich muß sagen das die alle irgendwie total kacke aussehen um bei der Sache direkt auf den Punkt zu kommen. Und dann erst die Preise!!! Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.  

[Dude]

...aber wenn die Preise doch gezahlt werden! :16:
werd jetz erstma meine alten Schrottmodelle bei Ebay reinstzen; bei 200€ gehts los!

[Hans]

Ey, Jungs, kommt wieder runter!

Kennt Ihr die Geschichte von den Äpfel und Birnen? Das sind Fertigmodelle und die sind nicht mit unseren Plastikdingern vergleichbar. Das ist ein ganz anderer Markt und da werden ganz andere Preise bezahlt.

Eine 1/100er FW 190 geht da locker für 20 Euro über den Tisch. handwerklich zwar gut, aber vorbildmäßig grausam bemalt. Eine P 51 kostet auch locker 75 bis 100 Euro.

Vergleicht da mal mit Modelleisenbahnen. Gut , die Dinger haben einen Motor, aber rechnet den mal gedanklich weg. So, und jetzt den Vergleich mit einem BR-51-Bausatz von Revell!

Vorsicht mit Vergleichen zu Burago oder Maisto-Autos. Die Dinger sind, mit Verlaub, nicht zu vergleichen. Insbesondere wegen nur nur einfarbigen Lackierung und den extrem höheren Auflagen.

Natürlich sind 159 USD ein Haufen Schotter. Muss man ja auch nicht kaufen. Aber wie gesagt, Ihr vergleicht Plastikteilchen mit Metallfertigmodellen.

Grüße
Hans

[wezman]

Naja Hans das mag ja alles sein aber trotzdem ist das alles viel zu überteuert, Fertigmodell hin oder her. Die Amis verdienen auch nicht viel anders als wir - glaube ich zumindest. Nur ich vermute einfach mal das dort unwissende Kunden geködert werden um ihnen das Geld aus der Tasche zu leiern. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen dass dort drüben richtige Bastler und Sammler solch einen "Schund" für den Preis kaufen.

[Hans]

Wezman, das ist eine völlig andere Kundschaft. Und ich kenne die Modelle, zumindest die Weltkrieg-Eins-Serie. Die Dinger sind erstklassig gearbeitet. Die Lackierung und die Verarbeitung ist perfekt. Es sind keine Metallmodelle, wie ich irrtümlich schrieb, sondern Holzmodelle, handgearbeitet . Du hast ausgerechnet das Modell herausgezogen, dass den kleinsten Maßstab hat. Ein Wright Flyer in 1/20 kostet auch nicht mehr.

Kalkuliere mal rückwärts: Der übliche Einzelhändler-Kalkulationssatz ist nach wie vor 100%, d.h. der Einzelhändler zahlt in etwa die Hälfte des Verkaufspreises. Aber bitte vorher die Mehrwertsteuer abziehen!

Macht nach Adam Riese bei einem Verkaufspreis inkl. MWSt 150 USD = 150 Euro also rund 65 Euro Verkaufspreis des Herstellers. Das sind nach deutschen Handwerkermaßstäben 2 Arbeitsstunden, nicht mal Meisterstunden.

Wie lange arbeitest Du an einem Modell? Wie lange würdest Du an einer Comanche aus Holz arbeiten, inkl. Handlackierung..?

Mich ärgert an Fertigmodellen nicht der Preis, sondern allenfalls das man sie genausogut richtig anstatt falsch lackieren könnte.

Und nochmal: Guck Dir die Preise von Eisenbahnmodellen an. Da geht für zwei Lokomotiven glatt ein Jahresbudget eines normalen Palstikmodellbauers drauf.

Und jetzt nochwas: Das Wertempfinden von Plastikmodellbauern ist nicht das ausschlaggebende für alle Modellsammler. Ein Plastikmodell gilt nach wie vor als billig und nicht als wertvoll. Herpa hat deshalb schon 1/43er Ferraris zusätzlich schon mit Bleigewichten versehen, damit sie 'wertvoll' wirken und ist ausschließlich aus diesem Grund auf Metallmodelle in 1/43 umgestiegen.

Du glaubst doch nicht, daß ausser uns Verrückten irgend jemand ein Hasegawa-Modell, daß nur aus ein paar einfarbigen Plastikspritzlingen im Materialwert von 3,50 Euro begreift, wieso man dafür 50 Euro ausgibt?? Alles miese Abzocker! Die Japaner, Faller und dann noch der Händler! Und noch der Zoll! Alle sind darauf aus, uns unschuldige Modellbauer zu linken und auszunehmen.

Grüße
Hans

[seeschwalbe]

Mich ärgert an Fertigmodellen nicht der Preis, sondern allenfalls das man sie genausogut richtig anstatt falsch lackieren könnte.

Das Geld fuer die Recherche wird dann eben gespart. Ich warte immer noch darauf, dass mich die Firma 'Collection Armour' fuer den Diebstahl  an meinem geistigen Eigentum entschaedigt... Wenigstens haben sie sich damit selbst der Laecherlichkeit preisgegeben. Man sollte eben nicht alles glauben, was man im Internet liest...

Martin

[Captain Hirni]

Diese Modelle sind aus Mahagony, einem Edelholz, und die haben halt ihren Preis.
Nun muss ich als Besitzer eines solchen Modells auch mal was dazu sagen...
Man muss diese Modelle in Natura sehen. Diese Webseiten-Bilder bringen das eigentliche Modell gar nicht rueber. Dazu kommt noch, dass diese Modelle meistens auf einem sehr schoenen Display-Staender stehen, was es somit noch besser zur Geltung bringt.
Sicherlich, US$159 ist eine Menge Geld. Aber wer solche Art von Modell gern mag, der gibt das auch schonmal aus.
Ich persoenlich kann Griffin Aerospace empfehlen. Da habe ich auch mein Modell her.  
Die fertigen uebrigens auch Modelle auf Wunsch an.

[IronEagle]

Original von Captain Hirni

Ich persoenlich kann Griffin Aerospace empfehlen. Da habe ich auch mein Modell her.  
Die fertigen uebrigens auch Modelle auf Wunsch an.

Na gut, die sehen ja auch schon richtig vernünftig aus. Dafür würde ich auch mehr zahlen.

Aber mir ging es halt wirklich nur um dieses eine Comanche-Modell.

Sicher ist Metall teurer, aber es gibt doch z.B. von Revell auch Metallbausätze und die sind auch nicht so teuer. Zudem denke ich, dass diese Modell trotzdem industriell hergestellt werden und somit wirklich "Meister"-Stunden nicht groß fällig werden...aber da kenn ich mich zugegebenermaßen wenig aus. Weil da, wie sollte es heutzutage anders sein, sicherlich kleine mexikanische Kinder dransitzen und die Dinger zusammenstecken.

Zu den Preisen der Plastikmodelle: Ich finde da steckt schon ne Menge Arbeit drin, wenn ich allein an die Konzeption der ganzen Teile denke. Wie zerlegt man ein Flugzeug so, dass man es auch gut wieder zusammenbekommt ? Der Materialwert ist sicher gleich null (außer den Decals   ), aber die Entwicklung find ich schon anspruchsvoll.

Nun gut, aber jedem das Seine. Ich baue lieber selbst und in Plastik...

P.S. Danke für die Bildlinks, leider ist da von den versteckten Einbauten und vom Cockpit-Rest net viel zu sehen...also doch Fantasie  

[Hans]

Martin,
Deine Me 262 war damals schon genial. Ich hab' fast einen Schluckauf gekriegt, als ich sie dann als Fertigmodell sah.

Ob man allerdings dafür eine wie auch immer geartete Art von Copyright gelten machen kann, weiss ich nicht. Es gibt ja viele Beispiele, wie Dinge vermarktet werden, ohne das viel eigener Aufwand dahinter steckt. Ein Beispiel sind insbesondere Darstellungen, die auf Recherchen anderer beruhen. 'Abgemalte' Zeichnungen, gibt's oft und manchmal ärgere ich mich auch über Abziehbildhersteller, die einfach die Erkenntnisse anderer klauen.

Grüße,
Hans

[seeschwalbe]

Ob man allerdings dafür eine wie auch immer geartete Art von Copyright gelten machen kann, weiss ich nicht.

War auch nicht so ernst gemeint :-) Obwohl das 'Erfinden' einer neuen Variante inklusive Einsatzgeschichte und Bemalungsschema schon eine 'eigenstaendige schoepferische Leistung' darstellt... (auch wenn ich die Decals auch nur von Italeri und Emhar uebernommen habe)

'Abgemalte' Zeichnungen, gibt's oft und manchmal ärgere ich mich auch über Abziehbildhersteller, die einfach die Erkenntnisse anderer klauen.

Deshalb haben ordentliche Decalboegen auch Quellenangaben. Dann weiss man wenigstens, wo man nach den Fehlern suchen muss ;-)

Gruss, Martin