Orangenhaut bei Humbrol Clear

Begonnen von focker, 16. April 2018, 10:27:50

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focker

Hallo Modellbaufreunde,
ich hab folgendes Problem, für das ich keine Lösung finde.
Ich lackiere mit Xtra Color Eamel. Vor dem Washing, nach den Decals, möchte ich mit Humbrol Clear Gloss Varnish mein Modell versiegeln
beim Spritzen mit der airbrush zieht sich dieses Zeugs schon zu Tropfen zusammen, so als wenn Unmengen von Fett darunter wäre. Da ist nix mit selbstnivellierend, wie es auf der Flasche angegeben ist. Auch nach dem austrocknen ist es eine Kraterlandschaft. Was mach ich falsch?

Ist Glänzer wirklich besser?
Mit was reinigt ihr dann eure Airbrush? Alkohol? Spritus?

Gruß Focker

vonMackensen1914

OJK kenne das zeug von Humbroll nicht, soll laut manchen aber wie Future sein, ist die Airbrusch auch OK? Dichtung an der Düse?
Eine menge Zurzeit im Bau.

Gilmore

Bevor du die "Schuld" der Farbe gibst, probier mal, wie sie sich auf anderen Oberflächen verhält (Joghurtbecher und was sich so findet). Vielleicht liegt es an der Farbe darunter, wer weiß.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

hakkikt

Xtracor ist Enamel, Humbrol Clear ist Acryl (wie Future). Das haut soweit ich weiß nicht hin - Enamel über Acryl schon eher.

focker

Airbrush ist fit
Auf anderer Fläche ungefähr der gleiche Effekt, obwohl vorher mit Alkohol gereinigt
Acryl über enamel sollte funktionieren, wenn das nicht so wäre, dann könnte man auf den ganzen Revell, Humbrol, Xtra kein Washing machen, jedenfalls nicht ohne zu riskieren, dass sich die Farbe wieder löst

vonMackensen1914

Ist das Humbrol clear schon älter? Liegt eventuell am Produktions Los.
Eine menge Zurzeit im Bau.

focker

ne, auch nicht, das Zeug ist vielleicht ein halbes Jahr alt

f1-bauer

Du hast vorher mit Xtra Color Enamel lackiert - die glänzenden? Hast Du da das Clear pur drauf gesprüht?

Die glänzenden Xtra Color Enamel sind ja bekannt für ihre hervorragende Glanzoberfläche - ich tippe da mal schlicht auf Tröpfchenbildung durch Oberflächenspannung. Das Humbrol Clear Varnish ist "water-soluble". Mach mal eine Test, in dem Du einen kleinen Spritzer Glasreiniger (Sidolin) in das Clear gibst, das nimmt die Oberflächenspannung. Dann sollte es m.E. funktionieren.

Gruß
Jürgen  :winken:

focker

ok, das versuch ich mal
hört sich logisch an

Hans

a)
ZitatXtracor ist Enamel, Humbrol Clear ist Acryl (wie Future). Das haut soweit ich weiß nicht hin - Enamel über Acryl schon eher.

Sorry, nein. Natürlich funktioniert Acryl über Enamel, sogar bestens.

b) Tröpfchen Clear auf Glanzlack
Wie F-1 Bauer sagt: Es liegt an der Oberflächenspannung, passiert auch bei Future. Passiert bei Stumpfmattem Untergrund weniger. Tatsächlich Clear verdünnen, aber am besten im Ultimate Airfbrush Thinner oder mit Vallejo Airbrush Thinner oder Humbrol Acryl Thinner. Wasser wäre für mich die letzte Wahl, aber wie Jürgen schon schreibt, mit Spülmittel sollte es gehen
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

focker

so
mit Sidolin versucht, verschiedene Mischungsverhältnisse

Fazit: für mich ist das Zeug Bullsh......

Arbeit von nem Jahr für die Tonne

RLHDLW

Oh, je. Hast Du mal ein Bild von der Humbrol Flasche?


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

Koffeinfliege

Ärgerlich. Aber so wie ich das Bild deute, hast Du auch verdammt dick aufgetragen.
Wobei ich auch kein großer Freund von dem Zeug bin, weil es keine sehr glatte Oberfläche erzeugt und man beim brushen wirklich immer das Gefühl hat, dass sich gleich Tropfen auf dem Modell bilden. Bisher ging es aber gut und ich muss meine 6 Flaschen irgendwie leer kriegen... :rolleyes: ;)


focker

das ist das Zeugs

das mit dem satt auftragenn ergibt sich einfach so

Marco Scheloske

Hilft Dir jetzt nicht wirklich weiter, aber ich habe das Gefühl, das viele Farbhersteller ihre Materialformeln verändert haben. Ich baue nun seit über 40 Jahren Modelle, und bis vor ca. 2, 3 Jahren hatte ich NIE Probleme mit Orangenhautbildung. Seitdem aber bei gesprühter STÄNDIG, egal ob Airbrush oder Sprühdose, egal ob auf blankem Plastik, auf Grundierung oder auf Basislack. Kann meiner Ansicht nach nur an anderer Zusammensetzung der Farben liegen.
Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


focker

das ist schon möglich Marco

das nächste Modell kriegt wieder Acryl Klarlack

das ganze Getue mit Future, Pledge, Glänzer usw geht mit gerade schwer auf den Geist
aber wie die Wundermitel verarbeitet werden.....
Da kauft man dann ein Markenprodukt, weil man sich nicht traut Bodenpfleger durch die Airbrush zu jagen ..... und dann das

hat jemand ne Idee, wie man das Zeug erwas egalisieren kann? Sprich etwas glatter?

UNd  ... wie reinigt man ne airbrush mit Glänzer drin
Iso?

Viquell

Moin focker :1:

man ist ja immer auf der Suche nach "dem" Mittel der Lösung für alles ....

bei meiner letzten Ju 88 hatte ich den Becher der Gun etwas voll mit Gunze GX Glanzlack, ich hab den Topf über die Fläche verteilt ....
trocknen lassen , Nass anschleifen , nachlackieren, gut isses, und das war wirklich eine dicke Schicht Lack ...., aber eben machbar ...
wie ich aber auch im Baubericht immer wieder schreibe, als Basisglanz verwende ich Alclad Klarlacke , Acrylbasis und damit auch auf Klarteilen zu verwenden.
ich habe einige Zeit aber auch Gunze Metal Primer als Decalgrund verwendet,
ich bin aber vom Alclad als Basisklarlack begeistert, die Abschlusslackierungen werden nach Bedarf gemacht.
Für Deine F 104 sehe ich aber noch potential, das kann man durch Schleifen korrigieren  ;)

Dennoch mein Mitgefühl, solche Pannen müssen nicht sein  :1:

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Hans

Du hast einfach viel viel viel zu viel da draufgerotzt. Ich kanns nicht sagen. Hättest du zB Enamel genommen, hättest du Triefnasen bekommen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

RLHDLW

Humbrol Gloss Varnish scheint auf Wasserbasis aufgesetzt zu sein. Ich hatte man das gleiche problem mit Revell Aqua Farbe, sogar mit dem Pinsel. Ich könnte mir vorstellen, daß Fettrückstände und/oder statische Aufladung ein Problem sein könnten.


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

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focker

mea culpa
alles meine Schuld, ist zuviel drauf, ok
Das wird es sein

wußte gar nicht, dass n#bei zuviel das Material  tropfenförmig Nasen bildet

Das kommt einfach daher, dass man glaubt, wenn man nochmal drüber geht verbinden sich die Tropfen doch mal, ist wirklich so

Fettrückstände waren mal auch nicht, das Modell wurde zuvor mit Seifenwasser abgerieben um den Dreck und alles von Set und Sol abzuwaschen

Wolf

Das hat nichts mit ändern der Formel zu tun. Diese Klarlacke sind nahezu wasserdünn. Da muss man anders herangehen als mit ,,normalen" Farben. Insbesondere auf ohnehin schon glatten Oberflächen.

Erstmal übernebeln, dann kurz anziehen lassen und schließlich vorsichtig eine glatte Schicht lackieren.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Marco Scheloske

Ich rede nicht nur von Klarlacken. Ich habe das Problem mittlerweile bei nahezu ALLEN Sprühfarben. Entweder Orangenhaut oder "staubige" Oberfläche nach der Trocknung. Bis vor einigen Jahren hatte ich diese Probleme NIE. An meiner Verarbeitungsweise oder an den Bastelräumlichkeiten hat sich nicht geändert, also kann es eigentlich nur an den Farben liegen.
Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


vonMackensen1914

Mmmm Staube Oberflächen, kenne ich bisher nur von den Mig Grundierungen, nach allen "Lagen" ist es aber wieder weg.
Eine menge Zurzeit im Bau.