Linienschiff S.M.S. König (ICM / 1:350) * F E R T I G *, 06.01.2015 *

Begonnen von Graf Spee, 26. April 2015, 17:33:32

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Graf Spee

@all:
Schön, dass es gut ankommt.
So was freut einen immer. :1:

@wefalck:
Danke für die Tips.
Ist mir aber schon viel zu viel Aufwand, wenn ich das so lese. ;)
Da ginge mir der Spaß flöten...

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



bughunter

Die Bilder waren super, danke Dir!
Ein schönes Gefühl, wenn man mal wieder ein Projekt nahe am Abschluß hat, oder?

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Graf Spee

@Bughunter:
Stimmt.
Wobei mit den Booten ein großer Abschnitt zu machen ist. :pffft:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



AnobiumPunctatum

Ich glaube meine König wird noch eine ganze Weile im Karton schlummern müssen. :pffft:

Wirklcih schön geworden :P
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Bongolo67

Schöner Fortschritt, Mathias! :P
Toll zu lesen, wie immer. :1:

Gruß

Ulf

Puchi

Der Mann mit dem Einhaarpinsel ist wieder unterwegs... :pffft: :D

Das Update ist nicht nur ein Motivationsschub für uns Modellbauer (wie schon angemerkt wurde), sondern auch ein großer Detailierungsschub für's Modell! Es ist einfach herrlich, Dir zuzusehen, wie Du kleinste Details zur Verfeinerung aus dem Boden stampfst. Vom Lehrfaktor, den jedes Update enthält, mal ganz abgesehen. :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Eine Frage habe ich auch, und zwar die Sicherungsseile der Netze betreffend: auf den ersten Fotos ist ganz klar die glatte Kupferlitze zu erkennen, auf dem Bild vom Bau der Spierenhalterungen (fünftes von unten) sehen sie jedoch verdrillt aus. ?( Hast Du da die Verfeinerungen noch verfeinert....?

Ganz großes Kino, Mathias! :P


Liebe Grüße,

Karl

Graf Spee

@all:
Danke für das Feedback.  :1:

@Puchi:
Stimmt, da muss ich sehen, dass ich das noch geändert kriege.
Das sind verdrillte Kupferlitzen.
Allerdings ist das Am Modell deutlich zu grob.

Ich hatte da insgesamt mit mehreren verschiedenen Varianten experimentiert, und schlussendlich kommt die simple Litze da am dichtesten dran.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Graf Spee

#157
E N D S P U R T.

Irgendwie habe ich gerade einen Lauf. :D
An der König sind, bis auf die ganz am Ende erwähnten Punkte, alle Arbeiten erledigt. :9:
Also geht auch dieses Projekt dem Ende entgegen. :1:

Was war jetzt noch zu machen?

Die Gestelle der Beiboote unterschieden sich im Original erheblich von dem, was ICM vorsieht.

Also hieß es: abbdahabbichscratch. ;)
Aus Sheet entstanden als erstes die Einzelteile für die Wagen.

Diese wurden dann zusammengefügt:

Ein Wenig PE kam auch noch hinzu um die Löcher, die im Original vorhanden waren, anzudeuten.
Beide Wagen unterscheiden sich allerdings, da sie unterschiedliche Bootstypen tragen.
Sowohl von den Lagern als auch der Länge her.

Hier hat dann einmal der große Kutter soweit Platz genommen:


Inklusive Stellprobe an Deck:

Ich hatte ja in einem der vorherigen Updates schon mit den Positionen herumexperimentiert, und bin zu dem Schluss gelangt, dass beide Boote breitseits der achteren Aufbauten stehen werden.

Zum Schluss kamen dann an den Kutter noch die Laschungen dran und eine Persenning drauf, wie auf den Fotos zu ersehen:


Danach kam dann noch das Motorbeiboot Klasse C dran.
Hier war ein wenig mehr notwendig:

Die Aufbauten wurden ausgehöhlt, um später die PE-Teile anbringen zu können, die die Fenster enthalten.
Vorne wurden die Bullaugen des Maschinenraums ergänzt.
Der Schornstein wurde aufgebohrt und aus Alu die Luke zum Maschinenraum dargestellt.

Lackiert wurde es nach Fotos:

Allerdings ist die Farbe des Deck eher ein "educated guess", da diese auf den Fotos nicht richtig zu erkennen ist.
Die Farbgebung an sich orientiert sich an der König, also rotes Unterwasserschiff, mittelgrauer Rumpf und hellgraue Aufbauten.
Die Fensterrahmen wurden in Braun abgesetzt und die Fenster mit Weißleim verglast.
Der Schornstein wurde nach Vorbildern in Aluminium lackiert.
Aus PE-Resten kam noch ein Stuerread hinzu, sowie der Propeller.
Das Holzdeck entstand nach der gleichen Methode wie bei der König selbst.

Nun mussten bei Delinquenten nur noch angebracht werden.
Kutter:


Und Motorbeiboot:


Aktueller Gesamtzustand ist dann dieser:


Nun geht´s an die Recherche für die oben angesprochenen letzten Punkte:
Takelage der Torpedonetzeinrichtung und die Takelung der Masten.
Leider zeigen meine Pläne fast alle den Zustand der Masten nach dem Umbau 1916, somit kann ich sie leider nicht nutzen...
Von daher werde ich mich auf Fotos stützen müssen.

Danach dann nur noch der Umzug auf den Sockel...   ...und fertig.

Ich hoffe, das Lesen hat mal wieder Spaß gemacht.

:winken:

Baubeginn, 26.04.15
Update 01, 20.05.15
Update 02, 10.05.15
Update 03, 16.05.15
Update 04, 12.06.15
Update 05, 01.07.15
Update 06, 23.08.15
Update 07, 10.10.15
Update 08, 21.10.15
Update 09, 18.11.15
Update 10, 29.11.15
Update 11, 05.12.15
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



matz

Toll, erst in der Übersicht kann man erkennen auf welcher Größenebene sich all die vielen Details bewegen.
Ihr Schiffsbauer leistet euch da schon einige ,,Kleinigkeiten".
Wieder ein tolles Modell,das Du da auf die Ziellinie wuchtest.  :P  :P  :P
Freu mich schon auf den Galeriebeitrag.
matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Jensel1964

Das hört sich vielleicht etwas komisch an, aber der König lädt zu einem Spaziergang auf Deck ein. :D
Das wirkt alles so unglaublich filigran,  dass man sich das gerne mal aus der "Matrosenperspektive" ansehen würde.

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie gut und sauber man bauen könnte, wenn man nur die nötige Geduld und ausreichend Talent hätte. :respekt:
Jens  :winken:

mumm

Zitat von: Jensel1964 in 05. Dezember 2015, 12:49:34Es ist immer wieder schön zu sehen, wie gut und sauber man bauen könnte, wenn man nur die nötige Geduld und ausreichend Talent hätte.

Besser hät´s ich nicht schreiben können, daher "leihe" ich mir das mal aus...

Peter  :respekt:

Puchi

 :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Allerfeinste Arbeit! Allein nur die feinen Streben(?) an den Beibootwagen, die zwischen der mittleren Auflage und dem Längsbalken laufen! :9: Nur als ein Beispiel von unzähligen. Man kann hier in Details bis zum körperlichen Zusammenbruch schwelgen. :P


Liebe Grüße,

Karl

Graf Spee

@all:
Freut mich wirklich sehr, dass die bisherigen Fortschritte so gut ankommen. :1:
Danke schön.

@matz:
Naja, ein wenig wird´s noch dauern, bis zur Ziellinie. ;)

@Jens:
Ich muss wirklich mal schauen, dass ich sie mit nach Hamburg kriege zum Stammtisch.
Dann spricht nichts gegen einen kleinen Rundgang. :1:
Und was das "toll-bauen" angeht:
Das sagt gerade jemand, der bei seiner HMS Eskimo Robben auf den Eisschollen modelliert. :pffft:

@Puchi:
Das mit dem schwelgen geht aber mindestens genauso gut, wenn nicht eher noch besser, bei Deiner Akagi.
Gelle? :6:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



nurmalso

Hallo Graf Spee

Muss mich mal wieder melden. Ich platze fast vor Erwartung deines Finishupdates. Nach der bisherigen
meisterlichen Darstellung des Baugeschehens bin ich gespannt wie du das Netzgeschirr realisierst.
Wie das funktioniert hab ich immer noch nicht gerafft, um so mehr freue ich mich auf die nächste Lehrstunde.
Mit dem was du bisher geboten hast ,hoffe ich doch ein halbwegs ansehnliches Modell hin zubekommen.

Mit besten Wünschen für den Zieleinlauf nurmalso.

Graf Spee

Dank Dir. :)

Mit dem stehenden und laufenden Gut der Masten bin ich soweit fertig...
Jetzt geht es an die Recherche für die Takelage der Netze.

Also dem Punkt, der Dich, nurmalso, interessiert. ;)
Mal schauen was sich da wie darstellt.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



nurmalso

Hallo Graf Spee

In Erwartung des finalen Updates hab ich mal nach Bildern gesucht, wo man einen Eindruck von dem Netzgeschirr bekommt.
Ein paar Bilder von der Helgoland- und der Kaiserklasse könnte man verwenden. Am ehesten kommt die Anordnung der
Kaiserklasse in frage. Sie scheint eine große ähnlichkeit mit der Königsklasse zu haben. Warum sollte man auch ein funktionierendes
System ändern. Von der König selber hab ich nix gefunden, sind halt sehr rar die Bilder. Freue mich schon auf deine Gestaltung der
Takelung.

Viel Erfolg wünscht dir nurmalso


Graf Spee

#166
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr gibt es noch ein finales Update, für dieses Jahr.
Die Werft wurde aufgeräumt, die König samt Dock gut verstaut, denn bis zum neuen Jahr wird nicht mehr allzu viel gebastelt werden.
Da habe ich andere Dinge im Kopf. ;)

Es gibt zwar nichts allzu spektakuläres, aber dafür ist die Takelage an den Masten mittlerweile komplettiert.
Auch immerhin etwas.

Begonnen habe ich, nach reichlich Recherche, mit dem vorderen Mast.

Zunächst ein mal das Stehende Gut.
Selbiges wird bei mir generell als erstes komplettiert, damit ich mir mit dem laufenden Gut nachher nicht ins Gehege komme.

Hier dann einmal soweit in der erste Ausbaustufe komplettiert und eingefärbt:

Getakelt wird bei mir mittlerweile übrigens mit heißgezogenem Gussast.
Bevorzugter Weise gleich in der passenden Farbe, aber der Schwarze, den ich habe, lies sich nicht gut ziehen...

Danach kam dann der achtere Mast dran:


Bevor ich mich an die Takelage zwischen den Masten machte, kamen erst noch die fehlenden Stengen und deren benötigte Takelung dran.

Diese Stengen habe ich aufgrund ihrer exponierten Position auch erst jetzt angebracht, denn sonst hätte ich sie während des Baus garantiert ein paar mal abgerissen.

Die Takelage zwischen den Masten wurde erst einmal vorbereitet.
Sprich: Passend ablängen, die Abstandshalter anbringen, und danach dann die Zusammenführungen sowie die Endstücken machen:


Gestützt habe ich mich dabei auch wieder auf diverse Fotos.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch etwas Interpretation dabei ist, da die Takelage nicht immer so gut zu erkennen ist, wie man´s gerne hätte.

Hier noch mit etwas Durchhang montiert, wie auch die Anderen.
Gespannt wird erst hinterher, wenn alles hängt, um die notwendige Gleichmäßigkeit zu erreichen.

Dann einmal alle vier zusammen:

und eingefärbt:


Danach kam dann das laufende Gut:


Somit ist die Takelage der Masten an sich komplettiert.
Und der einfachere Teile der Takelung auch.

Fehlt noch die Takelage der Netze.
Hier ist noch nicht allzu viel passiert, denn erst mal müssen die notwendigen Umlenkrollen, Ösen, Spanner, usw. angebracht werden, damit man dann die Seile ziehen kann.

Hier daher mal ein kurzer Eindruck davon.
Die Rollen haben übringens einen Durchmesser von 0,6mm, z.B.

Das war´s für dieses Jahr, an dieser Stelle.
Ich hoffe, das Lesen hat wie die letzten Male auch, Freude bereitet und war dem einen oder anderen hilfreich.

Allen BB-Leser wünsche ich ein frohes Fest, geruhsame Feiertage mit den Lieben sowie einen Guten Rutsch und eine frohes neues Jahr.



Baubeginn, 26.04.15
Update 01, 20.05.15
Update 02, 10.05.15
Update 03, 16.05.15
Update 04, 12.06.15
Update 05, 01.07.15
Update 06, 23.08.15
Update 07, 10.10.15
Update 08, 21.10.15
Update 09, 18.11.15
Update 10, 29.11.15
Update 11, 05.12.15
Update 12, 23.12.15
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



maxim

Sehe ich richtig, dass Du das stehende Gut oben an der Toppspiere des Fockmasts erst nachträglich abgelängt hast? Strafst Du die beim Ankleben oder Nachträglich?

Wünsche frohe Weihnachten und schöne Feiertage!
Im Bau: portugiesische Fregatte NRP Almirante Gago Coutinho (1/700, Umbau Niko Model)


Graf Spee

#168
Das siehst Du soweit richtig. :1:

Ich spanne sie möglichst vorsichtig bereits beim Anbringen.
Sollte es erforderlich sein, wird ggf. noch mal partiell mit den regelbaren Lötkolben nachgespannt.
Die Überstände werden nach dem aushärten des Klebers mit einem Elektroniker-Seitenschneider entfernt.
Der hat nämlich auf der einen Seite eine glatte Schneide, so dass man passgenau gerade abtrennen kann.

Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Puchi

Ok, somit kann ich mir die Frage, womit Du die Fädchen abtrennst, sparen.

Ich werde diese Vorgehensweise auch mal ausprobieren, das Ergebnis spricht ja für sich. :1:


Frohe Weihnachten, :winken:

Karl

Hilgi

Hallo Graf Spee,

ich baue gerade die Dreadnought von Zvezda und stehe vor der abschließdenden Aufgabe, die Takelage anzubringen.
Bei diesem Modell möchte ich diese zum ersten Mal aus gezogenem Gußast machen.
Das Ziehen des Gustastes klappt auch wunderbar (nicht mit den Spritzlingen von Zvezda, aber von Dragon), einzig das Spannen der Drähte am Modell funktioniert noch nicht so ganz.

Auf welche Temperatur muss ich den Lötkolben einstellen?

Grüße und frohe Weihnachten,
Michael

Graf Spee

@puchi:
Da bin ich mal auf Deine Ergebnisse gespannt.:1:

@Hilgi:
Eine genaue Temperatur-Angabe kann ich Dir da leider nicht machen.
Das variiert je nach dem wie dicht ich an den Einzelnen Faden ran muss/kann wegen der umgebenden Takelage.
Auch hängt es zu einem gewissen Teil von der Stärke des Fadens und den Herstellern des Gussast ab.
Bei mir braucht Academy z.B. weniger Temperatur als Revell...
Da kann ich Dir nur raten, es vorher in Ruhe an einem Teststück auszuprobieren.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Modell-Ostfriese

Mein lieber Schwan!

Das sieht ja Klasse Mathias, ich bin echt schon darauf gespannt die König in Natura zu sehen.

Das mit den Gussästen ziehen habe ich ja auch schon ausprobiert, dass ziehen hat ja geklappt, aber bei mir waren die sehr brüchig.
Einmal ein bißchen dran gekommen und schon war der Gussast wieder abgebrochen. Wisst ihr woran das liegt? Könnte es eventuell der Kleber sein?

Gruß Erich 

Graf Spee

Wenn er an der Klebestelle abbricht, kann das sehr gut sein.
Ich verklebe meine immer mit einem Tröpfchen Sekundenkleber. :1:
Das hält sehr gut.
Alternativ ließe sich auch Weißleim nutzen. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
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Sachse 3

Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

Im Bau: Langzeitprojekt Hafenstadt 1:250, Dampfer "Schwan" 1:250, Kirche Wang 1:150, Dampfer "Kronprinz" 1:250
I.WK-GB: Heizölfahrzeug Baltrum 1:250
Vorläufig stillgelegte Projekte:"SMS Markgraf", "Suworow"