U96 - "Das Boot" Tipps und Tricks :)

Begonnen von MadDog, 11. Januar 2014, 07:53:52

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uman 9te

Die RAL Farben sind nur als Grundlage zu verstehen, da ja die Boote Wochen und Monate unterwegs waren.
Die Farben hatten dann nicht mehr den Orginalton.
Man kann sich die Farbkarten ausdrucken, und dann die gekauften, oder selbst gemischte Farben zum vergleich daneben auftragen.
Die Farben sind sehr kalt, dagegen hilft etwas Gelb, dann wird der Farbton wärmer, bzw älter.

Klenkes

Mahlzeit  :winken:

Ich habe nach Monaten des Stillstandes auch wieder angefangen! Bin aber noch bei Heft 43 aktuell (also sehr weit hinten).
Mir macht die kommende zweite Beplankung "bauchschmerzen" weil ich schwer Abschätzen kann ob die Übergänge (mal mehr mal weniger Versatz Holz zu Plastik) wirklich so gewollt ist  :woist:
Zu den Farben, die ich bei Revell auch vergeblich nach RAL gesucht habe, werde ich nahezu identische Farben nehmen oder halt etwas heller/dunkler (also die naheliegendste Farbe) Ich denke wenn das Boot irgendwann in meinen Leben fertig sein wird spielt es keine Rolle ob die Farbe zwei Nuoncen heller oder dunkler ist  :6:


MadDog

Hiho
bezüglich der Zweitbeplankung: Ich zb habe diese gar nicht montiert. Meine Erstbeplankung schloss schon recht gut mit den Plastikteilen ab. Den Rest werde ich mit Holzspachtel glätten und entsprechend schleifen.

Und bezüglich der Farben mache ich mir aktuelle noch gar keine Gedanken :-)
Erst wenn es soweit sein wird grüble ich darüber nach^^

BB; Rob

Klenkes

Hi Rob,

schön das es dich auch wieder nach hier verschlägt  :P
Aber wie können denn bei dir die erste Beplankung plan an die Plastikteile reichen? Ich habe habe teilweise 3mm Versatz? Alleine unten am Rumpf ist die Stelle wie geeingnet für eine zweite Beplankung. An anderen Stellen habe ich es auch "plan" an die Plastikteile liegen, aber nicht bei allen.

Hans

Die Menge der genannten RAL-Töne ist höchst verwirrend. Nach der Farbtonübersicht der Kriegsmarine wurde RAL 7000 verwendet, RAL 7016 und RAL 1011. Also grundsätzlich, überhaupt bei der Kriegsmarine. Die anderen Farbtöne sind nicht zuordenbar, sind keine Marinefarben. Ich frag mich zudem, wo solche bunten Farben alle bei einem Standmodell ohne Inneneinrichtung verwendet werden sollen.

Die U-Boote waren anfangs unten RAL 7016 (Schiffsbodenfarbe), dann RAL 7000 Rumpfseiten und RAL 7001 Aufbauten (wie auch ein Überwasserschiff). Ich schätze so ab 1940 ist der Anstrich 7001 durch 7000 ersetzt worden. In den Jahren 1940 bis 43 war so ein Boot also unten 7016 und oben 7000. Die Holzteile des Decks waren schwarz eingelassen (wie eine Eisenbahnschwelle), verblichen aber rasch zu einem dunklen Grau. Die anderen Farben blieben recht stabil, alle Gerüchte, dass da keine Normen eingehalten wurden oder sich der Ton ganz ganz schnell veränderte, sind i.d.R Modellbaumythen, damit man sich nicht um den "korrekten" Farbton kümmern muss.

Irgendwann in 1943 wurden die Farben Schlickgrau, Blaugrau und Blauschwarz eingeführt. Diese waren Farben mit reduzierten Infrarotsignatur. (Die Infrarotsignatur trieb die Wehrmacht in allen drei Waffengattungen um, nicht nur bei der Marine. Teilweise ist das der Grund für Farbtonänderungen, Ergänzungen oder Änderung der Rezeptur (Pigmentart)).

Für diese drei Farben liegen keine RAL-Nummern vor. Die Vorschrift sagte lediglich, dass das Boot in einem oder mehreren dieser Farbtöne abzutarnen sei.

Für alle anderen oben genannten RAL-Nummern ist die Verwendung nicht nachvollziehbar.

Die Farbtöne fertigen die unterschiedlichsten Farbenhersteller, teilweise als Set. Nur als Beispiel: http://www.modellbau-koenig.de/Suche/RAL_7000.htm?n_vl=RAL+7000

Da kann man auch die gewünschten Töne oben ins Suchfeld eingeben.

Für euer Großmodell würde ich aber zu schlichten Sprayfarben raten, auch dort gibt es die "korrekten" Töne.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

nagelfahri