Modelle Fotografieren mit der Selbstgebauten Softbox (Anleitung)

Begonnen von pixar1744, 24. Januar 2015, 14:48:42

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pixar1744

Servus zusammen :winken:,
Da einige von euch nachgefragt haben, wie so eine Softbox gebaut ist, dachte ich mir schreibst mal ein How To dazu.

1.   Was ist eine Softbox?
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtformer

2.   Benötigte Hardware:
•   1,5mm Kupferdraht aus übrig gebliebenen Stromleitungen.
•   Alufolie (Hat man im Haushalt und als Modellbauer sowieso! Wenn nicht fragt mal die Frauen  :D)
•   Seidenpapier /weißes Backpapier oder Pauspaier (hat man an, sonsten siehe oben )
•   Ikea Fuß Hemma mit E26er Fassung (12 €)
•   Ikea Tageslichtlampe Ledare Led 600lm 5000Kelvin (6,99€)
•   durchsichtiges Klebeband und Tamiya Tape

3.   Benötigtes Werkzeug:
o   Schere
o   Zange
o   Seitenschneider

4.   Aufbau:
•   Aus dem Kupferdraht fertigt man ein Gerüst an, der in etwa wie folgt aussehen kann (war mein erster Prototyp :)). Da wir Modelle fotografieren, benötigen wir auch kleinere Softboxen um mit
       dem Licht spielen zu können. Die groben Maße sind im Folgenden aufgeführt:





•   Anschließend wickelt man die Außenteile mit Alufolie ein und fixiert das Ganze mit dem durchsichtigen Tape. Achtung, die Alufolie hat immer eine Matte und eine glänzende Seite. Um die
       bestmögliche Lichtausbeute zu bekommen sollte im inneren die Alufolie mit der glänzenden Fläche angebracht werden. Des Weiteren sollte man  eine relativ dichte Box gewickelt haben.
•   Jetzt kann man die Softbox über die Ikea Lampe stülpen.



•   Zum Schluss macht man die Softbox noch mit dem Seidenpapier zu. Dieses habe ich mit dem Tamiya Tape fixiert, damit ich noch an die Lampe kommen kann.
•   Tada..... Softbox.  :D




Davon baut man 2 Stück.

Kommen wir mal zur Nutzung der Softbox

•   Man benötigt meiner Meinung nach als erstes eine Kamera mit wechselbaren Objektiven und eventuell eine Festbrennweite oder (Nachtrag) eine kompakte Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten (Canon S100 in etwa).  Ich benutze mittlerweile eine Canon 60d mit dem 85mm 1.8. Mein Anfangsequipment war aber eine 450d mit 50mm 1.8 welches man in dieser Kombination für unter 150 Euro gebraucht bekommt (meine ging für 136€ in der Bucht weg).
Schade, dass einige viel Geld in Modelle schieben die dann zu hunderte irgendwo gehortet werden aber kein Penni für ne Kamera opfern die man auch im Urlaub oder sonst wo verwenden kann. :2:

(Für absolute Einsteiger empfehle ich noch folgendes sehr gutes Buch:
John Hedgecoe  Fotografieren: Die neue große Fotoschule vom DK Verlag. Da steht alles drin, was man wissen muss, schön erklärt anhand sehr vieler Abbildungen.)

•   Ein Stativ

•   Eine farbige DIN A0 Pappe als Hintergrund (dunkel für helle Modelle, Hell für dunkle Modelle)

•   Die Softboxen.

•   Wichtig: Polarisierfilter (um Raumspiegelungen vom Modell auszuschalten) http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter


Nice to have aber nicht zwingend erforderlich, ist noch eine Glasplatte auf 2 Kästen aufgebockt, damit kriegt man ansehnliche Spiegeleffekte hin und ein Blitz samt Funkauslöser für entfesselt Blitzen.

Im folgenden Bild hab ich mal die Positionen Skizziert.



Mit den Einstellungen muss man etwas herumexperimentieren hier nur ein paar  kurze Tipps (danke auch an Halbgott):


•   Manueller Modus (sprich blende und Verschlusszeit selbst einstellen)
•   Manuelles Scharfstellen
•   Soll alles scharf sein, blende ca. 20
•   Soll nur der Vordergrund scharf sein, Blende 1.8 (wenn vorhanden)
•   Verschlusszeit und Iso nach der Blende einstellen.
•   Spiegelvorauslösung aktivieren
•   Ganz wichtig, Weißabgleich manuell durchführen!
•   Auslöser auf 2 Sek. Automatik einstellen, gegen Verwacklungen
•   Die Softboxen so aufstellen, dass man auf dem Modell keine oder kaum mehr Lichtspiegelung sieht (die nimmt der Polarisierfilter auch nicht raus) (macht die meiste Zeit aus)
•   Modell mindestens 20cm vom Hintergrund aufstellen
•   Modell entstauben falls nötig. 8)

Ich bin selbst noch am Experimentieren von daher wäre ich froh wenn auch noch andere ihren Senf dazu geben könnten.
Dann noch viel Spass beim Experimentieren!

Beste Grüße
Seb


Coupe308

#1
 :P gutes How To!

Aber was noch wichtig wäre, wenn man eine Spiegelreflexkamera verwendet und lange Verschlusszeiten einstellt, sollte man auch noch die Spiegelvorauslösung aktivieren! Reduziert verwackeln durch das hochklappen des Spiegels bevor der Verschluss öffnet, und nicht gleichzeitig.

Lg
Flo

schloddy23

Gut beschrieben. Leider hab ich nicht das Equipment dafür. Mir fehlt eine festbrennweite und auch der Blitz. Ansonsten ist der Aufbau aber echt gut beschrieben. Ich habe hier irgendwo eine Anleitung gesehen wo man von vorn und von oben beleuchten soll um alles auszuleuchten und wegen den Schatten. Aber wenn hier noch ein paar andere was dazu sagen kann man ja so eine Softball wirklich einfach bauen. Gut erklärt. Danke.

Die einzigen Fragen und Anmerkungen wären.

Ob Blende 1.8 wirklich ratsam ist. Ich weis das in der Praxis nicht, aber ich denke (hab auch das Buch von hedgecoe. Richtig guter Tipp) das ist höchstens was wenn man figuren so die Gesichter oder sowas echt hervorheben will... Ansonsten schätze ich wäre der Bereich der Unschärfe am Rand zu groß. Praktisch müsste ich das allerdings zumindest in der Modellfotografie erst testen, und da fehlt mir die festbrennweite. Sagte ich ja schon. So ein Lichtstarkes Glas habe ich leidet nicht. Hab Standort 18-55 und 70-300. wie gesagt Bitte beachte. Das ist nur eine Einschätzung. Wenn du das schon 100 mal so gemacht hast und da Spitzenbilder bei rumkommen... Sehr gut.

Ja und den Polfilter habe ich auch aber ehrlich gesagt habe ich den erst einmal benutzt. Dazu gebe es zu sagen, das ,an diesen in einem bestimmten Winkel einsetzen muss. Ich glaub 30 Grad zur spiegelnden Fläche.

Und der Letzte Punkt. Wer es hat, sollte das immer nutzen...die Spiegelvorauslösung.

Bei mir wird es bald spannend. Denn werde ich auch mit meiner nicht perfekten Ausrüstung mal probieren echt gute Bilder hinzubekommen. Klar kann ich mir nun nicht Eben eine festbrennweite zulegen. Aber was ich auf jeden Fall mache ist einen Hintergrund in so hellem blau oder so. Ja und die zwei Tageslichtlampen sind auch echt eine Überlegung wert. Dann schaue ich hier wieder rein. Danke dir  :winken: :klatsch:

"Wir, die Willigen, von den Unwissenden geführt, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen auch in der Lage sind, mit nichts alles zu erreichen!"

Alexander Sergejewitsch Puschkin

Hans

Gibts überhaupt noch digitale Spiegelreflex mit mechanischem Spiegel?  :15:

Pixar, gute Vorstellung und dein Aufbau führt ganz sicher zu sehr guten Ergebnissen.

Was ich anders mache und weshalb: 600 Lumen sind nicht viel und zwingt relativ rasch zu langen Belichtungszeiten. Hier würde ich doch zu "mehr" raten.
Blitz: Kann ich bei der Modellfotografie gar nix anfangen, da man das Ergebnis, selbst bei indirektem Blitzen, eigentlich erst hinterher sieht. Geht mir halt so. Ich gehe da lieber mit viel Lumen (oder bei der bösen alten Lampentechnik mit viel Watt) dauerhaft an die Decke. Ich kann dann die Zuzatzlampen "feinfühliger" positionieren. Mitunter, aber wirklich nur mitunter, macht es Sinn die Zusatzlampen zu dimmen. Deshalb hab ich da noch eine LED-Lampe, die eigentlich für Videos gedacht ist. Da sind entweder Streuscheiben dabei oder man nimmt auch das gute Backpapier.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

schloddy23

Und wie ich gerade sehe, sind hier ja wieder geballte Fotografen versammelt. Also wenn es erlaubt ist, auch an den threadsteller die Frage: wie genau ,acht ihr denn den Weißabgleich. Ich war vor langer Zeit bei mehreren FotoLäden und habe probiert sog. Graukarten zu bekommen. (Auch in dem Buch beschrieben) die meinten alle das sei von gestern. Ich habe gehört manche nehmen ein Taschentuch.... Ich habe es noch nie gemacht. Ich hab's dann im Raw fotografiert und konnte das später machen. Aber dank Windows 8 habe ich keine mächtige Bearbeitungssoftware mehr...

Vielleicht könnt ihr da ja mal was zu sagen  :winken:
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Alexander Sergejewitsch Puschkin

Coupe308

#5
Zitat von: Hans in 24. Januar 2015, 15:15:19
Gibts überhaupt noch digitale Spiegelreflex mit mechanischem Spiegel?  :15:



Gibt es elektronische Spiegel?

Ich glaube du meinst Mechanisch/Elektrischen Verschluss!? (Selbst da werden fast nur mechanische verwendet, da bei den elektronischen die Qualität leidet. Shutter-Efekt usw.)
Durch die Aufwärtsbewegung des Spiegels entsteht immer ein wackler, egal wie er nach oben klappt. Bei sehr Kurzen Verschlusszeiten macht dies nix aus, aber bei längeren ist sofort eine unschärfe im Bild zu erkennen.
Einzige alternative sind DSLRs mit halb durchsichtigen Spiegel, da dieser beim Verschluss des Fotos nicht weg klappt. (2te Alternative ist natürlich keine SLR zu verwenden ;) )


Die meisten Kameras haben diverse Weißabgleich Einstellungen. Kunstlicht, Tageslicht, Schatten, usw. Diese sind schonmal hilfreich.
Wenn du die Lampen wie Pixar verwendet, kannst du die Temperatur von 5000K auch direkt an der Kamera einstellen. Schwierig wird es wenn du die Lichter mischt. Soll heißen, bei obigen Aufbau solltest du die Fenster komplett abdunkeln und das Raumlicht abdrehen. Dann solltest du mit 5000 K den richtigen WB haben.
Wieso die meinen Graukarte sei von gestern versteht ich nicht.

schloddy23

Hey Coupé, dank dir. Also du merkst ja das was die Kamera angeht die Geundbegriffe mir so ein bisschen geläufig sind. Daher, klar weis ich dass meine kamera mehrere Voreinstellungsmöglichleiten hat. Aber ich möchte ja bald auch richtig Modelle fotografieren. Soweit möglich mit meinem Equipment. ich wollte halt wissen wie ihr einen manuellen Weißabgleich macht.  Aber gut. Es ist so oder so bald soweit dass ich mich da ausführlicher mit befassen muss. Dann werde ich bisschen probieren, auch mit den Lampen, und naja. Also diese Graukarten oder weisskarten die verfolgen mich ja nun schon ewig. Das hat dann auch ein Ende. Ich bestell die Dinger dann und gut statt mir dann noch zwei Jahre den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich bin halt immer draußen mit der Kamera unterwegs und dazu reichen mir die voreinstellbaren Werte. Aber erst lese ich mich wieder reell in das Thema ein.

Bis dann  :winken:
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Alexander Sergejewitsch Puschkin

Coupe308

Leider bin ich auch kein Profi, den WB stell ich meist nach Gefühl ein und schau was am besten aussieht ;)

pixar1744

Das geht ja fix hier,
also Graukarte benutze ich nicht,
bei der canon Dslr ist der manuelle Weisabgleich super einfach, du nimmst ein weises Blatt papier oder den Grauen Hintergrund und fotografierst es Formatfüllend ohne irgendwie zu fokussieren. das kann man dann im Menü als Refferenz einstellen, easy... es gibt auch Videos auf Youtube einfach mal suchen.
Zum Thema Festbrennweite, das Canon 50mm kostet neu nicht die Welt (aktuell 86 €, neu, das sind 2 Bausätze!) und du wirst Augen machen wenn du einmal bei 1.8 fotografiert hast. das ist eine ganz andere Welt!. ich werde mal ein Bild anhängen mit 85mm.

Als Bsp.
http://www.modellboard.net/index.php?topic=52164.0
das aller erste Bild ist mit Blende 2.2 aufgenommen (somit auch in der Modellfotografie zu gebrauchen)
direkt das zweite, gleiches Motiv Blende 20

beste Grüße
Seb


Koffeinfliege

Schloddy, den manuellen Weißlichtabgleich beherrscht heute fast jede Kompaktkamera, wenn man nicht gerade in den
ganz günstigen Consumerbereich geht. Einfach unter dem Licht, mit dem man die Modelle fotografiert, etwas weißes
stellen und damit den Weißlichtabgleich im Kameramenü einstellen.
Bei meiner Canon S120 muss man im Weißabgleichmenü die Kamera auf das Weiße richten und auslösen.
Bei der SLR funktioniert es etwas anders. Da macht man ein normales Foto des weißen Gegenstandes und wählt diesen
dann im Menü als Reverenz aus.


Mein Aufbau sieht so aus. Für 20 oder 30€ ein Lichtzelt, dieses mit LED-Baustrahlern beleuchten und davor die Kamera.
Ganz wichtig, ein Stativ. Ich habe mir noch für 6 oder 8€ eine Kabelfernbedienung gekauft, damit kann man beim Knipsen
in der Nähe des Modells bleiben und man kann beim Auslösen nicht wackeln. Einen Blitz brauche und will ich nicht, da ich
ohne unter "Livebedingungen" die Kamera einstellen kann.





Hans

ZitatIch glaube du meinst Mechanisch/Elektrischen Verschluss!?

:6: Ja klar, ich kann Verschluss und Spiegel nicht unterscheiden.  :6:
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

pixar1744

#11
Hier mal 2 Beispiele mit Blende 1.8, 85mm fotografiert, aus der Hand und unbearbeitet





erkennt ihr den Weihnachtsbaum?  :D

apropos,
ich habe hier nur die Vorgehensweise mit Softboxen gepostet, Fotozelt ist was anderes, da ist man mit dem Licht immer statisch unterwegs, schöne lichtexperimente kann man damit nicht anstellen.

https://www.youtube.com/results?search_query=weisabgleich+manuell+canon+

Coupe308

Abgesehen davon das man 1.8er Blenden im Modellbau auch einsetzen kann(zB pixars Bsp, oder auch um Details hervorzuheben ohne vom Rest abzulenken) , ist das ja auch die Angabe vom Objektiv wie Lichtstark es ist. Bei einem 70-300mm f2.8 sollten ja eigentlich auch bessere Bilder mit einer zB 20er Blende rauskommen als mit einem 70-300mm f3.5-5.6

Diese Reflexe könnte man im Zelt reinbringen, wenn man externe Blitze noch mit in das Zelt stellt.

@pixar: könntest du für mich noch die Verschlusszeiten dazuschreiben? Danke.
Zitatdas aller erste Bild ist mit Blende 2.2 aufgenommen (somit auch in der Modellfotografie zu gebrauchen)
direkt das zweite, gleiches Motiv Blende 20

pixar1744

1. Bild 1/40
2. Bild 2

habe hier ein schönes Beispiel was ich nicht mit einem Fotozelt realisieren könnte:

http://www.zumbrunnstudio.ch/images/ferrari-312-p.jpg

Genau diese Verhältnisse kann man denke ich im Modell wunderbar mit blitz und Softboxen realisieren, Lichtmalerei  :O


Hans

Leute, denkt dran, dass ist ein Modellbauforum und kein Fotoforum. Allzu esoterisch sollte es nicht werden, der Bezug zur Modellfotografie schon gewahrt werden. Das ist ja immer die Gefahr. Nicht jeder Modellbauer ist ein begeisterter Fotograf und ich denke, jeder praktikable Hinweis zur Verbesserung der Fotografie des Modells ist super, aber nicht übertreiben bitte.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

schloddy23

#15
Ja. Stimmt das nimmt Fahrt auf. Also das erste Bild zeigt ja schon genau was ich meinte. Wunderschönes Foto gar keine Frage aber wenn ich mir vorstelle das wäre jetzt ein Flugzeug von der Seite denn würde man einen gaaanz kleinen Bereich vom Rumpf sehen, aber nicht die vordere und die hintere Tragfläche.  Die wären Verschwommen. Daher kam auch mein Gedanke. Aber um mit den Motiv zu spielen ist wie gesagt. Z.b. Das Gesicht einer Figur zu betonen oder ein anderes absolut herausstecgendes Detail ist das doch Top.

Also meine beiden Objektive sind auf jeden Fall nicht so lichtstark. Zwischen einem 70-300 3,5-5,6 und einem mit 2,8 liegen paar hundert Euro. Ich habe mir für meine Nikon d5100 ein Tamron in der absolut untersten Preisklasse gekauft. Das war knapp über 300€ damals. Das Teil ist für draußen. Mittlerweile baue ich modelle  :pffft: da wird denn irgendwann mal was Neues hermüssen. Aber denn auch nicht für 80€ oder doch??? Na. Bei Zeiten befass ich mich damit.

Also Koffeinfliege dank dir. Du nimmst Also einfach ein weises Papier in der Umgebung wo später das Bild gemacgt wird und sagst der Kamera:"Hey liebes. Pass eben auf ääähm das hier ist Weiß! Was du da Denkst mit deinem Sensor ist egal... Das ist weiß! basta" und ab da spuckt die Kamera die Bildet darauf abgestimmt aus.

DAS muss ich unbedingt probieren bzw lernen. Ich bin mir sicher meine Kamera kann das, aber ich hab das halt noch nie gemacht weil ich immer dachte das sei zu hoch für mich.
Ich hab übrigens nen gefälschten Nikon Fernauslöser infrarot. Klappt super. Besonders nachts hatte ich schon echt Spaß damit bei langzeitbelichtungen mit fahrenden Autos.

Bis dann ich muss zum Kiosk die neue Model Fan ist da.

Schneller Nachtrag: @pixar: habe eben erst auf den ersten Link geklickt. Ganz ehrlich Klasse modell und auch Spitzen bilder. Aber dort sticht ganz genau das raus was ich meinte. Du kannst genau sehen auf welcher Entfernung die Schärfe liegt. Der Kotflügel ist absolut knackesscharf außer in den Randbereichen aber wenn du nur ein minibisschen weiter nach hinten schaust denn ist sofort diese Unschärfe da die eben für solche Blendenzahlen auch absolut normal ist. Genauso ein paar Bilder weiter. Man kann das Lenkrad sehr gut erkennen aber die Knöpfe dahinter verschwimmen schon leicht.

ABER. Niemand hier soll das nun als negativ verstehen. Die Bilder sind klasse. Man muss wissen was man will. Du hast das als stilistisches Mittel genutzt dein Modell in Scene zu setzen. Und das mit Erfolg. Passt auch super zu diesem Wagen wo wirklich nix drumherum steht und nur das Modell im Mittelpunkt steht. Auch diese Spiegelungen. Du hast ganz einfach die Möglichkeit sowas zu beeinflussen. Wenn du nun aber eine Gesamte Scene mit diorama und Geschehnissen auf allen möglichen Distanzen ablichten willst wird das so nunmal nicht klappen. Aber ich glaube wir wissen beide ganz genau was der andere meint  ;) alles ist gut.  :klatsch:

:winken:
"Wir, die Willigen, von den Unwissenden geführt, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen auch in der Lage sind, mit nichts alles zu erreichen!"

Alexander Sergejewitsch Puschkin

pixar1744

#16
Zitat von: Hans in 24. Januar 2015, 16:43:56
Leute, denkt dran, dass ist ein Modellbauforum und kein Fotoforum. Allzu esoterisch sollte es nicht werden, der Bezug zur Modellfotografie schon gewahrt werden. Das ist ja immer die Gefahr. Nicht jeder Modellbauer ist ein begeisterter Fotograf und ich denke, jeder praktikable Hinweis zur Verbesserung der Fotografie des Modells ist super, aber nicht übertreiben bitte.

Finde ich sehr schade zumal ich deine Fotos auch megamäßig toll finde!,
schließlich ist die Fotografie die einzige Kommunikationsmethode im Forum ein Modell zu präsentieren und sehr wohl ein wichtiges Werkzeug. und das was hier vorgestellt wurde sehe ich keines falls als Übertrieben, da gibt es ganz andere Sachen. Oder sind in der art of Modelling, Modellfan, etc. Werke auf Pizzaschachteln  aufgenommen mit der Handycam zu bewundern?
Ich finde dem ganzen wird generell zu wenig Zeit gewidmet. Es sollte einfach eine kostengünstige Methode vorgestellt werden, seine Modelle schön abzulichten. ;)

gerade gesehen, dass ich das falsche Unterforum beschrieben habe, danke fürs verschieben  :O

Koffeinfliege

Zitat von: schloddy23 in 24. Januar 2015, 17:07:39
Du nimmst Also einfach ein weises Papier in der Umgebung wo später das Bild gemacgt wird und sagst der Kamera:"Hey liebes. Pass eben auf ääähm das hier ist Weiß! Was du da Denkst mit deinem Sensor ist egal... Das ist weiß! basta" und ab da spuckt die Kamera die Bildet darauf abgestimmt aus.

Genau so! Total simpel. ;) :P

Hans

Zitatschließlich ist die Fotografie die einzige Kommunikationsmethode im Forum ein Modell zu präsentieren und sehr wohl ein wichtiges Werkzeug

Da hast du natürlich 1000% recht, aber die Diskussion soll halt nicht abschrecken. Ich finde die Idee der Softboxen die hier vorgestellt werden ja auch super, aber ich würde nicht allzusehr in die hinterletzten Details von lichtstarken Wechselobjektiven einsteigen. Immer nach dem alten Spruch: Der Anfänger sorgt sich um den Preis, der Laie sorgt sich um die Technik, der Meister sorgt sich um das Licht....  :6:

Für die hier im Netz nötige Auflösung und Abbildungsgenauigkeit tut's im Prinzip jede einigermassen ordentliche Kamera. Selbst vollautomatische Klick-Klacks mit Makroeinstellung liefern brauchbare Bilder....wenn das Licht stimmt (und der Hintergrund).
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

olli

Wenn man nicht gerade eine bestimmte Stelle am Modell abbilden will und den Rest drumrum unscharf, brauchts keine lichtstarken Objektive. Man kann auch mit einem popeligen 18-55 3,5irgendwas bis irgendwas gescheiht photographieren. Und wer Blenden jenseits der 20 einstellt sollte mal nach dem Begriff Beugungsunschärfe suchen. Ausser man photographiert mit Großformatkameras, da kann man auch mal locker f/64 einstellen.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

Dragon666

Ich danke Dir für die Bauanleitung... das hab ich mir schwieriger vorgestellt. Tolle und günstige Möglichkeit zum Beleuchten

Super  :P :P :P
Gruß Drachili
Mein Portfolio

Gilmore

Der Unterschied ist: Wenn ich mit einem Festbrennweitigen Objektiv mit 1,8er Lichtstärke fotografiere und, sagen wir mal, mit Blende 11 fotografiere, und mach das gleiche mit einer 18-55mm/3,5-5,6 - Scherbe, bekomme ich bei gleicher Brennweite die gleiche Schärfentiefe. Aber mit dem lichtstarken Festobjektiv bekomme ich 1. eine bessere Bildqualität und 2. habe ich ein wesentlich helleres Sucherbild, was beim Einstellen (sofern man nicht doch lieber über den Monitor fotografiert) eine enorme Erleichterung ist.
Übrigens eine schöne Anleitung für die Softbox, wofür man sonst eine Menge Geld abdrücken müßte.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

olli

#22
Wiederholung des vorangegangenen Beitrags entfernt

Bzgl. dem helleren Sucherbild stehe ich jetzt gewaltig auf dem Schlauch oder es liegt an der Uhrzeit. Da kann ich Dir jedenfalls gerade nicht folgen  ?( :pfifft:
Abhängig davon, wo man das fertige Bild präsentiert, wie die Komposition ist, was man noch so mit der Kamera photographiert und wie hoch die eigenen Ansprüche sind, ist das Geld für eine lichtstarke Festbrennweite aber rausgeschmissenes Geld. Wenn man vom 50er/1.8 von Canon und dem Nikon-Pendant absieht, die für ihre gebotenen Leistungen recht gut sind.
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solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
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Hans

Rein technisch gesehen stimmt das mit dem dunkleren Sucherbild schon. Insbesondere, wenn wir 1985 hätten und im Sucher tatsächlich das echt gespiegelte Bild zu sehen war. Bei SLR's, heute digital, deren Monitor aber ein dauerhaftes Bild liefert (die mit dem nicht-wegklappenden Spiegel) ist das heute ziemlich wurscht. Und bei nicht-SLRs schon eh. Oder aber....schon 1985....mehr Licht!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Coupe308

Bei heutigen DSLRs sehe ich im Sucher genauso das Echte Bild! Nix mit Monitor im Sucher! ;) Aber egal, um das gehts hier nicht!

Ich bin da auch pixars Meinung das dem Ablichten der Modelle wird oftmals zunwenig Aufmerksamkeit geschenkt! Sehr oft ist in Galerie eintragen zu lesen :"tolles Modell, aber es hätte bessere Bilder verdient. Kauf doch einen Karton im Bastelladen und stell das Modell davor!" Demnach finde ich schon das Bedarf besteht darüber zu Reden. Ist aber auch Objektiv, den der eine ist mit dem zufrieden, der andere hat höhere Ansprüche. Und die nicht zufrieden sind können sich dan hier durchlesen und Vll einige Tips abschaun. So wie zB ich selbst, bezgl. Beugungsunschärfe ;)

Und natürlich sind Wechsel objektive nicht zwingend notwendig. Bessere Ergebnisse erziehlt man meist aber trotzdem mit besserer Ausrüstung. Kommt immer drauf an was hinterher erwartet wird von einem Bild!