Mr. Diorama von Gunze Erfahrungen

Begonnen von springbank, 05. Juni 2015, 15:37:37

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springbank

Hi,
wie der Titel schon sagt wollte ich mal nachhören ob hier schon mal jemand mit der Fertigmasse zum Landschaftsbau von Gunze gearbeitet hat.
ich will daraus eine recht dünne weitestgehend ebene Staubpiste nebst Stellplatz für meine "Canguro"  formen.

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Hans

Heisst eigentlich Mr Clay. Ist eher tonig (ich hatte nur die geschlossene Packung in der Hand!), eher zäh. Wirklich nur für echtes Modellieren. Für dünne, ebene Sachen würde ich es nicht nehmen, da nehme ich Acrylmasse. Entweder ausm Künstlerbedarf (dann plus Pigment oder Sand oder nix) oder fertig von Vallejo.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

springbank

Ah ok,

das hilft mir schon mal weiter.. Habe mich auch erst nach dem kauf ein bißchen umgeschaut und da hatten dann wohl doch einige Problem mit Trocknungsrissen.

Ne dann mache ich die Fläche mit Vallejo Texture als Basis...
Hm was würdest Du mir den für Kreta im Mai /Juni empfehlen.. Desert und sandy dürften farblich nicht ganz passen bzw. wohl auch etwas zu fein rüberkommen oder?

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/89/Bundesarchiv_Bild_183-B10713%2C_Kreta%2C_Sammelplatz_des_Generalluftzeugmeisters.jpg
Leider gibt es wenig Fotos und diese Luftaufnahme scheint mir noch die Beste zu sein
Vielen Dank schonmal für Deine Hilfe :P
Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Hans

Keinen Schimmer, echt nicht. Erstens war noch nie da, kenne keine Farbaufnahmen und es hängt vom Maßstab ab. Such halt einfach weitere Bilder.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

albatros32

Wie wär's damit :
Als Basis eine Styrodurplatte, in die du per "Fingerdruck" schon leichte Unebenheiten einbringen kannst;
Überzug mit einer Mix aus Weissleim und "Chinchila-Sand" (Zoohandel), je nach Mischverhältnis wird die Oberfläche feiner/grober;
Farbe dann nach Geschmack ...
Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

springbank

#5
Moin,

ja daran habe ich auch gedacht und erscheint mir auch die praktischste Lösung zu sein...Danke :P
Worauf muss man denn da achten? Habe mir mal XPS 2800C in 20mm stärke ausgeguckt. Ginge das und wäre das ohne struktur?

@Hans
Habe inzwischen einiges an Fotomaterial zusammen auch in Farbe... ;)

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



albatros32

Hi
Beim Styrodur nehm ich was kommt ; die Dicke richtet sich nach der gewünschten Oberfläche , z.B. "ebene Wüste", oder "Bergpfad mit Steilhang und Wildbach" ...
Dünne Platten bekommst du als "Trittschalldämmung für Laminat", die "dicke Variante" hat meist eine Wabenstruktur zum verputzen;
Um diese loszuwerden reicht grober Schmiergel, oder eine Raspel (damit kannst du dann auch "Bodenwellen" darstellen ).
Kleben mit "Weissleim"(Ponal etc.)
Oberfläche : Ich mische, je nach benötigter Rauheit , Spielplatzsand (grob),Quarzsand, oder Chinchilasand (sehr fein) mit Weissleim, ein paar Tropfen Spülmittel und etwas Wasser;
Durch den Anteil der Zutaten wird's von fließfähig bis zur "pappenden Spachtelmasse";
Wenn gewünscht, noch Abtön-,Plaka-,Acryl-, oder Pigmentfarbe zugeben (quasi als eingebaute Grundierung), nach dem trocknen mit
allen Farben zu bemalen!
Im noch feuchten Zustand läßt sich das ganze auch mit feinem Sand, gesiebter Erde oder Pigmenten bestreuen ...
Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

springbank

Moin,

da die glatten XPS Platten in Baumärkten hier nicht zu bekommen sind, habe ich mich gefragt ob es beim Geländebau einer fast ebenen Fläche nicht egal ist wenn die leicht strukturiert sind,
da man die Oberfläche ja ohnehin mit der Sand-Erdmasse bedeckt.
Spielt doch nur ne Rolle wenn man gebäude draus herstellen möchte oder?

gruß
Daniel
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albatros32

Ich würde die Oberfläche überschleifen!
Die "Sandmasse" soll ja nicht übermäßig dick werden, und wenn das "Muster" nachher durchschlägt,  hast du mehr Arbeit ...
Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

springbank

Moin,

@Hans
Meinst Du sowas in der Art als Acrylpaste zum mischen?


Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
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Hans

Ja. Die gibts in unterschiedlicher Konsistenz und mit unterschiedlichen Beimischungen zB Sand.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

springbank

Ja habe ich gesehen...danke Dir..
Die fertigen mit körnung sind aber im Verhältnis ziemlich teuer und nur in kleinen Gebinden bei meinem Händler vor Ort zu bekommen.

Der Verkäufer meinte man könnte bei dieser Paste bspw. Quarzsand beifügen und mit beliebigen Acrylfarben einfärben.

Die ist auch sehr gut verdünnbar und härtet nach 1-2 h komplett aus je nach Verdünnungsgrad.
Dann werde ich das mal versuchen morgen.
Danke nochmal für de Tipps..euch beiden.

gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



springbank

Muss ich bei der Verarbeitung irgendwas besonderes beachten? Beim Färben bzw. späteren Lackieren?

Die Konsistenz in der Dose würde ich der von Frischkäse gleichsetzen. Also ehe rnicht zäh sondern gut verstreichbar.

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Hans

Gut geeignet für feinste Körnungen ist zB auch der berühmte Chinchilla-Sand...
Zu beachten gibt's da gar nix. Ich färbe die Masse aber immer durch, ich verwende sie nie "rein-weiss". Ich färbe entweder mit Pigment oder mit Abtönfarbe aus dem Baumarkt (ich muss mitunter 1 x 1 m-Platten modellieren) oder halt mal mit anderer Acrylfarbe. Man braucht da nicht viel davon!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

springbank

#14
Ja, sprach der Verkäufer auch davon, das das Zeug ist ziemlich ergiebig ist. Chinchilla sand habe ich schon da :P

Super danke euch nochmal.
Dann kann ja nix mehr schiefgehen und werde sie auch komplett durchfärben vorher.. IWrd ja bei meinen Projekten zunächst immer so richtung Sand und Trockene Landschaften gehen.
Mal sehen wie ichs hinbekomme.

Werde die Arbeitsschritte dann hier auch mit Fotos dokumentieren wenn das in Ordnung ist.
Das man mich auch gleich auf Fehler etc. aufmerksam machen kann
Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
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Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

albatros32

Hi
Eine ähnlich zu verarbeitende Maße kannst du dir aus Weisleim,Chinchillasand,Abtönfarbe und einem Tropfen Spülmittel selber anrühren !
Würde sich für größere Mengen anbieten , und je nach Sandkörnung und zugegebener Menge bestimmst du Oberfläche und Konsistenz...
Bisher habe ich damit gute Erfahrungen gemacht !
Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

Hans

Hab ich früher genommen, nehm ich nicht mehr, seitdem es diese Acrylmassen gibt. Diese sind weitaus formhaltiger beim Modellieren als nur Weissleim und Sand. Um "früher" dickere, hoch viskose Massen zu erreichen, hab ich Tapetenkleister (plsu Sand plus Farbe...) genommen, da man diesen mit Wasser genau "einstellen" kann. Beim Weissleim laufen einmodellierte Strukturen gerne weg, verflachen, auch bei Sandzugabe. Die Acrylmassen bleiben so wie man sie modelliert. Muss man entscheiden, was man will.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

springbank

Moin,
nochmal danke euch beiden. Habe mal ein wenig mit allen Techniken auf nem ÜbungsDio rumexperimentiert.

Zuerst als Basis mit eingefärbter Acrylpaste macht den besten Eindruck kann ich bestätign. Mit Sand, Wasser gemischt habe ich wohl nicht die richtige Dosierung gefunden und sie bröselt.
Weissleim + Spüli +Sand bröselt ebenfalls .
Welches Mischverhältnis kann man generell empfehlen?

Ersma das Zwischenergebnis mit stellprobe:



Fehlt natürlich noch einiges an Farbe, Ausgestaltung undGrünzeug etc.
Und was meint Ihr? Kann man das als Basis nehmen oder lieber Farbe und weotere Arbeit sparen :D
gruß
Daniel


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wefalck

Mal davon abgesehen, daß ich es auch wie Hans mache, was soll das Spülmittel in der Mischung ? Ich kann mir nur vorstellen, daß es dadurch, daß es die Oberflächenspannung herabsetzt und emulgierend wirkt, die Fließfähigkeit der Masse verbessert. Ist das aber wirklich gewünscht.

Wenn's bröselt, ist zu wenig Bindemittel drin, d.h. zu wenig Leim.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

albatros32

Daniel, ich würde sagen, das schaut gut aus !

Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

springbank

Moin,

danke für den Hinweis und fürs Lob.
Komme wohl erst am WE zum Werkeln.
Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
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Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Frank74

Hi,

es gibt auch fertige Spachtelmasse aus der Tube (für Gips-Kartonwände) kann man für ebene Oberflächen auch gut nutzen.
Ich mach dir nachher zuHaus mal 2 Bilder (1 von der Tube und 1 von einem 'Dio'

Frank

Hans

Ehrlich gesagt, für so eine flache, unmodellierte Struktur reicht wirklich Weissleim und Sand. Sand beimischen, dazu Farbe und ggf dann zur Sicherheit noch eine Lage Sand drüberstreuen und nach dem kompletten Aushärten abbürsten. Acrylmasse "rentiert" sich eigentlich nur, wenn da eine echte Struktur rein soll.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

springbank

Hi,

ja die Erfahrung habe ich dabei auch gemacht.

Die Acrylpaste wird aber auf jeden Fall noch zum Einsatz kommen beim ein oder anderen Projekt wo wirklich Kettenspuren oder etwas gröbere Geländeübergänge gefragt sind.
Was mir nicht so zusagt ist das trotz Auswahl des feinsten Chinchillasandes  und Verwendung eines Siebs die Körnung der Oberfläche immer noch recht grob wirkt.

Das Gunze Clay Sand Gemisch habe ich mal auf nem Korkuntersetzer ausprobiert und muss sagen gibt ne schöne Oberfläche ist allerdings wie der Name schon sagt zu verarbeiten wie luftrocknender Ton.
Der Untersetzer hat jetzt die Form einer Untertasse durch das zusammenziehen des Tones.
Für kleinere Teilstücke innerhalb eines Dios aber sicher gut zu gebrauchen nur muss man es sich dafür nicht extra zulegen. Da gibt es sicher günstigere Alternativen.

Werde am WE die Geländeplatte nochmal überarbeiten und mit der weiteren Farbgestaltung beginnen.

@Frank
das wäre klasse

Gruß
Daniel




"Schulz was machen sie'n da?
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