Gallands (letzte?) Me 262

Begonnen von Wolf, 06. März 2018, 11:35:05

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Wolf

Hallo zusammen,

es gibt einen Decalbogen von Eagle Cals (#127) mit einer Me 262 weißer Doppelwinkel (<< +) welche angeblich Gallands letzte Maschine gewesen ist. Laut Beschreibung soll sie mit R4M Raketen ausgestattet gewesen sein und in 82 über alles mit Rumpf-Flecken in 83 sowie Flügelunterseiten und Rumpfmittelstück (evt. auch ganze Rumpfunterseite) in Naturmetall lackiert gewesen sein.

Leider finde ich zu dieser Maschine überhaupt nichts. Hat jemand vielleicht Infos dazu?
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Skyfox

Moin

Die Beschreibung bzw.die Quellenangabe bei Eagle Editions lautet:
Zitat...EagleCals #127 Me 262 A-1a
Based on book Fw 190 Doras Vol. 2 by Jerry Crandall

"White <

"Green 1"  III./JG 7 Major Rudi Sinner

Also see EagleFiles #5 Stormbird Colors by Brett Green. Also available, signed limited edition Crandall print; Me 262 co-autographed by four JG 7 pilots - General Steinhoff, Gottfried Fahrmann, Walter Schuck and Hermann Buchner in Wings of Valor series; and a signed bookplate originally produced for the JG 7 book...

Ich habe beide Bücher zuhause – ich schaue gerne mal heute Abend rein...

:V:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

jackrabbit

#2
Hallo,

man kann von dem Buch "The Me 262 Stormbird: From the Pilots Who Flew, Fought, and Survived It" Leseproben im Internet finden.
Darin gibt es das Kapitel 22, Galland´s Last Flight, ab S. 199, wohl von Adolf Galland persönlich geschrieben.
Er schildert darin, dass sie zu viert gestartet sind und auch mit Raketen bewaffnet waren,
also Galand, OFw Leo Schumacher, Fw Otto Kammerdiener (Weiße 10) und Schallmoser (Weiße 14).

In einen anderen Bericht wird (von amerikanischer Seite) über den Abschuß von Galland geschildert, dass die Me 262 alle gleich aussahen/ getarnt waren.

Viele Grüsse

Hans

Nee, gar nix. Ich bin da eher auf die weisse 3 fixiert. Corgi hat die mal als Ferigmodell gemacht und ich wurde genötigt, was dazu zu schreiben. Ich kam immer wieder auf die weisse 3.

Auch: http://forum.largescaleplanes.com/index.php?showtopic=5140

David Brown gibt Aussagen wieder, nach der Galland in der 3 verwundet wurde. Somit sollte es seine "letzte" gewesen sein - und er hätte nie eine ganz persönliche Maschine gehabt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Habe es jetzt in Crandalls Buch gefunden. Jerry Crandall hat mich in Hyperscale jetzt nochmal drauf hingewiesen. Sind auch Bilder der Maschine und Gallands letzter Flug drin.

Bleibt nur noch die Frage wie dann wohl die Oberseiten der Flügel ausgesehen haben. Crandall schreibt nur, die Maschinen waren in 82/83 lackiert. Typisch für JV 44 Maschinen.

Die Bilder geben leider nur die Rumpflackierung her. Also muss ich jetzt eine JV 44 Maschine mit ähnlicher Lackierung finden, bei der man die Oberseite sieht.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Floppar

Hab dir mal einen Screenshot per PN geschickt.
Mehr Bilder der JV44er 262 habe ich bei mir nicht gefunden, aber vlt hilft ja bisschen.

f1-bauer

Hier mal die weisse 22 der JV 44, wie sie nach der Verlegung von Riem nach Salzburg dort vorgefunden wurde. Eines der wenigen Bilder mit Tragfläche. Auf der linken Tragfläche könnte man eine Segmenttarnung erahnen.
http://falkeeins.blogspot.de/2015/12/me-262-1a-weisse-22-jv-44-salzburg.html

Hier die 22 aus Salzburg nochmal, Rumpfunterseite bis zur Flügelwurzel m.E. in 76, dann Naturmetall, ebenso Unterseite Tragfläche m.E: Natur. Den Farbton der Höhenruder und des Seitenruders kann ich nicht deuten.

Quelle: pinterrest

Die soll angeblich auch zum JV44 gehört haben, erbeutet am 03.05. in Innsbruck-Hötting

Quelle: www. zauberfuchs.com

Hier eine von oben aus der Produktion in Salzburg-Hallein (das ist gleich beim Walt ums Eck  8)) - von wann das Bild stammt, weiß ich allerdings nicht. Sieht jedenfalls nicht nach Segmenttarnung aus.

quelle: sbgv1.orf.at

Ich würde sagen du kannst es Dir raussuchen, wie Du die Tragflächen oben lackierst.

Meine persönliche Meinung zur angeblichen Galland-Maschine mit weissen(m) Winkel - gab es wohl nicht beim JV44.
Ich denke, beim JV44 gab es keine persönlichen Maschinen (mehr), weil die froh waren, überhaupt Maschinen in die Luft zu bekommen. Galland hat bei der Aufstellung im März 45 eine dauerhaft flugfähige Sollstärke von 16 Maschinen gefordert. Ich habe gelesen, sie hatten über 20 Maschinen oder so in Riem, aber nie mehr als 12 gleichzeitig flugfähig. Da hat wohl jeder geflogen, was gerade einsatzbereit war.

Ich glaube auch nicht, dass sich Galland noch weiße Winkel aufmalen ließ. Das hatte er bei der elitären Truppe wohl nicht mehr nötig. Der JV44 war absolut autark, ohne Zuordnung zu irgend einem Verband/Geschwader. Lauter hochdekorierte Asse, m.E. wohl eher gleichberechtigt, ohne Zukunft (beim Führer in ungnade gefallen, also quasi "kämpf bis zum Ende oder erschieß dich"), keine  Über- Unterodnung und Galland hatte halt den Hut auf. Göring selbst hatte Galland wohl absolut freie Hand eingräumt, was Strategie, Beschaffung und Personal anbelangte. Sie haben auf jeglichen Schnickschnack wie Wappen, Rumpfbänder etc. an den Maschinen verzichtet, es gab wohl nur eine weiße Nummer, Balkenkreuze und das HK am Leitwerk. Die Maschinen wurden wohl anfänglich einheitlich umgetarnt, wohl überwiegend 82/83, später nur 83 am Rumpf. Das hörte aber mitte, ende April 45 auch auf, da wurden die Maschinen wohl in dem Anstrich geflogen, wie sie angeliefert wurden. Weisse(r) Winkel am Rumpf kann ich mir nicht vorstellen - da hätte er für den Feind m.E. auch gleich "Galland" drauf schreiben können.

Gruß
Jürgen  :winken:, der eigentlich nichts mehr zu Luftwaffe schreiben wollte, weils eh wieder unhaltbarer Quark ist, der sich aber zufällig gerade damit beschäftigt hat.

Russfinger

Ganz unabhängig von der Farbgebung an sich - zu der ich mich nicht äussern kann: Auch bei diesen Fotos fällt wieder auf, wie dünn der Farbauftrag gewesen sein muss. Durscheinende Panele, und arg abgeranzte Oberflächen. DAS wird eine schöne Herausforderung. Von da aus: Go, Wolf, Go!  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

:winken:

Russie



No Kit left behind!

f1-bauer

Huhu Russie - schau mal in den projekte Thread - die herausforderung ist seit einer Stunde online.

:winken:

Hans

Ich geh da absolut konform mit Jürgen, auch was er zum JV 44 schreibt. Ich halte die Zuordnung der << auch nicht für gesichert. Die Aussagen zur weissen 3 (siehe meinen Link weiter oben) stammen ja von Zeitzeugen. Was die Lackierung anbelangt - ich habe mich damals bei meiner 12 für 83 hauchdünn entschieden, unten Naturmetall.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Es gibt im Dora 9 Buch von Crandall zwei Fotos zu der Maschine und auch einen Flugbucheintrag über den Verlegungsflug nach Innsbruck. Dieser erfolgte nachdem die Maschine repariert wurde durch einen anderen Piloten. Galland war ja da verletzt.

Dazu gibt es eine Augenzeugenaussage des ersten Wartes der die Maschine mit Grün/Dunkelgrün auf den Oberseiten beschrieben hat.
Dunkelgrün am Rumpf  in großen Flecken/wolkig. Es gibt Bilder von anderen Maschinen die eine ähnliche Lackierung zeigen. Flügeloberseite ist nicht gewiss. Das kann Segmenttarnung, Flecken oder auch einfarbig sein.

Momentan schwanke ich zwischen Flecken oder einfarbig.

Mein Zwischenergebnis kann man im Projektethread sehen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Skyfox

...der Vollständigkeit halber, einige Fotos der bekannten unlackierten 262, Werknummer 111 711:

http://falkeeins.blogspot.de/2017/11/messerschmitt-me-262-1-wnr-111711-at.html

...besonders das 4. Bild in Farbe ist hier interessant...  8)


:V:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Hans

Ist das Buch dieses?  "Doras of the Galland Circus"?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Skyfox

MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

f1-bauer

#14
Ich habe hier noch was ausgegraben: ein Bericht über das Treffen im August 1979 in San Francisco zwischen Adolf Galland und James Finnegan. Der Artikel ist am 31.05.2016 veröffentlicht worden von Henry Sakaida, dem Mann, der nach der Lektüre vom Gallands Buch 1978 die Recherche nach dem Piloten gemacht hat, der Galland abgeschossen hatte und der das Treffen zwischen Galland und Finnegan eingefädelt, vorbereitet und organisiert hatte. Der Artikel enthält auch original Fotos vom Treffen und original Korrespondenz zwischen Finnegan, Galland und Sakaida.

http://ww2awartobewon.com/wwii-articles/adolf-galland-pilot-meeting/

Für alle, die nicht alles lesen wollen oder können:
1. Galland war bis 1978 der festen Meinung, dass die P-51, die er als letztes sah, ihn auch vom Himmel geholt hat. Erst da erfuhr er, dass es eine P-47 war und deren Pilot James Finnegan noch lebte.
2. James Finnegan wusste bis Dezember 1978 nicht, wen er am 26. April 1945 gegen Mittag im Luftraum über Schrobenhausen beschossen und damit vom Himmel geholt hatte.
3. Galland habe keine Erinnerung mehr, mit welcher Maschine er damals den Angriff auf die B-26 geflogen sei. Er sagte, die Maschinen seien alle einheitlich getarnt gewesen und hatten weiße Nummern am Rumpf. An das genaue Tarnschema etc. der Maschinen der JV44 erinnere er sich nicht mehr. Er wisse nur noch, dass er mit einer weiteren 262 gegen Mittag B-26 Bomber über Schrobenhausen angegriffen und mindestens eine davon abgeschossen habe. Plötzlich seien P-51 aufgetaucht und er habe sich in den Wolken versteckt. Dann sei er beschossen worden. Die rechte Triebwerksgondel sei in Fetzen gegangen, das Armaturenbrett sei beschädigt gewesen, es habe Qualm im Cockpit gegeben und er sei am Bein verletzt gewesen. Er habe die Maschine irgendwie zurück nach Riem gebracht, sei gelandet, aus der Maschine gesprungen und habe sich in einem Bombentrichter versteckt, weil der Platz von weitern Thunderbolts angegriffen worden sei.
4. Finnegan schilderte, er habe Begleitschutz für B-26 mit seiner P-47 geflogen. Plötzlich habe er zwei 262 auftauchen sehen, auf die Bomber zufliegen und je einen davon zerstören. Er sei ein Manöver geflogen, bekam eine 262 ins Visier und feuerte sofort kurz zwei Mal. Er sah, dass er getroffen haben musste, dass Teile von der 262 wegflogen, dass sie rauchte und dass sie in den Wolken verschwunden sei. Er konnte aber nicht erkennen, dass sie abgestürzt sei.
5. Finnegan und Galland hielten bis zu Gallands Tod 1996 Kontakt, Finnegan verstarb 2008.

Fazit: wenn schon Galland nichts mehr näheres über seine eigene Maschine wusste ...  :pffft:

Interessant: in dem einen Brief fragt Galland bei Finnegan nach, ob er eine Schießkamera an Bord hatte und ob der Film ggf. noch existiere. Leider wird die Frage nicht beantwortet  :5:

Gruß
Jürgen  :winken:

Edit hat eine fehlendes "je" gekauft und an geeigneter stelle eingesetzt. Mea culpa.

Scale35

Meine Herren,
kann zwar zum Thema selber nüscht beitragen, möcht mich aber mal herzlich bei Euch bedanken, denn die Informationen die Ihr hier zusammengefasst habt sind erstklassig und lesen sich schon fast wie ein Krimi :klatsch: .

f1-bauer

Einen hab ich noch: eine der Bildunterschriften sagt, dass Galland bei dem Treffen im August 1979 ein Bild von Frank Wooten gezeigt bekommt.
Das Bild "The last Combat" ist in der Sammlung der Unitetd States Air Force Art Collection - und - es zeigt eine Me 262 mit weißer 3. Ich denke mal, dass die "weisse Drei" schon recherchiert wurde, bevor sie auf das Bild kam.

Hier der Link: https://www.afapo.hq.af.mil/Public/Presentation/ManageCollection/artcollection.cfm?IMAGE_ID=7939

Gruß
Jürgen  :winken:

rabapla

Ganz generell wäre ich bei Jerry Crandall vorsichtig: der Kollege interpretiert Fotografien teilweise recht sportlich und ist sicher bestrebt, seine Decals interessant zu machen und sie so an den Kunden zu bringen..........da stehen mal schnell irgendwelche Fw 190 D- 11 im Hintergrund, bei Mimetall haben Ta 152 auf einmal große Rumpfklappen der E- Reihe. Oder sind gleich in Orangerot lackiert etc. etc.

Gruß

Ralf

komplexe Systeme machen komplexe Fehler, 
einfache Systeme machen............ komplexe Fehler.    jede Menge 1/48 Flugzeuge und 1/72 Schiffe in unterschiedlichen Stadien

Russfinger


ZitatThen in the blink of an eye, they fired and knocked down two bombers right out of the air!
ZitatPlötzlich habe er zwei 262 auftauchen sehen, auf die Bomber zufliegen und einen davon zerstören.

Und hier sieht man, wie solche Legenden entstehen. ;)

:winken:

Russie



No Kit left behind!

f1-bauer

Lieber Michael,
Zitat"In this context I furthermore have to tell you that only a few seconds before the Mustang pilot damaged my craft, I had shot down one of the two B-26s.
sagt Galland

Was zu Finnegan passt, der sagt ... they fired and knocked out two ...

Was zu drei Fragen führt: hat Galland wirklich 104 Abschüsse? Jedenfalls hat er beide für sich reklamiert ... was natürlich wahnsinnig zur von Wolfgang gestellten Frage beiträgt ...
Hat es der Jürgen mal wieder geschafft, durch eine Nachlässigkeit - ich wollte eigentlich schreiben "... je einen davon zerstören." - die Weltgeschichte zu verbiegen? Was natürlich auch wieder zur Beantwortung Wolfgangs obiger Frage beiträgt.
Ist Dir möglicherweise heute früh der Rasierpinsel ins Klo gefallen?

Michael, ich sags Dir ehrlich, wenn Du gerade ein Problem mit mir hast dann schreib mir ne PN oder wir besprechen das in WD. Ansonsten, versuch mal selber, was zu finden und etwas zum Thema beizutragen, anstatt an den Suchergebnissen anderer rumzunölen.

Gruß
Jürgen  :winken:

Russfinger

#20
Lieber Jürgen,

wenn Du mich schon so offen fragst bwz. angehst, antworte ich Dir ebenso offen: Nö, ich habe kein persönliches Problem mit Dir. Warum sollte ich?
Was den modellbauerischen Diskurs betrifft: Ich bewundere ehrlich, mit welcher Verve Du Dich eines Themas annimmst, und oft Quellen im Netz findest, auf die die Mehrzahl hier niemals gekommen wäre.

Auf der anderen Seite finde ich es aber komisch, dass Du nach meinem Empfinden ungewöhnlich reagierst, wenn man Dich auf Fehler aufmerksam machst. In der Regel ist Deine Reaktion die, dass Du irgendwie Deinen Standpunkt rechtfertigst und es so lange hinbiegst bis es passt.

Beispiel 1:
Du hast geschrieben, dass Finnegan gesehen hat, dass zwei Me 262 einen Bomber zerstörten.
Ich habe Dich darauf hingewiesen - mit Augenzwinker-Smiley - dass Du nicht korrekt zitiert hast. Indem ich einfach das Original-Zitat brachte: Finnegan hat zwei Mes gesehen, die zwei Bomber zerstört hätten.

Normale Reaktion: Upps. Editieren.
Deine Reaktion: Ablenken. Erst mal drehst Du zu Galland der ja nach eigenen Angaben nur eine davon abgeschossen hat.
Dann zu seinen Abschusszahlen.


Beispiel 2:
Ich stelle in den Raum, ob es sinnvoll ist einem Combat Report, der die Sichtung einer He 280 beinhaltet, allzu ernst zu nehmen.
Nach umfangreichen Quellenstudium kommst Du zu dem Schluss, dass die ja wohl nie im Fronteinsatz stand (ach was!)  führst das entsprechend aus und lässt mich in dem Zusammenhang leicht als Deppen da stehen, da ich die He ja ins Spiel brachte.
Und nachdem ich da nicht der einzige war, der Deine Ausführungen korrigierte, ist das alles für dich "erledigt". Eingeschnappt sein ist natürlich auch eine Reaktion. Ebenso wie jemanden einfach mal schlechte Laune zu unterstellen, nachdem man ihn in der Sache nicht widerlegen kann.  :woist:

Beispiel 3:
Die Geschichte mit der Klapphaube in Kais Galeriebeitrag.

Du sinnierst über die Position der Haube in der Annahme, es handele sich um eine Schiebehaube. Nachdem man Dir freundlich mitteilt, dass es sich um eine Klapphaube handelt, ist das ooch ejal. Zwar gibst Deine Unwissenheit zu - aber nicht ohne gönnerhaft zu fragen, ob der Kollege das Foto auch gesehen hat?
(DU darfst also offenbar korrigieren?)

Um es kurz zu machen:
Ich mopper hier nicht rum. Siehe auch Augenzinker-Smiley.
Nur wenn man in einen Thread hinein spaziert und  Schläue verteilt, dann sollte man sich auch nicht wundern  wenn man auf Fehler aufmerksam gemacht wird, vor allem auf solche die vermeidbar sind.(Translation from English to German) 
Darüber hinaus kann man gerade bei der Luftwaffe der EDW von einem Fettnapf in den nächsten Latschen. Ist ja per se nicht schlimm. Nur dann nimm es bitte hin, dass AUCH DU Fehler machst. Herrgott.


Over and out  :winken:

Russie


EDIT: Nachdem Du Dich ja hier Deine Nachlässigkeit so ironisierst ("Hat der Jürgen es mal wieder geschafft..."): Da fällt mir die Geschichte der Notlandung von Lt. Theo Nibels 190 D während der Operation Bodenplatte ein. Jahrelang wurde davon geschrieben, eine einzige Patrone hätte seinen Kühler zerstört. Fakt war: Vogelschlag im Kühler.
Des Rätsels Lösung: Die Verwechselung von Cartridge und Partridge.
Von da aus: Haarspalterei rules.


No Kit left behind!

eydumpfbacke

Lieber Jürgen, lieber Michael,

ich kann euch Beide verstehen.
Ich gebe euch zu bedenken, dass wir uns in einem nebulösen Erinnerungsuniversum befinden.
Das ist bei den Sachen aus dem 1. und 2. WK so.
Internet mit dem Aufzeichnungszwang von heute gibt es da nicht.
Zeugenaussagen sind immer subjektiv, nie objektiv.

Also vertragt euch, recherchiert, gebt eure Erkenntnisse preis und freut euch daran, dass es andere gibt, die eure Erkenntnisse anderer interpretieren.

Lebt Herr Galland noch? Dann fragt ihn -> und selbst dann könnt ihr nach dieser langen Zeit keine hinreichend objektive Antwort erhalten.

So, und nun gebt euch die Hände und weiter geht`s  :1:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Russfinger

Lieber Reinhard

ZitatInternet mit dem Aufzeichnungszwang von heute gibt es da nicht.
Doch. Meines Wissens waren die Standard in sämtlichen Reichsflugscheiben!

Ansonsten hast Du vollkommen Recht!  :)

:winken:

Russie





No Kit left behind!

eydumpfbacke

Lieber Michael,

die Reichsflugscheiben kannte ich bislang noch nicht, lediglich die Fahrtenschreiberscheiben von LKW-Fahrern.
Ich vermute, dass es ähnlich ist.
Was wird darauf aufgezeichnet und wie viele davon haben das Ende des Krieges bis heute überlebt?

Uuups, vielleicht klären wir das bei einem Stammtisch  :pffft:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Russfinger

Moin Jürgen,

:love:

Und den hier gleich hinterher:  :ziel:
Denn auch Edit zitiert falsch: "Then in the blink of an eye, they fired and knocked down two bombers right out of the air!"
Heiß übersetzt: "Dann, in Sekundenbruchteilen feuerten sie und schossen zwei Bomber vom Himmel!"
"je" einen Bomber hätte geheißen: ...they fired and each of them knocked down a bomber....
Dass Galland einen Abschuss oder alle beide beanspruchte tut jetzt mal nix zur Sache, da es mir hier generell um die sinngemäß richtige Übersetzung fremdsprachiger Zitate geht.
Geht jetzt auch gar nicht persönlich gegen Dich!
Aber wir da nicht haarscharf bleiben, dann wird Weltgeschichte tatsächlich verfälscht oder unverständlich.
Neulich in SPON war ein Artikel über die Wiederentdeckung der gesunkenen Lexington. Da sind einige Flugzeuge erstaunlich gut erhalten unter anderem auch eine Wildcat an deren Seite man vier japanische Flaggen sieht. Vermutet wird, dass es sich hier um die Markierung "getöteter Gegner" handelt. Ui. Da hat jemand "Kill = Abschuss" aus dem Zusammenhang gerissen und falsch übersetzt. 8o
Gleiches Thema ist es, mehrere Quellen zu Rate zu ziehen oder tiefer rein gehen. Ich wurde ja neulich drauf hingeweisen dass ich a) auf eine falsche Leseprobe gestoßen bin und b) die betreffenden Autoren mutmaßlich Müll schreiben.
Das finde ich gut. Gegenchecken und mehrere Quellen zu Rate zu ziehen ist kein moppern! Auch nicht Beiträge von Mitstreitern gegenlesen und ergänzen - oder eben auch auseinander nehmen. Kann passieren... Jedem.

:winken:

Russie



No Kit left behind!