Sturmtruppe, November 1918 (1/9) von Young Miniatures

Begonnen von tobias5, 16. März 2016, 19:14:48

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tobias5

Ich habe fertig. Vielleicht bemale ich noch 1-2 Ratten für die Base. Stacheldraht habe ich schon mehr um den Pfosten gewickelt:

















Ich wusste gleich, dass ich nicht 10% an die Bemalung der Packung heranreichen werde, aber es hat eine Menge Spaß gemacht und ich bin sehr zufrieden mit der Büste.

GerhardB

Das Kreuz sitzt leicht schief, die Büste ist top bemalt, muß erstmal ein Modellbauer bemaltechnisch so hinbekommen, Gratulation.




Tormentor

Bitte noch Hersteller und Maßstab im Titel ergänzen, und nicht vergessen den Präfix auch zu setzen. Danke!

:winken:

tsurugi


tobias5

Danke.
Das EKI ist nicht fest und kann gedreht werden. Ist wohl bei den Fotos verrutscht.

Hans

Bemalungstechnisch bin ich zu 200% bei dir. Und mir gefällt insbesondere der eigene Stil, grad eben nicht so dieser Einheitsstil, den man auch auf den Packungsfotos so sieht. Die dunklen Augen sind vielleicht ein bisschen hart, aber das wars auch schon.

Die Ratten würde ich weglassen, das ist einfach zuviel des Guten und lenkt zuviel ab. Und wäre zudem auch für 2.Halbjahr 1918 untypisch, der dauerhafte Stellungskrieg war da eher vorbei. Was ich ggf noch ergänzen würde, wäre ein Sturmriemen, damit ihm nicht der Helm vom Kopf fällt. Und ob die im Herbst 18 noch mit Gasangriffen rechnen mussten, weiss ich auch nicht so recht, aber das würde jetzt zu weit führen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Jensel1964

Atemberaubend. Der fein modellierte Klotz Resin (?) lebt. 8o
Bezüglich der Ratten stimme ich Hans zu. Das wäre zuviel und würde m. E. von der Büste selbst nur ablenken....ergänze den Helmriemen noch und dann hast Du mehr erreicht, als der Hersteller erwarten konnte.  ;)
Jens  :winken:

chipshippie

Sehr schöne Arbeit hast du hier abgeliefert! :klatsch: :klatsch: :klatsch: Pfeif auf die Abbildung auf der Packung! Finde die dezente Verschmutzung besonders gelungen. Zusätzlich Ratten für die Base finde ich eine gute Idee. Wenn die klein genug sind ist es bestimmt eine Bereicherung! Der Gaskrieg war 1917/18 voll im Gange . Und in Anbetracht der 1918 eingesetzten amerikanischen Blausäure Granaten bin ich mir ziemlich sicher das eine Gasmaske bei vielen Sturmtrupplern mit Vorliebe mitgeführt wurde!

tobias5

Danke für euer Feedback. Mit den Ratten schaue ich mal. Den Helmriemen kann ich nicht ankleben, der passte gar nicht. War viel zu kurz.

Bongolo67

Hallo Tobias,

tolle Büste! :klatsch:
Die ungesunde Gesichtsfarbe finde ich sehr passend gewählt.
Ich wäre auch dafür, auf die Ratten zu verzichten, weil das einfach von der Hauptsache zu sehr ablenkt.
Den Helmriemen würde ich auf alle Fälle ergänzen. Wenn das Originalteil nicht passt, machst Du Dir halt was aus Bleifolie, Tamiya-Tape oder was der Modellbauer sonst so zur Verfügung hat.

Gruß

Ulf

Koffeinfliege

Sehr cool gemacht. Vor allem Texturen und Weathering gefallen mir gut. Nur die Augen sind mir zu extrem.

doom99

Sehr schön geworden, deine Büste, Tobias.  :P Auch ich hätte die Augenringe noch ein wenig verblendet, aber sonst wirklich gut gelungen.

Hans

ZitatUnd in Anbetracht der 1918 eingesetzten amerikanischen Blausäure Granaten bin ich mir ziemlich sicher das eine Gasmaske bei vielen Sturmtrupplern mit Vorliebe mitgeführt wurde

Klar doch. Man müsste jetzt eine Diskussion beginnen, was ein Sturmtruppler war, woran man ihn erkannte und welche Aufgaben er hatte. Die Frage ist, hat er die Gasmaske offen vor sich hängen oder hat er sie im Behälter? Welche Situation soll denn gezeigt werden. Vielleicht liegts nur an der Bezeichnung....Handgranatensäcke waren 1918 keine exklusive Ausstattung von Sturmtruppen mehr. Man sieht sie manigfaltig. Infanterist, Herbst 1918 (in Erwartung eines Gasangriffs) und alles passt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Gefällt mir ausgezeichnet. Es gibt einfach vieles interessantes zu gucken. Die Umsetzung der verschiedenen Bereich und auch die Alterung finde ich sehr stimmig.

Die Ratten würde ich unbedingt weglassen. So etwas würde ich eher machen wenn man eine Komplettfigur irgendwo in einem Kontext hat.

Zum Riemen: Der Mann sieht ja mit seiner Pfeife nach "Gefechtspause" aus. Eventuell könnten man den Riemen lässig nach oben auf den Helm drapieren oder im Nacken langlaufen lassen, damit er entspannen kann.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

tobias5

Danke für die vielen Rückmeldungen.
Die Geschichte zur Figur sollte folgende sein:

Der Infanterist hat einen Gasangriff hinter sich. Da es schon November 1918 ist, hat er eine Gasmaske, die nicht mehr aus dem besten Material hergestellt ist und so hat er etwas Gas abbekommen. Daher die roten Augenränder. Vielleicht war auch ein Splitte daran Schuld und hat die letzte Gasmaske beschädigt und seine Wange verletzt.
Nun wartet er auf das Ende und hofft, davon zu kommen.

Gut, über die Augen kann man streiten, aber ich wollte es hat wegen der umgehängten Gasmaske dramatisch. Leider gelingt nicht immer alles so, wie man es sich vorstellt.

chipshippie

Und da haben wir schon eine schöne Geschichte dazu...  :P  Siehste Hans, einfach mal die vorgestellten Arbeiten wirken lassen und nicht gleich wegen der Überschrift etc alles in Frage stellen! 

Wolf

Tut mir leid, aber ich weiß beim besten Willen nicht was es an einer sachlich fundierten Äußerung wie der von Hans auszusetzen gibt.
Wir sind hier in einem Modellbauforum welches unter anderem genau dafür gedacht ist und in dem eine ordentliche Kritikkultur gewünscht ist und gelebt wird.

Natürlich könnte man sich mit der abstrusesten Geschichte irgendwas zurechtbiegen (ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich damit auf keinen Fall dieses Werk/Geschichte meine), aber das ist ja wohl kaum zielführend und Sinn der Sache.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

chipshippie

Zitat von: Wolf in 17. März 2016, 23:59:11
Tut mir leid, aber ich weiß beim besten Willen nicht was es an einer sachlich fundierten Äußerung wie der von Hans auszusetzen gibt...

Nobody is perfect...

Universalniet

Was Du hier als Musterexemplar präsentierst ....

Der Hoff

Wunderbare Arbeit  :klatsch: Normalerweise schau ich bei den Figuren zuerst auf die Hautpartien, da diese meist das schwierigste sind und einer Figur erst Leben einhaucht. ABER hier hat es mir vor allem der Helm angetan, der schaut nämlich echt ECHT aus  :P

Aber soll nicht den Rest der Figur schmälern, Haut, Bartschatten, Granatbeutel ..... Top. Kritik hab ich da keine, nicht mal ein bisschen, leider  :6:

:winken:

Georg


coporado

Gefällt mir auch 1A  :klatsch: Toll bemalt und man sieht dem Kerl an was er durch hat! Mich würde noch interessieren ob du mit Öl oder Acryl (oder beidem) bemalt hast.

Gruß
Sascha  :winken:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Frusty

Ich finde die Büste auch durchaus ansprechend. Wenn auch die dunklen ("sepiafarbenen")Tränensäcke etwas hart abgegrenzt ausfallen: Die Wirkung erinnert an Stummfilmn und hat wirklich suggestive Kraft. Was ja der vorgegaukelten Zeit, entspricht.

Ob jetzt die Gasmaske "zu Recht" vor dem Rüssel hängt, ist in diesen Zeiten irrelvant. Das (Kriegs)leben, orientiert sich nicht an Vorschriften. Außerdem: Niemand weiß, welche Situation dieses Büste darstellen soll - und das ist gut so.

Feine Arbeit, nix zu mäkeln :winken:

tobias5

Danke euch beiden.
Bemalt wurde mit Acrylfarben. Nur für das Gesicht kam eine Mischung aus Acryl- und Ölfarben zum Einsatz.

Die Büste wird am 16.04.2016 am Clubstand der Jahresausstellung Camouflage in Mühlheim-Kährlich zu sehen sein.

Uwe K.

Habe die Figur eben erst entdeckt.
Gefällt mir ausmehmend gut.
Die Büste stellt wohl kaum einen Soldaten oder Sturmtruppler direkt nach bzw. vor einem Sturmangriff dar.
Dagegen sprechen die Pfeife und vor allem das volle Gerödel auf dem Rücken.
Ein Sturmtruppler hatte bei einem Angriff i.d.R. höchstens das Sturmgepäck (= Zeltbahn/Matelrolle um das Essgeschirr)
an. Das hier schaut mir eher nach einem normalen Infanteristen auf dem Marsch von oder zur Stellung aus.
Der Kinnriemen gehört unbedingt dazu (evtl. über dem Helmschirm).
Ansonsten eine überaus schöne Arbeit.