Suche gutes Produkt zur Wasserdarstellung

Begonnen von doom99, 17. Oktober 2016, 18:14:01

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doom99

Ich habe zur Zeit einige Probleme bei meinem aktuellen Projekt, den Jagdpanther. Ich wollte Pfützen aus Schlamm darstellen und habe dazu Still Water von Vallejo verwendet. Dieses hab ich entsprechend mit Farbe der gleichen Firma eingefärbt und es dann auf die Basis gegossen. Leider trat ein riesiges Problem auf, da das Wasser schon nach wenigen Stunden Trocknungszeit gerissen ist, selbst bei Schichten unter 1mm. Ich nehme mal an das liegt an der Sand- Weißleimbasis unter dem Wasser. Dieses arbeitet und löst den Weißleim auf. Deswegen kommt es zu den Rissen. Meine Frage ist nun, kann ich 2k Wasser (z.B. von Noch) direkt auf diesen Weißleim Untergrund gießen und wie kann ich das einfärben? Oder gibt es andere Möglichkeiten der Pfützendarstellung?

Hans

Einfache Pfützen kannst du mit 2K-Epoxy-Kleber machen, er läßt sich mit Acryl einfärben. Dünnere Flächen gehen auch mit Cellulose-Bastelkleber, zB von Tesa, Uhu oder Stanger. Die kann man noch besser mit Acryl einfärben. Teurer und für größerer Flächen geht Deluxe Solid Water super
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

coporado

Moin Martin,

wie von Hans schon erwähnt ist das Solid Water eine erstklassige Wahl, keine Hitzebildung beim Verbinden der beiden Komponenten, kristallklar, riecht so gut wie nicht und vor allem keine Rissbildung! Ich hatte das bei meinem letzten Dio im Bachlauf verwendet, der ebenfalls als Untergrund ein Sand-/ Erdgemisch mit Weißleim hat - keine Probleme mit Rissen.
Einziger "Wehrmutstropfen" wenn man so will, ist dass das Zeug schnell und hoch krabbelt sobald man es eingießt, sprich die Umgebung der Pfütze wird zu einem gewissen Teil auch mit "nass".
Ansonsten würde mir für Pfützen noch Acrygel einfallen, das könntest du dünn auf einen farblich schon vorbehandelten Untergrund aufbringen und auch noch ein wenig modellieren.

Gruß
Sascha  :winken:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

wefalck

Acrylgel aus dem Künstlerbedarf wäre meine Wahl. Das Reißen von Untergründen läßt sich vermeiden, in dem man das Material nich vollflächig aufbringt, sondern fleckenweise. Die Flecken werden dann wiederum nach dem Aushärten mit Gel verbunden.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

doom99

Dank euch erstmal. Ich hab solid water mal bestellt und werde berichten.

Crocodile

Ich hab auf meiner Modellbahn einen 2M langen Fluss mit Harz gegossen, welchen ich mit Abtönfarbe stellenweise weiss und blau und grün färbte und anschliessend mit Wassereffekt" der Firma "Noch" gestaltet. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten (teuer - billig - einfach - komliziert) Ich versage derzeit zwar immer bei meinen Arirbrusharbeiten, aber bei solchen Dingen weiss ich recht gut bescheid. Kannst mich auch gern anschreiben. Ich geb diesbezüglich auch auf den Messen den selbsternannten Profis Hinweise!

LG Andy

wefalck

Sind wir nicht alle selbsternannte Profis ?  8o
www.maritima-et-mechanika.org
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Marco Scheloske

Und interessiert uns nicht alle, was Crocodile an Tipps zu geben hat? Warum der Rückzug auf private Nachrichten???
Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


pucki

Mal ein Link weitergeben der gut ist. Jedenfalls gefällt mir das Ergebnis deshalb hab ich den in meiner Lesezeichen-Liste.

http://www.modellversium.de/tipps/3-nuetzliches-aus-dem-alltag/69-.html

Gruß

   Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Jensel1964

#9
Den Link habe ich auch als Ausgangspunkt für meine ersten Wasserdarstellung (Bismarck 1:700) genommen.
Das funktioniert wirklich gut, allerdings neigt Silikon dazu nach einiger Zeit einen leicht gelblichen Ton anzunehmen.
Deswegen verwende ich stattdessen Acrylgel.
Jens  :winken:

wefalck

Silikon ist nicht wirklich gut, da man es nur schlecht realistisch modellieren - es zieht Fäden. Außerdem, und das ist vielleicht das Wichtigste, gibt es beim 'Aushärten' Essigsäuredämpfe ab, die Metallteile korrodieren können ...
www.maritima-et-mechanika.org
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pucki

http://www.faller.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.14.17.91/agid.1107/atid.2619/ecm.at/PREMIUM-Modellwasser-385-ml.html  <- Luxus-Wasser aus der Dose.

http://www.faller.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.14.17.91/agid.1107/atid.953/ecm.at/PREMIUM-Natur-Wasser-470-ml.html  <- Von der selben Firma aus der Flasche ohne Panschen.

Ich hab aber 0 Erfahrung ob + wie das funktioniert, da ich noch nie selbst Wasser gemacht habe.  Woher ich das weiß ;) Ich hab von Faller / Noch (die bieten was ähnliches an) und einigen Eisenbahnherstellern Kataloge hier weil ich auch noch eine Modelleisenbahn an der Wand habe (Im Regal).

Gruß

   Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Hans

Pucki, ehrlich...einfach was ausm Katalog abtippen bringts nicht. Mit google schafft das jeder und hat noch dazu tausend Treffer. Grad bei "Wasser" sollte man Erfahrungen damit haben, so unproblematisch ist das Zeug nun mal nicht. Ich hab wirklich Jahrzehnte gebraucht, bis ich "Wasser" fand, das keine Zicken macht. Das Faller-Wasser als 2K-Epoxid-Wasser ist relativ unproblematisch, da es Epoxid ist, frisst es sich nicht durch Styrodur oder Styropur. Aber es zeigt bei grösseren Flächen (mehr als 4 x 4 cm) Schlieren nach dem Härten. Polieren ist recht sinnlos, ich konnte es erst mit mehreren Schichten Futur einigermassen hinbringen - bin aber nicht zufrieden damit. Bei meinem nächsten Dio-Bericht werdet ihr es sehen. Von so ziemlich allen 2K-Epoxid-Wassern ist es aber immer noch recht gut, es schäumt nicht auf und Bläschen steigen gut weg (....alles ist relativ....ich hatte das Zeug sogar in der Unterdruckkammer und auf dem Rüttler...trotzdem...).
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

pucki

Zitat von: Hans in 05. Februar 2017, 19:56:49
Pucki, ehrlich...einfach was ausm Katalog abtippen bringts nicht.

Ein bisschen mehr ist da schon.  Ich habe das Zeug in Modellen auf den Ständern der Firma Faller auf den Eisenbahnausstellungen (nur in Köln) am gebauten Objekt gesehen. Das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen.  Was ich nicht habe ist, ist eigene Erfahrung damit. Es gibt auch in einen Eisenbahn-Heft was ich irgendwo noch rumliegen habe, eine sehr gute Anleitung wie man tiefes Wasser darstellen kann. Ich habe mich also in der Theorie sehr wohl damit beschäftigt. Grund war, das ich mal ein Projekt im Kopf hatte, was ich aber aus vielen Gründen nie verwirklicht habe und auch aus Platzmangel mit hoher Wahrscheinlichkeit nie werde.

Was ich nicht habe ist praktische Erfahrung. Aber ich denke einfach das wenn man ein "Fertigprodukt" kauft, und man die Anleitung liest man auch ein gutes Ergebnis herausbekommt. Jeden Fall, was meine Links angeht, ein so ähnlich gutes Ergebnis wie das auf der Messe.  Ist halt wie die Backmischung aus den Supermarkt. Wenn man es nach Anleitung macht, wird der Kuchen vielleicht nicht so schön wie auf der Verpackung aber genau so lecker.

Deshalb habe ich diese Links gepostet.  Und weil ich vermute habe, das die meisten hier, keine Modelleisenbahnprodukte kennen. Ich persönlich finde es immer gut wenn ich Links hier finde, die "über den Tellerrand" hinausgehen, und aus ganz anderen Bereichen kommen.

Sollte ich allerdings gegen irgendwelche Regeln verstoßen haben, bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung.

Gruß

   Pucki

Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

wefalck

Ich bin bei (chemischen) Produkten die speziell für den Modellbau angeboten werden erst einmal skeptisch. Häufig handelt es sich dabei um ganz normale Industrieprodukte, die über den üblichen Mindermengenzuschlag hinausgehend überteuert angeboten werden. Man sollte also ersteinmal sehen was drin ist und schauen, ob nicht anderen handwerklichen Bereichen das gleiche Material in ähnlicher Konfektionierung angeboten wird.

Als Beispiele:

Acrylgele werden seit Jahrzehnten für Künstler (oder solche die sich dafür halten) in unterschiedlichen Viskositäten und mit unterschiedlichen Füllstoffen in Pfunddosen oder noch größeren oder auch kleineren Gebinden angeboten.

UV-härtende Acrylkleber und -lacke werden, seit künstliche Krallen in Mode gekommen sind, für Manikürsalons in zig Variationen angeboten.

Dito. Schleif- und Polierkörper für diesen Zweck und vorallem auch für Dentallabors.

www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

BV141

Sehe ich wie wefalck. Sonst hätte ich z.B. auch Deluxe Materials erwähnt, die mehrere Sorten künstliches Wasser anbieten. Wird auch tlw. in britischen Foren sehr gelobt. Aber ich habe 0,0 Erfahrung damit. Offensichtlich ist ein recht hoher Preis.

Bei selbst nicht getesteten Dingen gibt es immer ein paar Haken: hier speziell bei Wasser liest man immer wieder, dass die allermeisten sich nicht für tiefere Schichten eignen. Manche bleiben angeblich ewig klebrig, was wiederum Dreck magisch anzieht, der dann nicht mehr runtergeht. Noch mal andere lassen sich nur bei optimalen (Umwelt-)Bedingungen verarbeiten usw.

Insofern gebe ich jetzt nicht viel darauf, wenn ich irgendwo auf einer Messe mal ein schönes Ausstellungsstück sehe, den Erbauer/Anwender selber aber nicht sprechen kann. Ein Beispiel sind da auch diverse Farben, die von den Herstellern zwar wunderbar präsentiert werden, aber in Wirklichkeit diverse Haken und Ösen haben - manche lassen sich schwer airbrushen, andere kaum pinseln, wieder andere sind arg dünn und damit teuer usw. usf.

Was aber wahr ist: In den Eisenbahnforen lohnt es sich rumzulesen. Da sind einige hervorragende Beispiele von künstlichem Wasser, vorgestellt von den jeweiligen Erbauern.

Hans

Solche Tipps findet man nicht nur in den Eisenbahnforen, sondern verblüffender Weise auch hier:

http://modellboard.net/index.php?topic=57839.0

:D
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

BV141

@Hans: Danke für den Tip - man kann ja nicht alles lesen und das habe ich bislang nicht gesehen. Klasse Diorama.

Wie auch immer, wollte nur sagen, dass es eben bei den Eisenbahnern sehr viel zum Thema Wasser in den verschiedensten Ausprägungen gibt. Sollte weder Anspruch auf Vollständigkeit haben noch habe ich jetzt in den Plastikmodellbauforen alles gelesen ... wie ich gerne zugebe.

wefalck

#18
Ab hier etwas zum Thema 'Eis' (oder auch stilles Wasser): http://modellboard.net/index.php?topic=33918.msg684161#msg684161

Wenn es sich nicht gerade um einen klaren Bergsee oder eine tropische Bucht handelt, enthält das Wasser in den meisten Fällen Schwebstoffe, die die Sichttiefe mehr oder weniger begrenzen. Auch bei bewegter See ist die Sichttiefe sehr begrenzt. Man braucht daher eigentlich keine sehr dicke Wasserschicht, sondern muß nur den Untergrund entsprechend der tiefenabhängigen Farbe entsprechend gestalten. Es gibt sogar Leute, die auf einer geschnitzten oder modellierten See mit Farbe und Klarlack eine sehr überzeugende Darstellung erzielen können. Damit relativieren sich die Problem beim Gießen dicker Schichten von Harz o.ä.

Das ist zwar schon zehn Jahre alt, aber ich hatte mal auf meiner Internet-Seite meine Gedanken und Erfahrungen (in Englischer Sprache) zu diesem Thema zusammengetragen: http://www.maritima-et-mechanika.org/maritime/tips/makingwaves.html
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Winterstein

Es ist doch echt schade, dass es in jedem Forum iwelche Scheloskes geben muss, die da zwar selber keine Ratschläge geben, aber andere Teilnehmer blöd anmachen, obwohl diese doch nur helfen wollten. Der Rat von Krokodile hört sich garnicht so blöd an. Solche  Langweiler sind daran schuld, wenn den Experten die Lust vergeht, hier was zu komentieren.

Jensel1964

Das Geheimnis ist, alles zu lesen, abzuwägen und das für einen selbst Sinnvolle zu filtern. Die Kunst ist innezuhalten  nicht alles zu kommentieren  ;) Das ruft meist nur Unmut hervor. (Ups, das sage ich?!?  :3:).
Und das mit dem "Profi-werden" kommt ganz von selbst.
Ich hab für meine Schiffe vrrschiedenste Varianten der Wasserdarstellung verwendet und bin froh über jeden neuen Input.
Jens  :winken:

pucki

Zum Thema : Untergrund und Tiefenwirkung.

Man nehme ein Brocken Styropor.  Den beträufele man vorsichtig mit Flüssigkleber (oder etwas anders was den Styropor sanft auflöst.) Es gilt : WENIGER IST MEHR. Dadurch entstehen je nach Menge des Klebers unterschiedlich Tiefe Formen und Krater.

Nun mit "dreckiger" Farbe das Loch ausmalen. Einige sehr kleine Sträucher aus den Eisenbahnbereich in das Loch kleben und das ganze mit eine dünnen Plastikglasplatte abdecken.

Nun auf diese Platte einfach aus ein durchsichtigen Material Wasser modellieren (Es gibt auf fertige Wasserfolien) und schon hat man ein See mit Tiefenwirkung.  (Gesehen in einen Video auf einer Messe mal). Wenn man die Plastikplatte einige mm tief versenkt kann man auch noch problemlos eine Böschung modellieren.

Ich hoffe ich habe durch mein theoretisches da nur, durch ein Video auf der Messe, gesehenes erlerntes Wissen mir jetzt nicht wieder ein Rüffel eingefangen. Aber wie schon oben erwähnt, wenn mir jemand sagt wie es geht, dann kann ich das meist auch. Mit Sicherheit nicht perfekt beim ersten mal aber erkennbar. ;)

Gruß

   Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Marco Scheloske

#22
Zitat von: Winterstein in 10. Februar 2017, 23:47:36
Es ist doch echt schade, dass es in jedem Forum iwelche Scheloskes geben muss, die da zwar selber keine Ratschläge geben, aber andere Teilnehmer blöd anmachen, obwohl diese doch nur helfen wollten. Der Rat von Krokodile hört sich garnicht so blöd an. Solche  Langweiler sind daran schuld, wenn den Experten die Lust vergeht, hier was zu komentieren.

Bitte was? Kennen wir uns, dass Du mich direkt in Deinem zweiten Posting hier im Forum persönlich angreifst?  :(

Wenn Du mein kurzes Posting zu Crocodile gelesen hast solltest Du auch verstanden haben, dass ich seinen Tipp nicht kritisiert habe, sondern die Tatsache, dass er ihn nicht hier öffentlich posten wollte (wovon ein Forum lebt, wie Du selber ja schon festgestellt hast). Er schrieb, man solle ihn per privater Nachricht nach seinen Tipps fragen. So aber wird ein Forum nicht mit Leben erfüllt, sondern nur durch den öffentlichen Austausch.

Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


Hans

Zitats ist doch echt schade, dass es in jedem Forum iwelche Scheloskes geben muss, die da zwar selber keine Ratschläge geben, aber andere Teilnehmer blöd anmachen, obwohl diese doch nur helfen wollten. Der Rat von Krokodile hört sich garnicht so blöd an. Solche  Langweiler sind daran schuld, wenn den Experten die Lust vergeht, hier was zu komentieren.

Unpassend und nicht richtig. Ich bitte darum, auf solche Postings zu verzichten. Und die Forenteilnehmer bitte ich, das Posting nicht weiter aufzugreifen. Die Moderation beendet es sonst ziemlich abrupt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Winterstein

Also ich hab den Kommentar von Crocodile nochmal gelesen und er schrieb, man könne ihn gern AUCH per Mail um Rat fragen. Dazu gibt es ja hier diese Option! Wenn das so verpönt ist, warum hab ich dann von gestern abend bis jetzt 15 PNs von älteren Herren, die mir anbieten, mir das Brushen PERSÖNLICH zu zeigen?