Grumman KA-6D, Fujimi, 1/72

Begonnen von Alex, 15. Januar 2018, 09:09:47

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Alex

So, gestern habe ich mit dem Bau begonnen. Wieder eine Baustelle mehr, aber ich sehe da auch einen Effizienzgewinn, wenn man parallel bauen kann!

Also, es wird eine Tanker-Intruder, den Bausatz habe ich bei Modellmarine schon vorgestellt: klick

Bauen werde ich die grüne VA-145-Version. Bei der Recherche waren die Seiten www.gonavy.jp und www.navysite.de hilfreich.  Hier findet man die Bu-Nummern der Vietnam-Tour: http://www.gonavy.jp/CVW2-NE1972.html
Also, VA-145, check, USS Ranger, check, NE-522, check, Bu-Nummer... da muss noch umgebaut werden. Laut Liste ist die 152914 korrekt, liegt aber dem Modell nicht bei. Dafür die 152913, so dass nur die letzte Ziffer geändert werden muss.
Und im Cruisebook der Ranger 72-73 (https://www.navysite.de/cruisebooks/cv61-72/index.html) findet man auch Bilder von Intruders, die die selben Bemalungen tragen wie meine. Glück gehabt, ein Jahr davor sahen sie noch ganz anders aus. Uff! Hier sieht man die neue: https://www.navysite.de/cruisebooks/cv61-72/160.htm
Und da, eindeutig ein Tanker! https://www.navysite.de/cruisebooks/cv61-72/062.htm

Zufälligerweise hat mein Hasaegawa-Bausatz der Phantom auch ein passendes Flugzeug dabei, die F-4J von den VF-21 Freelancers, sogar mit der korrekten Bu-Number 158378. Das schreit fast nach einem Diorama!  :pffft:

Aber beginnen wir mit der Interuder... Bilder folgen heute Abend!  :winken:

Alex



Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

hakkikt

Ein schöner Bausatz, ein interessantes Thema - ich freu mich auf den Baubericht!

Floppar

#2
Ahh sehr schön ;) Da gucke ich direkt mal zu.
Ich wollte ggf. für den GB auch noch eine A-6A der VA-145 - auch während der Stationierung auf der Ranger in '70 - in 1/48 bauen.

maxim

Sehr gut, ein Marineflieger! Da bin ich gespannt, auch ob die Phantom noch dazu kommt.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Taylor Durbon

Fujimi Intruder? Prima! Bin gespannt was du draus machst. :winken:

Scale35

Oh noch so ein toller Flieger, freue mich schon auf den Baubeginn  :P .

Prowler

Intruder von Fujimi? Und auch noch eine KA-6D?

Da bin ich natürlich dabei......!  :P  :1:

Alex

#7
Also, ich schulde Euch ja noch ein paar Bilder...

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Die Flügel können nicht hochgeklappt gebaut werden (im Gegensatz zum Italeri-Modell). Die Slats sind ausgefahren, was aber nur bei abgesenkten Landeklappen vorkommt. Also muss irgendetwas korrigiert werden. Ich habe mich dazu entschlossen, die Flügel "clean" zu zeigen. Dies ist dann der Fall, wenn nach dem Triebwerkanlassen die Flügel heruntergeklappt werden, und die Maschine zum Katapult rollt. Wir brauchen also eine Besatzung, die zum Glück beiliegt.

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Die Einlässe weisen ein paar unschöne Auswerfermarken auf, aber davon wird nicht mehr viel zu sehen sein. Trotzdem werden sie grob verspachtelt.

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Die Cockpitwanne ist eher schwach detailliert, es werden Decals über erhabene Strukturen geklebt. Das sollte aber ausreichen, zumal ja noch zwei brauchbare Besatzungsmitglieder dabei sind, die den Einblick einschränken. Auch die Schleudersitze sind akzeptabel.

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Die Flügel werden mit viel Kraft zusammengeklebt.

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Die Slats werden eingefahren montiert, dazu muss man die Führungen am Unterflügel abschneiden und gut abschleifen. Der längliche Anguss (man sieht ihn noch leicht) ist gut wegzuschleifen, besser als punktförmige angüsse. Das sollte Schule machen! Dennoch blieb ein kleiner Abstand zwischen Slat und Flügel, der noch nachbearbeitet werden muss.

Falls hier schon Experten mitlesen, ein paar kleinere Fragen:

1) Ab wann wurden die Betankungspods eingeführt? Bei Vietnam-Intruders sieht man sehr oft einen Tank unter dem Rumpf, und nicht den Betankungspod.
2) Die farbigen Streifen hinten am Rumpf, ab wann wurden die drauf gemalt? Ich vermute, die Decal-Optionen waren allesamt für nach dem VIetnam-Konflikt.
3) Die Antennen an den Flügelenden, die ALR-45, ab wann wurden sie ungefähr nachgerüstet?
4) Bei den äusseren Pylonen findet man Versionen mit oder ohne den langen Ausleger nach vorne. Was war das?

Danke für die Aufmerksamkeit!
Alex
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PzGren

#8
Bei diesem sehr schönen unter den (angeblich) hässlichen Flugzeuge bin ich absolut dabei!

Ich kann allenfalls zu Frage 4 etwas sagen: das war glaub ich eine Art Antenne für ECM/EloKa. Also vielleicht nur für die Versionen, die Iron Hand mit den Shrikes bzw später Wild Weasel mit den HARMs geflogen sind.
Ich hab jetzt ein Bild gesehen, von einer A-6B, die für dieses Missionsprofil umgebaut wurde und eine Skizzenübersicht mit mehreren A-6 Versionen von der Seite. Da haben EA-6A (zusätzlich zu dem Antennenpod auf dem Seitenleitwerk), aber auch deine KA-6D solch eine Antenne/Verlängerung/Sonde/was-auch-immer.

Aber Bilder mit den Dingern sind echt rar. Ich kenn sie eigentlich nur, weil ich mal das Ding hier https://www.scalemates.com/kits/104288-italeri-051-ea-6a-wild-weasel gebaut habe und ratet, was mir ständig abgebrochen ist...

Robert

Edit: Eine A-6C hab ich jetzt auch noch damit gesehen.

Edit 2:
http://forum.largescaleplanes.com/index.php?showtopic=59418   hier ab Eintrag #6 "The ALQ-100 DECM waveguide poles and antennae..."
und
http://forum.largescaleplanes.com/index.php?showtopic=58739   hier baut einer die Dinger aus Resin.

Also ALQ-100 Stör-Antennen.

http://www.airvectors.net/ava6.html
Die Seite gibt dir einen Überblick über die Entwicklung der Versionen. Geht aber nicht wirklich ins Detail, ab wann was genau wie eingesetzt wurde.
"[4] A-6E / A-6F & A-6G: An AN/ALQ-100 jammer system was fitted, with an antenna in a slight but noticeable extension of the outer LERX on each wing, providing a recognition feature."

Deine erste Frage wird hier auch beantwortet:
The KA-6D had a built-in hose-drum unit (HDU), installed under the rear fuselage. In service, the KA-6D usually flew with four or even five external tanks. It also sometimes carried a buddy tanking pod, either for backup or just for ferrying to another base.

Damit würde ich sagen: Betankungspods eher nicht und die Antennen an den Pylonen nur, wenn deine KA-6D aus einer A-6E und nicht, wie meist geschehen, aus einer A-6A aufgebaut wurde.

Taylor Durbon

Die Antennen an den Pylons sind die Receiver/Transmitter für das AN/ALQ 100. Wenn ich das richtig verstanden habe empfängt dieses System die Stahlung der Fan Song Radaranlagen zur Lenkung der SAM's. Die Frage nach dem Betankungspod verstehe ich nicht ganz. Die KA-6 hatte ja extra an Stelle des Birdcages das Betankungssystem eingebaut und war deshalb nicht auf den Betankungspod angewiesen.

:winken:

PzGren

Während ich mich noch mit Tante Edit rumgeärgert habe, hat es Taylor Durban schon schnell beantwortet  :winken:

Alex

Danke für die Hilfe! Also, so wie ich das jetzt sehe:
Betankungpod möglich; ich wusste bloss nicht, ob diese zu Vietnam-Zeiten bereits existierten, oder später eingeführt wurden. Ich kann also auf Nummer sicher gehen, und einen fünften Tank montieren. Bilder mit Pods sind zwar vorhanden, aber eher selten. Wird später entschieden!
ZitatAntennen an den Pylonen nur, wenn deine KA-6D aus einer A-6E und nicht, wie meist geschehen, aus einer A-6A aufgebaut wurde
Die A-6E wurde ab 12/1971 eingesetzt. Daher glaube ich kaum, dass zwei Jahre später eine A-6A zuerst in eine E, und gleich darauf in eine KA-6D umgebaut wurde. Vom Zeitpunkt her wäre eine umgebaute A logischer. Dennoch scheint es Ausnahmen zu geben: Wiki, in der Kategorie KA-6D sieht man einige frühe KA-6D mit den Antennen, bei späteren Bildern scheinen sie dann wiederum zu fehlen (Ersatz durch anderes System/Interne Antennen?).
Es läuft also auf folgendes heraus: Keinen Streifen um den Rumpf, mit ALR-45 an den Flügelenden, mit AN/ALQ-100, ob Betankungspod oder Rumpftank ist noch nicht entschieden.

Grüsse,
Alex  :winken:
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Alex

Der Fujimi-Bausatz bietet die Option, die gelochten Luftbremsen am Rumpf einzubauen, oder die späteren Abdeckbleche. Meine Trude hat solche Luftbremsen, daher müssen am Rumpf noch die beiden Öffnungen für die Befestigung freigeschnitten werden. Das ging ganz gut, weil diese auf der Innenseite des Rumpfes angezeichnet waren.

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Die Triebwerke sind etwas lieblos gestaltet, dummerweise ist die besser sichtbare Einlassseite schlechter detailliert als die kaum sichtbare Auslassseite. Die Frontseite kriegt noch ein dunkles Washing.

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Dafür weiss das Instrumentenbrett gut zu gefallen. Ist zwar vermutlich die falsche Version (das grüne Display beim WSO passt vermutlich erst ab der A-6E), aber was solls... Bemalt mit Airbrush (Modelmaster Dark gull grey), dann Revell antrazit, die Knöpfe mit Weiss, die Rundinstrumente mit dunkelschwarz glänzend, die Bildschirme Orange und grün. Es geht auch ohne Decals, wenn die Reliefstruktur gut modeliert ist. Und das ist sie hier!

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Der Schacht des Bugfahrwerks wird etwas mit Bleidraht und Kupfer aufgepeppt. Ist aber alles Phantasie, keinen Anspruch auf Richtigkeit!

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Grüsse,
Alex
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Hajo L.

"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Taylor Durbon

Jepp, das Instrumentenbrett hast du prima hingekriegt :P

Scale35

Sehr schön, da geht es gleich an's Eingemachte  :P . Wobei, direkt am Gussast gearbeitet hat mich anfangs ein bisschen verwirrt, ist aber irgendwie logisch bei den kleineren Teilen  :1: .

Alex

Das Fahrwerk bekam ein paar zusätzliche Stangen und Kabel, damit es nicht ganz so nackt aussieht. Daneben ist übrigens das Bugfahrwerk einer Super Hornet von Revell. Wenn schon weiss airbrushen, dann richtig...
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Die Späteren Intruders bekamen an den Flügelwurzeln zusätzliche Antennen, die aber hier nichtpassen.
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Also weg damit...
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Jetzt muss aber der "Stall lip", der den Antennen zum Opfer gefallen ist, wieder nachmodeliert werden. Zuerst genügend Material abtragen, damit das Sheet ausreichend Auflagefläche hat.
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und ein passendes (übergrosses) Stück Sheet eingeklebt. Die Form wierd dann später korrigiert.
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So, hoffentlich geht es jetzt etwas schneller weiter!
Alex
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Alex

Es scheint zu klappen, der Flügel muss an der Stelle ohnehin noch etwas nachbearbeitet werden, aber es sieht für mich passabel aus. Die Unterseite sieht man  kaum noch, wenn der Flieger in der Vitrine steht!

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Alex
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ice

Das sind Plastik-OPs wie ich sie mag. Der Patient scheint wohlauf. :klatsch:
...wurde leider gelöscht. Darum bitte hier klicken: Profil bei scalemates.com

eydumpfbacke

Schaut gut aus, (auch wenn ich so etwas nicht kann  ;( )
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Scale35

Ich hab zwar keine Ahnung, aber mir gefällt's  :P .

Alex

Weiter gings... Die Einlässe sollte man vorher lackieren, sonst wird es mit dem roten Streifen etwas mühsam.

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Die Triebwerksdarstellung ist akzeptabel, man wird am Schluss ohnehin nicht mehr so viel davon sehen.

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Die Piloten im Cockpit. Der Sitz braucht noch ein Drybrushing, und die Piloten sind ebenfalls noch nicht vollständig. Aber man sieht gut die Qualität des Gusses, was die Bemalung wesentlich vereinfacht. Alles OOB hier!

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Die Maske sieht ebenfalls gut aus, auch hier, relativ einfache Bemalung dank klaren Reliefs. Alles Revell Aquas, mit feinem Pinsel bemalt.

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Alex
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Hajo L.

Schöner Fortschritt! Ja, die Fujimi-Piloten sind schon 1a!


HAJO
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Taylor Durbon


bughunter

Schönes Projekt, Alex!
Klasse Piloten :P Zum Pinseln sollte ich mir vielleicht auch noch die eine oder andere AQUA-Farbe zulegen.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.