Fokker D.VII (OAW), Eduard, 1/48

Begonnen von BAT21, 10. April 2016, 17:37:02

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BAT21

Fokker D.VII (OAW)  


Modell:  Fokker D.VII (OAW)
Hersteller:  Eduard
Maßstab:   1/48
Art. Nr. :   8131
Preis ca. :  25 €








Beschreibung: 

Die Fokker D.VII war ein Jagdflugzeug der deutschen Fliegertruppe während des Ersten Weltkrieges. Die Konstruktion der Fokker Flugzeugwerke in Schwerin galt als das beste Jagdflugzeug seiner Zeit. Die ausgezeichnete Steuerfähigkeit auch in großen Höhen und seine stabile Struktur – beides war 15 Jahre nach den Gebrüdern Wright keine Selbstverständlichkeit – stellte einen Großteil der alliierten wie auch der eigenen Maschinen in den Schatten. Die Überlegenheit der Fokker D.VII schien so groß, dass die Alliierten nach Kriegsende die Herausgabe bzw. Verschrottung aller Flugzeuge dieses Typs verlangten.

Spät im Jahr 1917 hatten die gegnerischen Luftstreitkräfte mit ihren neuen SPAD S.XIII- und S.E.5-Jägern die Luftüberlegenheit über der Westfront errungen. Die deutsche Regierung schrieb daraufhin einen Wettbewerb für einen neuen leistungsstarken Kampfeinsitzer aus. Im Januar 1918 wurde ein Vergleichsfliegen in Berlin-Adlershof abgehalten. An diesem Wettbewerb nahmen 31 neue Flugzeuge teil. Die Wahl fiel auf den Fokker-Prototyp V.11, der später als Fokker D.VII bezeichnet wurde. Konstruiert wurde die D.VII von Reinhold Platz, dem Chefkonstrukteur der Fokker-Werke.

Das Flugzeug war konventionell aufgebaut – ein verstrebter Doppeldecker mit starrem Fahrwerk, einem wassergekühlten Motor und zwei synchronisierten Maschinengewehren MG 08/15. Unter der Stoffbespannung des Rumpfes steckte ein stabiler, geschweißter Stahlrohrrahmen wie er auch in früheren Fokker-Konstruktionen schon Verwendung fand. Die Flügel waren aus Holz gefertigt, ebenfalls mit Stoff bespannt und gegeneinander sowie zum Rumpf hin abgestrebt (die Verstrebungen zwischen den Tragflächen hätten angeblich nur eine ,,psychologische" Funktion gehabt). Seiten- und Höhenleitwerk waren ebenso aus Stahlrohren aufgebaut und stoffbespannt.

400 Maschinen wurden bestellt und da Fokker die Produktion nicht alleine in der geforderten Zeit bewältigen konnte, produzierte auf Anweisung des Inspekteurs der Flieger (IdFlieg) sein großer Konkurrent Albatros die Maschine in Lizenz, dabei auch eine Version mit Holz- statt Stahlrohrrahmen.

Insgesamt sollen etwa 3200 D.VII gefertigt worden sein – davon 1000 bei Fokker in Schwerin und zusammen 2200 bei den Albatros Flugzeugwerken in Berlin-Johannisthal und den Ostdeutschen Albatros Werken (OAW) in Schneidemühl.


Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_D.VII


Schachtelinhalt: 

Unter der Artikelnummer 8131 bringt Eduard ein Modell der Fokker D.VII im Maßstab 1/48 auf den heimischen Basteltisch.
Es kann eine bei den Ostdeutschen Albatros Werken gebaute Maschine aus dem Bausatz entstehen.
Im attraktiven Karton warten sauber gegossene Spritzgussteile an vier Rahmen auf den Modellbauer.
Wie bei den Profipacks von Eduard üblich gibt es weiterhin Ätzteile, Abdeckmasken und Abziehbilder.
Die in dieser Neuauflage überarbeitete Anleitung rundet das Angebot ab.

Werfen wir ein Blick auf die Teile:










Ein paar Detailaufnahmen:












Die Ätzteile sind stellenweise schon farbig bedruckt:




Die Bauanleitung kommt in der von Eduard bekannten Heftform:










Mit den beiliegenden Abziehbildern können vier verschiedene Bemalungsvarianten realisiert werden.


  • asta 23, Hasso von Wedel
  • Jasta 13, Franz Büchner
  • Jasta 35, Rudolf Stark
  • Jasta 58, unbekannter Pilot


Die beiliegenden Abziehbilder verteilen sich auf vier Bögen.










Die Bemalungsanleitung ist farbig gestaltet:







Fazit:  

Der Bausatz verspricht auf den ersten Blick viel Bastelspaß.
Detailierung und Gussqualität können überzeugen.
Alles weitere wird der Baubericht zeigen...

+  Vorbildauswahl
+  Details
+  Gussqualität
+  Bemalungsvarianten
+  Preis

:winken:

Hans

Sehr schöne Vorstellung. Achte beim Bau aber sofort auf die richtige Version, es sind nicht umsonst zwei unterschiedliche Rümpfe dabei. Die mit den kleinen halbrunden Lüftungsöffnungen sind für die frühe Version von OAW, die mit den länglichen Luftungsöffnungen für die späte Version von OAW. In der gezeichneten Bauanleitung ist das mal so, mal so. Bei den Farbzeichnungen ist das unterschiedlich. Hier aber unbedingt genau das Vorbild checken....die Stark-Version zB ist eine frühe, die Büchner-Version eine späte. Letzterer flog aber u.a. auch die frühe. Genau checken, was du willst. Sag Bescheid, welche Version du bauen willst, da gibts immer irgendwelche Gags (zB den Lila-Ton bei der Stark-Maschine).

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

eydumpfbacke

Danke für die Vorstellung.

Da ist ja 'ne Menge möglich.
Für mich als total unkundigen Menschen sehr interessant.
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

bughunter

Dieses Kit habe ich auch noch im Stapel, unter der gleichen Nr, aber mit einem anderen Deckelbild von Variante A.
Aktuell ist gerade eine Weekend-Edition dieses Kits mit einer netten Lackierung erschienen:
http://www.eduard.com/store/en/eduard/plastic-kits/weekend-edition/fokker-d-vii-oaw-1-48.html

@Hans
Ich sehe schon, da kann man viel falsch machen! Wenn es soweit ist, werde ich Dich befragen :1:

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

BAT21

Aktuell tendiere ich zur Bemalungsvariante A - die Maschine von Hasso von Wedel.
Eduard gibt hier den Rumpf mit den länglichen Lüftungsöffnungen vor.

Eine Suche im Internet hat bis jetzt nur ein Bild hervorgebracht:
https://40.media.tumblr.com/9f1de6802a5c53f8107b9c2f94398c14/tumblr_mo6kpyCCWW1reh0fqo1_500.jpg

Da kann man aber leider nicht erkennen, welche Lüftungsöffnungen die korrekten sind.

Beim Propeller gibt Eduard leider nur Teil 16 oder 17 vor. Keine Ahnung, was hier die richtige Wahl wäre?
Im Zubehörmarkt gibt es folgende Propeller für die D.VII:

http://www.lfmodels.com/index.php?main_page=product_info&cPath=2_75_77&products_id=1858
http://www.lfmodels.com/index.php?main_page=product_info&cPath=2_75_77&products_id=1856
http://www.lfmodels.com/index.php?main_page=product_info&cPath=2_75_77&products_id=1857

Falls es keine weiteren Aufnahmen der Maschine gibt, würde ich zum Axial Propeller tendieren?

Hans

Im Normalfall sind die Zuordnungen von Greg van Wyngarden schon korrekt. Ich denke, er sieht auf dem Originalabzug Details, die wir im Druck oder noch schlimmer in der Bildschirmdarstellung eines Druckes nicht sichtbar sind. Ich nehme fast an, das Originalbild zeigt die grossen handgemalten Vielecke auf den Motorblechen, die so nur OAW hatte. Frag ihn halt mal, man erreicht ihn gut auf theaerodrome.com

Propeller: Axial geht immer.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger