Su-34 Fullback, Hobby Boss, 1/48

Begonnen von BAT21, 21. Juli 2018, 14:22:00

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BAT21

Russian Su-34 Fullback Fighter-Bomber  


Modell:  Russian Su-34 Fullback Fighter-Bomber
Hersteller:  Hobby Boss
Maßstab:   1/48
Art. Nr. :   81756
Preis ca. :  100-120 €








Beschreibung: 


Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lipetsk_Air_Base_(436-9).jpg


Die Suchoi Su-34 (russisch Сухой Су-34, NATO-Codename: Fullback), als Exportversion unter der Bezeichnung Su-32, ist ein noch in der Sowjetunion entwickelter zweisitziger Jagdbomber aus dem Konstruktionsbüro Suchoi, dessen Serienproduktion im April 2006 angelaufen ist. Am 31. Juli 2007 begann die offizielle Auslieferung an die russischen Luftstreitkräfte.

Anfang der 1980er-Jahre hatten die sowjetischen Frontfliegerkräfte drei Typen Jagdbombenflugzeuge: die Su-17, die MiG-27 und den schweren Frontbomber Su-24. Vor allem eine veränderte Gefechtsführung und zunehmende Teuerungsraten machten die Entwicklung von Mehrzweckkampfflugzeugen notwendig. Es wurden Flugzeuge gefordert, die sowohl als Abfangjäger als auch als Jagdbomber einsetzbar sein sollten. In Europa flog inzwischen der Panavia Tornado und die Amerikaner formten den Kampftrainer F-15B zum Mehrzweckjäger F-15E Strike Eagle um. Zwar hatte man mit dem leichten Frontjäger MiG-29 und dem schweren Luftüberlegenheitsjäger Su-27P- bzw. Su-27S-Flugzeuge, die der F-15E im Luftkampf ebenbürtig waren, aber keines der genannten Muster war in der Lage, schwere Schläge gegen Bodenziele im Hinterland des Gegners oder gegen Seeziele wie Trägerverbände zu führen. Die Su-27P war rein auf den Luftkampf ausgelegt und die Su-27S konnte außer Luft-Luft-Lenkflugkörpern lediglich ungelenkte Luft-Boden-Raketen kurzer Reichweite abfeuern.

Auf Befehl des Ministers für Luftfahrt-Industrie begann am 21. Januar 1983 im OKB Suchoi die Entwicklung eines schweren Jagdbombers. Die Forderungen der Luftstreitkräfte lauteten hohe Manövrierfähigkeit, hohe Waffenzuladung, hohe Geschwindigkeit und ein weiter Einsatzradius. Die Su-27 diente als Vorlage. Die spezielle Form des Rumpfes und der Tragflächen ermöglichte extreme Luftkampfmanöver. Auch die Waffenzuladung war mit sechs Tonnen umfangreich und große interne Tanks ermöglichten Kampfradien von mehr als 2000 Kilometern. Die starken Triebwerke Al-31F brachten die Maschine auf Mach 2,35. Ausgehend von der Su-27 und ihren in Entwicklung befindlichen Modifikationen wurde der Nachfolger für den Frontbomber Su-24 projektiert. Allerdings sollte die neue Maschine auch den Mittelstreckenbomber Tupolew Tu-22M ersetzen. Suchoi-Chefkonstrukteur Rolan Martirossow gab dem Vorhaben zunächst die Werksbezeichnung T-10W, später wurde auch die Bezeichnung Su-27IB (IB = Istrebitel Bombardirowschtschik = Jagdbomber) bekannt.

Mit der Entwicklung eines funkelektronischen Komplexes zur Waffenlenkung wurde die Vereinigung Leninez in Sankt Petersburg (damals noch Leningrad) beauftragt. Das Triebwerk wurde wieder von NPO Saturn entwickelt. Die Luft-Luft-Raketen sollten von Wympel stammen, die Luft-Boden-Raketen von Raduga. Den Auftrag für die Bordkanone bekam das Konstruktionsbüro für Gerätebau Totschnost in Tula. Konkreter Ausgangspunkt für die T-10W war schließlich der nicht fertiggestellte Prototyp des bordgestützten Kampftrainers T-10KM-2 mit nebeneinander angeordneten Sitzen. Ursprünglich war lediglich die Aufrüstung der Su-27UB ins Auge gefasst worden, allerdings wäre die Belastung für die Besatzung bei Langstreckenflügen im engen Cockpit zu hoch geworden.

In Nowosibirsk wurde schließlich ein neues Rumpfvorderteil mit gepanzerter Kabine angefertigt und an die T-10KM-2 angebaut. Durch die nebeneinander liegenden Sitze erhielt das Rumpfvorderteil keinen runden, sondern einen flachen elliptischen Querschnitt mit scharfen Seitenkanten, die in die vorderen Tragflügelkonsolen übergingen. Der Einstieg in das Cockpit erfolgt über den Bugfahrwerksschacht. Da sich das Gewicht des Flugzeuges vor allem nach vorn verlagerte, wurde das Bugfahrwerk mit Doppelbereifung versehen und das Hauptfahrwerk als Tandem ausgelegt. Wesentlich verändert wurden auch die Luftansaugschächte, die nicht mehr regelbar waren. Das war möglich, da das Flugzeug als Jagdbomber vor allem im Tiefflug in Bodennähe eingesetzt werden sollte und somit die Maximalgeschwindigkeit in großen Höhen an Bedeutung verlor.


Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-34


Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Russian_Air_Force_Sukhoi_Su-34_Beltyukov-1.jpg



Schachtelinhalt: 

Unter der Artikelnummer 81756 erschien 2016 ein Modell der Su-34 im Maßstab 1/48.
Hobby Boss liefert den Bausatz in einem riesigen Karton. Dieser ist sehr stabil, der Inhalt ist vorbildlich verpackt.
Es wurden über 680 Teile in den Karton gepackt. Aus diesen entsteht ein Modell in den Abmaßen 45.7 x 30.6 cm.
Neben sauber gegossenen Plastikteilen gibt es weiterhin ein paar Metallteile und Gummireifen.
Bauanleitung und zwei Abziehbilderbögen machen das Angebot komplett.

So sehen die Teile dann nach dem Auspacken aus:










Der Rumpf setzt sich aus Ober und Unterteil zusammen. Die restlichen Teile befinden sich an klassischen Gießrahmen:






































Zwei Rahmen bestehen aus Klarsichtmaterial:








Metall gibt es in Form von einem kleinen Bogen mit Ätzteilen und Verstärkungsstreben fürs Fahrwerk:






Die Reifen sollen mit Gummiteilen dargestellt werden - da werde ich kein Freund von. Aber im Zubehörmarkt gibt es Ersatz in Form von Resinrädern.




Die Anleitung kommt als Heft:










Für die Bemalung von Flugzeug und Außenlasten gibt es farbige Blätter:








Hobby Boss schlägt zwei verschiedene Maschinen vor, schweigt sich leider aber zu den Vorbildern aus.
Die notwendigen Abziehbilder werden auf zwei Bögen geliefert.






Fazit:  

Der große Karton deutet es schon an - hier kann ein großer Hingucker entstehen.
Das Modell verspricht langen Bastelspaß: Guss und Oberflächendetails sehen auf den ersten Blick gut aus.
Auch die Teileanzahl fürs eigentliche Flugzeug ist überschaubar, der Bausatz ist wohl nicht "overengineerd".
Der Bau muss dann zeigen, ob dieses Versprechen auch gehalten wird.
Der Preis wird sicherlich den ein oder anderen Modellbauer abschrecken, aber ich finde, dass er aufgrund der vielen beiliegenden Bomben und Raketen noch knapp im Rahmen des Akzeptablen ist.


+  Vorbildauswahl
+  Gussqualität
+  Teileanzahl
+  Auswahl an Beladungsoptionen

-  Gummireifen
-  Hier und da wohl leichte Abweichungen vom Vorbild

:winken:

Bohemund

Sehr schön anzusehender Bausatz. Danke für die Vorstellung!

Viquell

Danke Jens für die Arbeit die Du immer wieder in solche schönen Vorstellungen investierst  :1: :1:

Die Su Versionen der neuen Generation haben es mir angetan, mal schauen was der Platz aus den Wünschen werden lässt  :D :D :D


Danke nochmals für die Bilder  :P :P :P

erste Sahne  :1: :1: :1:

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

drago-museweni

Danke für die Vorstellung, finde die SU-34 auch sehr interessant....

heinz baccardi


erstmal Danke für die prompte Wunscherfüllung!

Ist ja ein ganz schöner Brummer, trotzdem sehr interessant.
Preislich allerdings sehr hart an der Obergrenze....

Danke fürs Zeigen
Christoph  :winken:

Prowler

Danke auch für diesen Review.  :P

Hier schon ein angefangener Baubericht:

https://www.flugzeugforum.de/threads/kittyhawk-su-34-fullback.90436/

Hmm,liest sich nicht sooo toll......aber läßt sich bestimmt händeln.

andi71m

Hallo
Der im FF ist aber ein Kit von Kitty Hawk, hier im Bericht geht es um HobbyBoss  :pffft: :pffft: :pffft:
Andreas

Prowler

Oh ja,sorry,stimmt. :rolleyes:
Danke für den Hinweis.Da habe ich mich verlesen.Ich hoffe,das der Hobby Boss Kit weniger Probleme macht,als das Pendant von Kitty Hawk.