LVG C.VI Pegasus 1/72

Begonnen von Wolf, 15. August 2016, 12:19:09

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Wolf

#25
Nach einer Grundierung mit Acryl Gunze Sandyellow und TAN wurden die grundierten bereiche streifig mit Ölfarbe übermalt..

Das muss jetzt ein paar Tage trocknen. Danach gibt es einen Überzug mit Clear Orange und anschließend noch washing und trockenmalen.

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

Am Wochenende ist nicht viel Neues dazu gekommen. Aber ich habe es wenigstens geschafft die Sitzgelegenheit für den Piloten fertig zu stellen.

Den gescratchten Tank habe ich in Revell Messing lackiert und mit Gold trockengemalt. Der Sitz wurde in verschiedenen Brauntönen bemalt. Zum Schluss erhielt alles noch einen Filter mit einem dunkelbraunen Citadel-Wash.

Was jetzt noch fehlt ist der "Ausbau" des Beobachter Platzes.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

matz

Toll, der Aufwand hat sich echt gelohnt, auch wenn man später nix mehr davon sieht, aber das gute Gefühl bleibt  :D

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

springbank

#29
Moin Wolfgang,

das sieht wirklich super aus  :P
Der Aufwand hat sich gelohnt.. So oder so wird den Pegasus Plastikklumpen, nachdem Du mit ihm fertig bist niemand mehr als Basis für das fertige Modell vermuten.

Trägst Du das Clear Orange unverdünnt auf?

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Wolf

So, Cockpit und Beobachterplatz sind fertig. Motor habe ich auch schonmal provisorisch eingesetzt. Passt so weit alles.
Mehr lohnt sich auch nicht, da man später kaum was sehen wird.
Ich denke in dem Maßstab ist es eher wichtig Dinge anzudeuten und die Fantasie anzuregen, dass da noch mehr ist oder sein könnte 
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

AnobiumPunctatum

:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

eydumpfbacke

Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

f1-bauer

Ich staune und lerne - wunderbare Arbeit  :klatsch:

Gruß
Jürgen  :winken:

bughunter

Klasse!

Zitat von: Wolf in 20. November 2016, 01:08:34
Ich denke in dem Maßstab ist es eher wichtig Dinge anzudeuten und die Fantasie anzuregen, dass da noch mehr ist oder sein könnte
Das ist wohl der Unterschied zwischen Modellbau und Kunst :1:

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Wolf

Der Rumpf hält noch ein paar Überaschungen bereit was Verzug und Passungenauigkeit angeht.

Deshalb habe ich ein paar Plastikstücke ein verschiedenen Stellen eingeklebt. Aber dazu später mehr.
Diese Stellen müssen jetzt jedenfalls erst einmal trocknen.

In der Zeit habe ich mich der Streben angenommen und diese schon einmal aus einem Strutz Streifen grob auf Länge geschnitten. Anschließend habe ich die Stücke mit Hilfe meiner Proxxon und einem Schleifstein dünner geschliffen.
Zwar sind die Strutz Streifen auch so schon sehr schön und könnten direkt verwendet werden aber wenn man sie dünner schleift sind sie noch filigraner und immer noch ausreichend stabil.

Unten das Stück Strutz wie es aus der Verpackung kommt. Die zwei Streifen darüber sind ungefähr auf Länge geschnitten und darüber wiederum sechs bereits dünner geschliffene Stücke.

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

#36
Es ist an der Zeit den Rumpf zusammenzukleben.

Unabdingbar bei solchen alten Short Run Modell ist das trocken anpassen. Das habe ich schon zu einem großen Teil erledigt, bevor die Inneneinrichtung dran war. Und es wurde klar, dass trotz allem anpassen größere Lücken und Verwerfungen vorhanden sind.

Der Rumpf ist im ganzen nicht gerade. Das heißt die Linien die gerade sein sollen, laufen auseinander. Außerdem sind auch noch größere Probleme an der Unterseite zu erwarten. Da es keinen Sin macht den Rumpf mit Gewalt zusammen zu pressen, dass er dadurch auch schief werden würde, habe ich zunächst neuralgische Stellen auf der Oberseite mit Plastiksheet aufgefüttert



Dann wurden die Rumpfhälften verklebt



Insbesondere die Unterseite läuft in Längsrichtung eher wellenförmig auseinander statt gerade. Dazu kommt noch, dass die linke Rumpfunterseite nach innen eingefallen ist. Da ich kein Freund von Spachtel bin, habe ich die eingefallenen Bereiche mit zurecht geschittenem Plastiksheet verklebt und auseinander laufende Klebenaht mit gezogenem Gußast und Shettstreifen aufgefüttert



An der Obeseite wurden auch eingefallene Bereiche überklebt und Lücken mit gezogenem Gußast aufgefüllt.



Das muss jetzt erst einmal gut durchtrocknen und wird dann später verschliffen und in Form gebracht
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

matz

Boah, mal ganz das krasse Gegenteil von shake&bake  :D

Das wird wieder ..  :klatsch:

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Flugwuzzi

Mein lieber Schwan, da muss ja einiges aufgefüllt werden  8o ... toll dass du die Herausforderung so gelassen annimmst.  :P
Die Innenbereiche sehen jedenfalls super aus  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Puchi

Klasse, wie Du dem Bausatz seine Unzulänglichkeiten ausredest! :P


Liebe Grüße,

Karl

bughunter

Zitat von: Wolf in 27. November 2016, 19:52:22
Da ich kein Freund von Spachtel bin, ...
Ich auch nicht, und solche Tricks sind mir nach den paar Plastikdoppeldeckern noch nicht geläufig (Eduard hat mich da aber auch verwöhnt). Danke fürs Zeigen!
Das sieht schon mal sehr vielversprechend aus, daß sich das eine LVG daraus Schleifen lässt :P

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

f1-bauer

Hallo Wolfgang,
das kommt genau zur rechten Zeit, dass Du hier die Tricks zeigst. Ich sehe ähnliche Probleme beim Rumpf meiner 72er Grumman Duck von Airfix auf mich zukommen. Dann werde ich den Rumpf mal nicht zusammen zwingen, sondern die welligen Spalten mit Plastik auffüllen. Wieder was gelernt. Danke fürs zeigen  :P.

Tolle Arbeit bis jetzt  :klatsch:

Gruß
Jürgen  :winken:

KlausH

Wunderbar, Wolfgang, macht Spaß, die zuzugucken!  :1: :P

:winken:
Klaus

springbank

Moin,

stimme ich Klaus voll und ganz zu!

Wie ich schon sagte... Wenn Du mit dem Klumpen fertig bist wird nichts mehr an die krude Basis die Du zur Verfügung hattest erinnern... :klatsch:

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Wolf

#44
Nachdem das Plastik ausreichend Zeit hatte durchzutrocknen, wurde alles verschliffen. Hierbei ist es wichtig immer wieder zu kontrollieren.

Letzten Endes lohnt sich diese Arbeit aber, da man so quasi keinen Spachtel benötigt und somit die Bereiche fest und später auch ohne Probleme gravierbar sind.

Unterseite: Keine eingefallenen Stellen mehr, keine offenen Klebefugen.


Oberseite: auch hier konnten alle Spalte geschlossen werden und eine Sinkstelle hinter dem Motor ausgeglichen werden. Einzig eine kleine Delle an der Motorverkleidung erhielt Spachtel, da sich an der Stelle besser mit diesem Arbeiten ließ und der Bereich zu klein war.



Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

mumm

Toll, Wolfgang, sieht alles sehr sauber aus.
Darf ich fragen wie lange du geschliffen hast?

Wenn ich sowas machen würde wäre es wahrscheinlich schlimmer als vorher, von daher  :respekt:

Peter  :klatsch:

Wolf

Wichtig ist zum einen, dass man die Sheetstreifen gut mit dünnflüssigem Kleber (z.B. Tamiya) verklebt. Am besten den Sheetstreifen schräg ansetzen und den Kleber drunterlaufen lassen. Auch die Ränder noch einmal nachsteichen. Dann das Ganze wenigstens 24, besser 48 Stunden durchhärten lassen.

Verschliffen wird das am besten mit einem Schleifklötzchen, damit man eine glatte Oberfläche hat und sich keine Dellen schleift. Falls sich ein Rand des Sheetstreifen lösen/abheben sollte, einfach mit Kleber wieder einstreichenund trocknen lassen.

Das Ganze ist natürlich nicht für "Schnellbau" geeignet.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

Beim verschleifen und neu gravieren der vorderen Motorpartie ging gingen die Verschlüsse der Motorverkleidung verloren. Diese habe ich mittels dünnen Streifen von PE Resten erneuert.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

matz

Toll die knackscharfen Verschlüsse im Vergleich zu den verwaschenen Spritzgußdetails. Erst mit dem Finger als Referenz wird klar um welchen "Fitzelkram" es sich hier wieder handelt 8o
Gibt es für die vielen Wartung-/Lüftungsklappen auch PE-Ersatz ?

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Wolf

So weit ich weiß gibt es leider keine solchen Wartungsdeckel.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft