Amati Postkutsche Wells Fargo Stagecoach 1:10 ++ Update 15.5.12 Fertig! ++

Begonnen von bughunter, 14. Januar 2012, 20:49:51

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bughunter

Postkutsche "Wells Fargo Stage Coach"  


Nach der Bausatzvorstellung wurde auch ein Baubericht gewünscht, also werde ich in loser Folge über den Bau berichten. Die Kutsche ist nun schon einige Monate im Bau, aber Beruf und andere (Schönwetter-)Hobbies benötigen auch Zeit.
Zwischendurch, als ich mal kein Holz mehr sehen konnte, habe ich zur Abwechslung noch zwei Instumentenpanel (und zwei Postings weiter) gebaut.

Das Dach  

Den Anfang des Bauberichts macht das Dach. Es ist eine abgeschlossene Baugruppe, die oben in der Kabine eingesetzt wird und abnehmbar bleibt.

Eine Sperrholzplatte, ein Gestell aus MDF und Leisten bilden den Unterbau.


Da das Dach doppelt gewölbt ist, werden nun schmale Streifen Mahagoni verarbeitet. Dieses Material ist aus Stäbchen zusammengesetzt und sehr rauh und unregelmäßig. Die erste Schicht ist fast komplett:


Die zweite, etwas kleinere Schicht ist drauf und verdeckt die Fugen der Ersten:


Auf die Fugen der zweiten Schicht folgen nach einem ersten Verschleifen Leisten, die an der Kante dienen nur als Anschlag:


Die Leisten sind fertig. Die Reling ist verlötet und probehalber aufgesteckt (die Form der Ätzteile passt leider auch nicht 100% zur sich ergebenden Dachform), im Original war die vermutlich aus Rundmaterial. Obwohl die Ätzteile sehr dick sind, ist es trotzdem nicht ganz korrekt. Daher habe ich die Kanten durch Feilen abgerundet, was aufgrund der Länge eine ziemlich Zeit brauchte, das Dach hat eine Länge von 21 cm.



Bei der Farbgebung habe ich auch ziemlich Lehrgeld gezahlt. Ich hatte die ersten Holzteile mit einem "modernen" Holzgrund (lösungsmittelfrei) behandelt. Ein furchtbares Zeug, wohl auch kreidehaltig. Inzwischen benutze ich nitrobasierte Clou Schnellschleifgrundierung, das Zeug ist genial! Wenn der Pinsel ausgewaschen ist, ist der Lack schon trocken und kann geschliffen werden. Er füllt sehr gut auf.
Die Reling ist mit dem Gunze Metal Primer Spray grundiert, und Dach und Reling mit Gunze mattschwarz per Airbrush gefärbt.


Am Ende als kleinen Ausblick in zukünftige Folgen dieses Berichts mit aufgelegtem Polster


Fortsetzung folgt ...

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Weme65

hi,
fängt doch schon gut und interessant an  :P. Ich werde weiter dabei sein.

gruß Werner  :winken:
Unterfranke
Aktuelle Projekte:
BV 138 C-1 1/72 Revell
A-10 C Thunderbolt II "Indiana ANG 100th Anniversary" 1/72 Hasegawa

Multi


Graf Spee

Das fängt ja schon mal gut an :1:
Da werde ich auf jeden Fall als fleißiger Mitleser mit von der Partie sein.
Ich hole dann schon mal die Snacks :D


:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Puchi

Mal was ganz anderes! :P Da klinke ich mich doch auch mit ein!

Liebe Grüße,

Karl

Hans

Ich mach' nicht wirklich viel in Holz, aber es kommt vor. Der Nitroschnellschliffgrund ist wirklich klasse, stinkt wie die Pest und macht Kopfweh. In letzter Zeit bin ich dazu übergegangen, zu lackierendes Holz mit normaler Modellbaugrundierung zu behandeln - Tamiya oder Gunze, was auch immer, oder auch Holts Autogrundierung. Erstens ist es Spray und es füllt genauso gut, wenn nicht besser. Zwischenschliff, ggf eine zweite Schicht und presto!

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

bughunter

Danke für Euer Interesse!

Die Kabine  

Jetzt geht es mit weiteren Holzteilen weiter.

Bögen aus MDF, Sperrholzrahmen und Mahagoni-Sperrholz für Front und Heck formen einen Rahmen der Kabine


Nach der Montage einer Sperrholzseitenfläche, das wird die Innenwand, folgen die Teile der Sitze. Abschließend die zweite Seitenwand:


Die lasergeformten Sperrholzprofile geben der Seitenwand ihre charakteristische Form


Das ganze noch einmal von unten, es wird dann von einer Sperrholzplatte und Mahagoniplättchen auf dem inneren Bogen verschlossen. Auf dem äußeren Bogen hängt die Kabine später. Im Original waren das mehrere Lagen Stierhäute (Leder), das auch die Federung ausmachte und den Pferden und Insassen das Quietschen ersparte. Das ist ein wirklich interessantes Konstruktionsdetail, das von Amati durch zwei MDF-Platten gelöst wurde. Das gefällt mir nicht und ich will wirkliche Lederpakete benutzen. Aber das wird wohl ein eigenes Posting, im Moment existiert davon auch erst ein Versuchsmuster.


Dieses bereits auf dem Dach benutzte Stäbchenmahagoni bildet die Außenfläche. Das war echt ein Akt! Durch den doppelten Bogen und die vielen Aussparungen ließ es sich nur schwer in die gewünschte Form bringen, alle verfügbaren Schraubzwingen, Klammern und Klemmmechanismen kamen zum Einsatz. Der Holzleim, meine Frau und ich haben gewonnen!


Eine zweite in Form gelaserte Schicht Mahagoni gab die Zierbögen, die geraden Stücke sind aus vielen Leisten. Innen sind die Schlitze von den Bogenprofilen ebenfalls durch Vierkantleisten verdeckt.


Der Kutschbock ist auch dazugekommen. Nach viel Schnellschleifgrund und Schleifen folgte eine Grundierung mit der Tamiya Surface Primer, um einen einheitliche Unterfarbe für das Rot zu bekommen (wenn ich ehrlich bin, zweimal, weil ich eine Lackierung versaut habe und das mit den Türen nicht wie geplant funktionierte - also wieder runter und neu)


An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, der Laser hätte mehr Reserven stehen lassen zum passend Schleifen. Wenn man jetzt zu viel wegnimmt, fehlt es dann beim Gegenstück :(

Bis demnächst ...

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

m5specht

Ist zwar überhaupt nicht mein Themengebiet, aber interessant wird's bestimmt.

Ich werde dran bleiben.

Grüsse Christian  :winken:

bughunter

Zitat von: Hans in 15. Januar 2012, 10:39:28
In letzter Zeit bin ich dazu übergegangen, zu lackierendes Holz mit normaler Modellbaugrundierung zu behandeln - Tamiya oder Gunze, was auch immer, oder auch Holts Autogrundierung. Erstens ist es Spray und es füllt genauso gut, wenn nicht besser. Zwischenschliff, ggf eine zweite Schicht und presto!

Im Prinzip ja. Aber hier mal eine Makroaufnahme vom extrem rauhen Stäbchenmahagoni:

Ich wollte zwar keine Hochglanzoberfläche, aber da hat wirklich nur der Schnellschleifgrund geholfen :P

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

#9
Weiter geht's ....

Das Fahrgestell  

Jetzt geht es mit tollem, dunklem Walnußholz weiter. Das ist ein Highlight dieses Bausatzes!
Auf neueren Bildern werden ich für den Größeneindruck ein Lineal beilegen.

Das Fahrgestell besteht aus dicken Brettern, Messingdraht und Ätzteilen. Wie in den Anleitungen von Flightpath empfohlen habe ich die Ätzteile verlötet.


Abweichung zur Bauanleitung
Die Ätzteile sind an den zu biegenden Stellen dünner geätzt, im Gegensatz zur Anleitung habe ich den dünnen Teil auf der Innenseite. Sonst sind die Verstärkungsbänder zu lang! Außerdem sieht es so besser aus.


Von unten. Die beiligenden Nägel waren viel zu dick und groß, passende Nägel habe ich erst später im Netz gefunden. Hier hatte ich noch gekürzte Stecknadeln mit flachen Köpfen benutzt:



Inzwischen mit weiteren Ätzteilen versehen, mit Schnellschleifgrund und Tamiya weiß grundiert und in gelb gebrushed. Es holzfarben zu lassen hätte auch gut ausgesehen, aber dann hätte ich noch mehr von den schwarzen Laserschnittkanten wegschleifen müssen und die Verstärkungsbänder wären komplett zu lang geworden. Schade, der Bausatz ist wohl darauf ausgelegt, schnell zusammengeklatscht zu werden. Die Messingteile hätten in jedem Fall einen anderen Farbton gebraucht.


Die Hinterachse liegt oben, um den größeren Raddurchmesser auszugleichen:


Die Vorachs- und Deichselkonstruktion kommt später hier drunter, die runden Platten sind Fußtritte für die Kutscher:


Von unten ...




Und abschliessend ein kleiner Blick in die Zukunft:



Bis dann ....

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Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Dannebrog


Tarab

Zitat von: Dannebrog in 16. Januar 2012, 10:10:06
Schöner Baubericht.  :P  Mal was ganz Anderes!  :1:

Da werden mir die Worte doch glatt aus dem Mund genommen, da schau ich gerne zu :P
:winken: Gruß Tarab (Günter)  :winken:

WaltMcLeod

... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

nuggetier

Schön nostalgisch!
Revell hatte in Vorzeiten auch mal so einen Bausatz, natürlich viel kleiner.
In 1:10 wird das ganz schön riesig.
Wieviel Pferde kommen da ran, oder hat das Teil einen Motor? ( :woist: )
Schachtelabbildung?
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

bughunter

Zitat von: nuggetier in 16. Januar 2012, 18:12:18
Wieviel Pferde kommen da ran, oder hat das Teil einen Motor? ( :woist: )
Schachtelabbildung?
Im ersten Posting ganz oben ist ein Link auf die Bausatzvorstellung, in der natürlich ein Kartonbild enthalten ist.

Tja, Pferde. Die sehen oft kitschig aus, erst recht in dem Maßstab. So etwas nachzuformen, traue ich mir nicht zu.

Aber ein anderer Plan:
Im Herbst habe ich im Urlaub das Mecklenburger Kutschenmuseum besucht, der absolute Hammer! Über 120 Kutschen, super restauriert. Aus Platzgründen ist die Deichsel dort oft abmontiert und lagert auf Holzböcken unter der Kutsche. :8: Das will ich genau so umsetzen, spart uns auch Aufstellfläche - die Holzböcke aus Mahagoniresten sind schon fertig. Und es erspart mir die Suche nach Pferden.

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Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

#15
Die Türen  

Auf einer Sperrholzplatte, die zur Innenseite wird, folgt ein Rahmen aus MDF Teilen


Auf der Außenseite wieder die bekannten Mahagonistäbchen, Zierleisten und ein Mahagonirahmen zur Befestigung des Plexiglasfensters


Durch die Wölbung der Tür entsteht ein Problem. Die Anleitung will die Scharniere einfach auf die Zierleisten der Kabine aufnageln. Was soll das denn? Der Zierrahmen ist höher als die Tür an dieser Stelle, außerdem verhindert die Wölbung eine freie Öffnung (Bauch der Tür stößt an Bauch der Kabine).

Originalbilder und echte Nachbauten haben aus gutem Grund daher herausstehende Scharniere.

Abweichung zur Bauanleitung
Die Ätzteile sind dafür leider zu kurz. Also aus den Messingrahmen der Ätzteile neue Scharniere (unten die geätzten) gefeilt, gebogen und mit Messigdraht als Achse verlötet:


... und schon hat es Ähnlichkeit mit dem Original:


Was noch fehlt sind Fenster, Farbe, die Polster auf der Innenseite.
Und mit dem Schließmechanismus droht ein ähnliches Malheur wie bei den Scharnieren ...

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Super Baubericht! :P

Ich habe im Keller noch die Concorde von Artesania Latina in 1:10 herumliegen. Hat mir mal meine Frau als Überraschung mitgebracht. Jetzt krieg' ich richtig Lust auf den Bausatz.

Liebe Grüße,

Karl

WaltMcLeod

Zitat von: bughunter in 16. Januar 2012, 20:27:00
Aus Platzgründen ist die Deichsel dort oft abmontiert und lagert auf Holzböcken unter der Kutsche. :8: Das will ich genau so umsetzen, spart uns auch Aufstellfläche - die Holzböcke aus Mahagoniresten sind schon fertig. Und es erspart mir die Suche nach Pferden.

.... gute Idee, bei einer Modellänge von fast 70 cm ....  8o

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

bughunter

#18
Zitat von: Puchi in 17. Januar 2012, 10:25:26
Ich habe im Keller noch die Concorde von Artesania Latina in 1:10 herumliegen. Hat mir mal meine Frau als Überraschung mitgebracht. Jetzt krieg' ich richtig Lust auf den Bausatz.
Da habe ich ja etwas losgetreten, dann hat sich der Baubericht ja schon gelohnt! :winken:

Habe mal nach dem Bausatz von Artesania Latina gesucht, der scheint ja auch ganz schön zu sein; außerdem punktuell auch noch detailtreuer als der Amati. Allerdings habe ich sehr unterschiedliche Abbildungen gefunden, einmal mit nur zwei kleinen Fenster in den Türen und einmal recht nah an Amati hier:
www.hobbymodelismo.es/diligencia-1848-p-179327.html
Ist der Bausatz neu aufgelegt?

Edit: Ach ja Puchi, wollte ich ja eh noch bei Dir bedanken! Seit dem Foto Deines Arbeitsplatzes im Titanicwrack-Thread war ich  hin und weg - seit heute Abend leuchten bei mir auch zwei dieser Maul-Lampen :P
Das nennt mal wohl gegenseitige Inspiration :1:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Der von dir verlinkte Bausatz ist viel detaillierter, als meiner. Frag mich jetzt nicht, wann ich den bekommen habe (und wie lange der auch schon beim Händler rumgestanden ist), Copyright auf der Schachtel ist jedenfalls 1986! :pffft: Und so sieht er aus:



Da müsste man sicherlich eine Menge Detaillierungsarbeit reinstecken.

Zitat von: bughunter in 17. Januar 2012, 21:12:12
... seit heute Abend leuchten bei mir auch zwei dieser Maul-Lampen :P
Das nennt mal wohl gegenseitige Inspiration :1:
Na, dann haben wir beide ja was losgetreten! :D Ich möchte die Dinger nicht mehr missen!

Liebe Grüße,

Karl

nuggetier

Kriegt man eigentlich Pferde dafür?
Ich habe von Airfix den Bausatz mit dem Bengal-Reiter in 1:12. Das Pferd hat schon in diesem Maßstab eine ganz ordentliche Größe.
Sowas würde für diese Kutsche natürlich toll aussehen. (mindestens ja zwei Pferde)
Irgendwo habe ich mal einen Baubericht gesehen von einer Künstlerin, die ganz großartige Pferdemodelle herstellt und diese sehr lebensecht gestaltet.
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

bughunter

#21
Die Polsterung  

Hier war ich einige Zeit zum Sattler mutiert, um an der (Kunst)-Lederausstattung zu werkeln.

Die Polster bestehen aus Hartschaum, der zwischen zwei Papierschichten sitzt. Dieser ist sehr lösungsmittelempfindlich! Als ich dachte, ich hätte den passenden Klebstoff, war der Bezug am nächsten Morgen leer - der Schaumstoff hatte sich aufgelöst. Die Lösung war flüssiger Tesa-Vielzweckkleber.


Aus dem auf Maß geschnittenen Hartschaum mit Kunstleder beklebt entstanden die Polster der Innensitze. Mit einem Körner werden mit leichtem Druck die Sitze abgesteppt, der Hartschaum behält die Form. Dazu habe ich die Vorlage aus dem Plan auf sehr dünnes transparentes Papier übernommen.


Die Polster für Kutschbock und Dach.


Von unten sieht man, daß der gebogene Sitz seine Form durch eine über Dampf gebogene und etwas dünner geschliffene Mahagonisperrholzplatte erhalten hat.


Es sind aber nicht nur die dicken Polster zu erstellen, sondern auch eine Art Stoßschutzverkleidung neben den Sitzen und an den Innenseiten der Türen.
Die Basis dafür sind Teile aus dem Stäbchenmahagoni


Eigentlich war vorgesehen, das Kunstleder einfach aufzukleben, aber die Kanten haben mir so nicht gefallen (siehe Amati-Fotogallerie). Da das Kunstleder auf der Rückseite aus einer Art Vlies besteht und etwas flexibel ist ...


... habe ich es um die Kanten gezogen und mit Sekundenkleber den zusammengepressten Vlies verklebt. Den überstehenden Rest habe ich nach dem Trocknen mit einem Cutter entfernt.  Das gefällt mir besser als Holz, Filz und Deckschicht zu sehen:


So entstanden dann die Seitenpolster ...


... und die Türverkleidungen.


An einem 8mm Rundstab wird eine Seite flach geschliffen und mit Leder beklebt. Das dient als Rückenpolster für den Sitz auf dem Dach.


Aus dem gleichen Rohling sind Stücke zu halbieren und seitlich flach zu schleifen ...


... und ebenfalls mit Leder beklebt ...


... werden sie zu Polstern in den großen Fenstern, damit man sich bequem hinauslehnen kann (probehalber aufgelegt).

Abweichung zur Bauanleitung
Laut Bauanleitung sollten die Rundholzteile mit einer Farbe, die dem Kunstleder entspricht, lackiert werden. Direkt das Kunstleder zu benutzen, fand ich besser. Für Experimente war genügend Kunstleder dabei.

Um noch ein Eindruck zu vermitteln, hier noch ein Bild mit aufgelegten Polstern.


Das war teilweise ein ziemliches Gefummel :rolleyes:
Bis zum nächsten Update!

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

mc hilli

Hallo

Sieht stark aus  :P

Barbie-Pferde könnten etwa die Größe haben.
Ich glaub,meine Frau hat aber alle(min 2) fortgeschmissen,sonst könnt ich mal die Maße nehmen.

Gruß Michael
Ich kann nicht Orginal.

bughunter


Die mittlere Sitzbank  

Heute mal nur ein Mini-Update, die Klappsitzbank der mittleren Sitzreihe.

Die mittlere Sitzbank hat 3 Plätze, gebaut aus einem Sperrholzgestell, MDF Platten als Sitzfläche (die Sitze waren auch im Original nicht gesteppt) und Ätzteilen für die Scharniere. Befestigt wird sie mit den beiden mittleren Füßen; die äußeren sind kürzer, da sie sich auf dem erhöhten Türrahmen abstützen.


Um einen Einstieg zu ermöglichen, schließlich sind die Türen in der Mitte, ist der Außensitz klappbar ...


... oder auch beide.


Abweichung zur Bauanleitung
Im übrigen war es wieder vorgesehen, die MDF-Teile zu streichen, ich habe sie wieder mit dem Kunstleder beklebt.
Die Scharniere sind im MDF vernagelt, sonst passt die Geometrie nicht. Das ist auch so vorgesehen.


Der nächste Update wird vermutlich die funktionstüchtige Bremsanlage zeigen.


Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Multi