De Havilland D. H. 104 "Dove" von Amodel, 1:72

Begonnen von Gilmore, 06. Dezember 2017, 17:41:48

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Gilmore

Modell:           De Havilland D.H. 104 "Dove"
Hersteller:       Amodel
Maßstab:         1:72
Preis:              ca. 33,- €

Vor ein paar Tagen habe ich mir diesen neuen Amodel-Bausatz gerissen. Eine freudige Überraschung war, daß sich darin Ätzteile, eine noch übersichtlichere Bauanleitung und sogar farbige Zeichnungen als Bemal- und Decal-Anleitung fanden. Zudem können wahlweise drei verschiedene in den Niederlanden zugelassene Maschinen in weitgehend identischem Farbkleid sowie eine Version einer Gesellschaft auf Timor (!)  mit beiliegendem Schiebebildbogen markiert werden. Das sind alles Dinge, die ich bisher bei Amodel-Kits nicht vorgefunden habe. Auch die Bauteile sind besser als bei älteren Kits dieses Herstellers, Entgraten ist aber dennoch notwendig. Die stoffbespannten Ruder und Klappen sehen sehr realistisch aus. Die Klarsichtteile sind dünn ausgearbeitet, aber dennoch etwas schlierig.
Hier hat sich Amodel durchaus einen Innovationsschub gegeben, bin mal gespannt, ob sich das Modell auch so gut bauen läßt, wie es den Anschein hat. Baubericht folgt irgendwann.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

f1-bauer

Interessanter Typ und schöner Bausatz. Wo du die Dinger bloß immer ausgräbst?
Da mußt du bestimmt nicht so viel rumschnitzen wie an der Heron. Sogar zwei Cockpit-Hauben und mit extra Pickel  :klatsch:

Gruß
Jürgen  :winken:

Hans

Diese Mordstrum Delle in der Tragflächenunterseitenmitte.....kommt da ein Scheinwerfer rein?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gilmore

Moin Hans,
da ist keine Delle in der Flügelunterseite. Es sei denn, Du meinst den Fahrwerkschacht. :winken:
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

f1-bauer

#4
Der Hans meint wohl den Bombentrichter mit Loch 8o  in der Mitte im Rumpfstück zwischen den Flächen  :pffft:

Gruß
Jürgen  :winken:

Das da, roter Kringel ...
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... da kommt wohl eine Antenne rein, die aussieht wie ein Blitz, ggf. das Teil im gelben Kringel?

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gilmore

Au weia! Da habe ich das Teil mal umgedreht, und hier sieht man dann, wo der Hase im Pfeffer liegt. Fällt mir jetzt erst auf, erst dachte ich, da kommt eine Antenne oder ein Antikollisionslicht hin. In den Zeichnungen der Bauanleitung ist diese Stelle aber gar nicht eingezeichnet.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

f1-bauer

Ohaua  8o  das ist ja keine Sinkstelle sondern ein Sinkkrater. Die pressen da gnadenlos den Kunststoff für den ganzen Unterflügel an einer Stelle in die Form und das verbleibende Plastikstangerl wird dann einfach abgezwickt  :5:

Trotzdem kommt da eine Antenne oder so etwas hin, ist zumindest deutlich auf dem Deckelbild zwischen den Hauptfahrwerksbeinen zu sehen. Auf einigen historischen Fotos ist da auch eine lange dünne flache gepfeilte Antenne, wie eine kleine Finne. Auf Fotos von modern ausgestatteten Doves ist da eher eine dünne flexible Antenne zu sehen. Bei einigen sieht man zusätzlich davor auch noch ein rotes zylindrisches Blinklicht.

Gruß
Jürgen  :winken:

THX 1138

Zitat von: f1-bauer in 07. Dezember 2017, 16:14:26
Die pressen da gnadenlos den Kunststoff für den ganzen Unterflügel an einer Stelle in die Form und ...
Gruß
Jürgen  :winken:

da bekommt der Begriff "Direkteinspritzung" auch im Modellbau eine ganz andere/neue Bedeutung.  :7:

grüße Axel


Gilmore

Danke, Hans, für das gute Bildmaterial. Eindeutige Sache, an der Stelle, wo das Bausatzteil diese Kuhle und das Loch hat, ist im Original gar nix. Soll heißen: Spachteln und Schleifen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

f1-bauer

Hier ist schon was zu sehen ...
http://www.goodall.com.au/australian-aviation/dh104/dh104dove.html

... hier auch ...
https://www.planespotters.net/photo/643057/d-inka-ltu-de-havilland-dh104-dove

... und hier auch ...
https://www.airplane-pictures.net/photo/890031/g-dhdv-air-atlantique-de-havilland-dh-104-dove/

... kommt halt darauf an, was du darstellen willst. Ums spachteln (ggf. auch füllen mit eingeweichtem Plastik) und schleifen von dem Loch kommt du jedenfalls nicht rum.

Gruß
Jürgen  :winken:

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gilmore

Ein Käfer in 1:72 wär natürlich eine tolle Sache, nicht nur für diesen Flieger. Und interessant an dem Bild, daß der Käfer so einen Vogel schleppen kann. Heutzutage "braucht" man dafür einen fetten SUV oder Pickup.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

RLHDLW

Danke für die Review   :P

Ist doch eigentlich ein schöner Bausatz. Wenn Amodel sich nur mal eine andere Lösung für die Seitenfenster angewöhnen könnte, z.B. einen Klarsichtstreifen als Einsatz + Masken. Alles muss man selber machen...  :D


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

RLHDLW

Zitat von: f1-bauer in 08. Dezember 2017, 10:55:33
... kommt halt darauf an, was du darstellen willst. Ums spachteln (ggf. auch füllen mit eingeweichtem Plastik) und schleifen von dem Loch kommt du jedenfalls nicht rum.

So ein Loch ist doch ruck-zuck geschlossen. Dann aber lieber mit Milliput o.ä. oder Füllmaterial + Superkleber. Eingeweichtes Plastik...schrumpft das nicht hernach leise vor sich hin, oder hast Du ein Zauber-Lösungsmittel?  :woist:


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

f1-bauer

#16
Für solche großen Stellen nehme ich Platikteile, die das Loch, den Spalt etc. so weit als möglich füllen. Von den Scratcharbeiten habe ich viele kleine Stücke in allen Stärken, gestanzte oder geschnittene Scheiben, gezogenen Gießast usw. in einer kleinen Schachtel, da such ich mir was passendes. Dann ordentlich Tamiya Extra Thin oder Ethylacetat drüber und schauen dass sich alles gut verschweißt. Wenn der Kunststoff noch weich ist aber nicht mehr so flüssig kann man sogar mit einem Skalpell, Schraubendreher, Messerrücken etc. das Plastik glätten und in Ecken und Rundungen pressen. Einen Tag durchtrocknen lassen und dann erst Spachteln. Miliput geht auch, habe ich aber nicht. Die Modellbauspachtel neigen eher zum schrumpfen, Plastik gar nicht. Entscheidend für mich ist, dass es eben Plastik ist und nicht ein Materialmix, von dem ich nicht weiß, wie er reagieren wird, z.B. beim lackieren.

Gruß
Jürgen  :winken:

Gilmore

Ja klar, das loch werde ich nicht mit Spachtelmasse füllen können, sondern mit Plastikresten. Ich habe auch eine Schachtel voll mit Plasticart-Resten, die ich da einsetzen will. Nur kleine Fugen, die dennoch entstehen, werden zugespachtelt.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Hans

Ich würde es ausbohren und einen Giessast reinkleben, so schmatzend wie möglich.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger