Von einem Forenkollegen hier bekam ich Anfang der Woche einen Tipp über diese Stifte. Ich war skeptisch,
aber Bilder und Videos ließen mich dann doch ein Exemplar bestellen.
Es gibt sie mit 1, 2 (4ml Inhalt) und 4mm (9ml) dicker Spitze. Die von mir bestellte 2mm Version erscheint
mir allerdings dicker, gemessen habe ich nicht. Gekauft habe ich bei Ebay für 7,95€ inkl. Versand.
Laut Hersteller handelt es sich bei LC um eine Tinte auf Alkoholbasis. Die Marker sind nachfüllbar, aber die
Nachfüllflasche war mir zum Ausprobieren mit 30€ (30ml) viel zu teuer. Im Tintentank ist eine Kugel, mit der
kann man sie gut aufschütteln. Anschließend drückt man die noch trockene, federnde Ventilspitze ein paar
mal auf ein Tuch, bis sie mit der Flüssigkeit gefüllt ist. Dann kann es schon losgehen.
Meine Testobjekte waren Hydraulikstempel eines Fahrwerks. Nicht grundiert und schlecht versäubert. Es
kommt satt Tinte aus der harten Kunststoffspitze und sie verläuft sehr gut. Sie legt sich sehr gut um die Teile
und es sieht wirklich aus wie flüssiges Metall. Wie Quecksilber.
Der Effekt ist verblüffend.
Durch die unflexible, runde Spitze kommt man nur schlecht an Kanten heran, darum will ich das Zeug die Tage
mal mit dem Pinsel verarbeiten. Ob sie airbrushfähig ist, weiß ich nicht.
Nach dem Trocknen verliert die Tinte natürlich Volumen und der schlecht vorbereitete Untergrund wird
gnadenlos sichtbar – wie bei Alclad.
Für Kleinteile wie Hydraulikstempel, Rahmen oder Zierleisten gibt es von mir eine klare Empfehlung.

Hier ein paar Bilder meiner ersten Versuche: