Revell 2018

Begonnen von Der Lingener, 01. Januar 2018, 15:14:26

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Der Lingener

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Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!

Floppar

Dank dir ;)

Ich bin ja wirklich mal gespannt was Revell aus dem Beaufighter macht bzw. ob er als Konkurenz zum Tamiya Kit antreten kann.

Drache74

Hallo,

sind die beiden 1:16er Figuren aus der Kooperation von ICM, die gleichen von ICM in neuer Box, oder sind die abgewandelt? Den Swat-Mann wollte ich mir von ICM noch zulegen. Wenn das der selbe ist entscheidet der Preis letztendlich, sollte der anders sein, könnte man den hier mit ins Auge fassen...

Viele Grüße
Drache74

Bromex

Da ja "Koop mit ICM" da steht........
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !

ice

Auf die Bronco hab ich voll Bock - kommt einem Heli ja schon recht nah. Daa gab's doch auch mal die Version mit dem 20mm-Turm unten drunter als Mini-Gunship.... :pffft:
Der Lynx wird sicher auch bei mir landen.
...wurde leider gelöscht. Darum bitte hier klicken: Profil bei scalemates.com

Lexion_450

Mit dem Drehturm das ist dann die OV 10D.

Die Bundesluftwaffe hatte mal die Bronco als Zielschlepper im Dienst. Gab es sogar mal als Bausatz von Revell- war Anfang der 90er.

Die F104 ist interessant- davon kann man nie genug haben.

War der Name von der 1/72er Militärmodellfirma nich Maco?

Frohes Neues jahr

Lars
"We are 3 and a half minutes behind.... 3 and a half minutes in Finnland is like 4 days"
Nikki Grist

Hans

Ist die F-104 ein "moderner" Bausatz, mit versenkten Gravuren?

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Floppar

Wird sich vermutlich um ein Rebox von diesem Bausatz handeln:
https://www.scalemates.com/kits/123511-revell-04344-f-104g-starfighter

Also ja hat versenkte Gravuren.

Alex

http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_content&view=article&id=612:revell-f-104-g-starfighter-marineflieger-172&catid=58

müsste brauchbar sein. Wegen der OV-10, da war ich positiv überrascht, dass es der Academy-Bausatz ist, aber ich bin auf die Decals gespannt. Falls interessante Marines-Version, dann wird sie gekauft. Falls nur eine Bundeswehr-Variante (was ich befürchte), dann halt nicht. Zusammengefasst bin ich von den Neuheiten nicht gerade begeistert.

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Hajo L.

Sicher, dass die OV-10A die von Academy ist?


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Koffeinfliege

Ich bin ja kein Fan davon, alten Wein in neuen Schläuchen als Neuheiten zu verkaufen. Aber auf die Beaufighter bin ich auch gespannt.

Der Lingener

Moin Hajo,

bei der Bronco hatte ich auch erstmal gestutzt, aber laut Aussage auf der Pressekonferenz wird es ein ReBox der Academy!
Tatsächlich gesehen habe ich den Bausatz noch nicht!

Michael
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mhase

Hallo Namensvetter,

vielen Dank! ich denke, dass die 1/72er Mako-Modelle ganz gut passen, ansonsten sind es ja in erster Linie "Formentauschankündigungen". Ob das den ursprünglichen herstellern hilft, deren Produkte selbst zu verkaufen???

Und ob eine Doppelentwicklung (Beaufighter) Sinn macht? 

Insgesamt für mich sehr durchwachsen

Gruß

Michael

Der Lingener

Zitat von: mhase in 02. Januar 2018, 11:04:20
"Formentauschankündigungen". Ob das den ursprünglichen herstellern hilft, deren Produkte selbst zu verkaufen???

Ja klar: Die produzieren eine bestimmte Anzahl von Bausätzen, die direkt nach Deutschland gehen = garantierte Abnahme ohne den Aufwand von Verpackung, Bauanleitung und decals, ganz zu schweigen von der Distribution!
Eindeutig ein Gewinn für die "ursprünglichen Hersteller"! Und wenn dann die fremdproduzierten Bausätze sogar beim "Übernehmer" noch teurer sind, als die Originale, hilft das dem Absatz beim ursprünglichen Hersteller doppelt: a) er hat eine feste Menge Bausätze zu einem festen Preis (der, glaub´s mir, die Kosten mehr als deckt!) schon VOR der Produktion verkauft und b) verkauft er seine Kits dennoch weiter an uns Kundige, die merken, dass der "Übernehmer" die Kits teurer verkauft als der ursprüngliche Hersteller!
Und der Übernehmer verkauft "seine" Flieger dennoch an all diejenigen, die eben nicht wissen, dass der Bausatz in ukrainischer Verpackung sogar 10 Euro billiger ist!

Michael
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Hans

Michael, Kaufmann biste nicht, wa?

Für die Austauscher ist es ein ordentlicher "Deckungsbeitrag" (bitte googeln) durch Abverkauf der Spritzlinge ohne Verteilungskosten. Bei einer definierten Auflage (ohne Formkosten) sind die mehrfarbigen Decals der größte Kostentreiber. Zudem werden Vertriebspunkte erreicht, die der Vetreiber in der Ukraine nicht erreicht.

Bei Revell ist es ein klar kalkultierter Kostenblock, reine Fremdvergabe, keine Entwicklung, keine Nebenkosten, kein nix. Größter Kostenblock die Decals und danach der Vertrieb. Und man kann den Vertrieblern auf der Messe weissmachen, man hätte Neuheiten. Fazit: Keine Projektkosten, keine Zeitprobleme, keine Produktionssteuerung, "nur" Verpacken.

Preisunterschiede sind denen wurscht, weil "Alleinstellungsmerkmal" ist die blaue Schachtel. Revell setzt halt immer noch auf die "breite Masse", so wie die sich das so vorstellen. Special Market ist denen egal.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Lexion_450

Betreffs der Bronco- wenn es eine OV 10 A ist, dann wirds eine US Version. Bei der Luftwaffe flog die 10B- mit verglastem Heckkonus und umgedrehten Backseat.

Die Revell Ankündigungen finde ich ganz gut. Besser als die x-te Version von ner 190 D-9
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Nikki Grist

mhase

Ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus. Revell kauft sicher viel mehr oder weniger Zusammenpassendes dazu und vertreibt das in schönen blauen Schachteln, meist erheblich günstiger als die urprünglichen Hersteller ihre Artikel - vermutlich sehr zum Leidwesen von Glow2B und Co, - aber eine irgendwie geartete stimmige Produktpalette mit eigenen Entwicklungen vermag ich da nicht zu erkennen. Für mich entwickelt sich das zum Sammelsuriumsportfolio, aber das ist nicht mein Bier, wie V. Putin mal zu sagen pflegte.

Dass Mako bei Revell weiterleben darf ist gut, war aber sogar zu erwarten. Immerhin stammen die Grundmodelle aus Revell´schen Formen.

Wenn ich mir die 1/72er ansehe, so wäre da sicher noch Platz für was Vernünftiges, z. Bpl. eine richtige Hawker Hurricane, mit der Spitfire Mk. II wurde ja ein passabler Anfang an Einmotorigen gemacht um da eine neuere Palette aufzustellen und dem Wettbewerb in UK entgegenzutreten.

Gruß

Michael 

Russfinger

#17
ZitatSpecial Market ist denen egal.

Teils/Teils...

Wenn man sich deren Militärfahrzeuge in 1/72 anschaut, sind da schon seit Jahren sehr ordentliche Sachen dabei!

Vom Flugzeugbauer-Standpunkt bin ich da unentschieden.
Auf der einen Seite uralte Möhren und Fremdformen, die für Heavy-User mehr oder weniger alte Hüte sind. Auf der anderen Seite Formneuheiten für die wir noch vor 20 Jahren zu Fuss nach Bünde gepilgert wären: C-54, Ju 88 in 1/32 und 1/72, Fairey Gannet, He 177, BV 222, Shackleton etc. pp.

Zitataber eine irgendwie geartete stimmige Produktpalette mit eigenen Entwicklungen vermag ich da nicht zu erkennen


Einfach ausgedrückt: Revell denkt, "Die kaufen Revell."
Wir denken: "Oh toll, ich kaufe eine He 177 in neuer Form."
Und ob die gut genug für meine Special-Market Ansprüche ist: Das sagen mir meine Bastelfreunde in den Internet-Foren.

Mein Ausblick (unter Marketing-Gesichtspunkten):  Sollte es die breite Masse tatsächlich geben, von der Revell annimmt, dass sie Revell kauft weil man halt die Marke kennt,  sei es für  Neffen, Enkel oder zum vermeintlich problemlosen Wiedereinstieg) -> Dann funktioniert diese Strategie ganz gut, weil ab und an auch nette Krümel für den Special Market dabei sind (siehe oben)

Gibt es diese Masse nicht oder in nicht ausreichender Zahl:  :pffft:

Aber was soll Revell auch tun? Gerade die jüngeren Hersteller wie Eduard haben durchweg High-End Bausätzn im Angebot und Firmen wie Tamiya oder Hasegawa haben dieses Image ja schon ewig.
Das "Massen"- oder "Spielzeug"-Image von Revell ist hier im gewissen Sinne eine "Altlast" in den Köpfen der Baby-Boomer die die Dinger sorglos zusammen geklebt hatten und damit auch das Markenbild für sich prägten...
Wobei fast alle, die Revell aus dieser Zeit kennen, Flugzeuge gebaut haben..

Panzer bzw. Bundeswehr war in den Goldenen 70ern definitiv nicht Revells Ding. Daher konnten sie bei Null anfangen, als das Thema aufkam, haben das gleich richtig gemacht und stehen im Vergleich zu den Flugzeugen meiner Meinung nach mit einem weitaus besserem Ruf da!

Die Alternative für Flugzeuge/Autos: Komplett umstellen auf richtig tolle Formneuheiten? Entsprechend teurer werden? Und den Nachwuchs ebenso verlieren wie Gelegenheitsbastler und Wiedereinsteiger?
Könnte klappen, könnte aber auch schief gehen.

Ich denke, das machen die derzeit schon richtig: Sehen, was sie mitnehmen können und dann ab und an ein Zuckerl für den "ernsthaften" Modellbauer. Was die Zukunft bringt: Mir egal, meine Schränke sind voll.

:winken:

Russie


No Kit left behind!

Hans

High-end-kits, nur mit Internet-Vertrieb.
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Russfinger

#19
Hm.
Ich habe es so gelernt, und es scheint immer noch zu funktionieren ;-), dass Marketing aus den klassischen Vier P besteht:
Produkt
Preis
Place (Die Distribution)
Promotion (Umfasst die Werbung ebenso wie beispielsweise Namensfindung, Logo, Look-and-feel und den janzen Trööt)

Nehmen wir den Ist-Zustand von Revell, käme bei jedem der genannten Faktoren etwas anderes heraus als bei der Umsetzung einer reinen Internet-Distribution von High-end-Kits.

Da nun aber gerade im Bereich Flugzeug, Schiffe und Auto ein gewisses Image-Gap zu einer High-End-Marke mit entsprechend durchgängigem Portfolio bestünde (Eduard, Hasegawa, Tamiya), müsste demnach entsprechend kommunikativer Aufwand betrieben werden, um erst mal klar zu machen, dass sich hier nicht der xte-Formentausch vollzogen hat, oder man die Bausätze jetzt nur online bekommt -  sondern dass tatsächlich alles  (!) neu ist.

Konsequent zu Ende gedacht könnte man sich diesen Aufwand sparen, da der Launch eines Neuanbieter-Konzeptes wie z.B. Wingnut Wings weitaus "schlanker" vonstatten geht als eine "Raider-ist-jetzt-Twix" oder "Cola-ist-jetzt-wieder-Cola"-Kampagne.

-> Unter dem Strich käme mutmaßlich der Aufbau einer komplett neuen Internet-High-End-Marke ("Traunerruss Spezial") weitaus preiswerter als eine Umpositionierung von Revell und würde auch noch besser funktionieren.

Wobei sich aber auch hier grundsätzlich die Frage nach dem Deckungsbeitrag stellt: Ab welcher Stückzahl ist der Gewinn bei teureren Bausätzen größer als bei preiswerten, Wieviel müssen das mindestens sein, Und wie groß ist die Anzahl der Leute, die a) dafür in Frage kommt b) sich das auch leisten wollen.
(Ich hatte das Thema Live und in Farbe u.a. beim Thema "serienmäßiger Heckscheibenwischer beim Opel Corsa A"  im Jahre des Herrn 1991)

Für eine einigermaßen valide Antwort auf die Frage nach einer möglichen Zukunft von Traunerruss-Spezial kassieren Unternehmen, die tatsächlich gut sind, richtig viel Geld.

:winken:

Russie


No Kit left behind!

Hans

Traunerruss, ein gemixtes Doppel!  :D.  Gut gemixt, Russie!  :P :D :D
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Gilmore

Ich denke auch, Revell macht das schon richtig. 2-3 "Leuchtturmprojekte" wie die C-54/DC-4 oder im Jahr davor die Ar 196 in 1:32, deren Entwicklung Revell sicher Hunderttausende gekostet hatten, werden finanziert durch Wiederaufgewärmtes oder Formentausch. Das reduziert auch das finanzielle Risiko, wenn ein Modell aus neuen Formen sich nicht so gut verkauft wie zuvor prognostiziert. Wenn überhaupt, kann nur so dem Nachwuchsproblem entgegengetreten werden. Dazu kommen die relativ günstigen Preise, und, fast schon ein Alleinstellungsmerkmal dieser Marke, sie sind noch im Einzelhandel zu erwerben. Nur so kann man heute noch Neukunden gewinnen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Hans

Das mit dem Einzelhandel stimmt. Bei uns noch in zwei Läden. Einer weit draussen, der andere in einem Drogeriemarkt.
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standart2k

Zitat von: Gilmore in 03. Januar 2018, 11:08:35
Ich denke auch, Revell macht das schon richtig. 2-3 "Leuchtturmprojekte" wie die C-54/DC-4 oder im Jahr davor die Ar 196 in 1:32, deren Entwicklung Revell sicher Hunderttausende gekostet hatten, werden finanziert durch Wiederaufgewärmtes oder Formentausch.

Dann frag ich mich aber z.B. wer auf die Idee mit dem Neoplan kam? Der London Bus mag ja noch einen gewissen Charme gehabt haben, aber der Neoplan? Die Entwicklung war bestimmt auch teuer, aber ich glaube kaum, das der wirklich gut "ging". Und andererseits kann ich dann nicht nachvollziehen, warum manche Neutentwicklungen dann nicht ausgebaut, werden. Hab ich schon mal im Auto/LKW Forum angesprochen, mit der DTM Reihe wurde ein guter Grundstein gelegt, zumal ja die DTM doch ziemlich populär ist, das ganze ist aber nach den 3 Modellen wieder eingeschlafen, ebenso der Atego bzw. der Varus als Basisfahrzeug. Jetzt kommt z.B. wieder der Uralt Unimog als Winterdienst, warum nicht der Atego? Die neuentwickelten Flieger der letzten Jahre sind ja auch in mehreren Versionen erschienen.
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

Alex

Andererseits, wieso sollten sie überhaupt noch ein Risiko eingehen mit Neuentwicklungen, wenn doch die Kiddy-Fraktion der grosse Bringer ist? Als Chef würde ich mich auf das Rentable konzentrieren, und halt die Modellbauabteilung abstossen. Wenn man schon über Wirtschaft redet...

Alex
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