Revell Bismark 1/350

Begonnen von U552, 06. Dezember 2007, 20:00:43

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

U552

Bismark    


Modell:  Bismark
Hersteller:  Revell
Maßstab:  1/350
Art. Nr. : 05040
Länge : 71,8 cm
Teile : 659
Preis ca. :  63,95 bei rl-onlinecenter







Beschreibung:

KOMPLETT NEUE BAUSATZFORMEN! Vollrumpfmodell mit Unterwasserschiff und Ständer, der Rumpf ist aus den Rumpfhälften (rechte und linke) und den separaten Teilen der Antriebsschäfte zu montieren. Weitere Details sind bewegliche Ruder, 3 Propeller, Darstellung des Decks mit Plankenstruktur, 4 detaillierte 38 cm Geschütze, 12 Geschütze 15 cm, 16 Flakgeschütze 10,5cm, außerdem separate vordere Ankerketten, Antennenmasten, Suchscheinwerfer mit Klarsichtteilen, , sehr detaillierte Aufbauten, besonders filigrane Details am Schornsteinaufbau, 10 Boote, 2 Bordflugzeuge Arado Ar 196 mit Kanzeln aus Klarsichtteilen (Die Tragflächen sind auch beigeklappt montierbar), Tore der Flugzeughangar wahlweise offen oder geschlossen darstellbar, außerdem detaillierte Kräne und Ankerspills. Der Decalbogen bietet unter anderem Streifen für den schwarzen Wasserpass, Flaggen und die Kennzeichen der Bordflugzeuge. Die Bemalungsanleitung erlaubt die Wahl zwischen Tarnanstrich mit den Schwarzweißen Streifen, Ostsee Herbst 1940 oder mit den übermalten Streifen, nur mit falscher Bugwelle und dunklgrauem Bug wie im Atlantik am 27.Mai 1941.
Das neben der Tirpitz modernste und kampfstärkste deutsche Schlachtschiff in einer stolzen Modelllänge von über 70 cm! Der Bausatz wird angefertigt auf CAD-Basis nach Plänen, neuesten Unterlagen und Informationen über das Original-Schlachtschiff.

Der Bausatz wird in einem großen Karton geliefert, die Bauteile sind gut verpackt, die beiden Rumpfteile und das Deck sind sehr gut getrennt verpackt.



Der Buaplan ist übersichtlich und gut gestaltet.





Man bekommt auch eine Doppelseite mit der Bismark im Aussehen von 1940 bzw. wie sie bei ihrer Versenkung gestrichen war.



Die Decals lassen nichts zu Wünschen übrig.



Der erste Gußast ist zwei mal enthalten.



Wie man sehen kann sind Teile der Ankerkette, der leichten Fla.
und zb. die Arado da bei ihr gibt es die Möglichkeit die Flügel geklappt oder auseinander zu Bauen.









Der nächste Gußast ist auch zwei mal enthalten, mit schweren und leichten Ari.
Den Beibooten und andren Kleinteilen.









Jetzt kommen wir zum Zwischendeck wo man sehen kann das Revell auch hier seine Hausarbeiten sehr gut gemacht hat.








 
Jetzt kommen wir zu den nächsten Gußästen.
Mit den Decksteilen, der Raling, den Schornstein und anderen gut gemachten Teilen.























Hier ist der Schornstein zu Sehen.





Wie man Sehen kann ist die Lösung mit dem Hangartor sehr gut gemacht um es offen oder geschlossen zu Zeigen.







Der nächste Gast mit Teilen von der Brücke, den Wasserabweiser für den Bug und anderen Teilen.









Der letzte große Gußast mit den Masten, den Geschützturm.







Der Sockel für die Bismark.



Die Klarsichtteile, für die Arados, die Beibooten und die Scheinwerfer.







Jetzt kommen wir zum einteiligen Deck, was sehr gut gemacht worden ist.

















Der Rumpf besteht aus 2 Hälften und wurde auch sehr gut wieder gegeben.
















 

Fazit:  

Lange hat es gedauert aber jetzt habe ich den Bausatz in den Händen, nach dem öffnen des großen Kartons war ich beeindruckt wie gut Revell die Teile sauber und sicher verpackt hat.
Als ich die Teile mir näher angeschaut habe war ich positiv überrascht wie Revell auch an die kleinsten Detaisl gedacht hat.
Auch die Lösung mit den einteiligen Deck, den beiden Rumpfhälften ist gut gelungen.
Die Decksstruktur wurde sehr gut gemacht, die Türme der schweren und leichten Ari weisen zu gefallen.
Wenn man Ätzeile einsätzen will, würde ich mir nur die Reling und einige Treppen und Stufen mit Ätzteile ersetzen.
Damit hat der Tamiya Bausastz einen würdigen Nachfolger gefunden.
Auch ihne Ätzteile wird das Modell ein Prachtstück.


+Preis  
+Detailwiedergabe  
+so gut wie kein Graht

Bis jetzt keine.
-  
-
-

Talisker

Hallo U552,

vielen Dank für die ausführliche Bausatzvorstellung  :P

Was mich etwas stutzig macht ist folgendes Bild vom Achterdeck:


Die Plankenstöße werden nach hinten hin immer breiter.
Ist das evtl. ein Gußfehler? Gut sieht das nämlich nicht aus!

:winken:
Talisker

Missouri

Das 1/350er Modell hat wirklich hervorragende Details, muss man wirklich sagen!  :1: Der Karton alleine muss ja schon ein Riesenteil sein.  :D

U552

ZitatOriginal von Talisker
Hallo U552,

vielen Dank für die ausführliche Bausatzvorstellung  :P

 

Die Plankenstöße werden nach hinten hin immer breiter.
Ist das evtl. ein Gußfehler? Gut sieht das nämlich nicht aus!

:winken:
Talisker

Das habe ich auch benerkt als ich mir die Fotos an geschaut habe.
Ich habe Revell darauf mal angeschrieben.

cu
U552

carsten76

Was auch auffällt ist das revell leider auch den fehler begangen hat am deck im bug bereich, dort wo die ankerketten liegen, die beblankung nicht durchgehend darzustellen, sonder dort "stahl" vorzusehen,
was falsch ist,
bei allen schwere KM einheiten war der bug im bereich der ankerketten beplankt

USronald

Danke Marcus fur dein bausatz vorstellung, ausgezeichnet :1:  :1: Hier hab ich drauf gewartet. Viele foto's, vielleicht nicht alle so ganz scharf, aber es gibt uns ein guter sicht auf diesen bausatz.

Es hat vielleich einige kleine macken, aber da setzt ich mich schon druber hinweg.... :D Kann damit leben. Sowie erwartet ist das modell sehr gut geworden, und ich freue mich schon uber das erste modell das hier in die galerie kommen wird.....Vielleicht ist es deins?? ;)  ;)

Danke :baby:  :6:

Gruss,  8) Ronald 8)
Gruss, Ronald

- Meine 1:55n3 ACW anlage: http://youtu.be/I3qV380BOnw

- www.metusajunction.blogspot.nl

gemini

ZitatDas habe ich auch benerkt als ich mir die Fotos an geschaut habe. Ich habe Revell darauf mal angeschrieben.

Hallo U552,

teile mir doch bitte mal mit, was Revell dazu sagt. Ich habe das Problem nämlich auch, habe ich hier:

 Wo bleibt die Revell-Bismarck?

beschrieben. Das ganze Deck ist verhunzt mit diesen Spritzfehlern, außerdem ist bei mir ein Rad vom Ankerspill nur zum Teil gespritzt und das Vorderteil der Brücke (G59) hat eine ziemliche Sinkstelle. Ich finde den Bausatz einerseits sehr gut detailliert, Decks, Schornstein usw., andererseits sind Teile dabei, die wirklich schlecht ausgeführt sind, z.b. der Hauptmast mit dem viereckigen Klumpen als Krähennest ist ja wohl ein Witz, die Schleuderwagen für die Flugzeuge werde ich sicherlich auch nicht verwenden und die Wellenbrecher hätte man auch viel feiner darstellen können. Nur gut, das man die nicht mehr abschleifen muß...

Gruß
Gemini

U552

@gemini :),

wenn ich eine Antwort habe teile ich es mit, martin Köhring der die Bausatzvorstellung bei Modellversium gemacht hat scheint das Problem bei seinem Deck auch zu haben.

Die sache mit dem Krähennest und das katapult wie die Wagen dazu ist was für den Aftermarkt.
Die Sachen werde ich beim Bau auch Austauschen gegen Ätzteile aber wie du schon geschrieben hast sie sind zum Glück nicht mehr auf das Deck drauf.

cu
U552

mini

@ gemini

Der quadratische Klumpen am Hauptmast von Bismarck / Tirpitz war meines Wissens nach kein Krähennest, sondern der Ruderlagenanzeiger.

Die Bismarck hatte ihn bis zum Schluss, auf der Tirpitz ist er wohl um 1942 herum verschwunden.

gruss


kleiner nachtrag:

auf diesen bildern hier ist der Ruderlagenanzeiger deutlich zu sehen, wer genau hinsieht erkennt auch den halbkreisförmigen Gradanzeiger.

http://bismarck-class.dk/bismarck/gallery/themes/gallbismportmidshipsection1.html

Dierk3er

ZitatOriginal von mini
@ gemini

Der quadratische Klumpen am Hauptmast von Bismarck / Tirpitz war meines Wissens nach kein Krähennest, sondern der Ruderlagenanzeiger.

Die Bismarck hatte ihn bis zum Schluss, auf der Tirpitz ist er wohl um 1942 herum verschwunden.

gruss

So ist es! ;)
Revell hat dafür sogar extra Decals beigelegt.  :pffft:

gemini

@Dierk3er, mini

Endschuldigung, ich habe mich da wohl etwas mi�verst�ndlich ausgedr�ckt, selbstverst�ndlich ist das der Ruderlagenanzeiger, obendr�ber das "Rad" des Nachtfahranzeigers, aber der war eben begehbar und wohl gleichzeitig als Ausguck gedacht. Revell hat den eben einfach als viereckigen Klumpen dargestellt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Das hat Tamiya vor 30 Jahren jedenfalls besser hinbekommen.

hwe

Hallo Zusammen!

Ich bin zwar nicht gerade auf "Blechbüchsen" abonniert, aber wenn ich mir die Bilder so anschaue,
dann wurden da wieder "auf Teufel komm raus" Details hingezaubert, die einfach unrealistisch sind.

Wenn ich mir überlege, wie groß die Fugen zwischen den Decksplanken hätten sein müssen... - Wie groß sind die an dem Bausatz? - Lassen wir es 0,1 mm sein. - Dann sind das in der richtigen Welt (x 350) lockere 3,5 cm. - Für echte Fugen gerade noch "erträglich", allerdings waren die auch "kalfatert" und dass muss in dem Fall erder Erbauer leisten. - Also schön viel schwarze Farbe reinschmieren und das Deck damit schön glatt machen!

Also ich habe da so meine Bedenken, ob das alles Maßstäblich korrekt ist, was ich da so auf den Fotos gesehen habe. - Schade. - Mit dem Bausatz hätte man mich ausnahmsweise auch mal "hinterm Ofen hervorlocken können".

Aber dafür lässt Revell dann wieder den Zulieferern viel Raum für Verbesserungen. - Auch nicht verkehrt!

Ciao,

HWE
 :mariinee:

mk

Hallo

@hwe

Das Problem hatte ich schon mit dem Nagato Bausatz von Hasegawa angesprochen!

http://modellboard.net/index.php?topic=22181&hilight=nagato&sid=

Naja, letztlich muß wohl jeder für sich selbst entscheiden, was er noch als maßstäblich ansieht! Der 1:350er Maßstab ist ein recht kompakter im Vergleich zu dem 1:100er, mit dem Nachteil, daß nicht jedes Detail maßstabsgetreu dargestellt werden kann! Würde man sie jedoch weg lassen, wäre das Modell ggf. langweilig!

Ich persönlich halte mich an das Prinzip, was Bernd B zitiert hat: "If it looks right it is right"!


Ich hatte in der Vergangenheit eine lange Pause mit Schiffen in 1:350 eingelegt, weil ich auch immer zusehr nach der Maßstabstreue geguckt habe! Das resultat war, dass ich kurzfristig den 1:350er Maßstab nicht mehr mochte! 1:100 war zu groß, (zu teuer), weshalb dann meine pause entstand!

Letztlich arbeite ich jetzt nach dem oben genannten Zitat, wodurch mir der Maßstab auch wieder spaß macht!


Gruß
1:350 IJN Nagato + Fotoätz (Hasegawa)                                       Verschifft
1:700 HMS Queen Elizabeth 1918 (WEM)                                                        50%
1:350 HMS Hood (Trumpeter + Lion Roar), Bauzustand 1937-39                    50%
1:35 M1A1 Abrams AIM (Dragon) + MinePlow (Tamiya)                                     100%
1:35 Centurion MK 3 KoreaWar (AFV + MK III Turrte von LionMarcModeldesign + Scratch)

Thorsten_Wieking

ZitatOriginal von hwe
[....]
Wenn ich mir überlege, wie groß die Fugen zwischen den Decksplanken hätten sein müssen... - Wie groß sind die an dem Bausatz? - Lassen wir es 0,1 mm sein. - Dann sind das in der richtigen Welt (x 350) lockere 3,5 cm.
[...]
Also ich habe da so meine Bedenken, ob das alles Maßstäblich korrekt ist, was ich da so auf den Fotos gesehen habe. [...]


Wenn ich da mal Wolf zitieren darf
ZitatOriginal von Wolf
An einem Modell unterscheiden sich eben Dinge wie mathematischer Realismus
und optischer Realismus gravierend. Zwischen beiden die Waage zu halten ist
wohl dann die Kunst des Bastelns
Quelle

oder in diesem Fall die Kunst der Bausatzentwicklung.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

starship24

Moin, hatte den Bausatz gestern bei meinem Modellbauhändler in Händen. Ein Riesenteil. Aber wenn ich mir jetzt mal die viele Kritik von euch betrachte ...  8o Warte mal lieber ab, ob Revell noch Verbesserungen vornimmt! :rolleyes:  Gruss Jörg.  :winken:

Rolle

@Thorsten_Wieking  :P

Wollt ihr denn garnix mehr selber machen? Ich dachte wir sind Modellbauer;)
Über all zu Grobe Fehler würden mich auch ärgern, aber wenn ich das hier so lese, sind das Fehler die man beseitigen kann oder man wartet auf den Zubehörmarkt.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

U552

ZitatOriginal von Rolle
@Thorsten_Wieking  :P

Wollt ihr denn garnix mehr selber machen? Ich dachte wir sind Modellbauer;)
Über all zu Grobe Fehler würden mich auch ärgern, aber wenn ich das hier so lese, sind das Fehler die man beseitigen kann oder man wartet auf den Zubehörmarkt.

Genau das ist auch meine meinung :).
Ich möchte noch ein wenig selber machen können es wäre ja richtig schlimm wenn es nichts mehr zu verbessern gäbe, dann wäre alles gleich bis auf die Bemalung.

cu
U552

Primoz

Der Gartenzaun ... äh ... die Reling ... schaut aber genauso klobig aus wie vor 30 Jahren bei Heller.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

RetvizanHB

Hi alle zusammen,

ich verfolge nun seit Tagen (Wochen) schon die diversen Berichte über die "Bismarck" von Revell. Zuerst schien alles Himmelhochjauzend, doch nun, wo sie da ist, ist man Zutodebetrübt.  :blaw:
Dieses ist nicht richtig, jenes nicht ganz korrekt, der Maßstab wurde nicht 100%ig eingehalten, das eine ist zu einfach gehalten, das andere zu kompliziert gemacht. Eine kleine kaum sichtbare Naht geht durch das Deck, die Abstände der Beplankung sind nicht korrekt und so weiter und so fort.

-Achja so nebenbei, bei meinem Modell sind die Verwaschungen nicht  :1: . Da scheint es sich wohl um Einzelfälle zu handeln.-  :1:  Aber zurück zum Thema; was erwarten wir eigentlich von einem Modell eines Großserienherstellers das in dieser Größenordnung auch noch zu einem ziemlich humanen Preis angeboten wird. Die absolute Exaktheit und Paßgenauigkeit ?  :rolleyes:  Das man nichts am Modell mehr ändern muß oder kann das alles sich praktisch von selber zusammen fügt?  :tongue: Wo bliebe dann der Modellbau ????? 8o  :rolleyes:

Ich persönlich bin mit der "Bismarck" so wie der gute Herr Revell sie geschaffen hat voll und ganz zufrieden und es wird mir sicherlich Spaß machen sie zusammen zubauen, auch mit den kleinen Fehlern. Ich werde sie auch direkt aus dem Kasten bauen ohne Zurüstteile und der gleichen. Aber das ist ja eine Sache die jeder für sich selber entscheiden muß. :D  Im großen und ganzen ist das Modell wohl ziemlich stimmig  :1: . Und das ist das wichtigste für mich. Mit den kleinen Fehlern kann ich gut leben und ich bin mir sicher, das keiner in meinem Freundeskreis überhaupt merken wird das etwas nicht ganz korret ist im Vergleich mit dem Original.

Ich denke wir haben uns beim heutigen Modellbau zuweit von dem entfernt weswegen wir eigentlich mal damit angefangen haben.  :rolleyes: Um eine für uns befriedigende Freizeitgestaltung zu finden, etwas das uns spaß macht und bei dem wir uns entspannen können  :10:  :9:  Etwas, bei dem wir am ende, wenn das fertige Modell vor uns steht sagen "das habe ich gebaut, dadrauf bin ich stolz und es gefällt mir". Ob es nun 100%ig mit dem Original übereinstimmt ist dabei nicht die Frage.

Natürlich will man beim Bau lernen und das erlernte auch ausbauen und perfektionieren das ist auch ok und gut so  :P , ABER, wir sollten dabei nicht den Spaß vergessen, nicht vergessen das es ein Hobby ist das Entspannung bringen soll und nicht Streß und die Jagd nach Originalbildern um zusehen ob alles auch wirklich so an seinem Platz ist wie es sein sollte.

Ich bin der Meinung, wir machen uns selber damit verrückt, ärgern uns über dieses und jenes beim Modell das nicht richtig wiedergegeben wurde und machen uns damit selber nur das Leben schwer. Der Spaß und die Entspannung rücken voll in den Hintergrund und wir sind eigentlich genau bei dem was wir im "richtigen" Leben schon genug haben; Streß und Hektik im normalen Arbeitsleben und in unserem Tagesablauf. Und das wollen wir doch eigentlich garnicht.  :rolleyes:  :tongue:

Wir sollten vielleicht öfters mal an unsere Jugendzeit und damit die Anfänge unseres Modellbaus denken. Damals in den 70igern waren wir vollauf begeistert von den gebotenen Modellen und deren Qualität. Wir waren zufrieden damit und Stolz wenn wir ein neues Modell fertig hatten. Heute jedoch scheint das alles nicht mehr zu gelten. Es gilt nur noch das ein Modell die absolut perfekte Miniatur des Originals sein muß. Alles andere wird ignoriert, es muß einfach zu 100% stimmen, sonst taugt ein Modell nichts.

Aber wir sollten auch mal überlegen, wie weit die Techniken im Plastikmodellbau schon gedien sind im vergleich zu den Modellen unserer Kinder und Jugendtage. Sie sind doch heute überhaupt nicht mehr mit den Modellen von einst zu vergleichen und trotzdem mäckeln wir noch rum.  :2:

Ich habe in diesem Forum schon sehr viel gelernt und mir ausführliche Infos geholt. Aber die wenigsten davon kann oder werde ich umsetzen.  :rolleyes:  :2:  Denn ich habe festgestellt das dann der Modellbau mir keinen Spaß mehr macht, wenn er für mich in Streß ausartet. Beim Lesen vieler Bauberichte, Bausatzvorstellungen überlege ich echt ob das Modell wohl was für mich ist. Was manche aus den Bausätzen rausholen finde ich toll  :respekt:  :respekt: nur, ein kleiner, normaler Modellbauer wie ich, dem es nicht so sehr auf die absolute Genauigkeit ankommt der wird (leider) oftmals vom Kauf dieser Modelle abgeschreckt.  :1:  Ich habe das in letzter Zeit desöfteren bei mir festgestellt als ich diverse Bauberichte gelesen habe und mir dann gesagt " das Modell brauchst dir garnicht kaufen, das bekommste sowieso nicht hin."
Deshalb frage ich mich  manchmal ob ich überhaupt richtig bin in diesem Forum  ?( denn das was hier geboten und besprochen wird ist schon Oberliga und damit leider überhaupt nicht meine Klasse.  :2:

Aber egal, ich bleibe dem Forum natürlich treu, auch wenn ich nicht so bauen kann oder will wie es die meisten hier tun. Ich wollte bloß mal einen vielleicht, kleinen Denkanstoß geben und mitteilen, das ich mit der "Bismarck" von Revell voll und ganz zufrieden bin.  :1:  :1:

Schönes Wochenende euch allen  :mariinee:

Gruß

Uwe

Rolle

@RetvizanHB,  :P prima beschrieben.
Und lass dich nicht abschrecken und hole dir die Modelle die dir gefallen und baue sie so wie du meinst.
Ich mache es auch so.
Aber so wie als Kind, an einem Wochenende ein Modell zusammkleistern, schaffe ich auch nicht mehr;)
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Primoz

Uwe, wer hat den neuen Bausatz denn als schlecht bezeichnet? Man kann mit ihm natürlich auch voll und ganz zufrieden sein. Allerdings gibt es schon seit vielen Jahren den soliden Tamiya-Bausatz, der damals hervorragend war und auch heute noch als adäquat angesehen werden kann. Und wenn man bereits einen solchen Bismarck-Bausatz hat (den man quasi irgendwann bauen wird), dann wird man es sich schon ganz genau überlegen, ob man noch einen neuen braucht. Der muss dann wirklich perfekt sein. Der neue Revell-Bausatz scheint recht gut zu sein, er hat aber auch seine Schwächen. So sieht die Arado 196 nicht wirklich gut aus - die erhabenen Linien stechen ins Auge. Es wäre sicherlich technisch möglich gewesen, diese Grenze zwischen der Tragfläche und der Landeklappe bzw. dem Querruder - die ja ein ordentlicher Spalt war - als versenkte Gravur darzustellen. Die übrigen Linien hätte man sich sparen können, den jeder halbwegs seriöse Modellbauer wird sie eh abschleifen müssen. Die Plastikteile stellen somit nicht den Gipfel der heutigen Spritzgusstechnik dar.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

RetvizanHB

ZitatOriginal von Primoz
Uwe, wer hat den neuen Bausatz denn als schlecht bezeichnet? Man kann mit ihm natürlich auch voll und ganz zufrieden sein. Allerdings gibt es schon seit vielen Jahren den soliden Tamiya-Bausatz, der damals hervorragend war und auch heute noch als adäquat angesehen werden kann. Und wenn man bereits einen solchen Bismarck-Bausatz hat (den man quasi irgendwann bauen wird), dann wird man es sich schon ganz genau überlegen, ob man noch einen neuen braucht. Der muss dann wirklich perfekt sein. Der neue Revell-Bausatz scheint recht gut zu sein, er hat aber auch seine Schwächen. So sieht die Arado 196 nicht wirklich gut aus - die erhabenen Linien stechen ins Auge. Es wäre sicherlich technisch möglich gewesen, diese Grenze zwischen der Tragfläche und der Landeklappe bzw. dem Querruder - die ja ein ordentlicher Spalt war - als versenkte Gravur darzustellen. Die übrigen Linien hätte man sich sparen können, den jeder halbwegs seriöse Modellbauer wird sie eh abschleifen müssen. Die Plastikteile stellen somit nicht den Gipfel der heutigen Spritzgusstechnik dar.

Hi Primoz,

warum muß immer alles perfekt sein?  ?(  8o  :rolleyes:  Gerade beim Modellbau. Warum muß immer alles dem Original genau entsprechen? Das ist es doch was ich vorhin geschrieben und gemeint hatte. Die absolute Genauigkeit. Warum muß ein Hobby genauso in Streß ausarten wie das "richtige" Leben? Warum können wir nicht einfach mal über Kleinigkeiten einfach hinweg sehen  8o und einfach nur den Spaß beim Bauen genießen? Und was ist ein "halbwegs seriöser Modellbauer?  ?(  ?(  8o  :rolleyes: .

Und machen wir uns nichts vor, wir alle, die Modellbauer, sind doch eine aussterbende Gattung. Die heutige Jugend, von einigen Ausnahmen mal abgesehen, interessiert sich doch überhaupt nicht mehr für unser Hobby.
Viele von ihnen wissen doch nicht einmal mehr was die "Bismarck", um beim Thema zu bleiben überhaupt war, geschweige denn wann sie gesunken ist. Warum machen wir es uns dann auf den letzten Metern noch so schwer?  8o  8o

Gruß

Uwe

Primoz

Tja, wenn nicht alles perfekt sein muss, dann ist ja die Bismarck von Tamiya, die ich vor ca. 10 Jahren gekauft habe (und die ungebaut als Staubfänger herumliegt), auch gut genug. Dann brauche ich den neuen Bausatz ja nicht. Revell hat sich aus kommerziellen Gründen für das neben der Titanic bekannteste Schiff aller Zeiten entschieden - aber da ist die Konkurrenz am größten und da gibt es den stärksten Gegenwind. Wenn jemand z.B. die Warspite in der Qualität herausbringen würde, dann gäbe es auch kaum Kritik.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

starship24

@RetvizanHB Hallo, Uwe, gut beschrieben!  :P Deine Meinung über den Modellbau und uns Modellbauer teile ich. Es sollte nicht in Nietenzählerei und Überperfektionismus ausarten. Die Revell-Bismarck ist im Großen und Ganzen schon ein gelungener Bausatz, das muss man ehrlich sagen. Ich überlege noch, ob ich mir das Modell auch zulegen. Schon interessant, was ich da gestern im Modellbaugeschäft in Händen gehalten hatte!  :1: Gruss Jörg.  :winken:

carsten76

@RetvizanHB

sorry so ganz kann ich deine meinung nicht teilen , ich finde sie z.T. etwas blauäugig:

ZitatDieses ist nicht richtig, jenes nicht ganz korrekt, der Maßstab wurde nicht 100%ig eingehalten, das eine ist zu einfach gehalten, das andere zu kompliziert gemacht. Eine kleine kaum sichtbare Naht geht durch das Deck, die Abstände der Beplankung sind nicht korrekt und so weiter und so fort.
ine

ich für meinen teil bin kunde, d.h. ich bezahle (oder ich lasse es auch sein) geld für ein produkt,
dass gibt mir das recht gewisse ansprüche zu stellen und eine gewisse orginaltreue, die echt nicht zuviel recherche, grade bei so etwas populärem wie der bismarck, verlangt zu fordern
und wenn ich ein produkt aus o.g. gründen vielleicht kaufe, darf ich es trotzdem kritisieren, warum auch nicht ?

Zitat-Achja so nebenbei, bei meinem Modell sind die Verwaschungen nicht Zustimmern . Da scheint es sich wohl um Einzelfälle zu handeln.- Zustimmern Aber zurück zum Thema; was erwarten wir eigentlich von einem Modell eines Großserienherstellers das in dieser Größenordnung auch noch zu einem ziemlich humanen Preis angeboten wird. Die absolute Exaktheit und Paßgenauigkeit ? Augen rollen Das man nichts am Modell mehr ändern muß oder kann das alles sich praktisch von selber zusammen fügt? Zunge raus Wo bliebe dann der Modellbau ????? geschockt Augen rollen

Mhhh, warum soll ich keine passgenauigkeit fordern ? ich bin modellbauer , nicht spachtler und schleifer !
Das hat nichts mit "am modell nichts mehr ändern" zu tun.
Ich will ein modell detaillieren, vieleicht einen anderen bauzustand darstellen, aber nicht offensichtliche fehler an einem produkt korrigieren für das ich geld bezahle.
Modellbau ist keine fleissaufgabe im sinne der fehlerkorrektur.

ZitatIch denke wir haben uns beim heutigen Modellbau zuweit von dem entfernt weswegen wir eigentlich mal damit angefangen haben. Augen rollen Um eine für uns befriedigende Freizeitgestaltung zu finden, etwas das uns spaß macht und bei dem wir uns entspannen können 10 9 Etwas, bei dem wir am ende, wenn das fertige Modell vor uns steht sagen "das habe ich gebaut, dadrauf bin ich stolz und es gefällt mir". Ob es nun 100%ig mit dem Original übereinstimmt ist dabei nicht die Frage.

Ich kann aber nicht dabei entspannen wenn ich andauern offensichtliche fehler korrigieren muss mir würde es weitaus mehr spass machen wenn die meisten modelle passgenauer und besser echerchiert wären.

ZitatWir sollten vielleicht öfters mal an unsere Jugendzeit und damit die Anfänge unseres Modellbaus denken. Damals in den 70igern waren wir vollauf begeistert von den gebotenen Modellen und deren Qualität. Wir waren zufrieden damit und Stolz wenn wir ein neues Modell fertig hatten. Heute jedoch scheint das alles nicht mehr zu gelten. Es gilt nur noch das ein Modell die absolut perfekte Miniatur des Originals sein muß. Alles andere wird ignoriert, es muß einfach zu 100% stimmen, sonst taugt ein Modell nichts.

In den 70igern wurd ich grad mal geboren. mich interssiert auch nicht was damals stand der technik war sondern was jetzt stand der technik ist. Es ist ein allgemeiner fehler unserer zeit sich nicht am besten zu orientieren sondern an kompromissen.



Just my two cent´s .....