Ersatz für alten Faller-Flüssigkleber

Begonnen von wefalck, 04. März 2017, 19:18:59

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wefalck

Ich habe lange nicht mehr mit Polystyrol gearbeitet und deswegen fehlt nun in meinem Materialregal enstprechender Klebstoff. Früher habe ich viel und gerne mit dem Faller-Flüssigkleber aus dem Schraubglas gearbeitet, da er schön Viskos war und auch Spalten etwas überbrückte. Diesen Flüssigkleber gibt es anscheinend nicht mehr.

Kann mir jemand ein äquivalentes Produkt empfehlen ?
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Warlock

Mein persönlicher Favorit ist Tamiya Extra Thin weil er sehr viskos ist und über einen sehr dünnen Pinsel verfügt mit dem ich kleinste Punkte setzen kann, bzw. auch gut in Zwischenräume reinkomme. Sollte man Polystyrol mal mit der Pinselspitze irgendwo ungewollt berühren greift er das Plastik nicht an (wenn man die Finger davon läßt). Abgesehen davon trocknet er auch recht schnell und erlaubt so ein zügiges Arbeiten.
We are the pirate metal drinking crew

wefalck

'Extran Thin' ist genau das Gegenteil von dem, was ich brauche: wie gesagt, suche ich einen hoch-viskosen Flüssigkleber.

Anstatt 'extra thin' verwende ich Dichlormethan ...
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Hans

Faller Expert. Ist halt in der Flasche mit Nadel. Aber eher hoch viskos, wie gewünschr
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

wefalck

Und Produkte anderer Hersteller, wie sieht es da aus ?
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Flugwuzzi

Den Faller Kleber aus dem Schraubglas kenne ich leider nicht. Aber hier sind die 3 dickflüssigen Kleber von meinem Basteltisch, die mit Plastik funktionieren.

Tamiya Cement mit dem weißen Schraubverschluss ist dickflüssig, hat einen unbrauchbaren Pinsel aber dafür eine angenehm große Öffnung , hat aber nicht den Verschweißungseffekt wie Tamiya Extra Thin https://www.dersockelshop.de/tamiya-cement-plastikkleber-40ml_tamiya_tam87003.html

Pattex Plastic oder Pattex Modellbau Plastik ist auch etwas dicker, aber mit Dosiernadel https://www.conrad.de/de/pattex-plastic-30-g-245240.html

Der dickflüssigste Plastikkleber dem ich in meinem Sortiment habe ist der Revell Contacta Liquid Special. Ebenfalls unbrauchbarer Pinsel aber größere Öffnung. Hat auch keinen Verschweißungseffekt. https://www.revell.de/produkte/farben-kleber-co/klebstoffe/id/39606.html




DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Urban Warrior

Guten Morgen,

da gäbe es dann noch den Ruderer L530. Ist in einer Metalltube. Ist ziemlich dickflüssig. Will aber mit aller Macht aus der Tube (so kommt es mir zumindest immer vor), was die Verarbeitung aus der Tube zu etwas gefühlvoller und vorausschauender Arbeitsweise zwingt. Aber es ist ein ziemlich guter Kleber, der durchaus auch verschiedene Kunststoffe mit einander verbindet.

Ansonsten verwende ich gerne Trichlormethan (ist noch besser als Dichlormethan) oder Ethylacetat. Die sind aber wieder flüssig wie Wasser.

Cheers
Martin
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selber nicht mehr!
Albert Einstein

Koffeinfliege

Ich habe noch eine Tube(!) Revell Contacta. Der ist vergleichbar mit dem bekannten UHU-Alleskleber und damit der zähflüssigste Plastikkleber, den ich neben Faller und versch. Tamiyas habe.

:winken:

Marco Scheloske

#8
 :8:
Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


wefalck

#9
Hochviskos = dickflüssig
Niedrigviskos = dünnflüssig

Viskosität wird durch die Scherkräfte gemessen, die z.B. beim Umrühren auftreten (ohne jetzt eine wissenschaftlich-technische Abhandlung darüber schreiben zu wollen) - je höher der Kraftaufwand beim Rühren ist, desto höher die Viskosität und umgekehrt. Dafür gibt es genormte Versuche.

Details kann man bekanntlich z.B. bei Tante Wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Viskosität
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