Kleber für Weissmetall

Begonnen von Andy, 09. Dezember 2002, 23:20:09

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Andy

Juhu,
mit was klebt ihr eigentlich Teile aus Weissmetall? Hab shcon einiges probiert, aber irgendwie noch nix passendes gefunden.
Gruß, Andy

Peter Pommes

hallo andy,
klebe das weissmetall mit sekundenkleber oder - nach aufrauhen - mit 2-komponentenkleber

woher in uslar kommst du denn?

bin selbst auch aus uslar, aber in northeim aufgewachsen und habe 89 Abi am corvinianum gemacht

vielleicht haben wir ja gemeinsame verwandte?

gruss aus freiburg

Peter

Andy

Hallo Peter,
erstmal danke für die Antwort. Ich hab mein Abi 97 in Uslar gemacht, stamme aus Schoningen, wo mein Vater herstammt, meine Mutter aus Uslar, wäre natürlich allesmöglich....

Gruß, Andy

Hans

Einen allgemeinen Rat zu geben ist schwer, da die Art der Belastung, die auf die Teile wirkt, ausschlaggebend sein kann.

Einfache, kaum belastete Klebungen : Cyanacrylat-Kleber, vulgo Suberkleber. Jedoch in der dickflüssigen Form, da die Teile oft nicht 100% passen. Beschleuniger in Sprayform kann hilfreich sein

Mittelmäßig belastete Klebungen : Epoxyd-Harz, ab 5min. Man kann die Belastungsfähigkeit etwas steigern, indem man langaushärtendes Harz nimmt, handelt sich aber das Problem der langen Fixierung der Bauteile ein.

Stark belastete Verbindungen : Löten ! Weissmetall läßt sich hervorragend löten!  Hilfreich dazu ist ein temperaturregelbarer Lötkolben und Lötzinn, das bei unter 100° schmilzt. Man kann auch sehr gut mit Weissmetallresten löten. Wenn man eine dauerhafte, belastbare Verbindung haben will, ist dies das einzig senkrechte. Punktlötungen a la Punktschweissen reicht oft aus!

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Andy

So, da hab ich ja erstmal was zum ausprobieren :D Danke Hans, für die ausführlichen Tips, vor allem das mit dem Löten werd ich mal ausprobieren, hätte man eigentlich von selbst draufkommen können.....

Gruß, Andy

Hans

Na klasse, Andy! Aber Obacht! Runter mit der Temperatur, soweit's geht.

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Andy

alles klar, werd' dran denken

Gruß, Andy

wezman

Um nochmal auf den langaushärtenden Harz zurückzukommen. Der ist ja meistens dünnflüssig was eine Fixierung schwierig macht wie Hans schon richtig erkannt hat. Es gibt da aber unteranderem bei Conrad auch sogenannte Microballons (ganz feines Styropor) oder Dixothropiermittel. Da kann der Harz dann beliebig damit verdickt werden. Nur mal so der Vollständigkeitshalber. Und für andere Zwecke lässt sich der dicke Harz dann sicher auch verarbeiten. Ach ja an der Aushärtezeit ändert sich natürlich nichts.