Ein kleiner Guide für 1/35 Vignetten bzw mini-Dio´s Bilderlinks wieder OK

Begonnen von Dragonfan, 12. Mai 2008, 13:21:49

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Drache74

#25
Hallo Dragonfan,

Danke für die Straßenecke  :klatsch:
Die Ecke ist jetzt schon der Knaller und sieht klasse aus, obwohl sie noch nicht fertig ist.  :respekt:

Gruß Drache

Dragonfan

Nabend Allerseits

Zunächst einmal vielen Dank für euer positives Feedback - das ermuntert mich an diesem Guide auf jeden fall weiterzumachen.

@Plastiker: Kapa-Platten sind Hartschaumplatten in verschiedenen dicken mit bedseitiger Kaschierung aus Papier, Folie oder Polystyrol. Gibt es in Bastelläden und sind für Häuserkonstruktionen sehr geeignet. Eine Wüstenvignette wird es in gegebener Zeit ebenfalls geben, da ich Dragon´s Ramcke-Brigade Figurensatz als Auftrag hier liegen habe und auch entsprechend in Szene setzen möchte. Wie gesagt - es kann etwas dauern weil ungebaut.

@Panzerchen: Gute Idee - hätte ich auch selber drauf kommen können

MFG Thorsten
Wir die Wissenden, geführt von den Unwissenden, haben schon so viel mit so wenig erreicht, dass wir prädestiniert sind alles mit nichts zu erschaffen.
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Me 262 Baubericht

Dragonfan

#27
Nabend zusammen

Heute nur ein kleines Mini-Update

Zunächst einmal hebe ich den Gartenteil auf der Rückseite des Zaunes mit den selben Methoden wie im ersten Teil gestaltet.



Dann wurde das ganze bemalt (Alle folgenden Farben sind, so nicht extra beschrieben, aus dem Vallejo Modell Color Sortiment). Für den Zaun kam 896 Extra Dark Green, und für das Kofsteinpflaster 862 Black Grey zum Einsatz, wohingegen der Gehweg mit 869 Basalt Grey bemalt wurde.



Nachdem die Farben getrocknet waren wurde es zeit ein Washing durchzuführen. Hierfür verdünnte ich 950 Black mit Sidolin im Verhältniss 12/1. Diese Washing-Mixtur trug ich mit dem Pinsel auf und habe nach kurzem antrocknen die Farbe auf den erhabenen Stellen vorsichtig mit einem Wattestäbchen wieder abgetupft. Nun sollte die Farbe nu in den Vertiefungen sein. Die gleiche Vorgehensweide kam beim Bretterzaun zum einsatz, wobei hier aber die Farbe nur von der Mitte der Brettfläche wieder abgenommen wurde.




Für die Gehwegplatten verwende ich eine andere Technik.Da Steinplatten meist eine Marmorierung haben habe ich mir folgendes überlegt. Man nimmt ein Wattestäbchen und taucht dieses in die verbliebene Washing-Mixtur. Danach rollt man das Stäbchen flach über die gehwegplatten und fertig ist die Marmorierung.






Nun noch die Fugen mit der Washing-Mixtur nachziehen und fertig.



Als nächstes:Drybrushing

MFG Thorsten
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Dragonfan

#28
Tach zusammen

Heute gibt es leider auch nur ein Mini-Update zum Thema Drybrushing oder Trockenmalen. Die von Euch die noch nicht so langedieses schöne Hobby betreiben, habe sicher schon irgendwo davon gehört oder gelesen. Mit dieser Technik werden erhabene Details oder Kanten betont. Man benötigt hierfür eine mehr oder minder breiten Flachpinsel, einen Putzlappen oder ein Küchentuch und eine Farbe eurer wahl. Idealerweide sollte diese Farbe ein aufgehellter Farbton der Grundfarbe sein, mit der Ihr Euer Modell bemalt habt. In meinem Fall habe ich ein mittelgrau genommen, um auf dem Bretterzaunverwittertes Holz darzustellen (Ich habe mir nochmal mac´s Felsenkellerbaubericht reingezogen und schaue mir da den einen oder anderen Tip ab  :D :D).
Zunächst gibt man von der Drybrushfarbe seiner wahl etwas auf eine Pallette oder wenn zu dünn auf einen Karton, so dass die Löse/Bindemittel ausdunsten bzw eindicken. Nun nimmt man mit dem Flachpinsel nur ein wenig Farbe an der Spitze auf und streicht so lange überden Putzlappen, dass nur noch gaaaanz wenig farbe im Pinsel ist. Dann wird mit wenig druck der Pinsel über die entsprechenden Stellen des Modells gestrichen, bis man mit den ergebnis zufireden ist.




Der rot umrandete bereich ist noch nicht behandelt.



Fertig:




Zum schluss habe ich noch etwas Vegetation, in der gleichen vorgehensweis wie schon oben beschrieben, aufgebracht.



MFG Thorsten
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Dragonfan

#29
Nabend Zusammen

Nachdem ich die letzten Tage abends was zu tun hatte geht es heute wieder weiter.

Nachdem zuletzt die Vegetation aufgebracht wurde folgt nun das Laub. Hierzu wird zunächst partiell Weißleim aufgetragen und anschliessend mit einem billigen Pinsel vorsichtig festgetupft. Auch sollte kein Laub auf den Pflanzen liegen bleiben, da die Szene sehr spät im Jahr spielt.







Für die nächsten Arbeitsschritte benötigen wir Acrylbinder (Man kann auch Weißleim benutzen), Pigmente, einen alten, strubbeligen Pinsel, und ein Mischbehältniss.



Zunächst geben wir etwas Acrylbinder in das Mischbehältniss und verdünnen diesen mit Wasser. Nachdem eine Konsistenz wie dünngerührter Jogurt erreicht ist geben wir Pigmente hinzu bis die gewünschte "modderigkeit" erreicht ist. Von dieser Masse geben Wir noch etwas in einen seperates Napf und verdünnen dieses sehr stark mit Wasser.






Was ich nun imitieren möchte ist, das Fahrzeuge (grade in Wintermonaten) eine Menge Dreck und Erde auf den Straßen der kleineren Städte verteilen, was bei den Straßenverhältnissten in den 40er Jahren sicherlich viel schlimmer was als heute. Also wird zur Fahrbahnmitte hin dicker Modder aufgetragen der zum Rand hin in die dünne Pigmentmixtur überläuft. Auch das Laub und der Gehweg sollte mit der Dünnen Pigmentmixtur behandelt werden. Da der von mir benutzte Acrylbinder glänzend war wirkt das ganze auch nass-schmierig.




Auch die Figuren und Fahrzeuge nicht vergessen.




Nachdem das Ganze getrocknet ist widmen wir uns dem letzten schritt: Es möge Schneien!!!!

Hierzu benötigt man: Weißleim, Natriumbikarbonat (als Pulver), eine alten Pinsel, eine Teelichtschale, einen linken und rechten Figurenfuß und gegebenenfalls Kettensegmente oder Räder.



Als erstes mischen wir dem Weißleim mit Wasser, so dass die Mixtur eine Konsistenz wie H-Milch bekommt.
In dieser Mixtur wird nun soviel Natriumbikarbonat aufgelöst, das eine gesättigte lösung entsteht. Diese Mixtur wird nun mittels Pinsel aufgetragen und mit Natriumbikarbonat-Pulver bestreut, bis man die gewünschte Schichtdicke erreicht hat.




Auch sollte man sich vor dem "Rumgepansche" gedanken machen aus welcher Richtung auf der Vignette der Wind weht, d.h. aus welcher richtung der Schnee an Wänden, Bäumen, usw. klebt. Auch die verschiedenen ebenen eines Gegenstandes wollen bedacht werden. Bei mir wehte der Wind von der Vegetationsseite, so das sich auf der Rückseite des Zaunes viel Schnee angesammelt hat.



Auf der Vorderseite habe ich die Mixtur großflächig aufgetragen und anschliessend mit Pulver bestreut. Als allererstes sollte man nun die Figuren auf ihren platz stellen und nachdem die Positionen in den Schnee gedrückt sind passende Fußspuren erzeugen. Aternativ kann man noch Rad- oder Kettespuren hinzufügen.





Achtung:Bild wurde bearbeitet um Fußspuren sichtbar zu machen!!!



Zuletzt wird die Figur mit Weißleim befestigt.



Fertig

So das wars leider estmal. Ich muss nun wieder Figuren malen um Vignetten bauen zu können, aber wie heißt es doch so schön:

Heute ist nicht aller Tage,
Ich komm wieder - keine Frage


MFG Thorsten
Wir die Wissenden, geführt von den Unwissenden, haben schon so viel mit so wenig erreicht, dass wir prädestiniert sind alles mit nichts zu erschaffen.
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Keks_nascher

ZitatHeute ist nicht aller Tage,
Ich komm wieder - keine Frage

Na Hoffentlich  :1:  :D  :P
Gruß Michi

Dragonfan

Nabend Zusammen

Habe soeben die Linkrestaurierung abgeschlossen. Ich hoffe die Bilder sind wieder sichtbar.

MFG Thorsten
Wir die Wissenden, geführt von den Unwissenden, haben schon so viel mit so wenig erreicht, dass wir prädestiniert sind alles mit nichts zu erschaffen.
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hwe

Hallo Thorsten,

Zitat von: Dragonfan in 22. Juni 2008, 22:29:38
Nabend Zusammen

Habe soeben die Linkrestaurierung abgeschlossen. Ich hoffe die Bilder sind wieder sichtbar.

MFG Thorsten

ja, danke! - Ich kann sie sehen! :)

Vielen Dank auch für den Querverweis hierher!

Interessant ist vielleicht auch, wie man Schnee noch in anderen Maßstäben, wie z.B. 1/72 oder 1/96 brauchbar hinbekommt. Die Partikelgröße muss ja immer kleiner werden...

Danke && Ciao,

HWE
:mariinee:

Modellbauteddy

Man oh man hier kann man echt was lernen. Hoffe es geht bald weiter. Zeigst du auch mal wie man eine Base oder auch mal ein Dio baut. Darin muss ich noch einiges lernen obwohl man ja auch einiges von den Vignetten übernehmen kann.

Dragonfan

#34
Mahlzeit zusammen

Nachdem ich den Dio-Guide die letzte zeit etwas Stiefmütterlich links liegen lassen habe, drängt es sich bei meinem nächsten Projekt gradezu auf hier ein wenig weiterzumachen.

Die Idee zu diesem Diorama hatte ich als mir die Figurensätze Barbarossa Operation (ICM 35391) und Wehrmacht Infantry (Barbarossa 1941) (Dragon 6105) in die hände fielen. Bei der ICM Figurengruppe handelt es sic um zwei Wehrmachtssoldaten die einen Sovjet Tankisten einem ziemlich arrogant dreinblickenden Wehrmachtsoffizier entgegenschubsen. Der erste gedanke war die Dreiergruppe (WH-Soldaten/Tankist) auf dem weg nach hinten durch einen marschierenden Soldatenpulk zu schicken. Hierzu passten zum einen nicht die teilnahmslosen Dragon-Gesichter und zum anderen war mir der Pulk von nur vier Soldaten zu klein und ein Offz. marschiert nicht. Also ein bischen in diversen Geschäften gestöbert und ein SdKfz251/3 von Revell (3065), sowie die Figurensätze Last Consultation (Tristar 018) und German Infantry Set Vol 1 (early) (Tristar 016) mitgebracht. Ein teil der Figuren bekam neue Köpfe von Hornet (zugegeben kein ganz billiger Spass - aber es lohnt sich auf jeden Fall) um eine Interaktion der Figuren darzustellen.
Auf den Bau der Figuren und Fahrzeuge gehe ich in diesem Bericht nicht ein, da ja die Dio-Bearbeitung gezeigt werden soll.

Zunächt beginne ich mit der Base. Sie ist in diesem Fall etwas größer als bei den Vignetten und als grobe grundfläche habe ich 40x30cm anvisiert. Als Rahmen habe ich mir einen Schattenfugenrahmen in Buche von Boesner gekauft. Dieser hat den Vorteil, dass er an der unterseite geklammert ist und der schmale steg in dem normalerweise die Bilder eingelegt werden als schöne Fläche zu sehen ist.

Rückansicht:



Auf (bzw in) die Vorderseite habe ich einen 8cm Styrodurklotz geklebt:



Auf dem Klotz habe ich mal eine erste Stellprobe unternommen um den Platzbedarf zu kontrollieren.



An die linke Seite soll noch eine Birke hin die ich noch Produzieren muss, aber dazu an anderer Stelle mehr. Was mir nicht gefiel war, dass die Figuren sich auf einer Enbene "drängten". Also habe ich aus der, vormals nur leicht abgesenkt, geplanten Strasse einen Hohlweg gemacht, So dass die Offiziersgruppe und das SdKfz leicht erhöht stehen. Schon wirkt das Ganze nicht mehr so gequetscht.



Die marschierenden Soldaten:



Und die Offze:



Die Figuren sind noch nicht fertig und müssen sich noch einige Malsessions gefallen lassen. Die Base habe ich geräumt und den Rahmen abgeklebt. Anschliessend habe ich die ganze Base mit Acrylspachtelmasse (ein Gips/Sand 50/50 gemisch das mit Wasser/Weißleim angerührt wird, geht genauso) vorgestaltet und die Schnittflächen gespachtelt.



So, das war´s erstmal für Heute.

Bis neulich

Thorsten
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Me 262 Baubericht

HuHN8

mal ne Frage:

wie genau schneidest du die Styrodurplatte? ich versuche das immer mit einem scharfen Cutter, leider verkeilt sich der Cutter immer an bestimmten Stellen. Könntest du das mal genauer erklären?

Schön das es weitergeht, deine Guides sind immer so inspirierend  :klatsch:

Gruß David

Plastiker

Schön das es hier wieder was neues zu berichten gibt! Nun ist das Thema "WW2" ja nicht mein Gebiet, aber hier geht es ja in erster Linie um die Techniken zum gestalten einer Vignette oder ähnlichem! Die Birke stammt aus deiner Eigenproduktion, oder? Gefällt mir nämlich sehr gut was Du da gezaubert hast!

Gruß Olli, der Plastiker

Ps: Was kosten die rahmen so in etwa???

Dragonfan

#37
Mahlzeit Zusammen

@HuHN8: Kommt drauf an was für Schnitte ich mache. Den Block habe ich mit einer profanen Kreissäge aus der Tafel geschnitten. Die Konturen schneide ich mit einer frischen Cutterklinge (Die zum abbrechen aus dem Baumarkt). Hierbei musst Du die Klinge so flach wie möglich zum Material halten und in mehreren schnitten dich auf die volle Klingenlänge vorarbeiten. Wichtig ist auch, dass Du die Klinge mit wegig druck führst. Wenn du mit viel Druck, stumpfem Schneidwinkel und voller Klingenlänge in Styrodur schneidest reißt Du kleine Brocken aus dem Verbund die dann die löcher im Material verursachen. Eine andere Möglichkeit ist ein Styroporschneider (Heißer Draht). Entweder eine Drahtschlaufe aus Messing über einer Flamme erwärmen und damit schneiden, oder eine alte Laubsäge an dem Klemmstellen für das Sägeblatt mittels zweier Pertinax-Stückchen gegen die Klemmung isolieren und statt des Sägeblattes Styroporschneidedraht (Gibts im Elektronikshop) einklemmen. An den Draht mittels Krokodilklemmen eine Kleinspannung (12-18V, am besten mit einem kleinen Netzteil - im Elektronikshop fragen!!!!!!!!!) anlegen und mit dem heißen Draht schneiden.

ACHTUNG!!! NIEMALS DEN SCHNEIDDRAHT DIREKT AN NETZSPANNUNG LEGEN!!!!
                                 !!!!!! LEBENSGEFAHR !!!!!

@Plastiker: Für den Rahmen habe ich ca 12€ bezahlt. Man kann nätürlich auch irgendwelche Zierleisten nehmen und mittels einer Gehrungssäge sich einen Rahmen selber bauen, aber dazu bin ich einfach zu faul und habe zu wenig zeit.

@all: Als appetizer für den Baumguide mal zwei Birken:

In 35:



und in 72:




Ich hoffe geholfen zu haben

MFG Thorsten
Wir die Wissenden, geführt von den Unwissenden, haben schon so viel mit so wenig erreicht, dass wir prädestiniert sind alles mit nichts zu erschaffen.
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Steiner

Solche Berichte finde ich einfach  :P.
Hilfreich und nützlich, Danke.
Gott zum Gruß Steiner :winken:

Dragonfan

Nabend Allerseits

Auch an dieser Stelle geht es nun ein wenig weiter. Da ich das Dio bis zur Ausstellung der Lingener Modellbaufreunde am 1 November fertighaben möchte gebe ich ein wenig gas  :D

Zunächst einmal sollten die Bäume (so sie denn vorhanden sind) stabil verklebt werden. Ich benutzte dazu einen Lösungsmittelfreien (wegen Styrodurbasis) Alleskleber und bohrte die Bäume ganz einfach mit dem dazu angebauten Befestigungszapfen in die Styrodurbase. Auch hier ist die Vorgehensweise die selbe wie beim Hinterhalt-Dio am anfang dieses Guides. Geländestruktur mittels Spachtelmasse aufmodellieren und anschliessend mit Sand/Splitt bestreuen und die Figuren / Fahrzeuge kurz eindrücken um die Positionen festzulegen. Auch Fahrzeugspuren sollten nun eingedrückt werden. Um diesen Guide nicht allzusehr aufzublähen gehe ich nur auf die Schritte näher ein, die sich vom bisher gezeigten unterscheiden.

Vor der Geländegestaltung:




Alle Fahrzeuge und Figuren befinden sich nach dem Bestreuen auf ihrem vorgesehenen Platz:





Auch bei der Bemalung ist es die Gleiche Vorgehensweise wie beim Hinterhalt-Dio. Lediglich die verwendeten Farben kommen diesesmal aus dem Künstlerbedarf und sind erheblich billiger als Modellbaufarben.




Nach Washing und Drybrushen sieht das ganze nun so aus:



Auch hier beginne ich bei der Begrünung mit einzelnen Grasbüscheln von MiniNatur bzw Silflor die mit eineigen Blumen aufgelockert werden. Diese werden einfach mitttels normalem Holzleim auf die Fläche geklebt. Die einzelnen Büschel sind auch in meinem Fall nötig, um die Wurzelzwischenräume auszufüllen.




Ich war nun leider gezwungen die Figuren aufzukleben, da ich sonst meine Figurenabdrücke nicht wiedergefunden hätte. Nun folgte das Füllen der Freiflächen mit Grasbüscheln. Diese Grasbüschel sind in diesem Fall Karstbüschel Herbst von MiniNatur die ich in eine Sommwiese einsetze um Trockenes Überwuchertes Gras darzustellen. Auch unter den Bäümen setzte ich dieses Sehr dicht, da unter Baümen Gras ja weniger Licht bekommt und daher spärlicher wächst.



Um nun die eigendliche Sommerwiese darzustellen benutze ich Heki Grasvlies (Hier Heki 1858 Bergwiese weil in dem Gras noch einzelne trockene Blätter vorhanden sind).



Die zu begrünende Fläche vorher:



Nun bestreicht man die Fläche partiell mit normalem Holzleim:



Und schneidet ein kleines Stück aus diesem Grasvlies (Rupfen geht auch, man verliert nur sehr viele einzelne Grashalme. Diese kann man allerdings wieder als Grasstreu benutzen), zupfte es sich unregelmäßig zurecht,



Und klebt diese auf die eingekleisterte Fläche. Fahrzeug- und Figurenstandflächen sollten ausgenommen bleiben, daher Fahrzeuge auf Position stellen.







Das war´s erstmal für heute

Bis neulich

Thorsten
Wir die Wissenden, geführt von den Unwissenden, haben schon so viel mit so wenig erreicht, dass wir prädestiniert sind alles mit nichts zu erschaffen.
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Plastiker

WOW! Da fällt mir nix mehr ein! Schön zu sehen wie Du vorgehst um eine Wiese zu gestalten. Bin schon auf dein weiteres Vorgehen gespannt...


Gruß Olli, der Plastiker

Dragonfan

Nabend Zusammen

Zuletzt habe ich Euch gezeigt wie die Wiese entstanden ist. Nun möchte ich mit Blumen und höheren Grasbüscheln fortfahren. Zunächst einmal benötigen wir dieses:



Nein, Nein das ist nicht Dieter Bohlen´s Perrücke, das ist ganz normaler Dichtungshanf aus den Sanitärbereich (Gibt´s für ein paar Cent im Baumarkt). Aus diesem Hanfbund ziehen wir nun ein paar Fasern heraus und falten diese in der mitte, schneiden sie auf unregelmäßig auf passende länge, verdrillen diese und benetzen sie an der verdrillten Stelle mit Holzleim.






Abschliessend kleben wir dieses Büschel, mit hilfe einer Pinszette in die Grasfläche. Hierbei enpfiehlt es sich, das Büschel richtig in die Grasfläche zu drücken und die Pinszette seitlich aus dem Büschel zu ziehen. Dieses kann man nach lust und Laune auf dem ganzen Dio wiederholen.




Beim letzten Bild ist auch zu erkennen, dass ich die Wiese in die Fläche mit den Silflor Grasbüscheln habe übergehen lassen, um einen harmonischen weichen überhanz zu schaffen. Harte abrupte Farbveränderungen bei begrünungen sollte man tunlichst vermeiden!!!!

Weiter zu den Blumen. Diese Habe ich, in verschiedenen Farben, von MiniNatur gekauft um eine Spätsommerwiese mit Mohn Butterblumen und Schafgarbe....  darzustellen. Diese Blumen sind ein Vlies, welches an den Rändern mit farbigen Viskoseflocken beklebt ist.



Die vorgehensweise ist auch hier: In schmale Streifen schneiden, und diese Streifen gegebenenfalls noch einmal in der Mitte Teilen. So kann man sehr Buschige Blumenstauden erzeugen, oder einzelne Blumen. Die einzelnen nimmt man ganz einfach mit einer Pinszette, benetzt sie am unteren ende mit Holzleim, und klebt sie an die vorgesehene Stelle.



Bei den Buschigen benutzt man die Steifen welche an beiden Seiten die Viskoseflocken haben, knickt sie anpassender Stelle (Mitte für beide Blumenköpfe auf gleicher höhe, aussermittig für verschiedene höhen)



Benetzt die Knickstellemit Holzleim



und klebt sie an die vorgesehene Position



Schön soweit, nur die Strohfarbenen Grasbüschel stören mich nur noch ein wenig. Also die Airbrush mit einem Grünton befüllt und die Düse der Airbrush direkt in das Grasbüschel gehalten und mit wenig Druck und Farbe die Gun langsam aus dem Büschel herausziehen. Gegebenenfalls noch von aussen korrigieren. Die äusseren Spitzen der "Grashalme" sollten noch Beige bleiben. Jetzt kann man noch wunderbar die Fahrtrichtung von Fahrzeugen anzeigen indem man die Büschel ein wenig zerwuselt und in Fahrtrichtung umlegt.





Jetzt müssen nur noch Fahrzeuge und Figuren farblich aufeinander abgestimmt werden und fertig ist das Diorama. Sobald ich dieses Fertig habe werde ich einen Gallerieeintrag verfassen, aber dieser Teil des Dio-Guides ist hiermit abgeschlossen. In kürze werden eher Urbane Vignetten und Dios hier erklärt werden (Kopfsteinpflaster, Mauern Häuser....), aber dazu in baldiger näher mehr.

MFG Thorsten
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Wirbelwind

Ufff.... da bin ich sprachlos! 8o 8o

Einfach nur toll! Ich würds gern nachmachen, leider ist mir das alles zu teuer.. :blaw:

:respekt:

Gruss

Thierry

Dragonfan

Mahlzeit zusammen

Ich möchte an dieser Stelle nun einmal auf zwei weitere Vorgehensweisen eingehen, die sich mit der herstellung von Kopfsteinpflaster beschäftigen. Die einfachste und billigste ist ja das einritzen von Strukturen in eine Hartschaum bzw. Styroduroberfläche, wie schon weiter oben beschrieben. Wem dieses nicht die gewünschten ergebnisse liefert, der möge nun gut aufmerken  :D

1. Die Kork - Methode

Wir benötigen eine Vorgestaltete Dio-Base, in die alle unebenheiten der späteren Kopfsteinpflaster - Fläche schon eingearbeitet sind, Eine Korkplatte (Bei Mir eine Kork-Laminat Fliese), Weißleim und Schneidutensilien.



Aus dieser Korkplatte schneidet man nun kleine Quadrate von 3x3 bis 5x5mm. Auch für Bruchteinwände kann man diese Methode benutzen. Zu beachten ist ausserdem noch, dass senkrechte Flächen (Hauswände...) bereits fertig sind, bevor man mit dem Pflastern beginnt.





Als nächstes bestreicht man die zu Pflasternde Fläche partiell mit Weißleim und beginnt die Korksteinchen mit einer Pinzette in das Weißleimbett zu legen.




Nun muss man nur noch (nach einer Trocknungszeit von 24h) die Fugen mit dünnen Gips oder Acrylspachtelmasse (Sanitäracryl aus dem Baumarkt tut´s auch) ausschlemmen. Ich habe leider keine Fotos davon wegen Schmiererei an den Händen, aber in der Baubeschreibung der Straßenecke weiter oben sind welche und die vorgehensweise ist gleich.
Nach passender bemalung sieht das ganze so aus:




2. Die Modelliermassen - Methode

Hierfür benötigt man eine geeignete Modelliermasse (Sollte nicht schrumpfen und an der Luft härten), eine passend gestaltete Dio-Base, eine kleine Drahtbürste oder alte harte Zahnbürste und ein Modellierwerkzeug (passen gebogener Stahldraht)



Benutzt man eine Luftaushärtende Modelliermasse ist der folgende Arbeitsschritt zu Überspringen. Bei einer zwei-Komponenten Modelliermasse sollte man sich aus einem kleinen Teil A und B komponente Kugeln formen um das passende Mischungsverhältniss zu erreichen und diese dann gut miteinander verkneten.




Ab hier gilt nun wieder für alle Modelliermassen das gleiche - kleine Kügelchen formen, die die entsprechende größe der gewünschten steine haben und auf die Dio-Base vorsichtig aufdrücken. Die Kügelchen werden nun etwas plattgedrückt sein, sind aber nun 100%-ig mit der Oberfläche und den anderen Kügelchen verbunden.




Im letzten Arbeitsschritt nimmt man die Drahtbürste und klopft die Borsten vorsichtig auf bzw in die noch weiche Oberflache und erhält eine wunderbar ungleichmäßige Steinoberfläche.





MFG Thorsten
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Me 262 Baubericht

Wirbelwind

Hi Thorsten!

Wieder ne super Anleitung zu dem schwerem Thema! :P :1: (Jedenfalls für mich)
Schöner zufall; für mein übernächstes Projekt wollte ich eine kleine Stadt-Vignette bauen und dachte an Kopfsteinpflaster, hatte aber keine Ahnung wie...
Vielen Dank, die Kork - Methode werd ich versuchen! :D

Gruss

Wirbelwind

puma48

Servus Thorsten,

was Du hier ablieferst ist allererste Sahne. Ob Gestaltung oder die Darstellung der Figuren. :klatsch:
Ich kauf mir jetzt eine Packung Eier und verfalle in dumpfes Brüten. :5:

Bin schon auf weitere Delikatessen gespannt.

Viele Grüße
Werner

Dragonfan

Nabend zusammen

Oha - der letzte eintrag ist fünfeinhalb Jahre her -nu ja es wird mal wieder Zeit ein wenig kreativ zu werden.

Da ich gebeten wurde einen Step-byStep Bericht über meine Bases zu verfassen, hänge ich den mal hier hinten an. Zunächt einmal kann man alles für einen gefälligen Sockel verwenden, was einigermassen Stabil ist (kleine Bilderrahmen, Nutellaglasdeckel, Plastikschalen, Süßwarenverpackungen.....). Mir sind größere mengen Abschlussdeckel von Meldeleuchten aus dem Industriebedarf in die Hände gefallen (Die wurden bei meinem Arbeitgeber immer weggeworfen und hatten für 1-2 figuren die passende größe von 70mm).



Als nächstes besorgte ich ein M63 Installationsrohr. Diese Rohre werden zur Aufputzinstallation von Kabeln verwendet und sind in Längen von 2-3 Metern im Fach- oder Baumarkt erhältlich. Da ich eine Runde Base hatte benötigte ich auch eine runde Verkleidung der Gelände- bzw Gebäudeeinschnitte. Mittels einer Kappsäge zerteilte ich dieses Rohr in verschieden lange Stücke. Diese könnnen nun mittels normalem Plastikkleber verbunden werden.



Nun noch die konturen der geplanten Vignette mit einer Säge aussägen und den groben aufbau des Gelände oder Gebäude mit Styrodur oder ähnlichem Isolationsmaterial aufbauen.



Abschliessend noch eine Stellprobe mit den Protagonisten.



Das war´s ertmal für Heute

MFG Thorsten
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Arnevdpm

Hallo Thorsten,

vielen Dank für den Link. Sehr Interessant, was Du da beschrieben hast. Vielen Dank von meiner Seite. Ich werde mal schauen, was ich da für mich verwerten kann. :winken:

VG
Arne

Uwe B.

Hallo Thorsten,

bei diesem kreativem Beitrag bleib ich auch mit dran.

LG - Uwe
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

Dragonfan

Mahlzeit Zusammen

Schon wieder etwas her, dass es hier etwas Neues gab.  Die oben gezeigten Bases werde ich im folgenden mit Außenfassaden versehen. Als Optik hatte ich mir einmal Normales Fachwerk, sowie das Typisch Norddeutsche Ziegelfachwerk ausgesucht. Fangen Wir mit letzterem an.
Wir benötigen Holzleim, Kork in verschiedenen Körnungen und dicken, dünnes Balsaholz, Masking-Tape (Tamiya,Kipp,Tesa...) und Acrylspachtel (Gips oder jede andere Spachtelmasse tut´s auch).



Zunächst muss einmal der Steinsockel für das Fachwerk "gemauert" werden. Hierzu schneidet man "Bruchsteine" aus dem Kork und klebt sie an die vorgesehene Wand. Man sollte auf Versprünge und Aussparungen die sich mit den Base-Grenzen ergeben achten !!! Auch ist es Wichtig daran zu denken, dass die Wand zuerst gebaut wird, damit das Haus später nicht AUF dem Gehweg steht.






Jetzt noch den Gehsteig verlegen, selbigen natürlich wieiderum aus Kork.




Für die Balkenkonstruktion des Fachwerkes bearbeiten wir nun das Balsaholz mit einer Stahldrahtbürste, und erzeugen in Maserungsrichtung riefen. Damit diese beim späteren verfugen ses Fachwerks nicht zugeschmiert werden, wird dei bearbeitete Seite mit Masking-Tape abgedeckt.




Für ein realistisches Aussehen sollte man sich an Orginalen Gebäuden orientieren. Nun einfach Streifen aus dem Balsaholz schneiden und die "Balkenkonstruktion" mit der nicht abgeklebten Seite auf das Gebäude Kleben.





So das war´s erstmal für Heute. Beim nächsten Mal wird verfugt und das Holz noch weiter verwittert

Bis neulich

Thorsten
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