Zubehör für manuellen Weissabgleich

Begonnen von starship24, 10. Dezember 2008, 21:14:27

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starship24

Hallo, wer kennt das nicht: Wie am besten manuellen Weissabgleich machen? Unten stehendes Teil ist im Zubehör erhältlich, gibt es für verschiedene Objektivdurchmesser, ist sehr hilfreich und liefert einen perfekten Weissabgleich. MfG Jörg.  :winken:


 

Axel1954

Ist das ein Gerät zur simultion von "Grauer Star"....???


........ok, ok, ´bin schon wech.  :D

Axel  :winken:

KlausH

@Axel: Ist sehr nützlich, gerade wenn die Fotos zum Druck vorgesehen sind. ;) Wobei ich eher meine Graukarte bevorzuge, aber das ist von der Funktion her das Gleiche.

Schöne Grüße
Klaus

hwe

Zitat von: starship24 in 10. Dezember 2008, 21:14:27
Hallo, wer kennt das nicht: Wie am besten manuellen Weissabgleich machen? Unten stehendes Teil ist im Zubehör erhältlich, gibt es für verschiedene Objektivdurchmesser, ist sehr hilfreich und liefert einen perfekten Weissabgleich. MfG Jörg.  :winken:


 

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich keine Ahnung habe, was das sein soll.

Irgendeine Art Vorsatzlinse? - Und wie funktioniert sie? - Was kostet sowas?

Ciao,

HWE

starship24

Wird vor die Linse gehalten und dann macht man den manuellen Weissabgleich. Siehe Menü der jeweiligen Kamera. Ist je nach Lichtquelle unterschiedlich. Das Teil gibts im Foto-Zubehör. MfG Jörg.  :winken:

Wolf

In meinen Camerunterlagen steht, man soll einfach ein weißes Blatt fotografieren....und sieh da, es geht ;)
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

olli

Es geht auch mit weißen Servietten, Tischdecken, Taschentüchern etc. usw. ;) Es kann dann zwar sein daß man evtl. noch etwas nachkorrigieren muß, je nach Qualitätsansprüchen, aber es geht.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

KlausH

Kommt wirklich drauf an, wofür du es brauchst und wie genau du die Farben haben willst. 

Generell würde ich wie schon Micha in seinem Fotothread geschrieben hat eher ein Tempo-Taschentuch zum Weißabgleich nehmen als Papier, das meist recht farbstichig ist. Der Fotokarton, den ich zur Zeit verwende hat z.B. einen sichtbaren Rotstich.

Eine echte Grau- oder Weisskarte muß es IMO nur dann sein, wenn man was knipst, was zum Druck vorgesehen ist oder wenn man es wirklich seehr genau nimmt. Kommt wohl auch auf die Knipse an; wenn man eine Spiegelreflex für 500 bis 1000 Euro hat, wäre es Quatsch, die 12 Euro für eine Graukarte zu sparen, weil es einem dann ja offenbar wirklich auch auf die Feinheiten ankommt. Dann spielen aber auch andere Faktoren wie die verwendeten Lichtquellen eine Rolle.

Schöne Grüße
Klaus

MichaR

Hab ich meinen Namen gehört? Na da habt ihr den Salat. Nun bin ich auch hier.

Anfangs fand ich die Vorsatzlinse echt praktisch. Dürfte seine Dienste tun. Passt in jede Hosentasche. Aber Kodakgraukarten sind genauer und ein weißes Tempo passt auch ganz gut in die Hosentasche. (Kommt natürlich drauf an wie oft man schon reingeschnaubt hat :3: )
Nee, man sollte das nicht so genau nehmen mit dem Weißabgleich. Geht es um Reproduktionen, da ist es zwingend erforderlich. Selbst bei Sachen die "für den Druck bestimmt", brauch man das nicht zwingend. Gehen mir manchmal die "Ich will Sephia"-Kunden auf den Nerv. Da ist ein perfektes Weiß ein NoGo.
Was wollte ich eigentlich sagen? Dem Auge vertrauen. Wozu gibts die Funktion "Review" bei Digis? Manchmal ist eine falsche Farbtemperatur auch nicht schlecht. Und zur Not tut es das, was mein gerade in der Hosentasche hat. Sei es das Tempo, der Einkaufzettel oder... was weiß ich.


Gruß
Micha

Alex

oder man korrigiert nachträglich den Blauanteil in den Farbbildern, das kann nämlich jedes halbwegs brauchbare Bildbearbeitungsprogramm. Sozusagen after-whitebalancing...
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

starship24

@all So, also ich erziele gute Ergebnisse mit dem Teil und finde es sehr nützlich.  :P MfG Jörg.  :winken:

KlausH

@Jörg: Ist es auch, ohne jeden Zweifel. Das wollte ich auch keinesfalls in Frage stellen.

Schöne Grüße
Klaus

Wolf

meine Bemerkung war jetzt wirklich nicht abfällig gemeint. Das mit dem Papier steht wirklich so in meiner Bedienungsanleitung
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

starship24

@KlausH
@Wolf

War mir schon klar. Es geht ja auch um Erfahrungswerte und da hat sich das Teil bisher bei mir hinsichtlich der anschliessenden Bild- und Farbqualität gut bewährt. MfG Jörg.  :winken:

Hans

Ich hab noch nie einen Weissabgleich gemacht. Echt nicht. Ich seh doch notfalls am Endergebnis, ob das weiss ein weiss ist oder nicht und ob man damit ggf. leben kann oder nicht. Falls nicht, korrigiere ich das halt. Bei welchen Gelegenheiten macht Ihr denn einen manuellen Abgleich? Bestimmte Brutal-Einwirkungen ( gelb-oranges Kunstlicht zb) kann man doch schon meist per Menu ausgleichen.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

KlausH

#15
Zitat von: HansTrauner in 22. Dezember 2008, 23:13:20
...Bei welchen Gelegenheiten macht Ihr denn einen manuellen Abgleich?

Hallo Hans,

mit meiner Kompakten hatte ich für Galeriefotos bei Kunstlicht jedesmal vorab einen manuellen Abgleich gemacht. Denn um hinterher eine vernünftige Farbe hinzubekommen war ich einfach zu blöd.

Mit der Großen ist der Weißabgleich nach dem Knipsen mit einem Mausklick erledigt, wenn was einigermaßen weißes oder Graues im Bild ist, daher mach ich das praktisch bei allen Modellfotos. Das ist echt null Aufwand. Ob das jetzt eine Graukarte sein muß oder ein Tempo genügt ist eigentlich egal, das sind nur Nuancen.

Gerade bei grausig gemischtem Kunstlicht mit 5 verschiedenen Lampen an der Decke ist das praktisch, weil der Weißabgleich der Kamera da meistens eh Probleme hat. Da fang ich gar nicht erst an, nach der geeigneten Kameraeinstellung zu suchen. Ein Paradebeispiel von einem unserer Treffen; das Licht war eine Katastrophe, das Ergebnis ebenso:



Wie gesagt, ein Mausklick auf das Tempo unten links in der Ecke und siehe da:



Das ist übrigens Warlock´s Farm.

Schöne Grüße
Klaus

starship24

Hallo, am Beispiel einer abgelichteten Buchseite, wobei vorher mit dem beschriebenen Teil der manuelle Weissabgleich gemacht wurde, ist zu sehen, dass man praktisch auch ohne Nachbearbeitung gute Ergebnisse erzielen kann.


 


MfG Jörg.  :winken:

HeiHee

Ich werde mir wohl (endlich) mal Graukarten besorgen - aus drei Gründen:

Die Kameravoreinstellung (Kunstlicht, Leuchtstoff, ...) versagt, wenn ich Mischlicht habe, z.B. ein Fenster in Reichweite.
Habe ich einen hohen UV-Anteil im Licht, sorgen die UV-Aufheller in Papierprodukten für Fehlmessungen.
Nacharbeit mit Software geht oft nur im "Handbetrieb", automatische Makros haben bei mir schon für "fragwürdige" Ergebnisse gesorgt.

starship24

Das Foto oben wurde bei Kunstlicht ( 5400 Kelvin) mit oben gezeigtem Linsenvorsatz gemacht. Der manuelle Weissabgleich unter diesen Bedingungen ist empfehlenswerter als Kameravoreinstellungen. MfG Jörg.  :winken:

Ralf

Habe mich mal wieder ein bisschen näher mit meiner Kamera beschäftigt. Auslöser war dieses Thema. Die Kamera, die ich besitze, ist die Pentax K100D.

Um das auszuprobieren, was hier jetzt zum Thema Weißabgleich geschrieben wurde, habe ich ein Modell in folgender Reihenfolgen abgelichtet: Zuerst nur Tageslicht, danach mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung (Glühlampen), anschließend mit automatischen Weißabgleich und zum Schluss mit manuellem Weißabgleich mit weißem DIN A4 Blatt.

Hier eine Aufnahme des Fotolabors. Jalousie geschlossen und die Balkontür verhängt. Schien dauernd die Sonne rein.


Das erste Bild: Blende 16 mit Zeitautomatik (2sec), ISO 800, automatischer Weißabgleich, Abstand ungefähr 40cm.


Dieses hier mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung. Kameraeinstellungen sind die gleichen.


Nächstes Bild mit Deckenbeleuchtung. Aufnahme mit Weißabgleich Glühlampen, restliche Einstellungen bleiben.


Diese Aufnahme mit manuellem Weißabgleich mit Hilfe des DIN A4 Blattes, Einstellungen sonst wie gehabt.


Werde wohl weiterhin nur bei Tageslicht oder mit meinen "Daylightlampen" Bilder machen. Ist etwas einfacher. Nur mit dem Lichtwürfel ist noch etwas Arbeit nötig....