Canon Makro Objektiv

Begonnen von Steiner, 12. Dezember 2011, 13:34:13

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Steiner

Bin vor einigen Wochen in die EOS Knippserei eingetreten.
Canon EOS 1100D... http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/Digital_SLR/EOS_1100D/
Im Lieferumfang befindet sich ja in meinen Augen bereits ein gutes Objektiv auch für Makro Aufnahmen bestens geeignet.

Hier gibt es auch eine große Auswahl an Makro Objektiven ... http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Macro/index.aspx

Ich würde jetzt spontan zu diesem Makro-Objektiv greifen... http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Macro/EF-S_60mm_f2.8_Macro_USM/

Nun frage ich Mich, ob sich hier eine Investition überhaupt lohnen würde, ob der Unterschied zu dem normalen Objektiv im Lieferumfang dementsprechend sichtbar ist oder nicht, und wenn ja welches Modell ?

Gruß Gerhard




Spritti Mattlack

Suchst Du ein Makro-Objektiv für die Modellfotografie?
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Steiner

Zitat von: Spritti Mattlack in 12. Dezember 2011, 13:42:45
Suchst Du ein Makro-Objektiv für die Modellfotografie?

Eigentlich nur für Modellfotografie.

Gruß Gerhard

jackrabbit

Hallo,

der Unterschied von einen Makro-Objektiv zu einen "Universal-Zoom" mit Makro-Funktion
ist m.E. schon deutlich auszumachen.
Ein Makro-Objektiv ist halt für den Nahbereich optimiert.

Für Modell-Fotografie sind 50mm/60mm Brennweiten okay, da Du an die Motive
nah genug herankommst und sie nicht flüchten (wie z.B. Insekten).

Du solltest Dir dann noch ein kleines Fotozelt (40, 60 oder 80 cm) und
ein paar Strahler zur Beleuchtung zulegen.

Grüsse


Steiner

Zitat von: jackrabbit in 12. Dezember 2011, 14:10:00
Hallo,

der Unterschied von einen Makro-Objektiv zu einen "Universal-Zoom" mit Makro-Funktion
ist m.E. schon deutlich auszumachen.
Ein Makro-Objektiv ist halt für den Nahbereich optimiert.

Für Modell-Fotografie sind 50mm/60mm Brennweiten okay, da Du an die Motive
nah genug herankommst und sie nicht flüchten (wie z.B. Insekten).

Du solltest Dir dann noch ein kleines Fotozelt (40, 60 oder 80 cm) und
ein paar Strahler zur Beleuchtung zulegen.

Grüsse



Fototisch samt Tageslicht/Fotolicht besitze ich selber seit einigen Jahren.
Mir geht es eigentlich darum ob da ein großer Unterschied zu sehen ist.
Erfahrung habe ich hier noch nicht gesammelt, möchte das Geld nicht umsonst rauswerfen.
Da Objektiv kostet lt. Preisliste 484 €uronen  :pffft:

Gruß Gerhard

MNGL

#5
das Objektiv ist spitze und kein Vergleich zu den Standard-Zooms 17-85 oder sogar 15-85, wobei letzteres schon sehr gut ist.
Ich durfte es vor kurzem an meiner EOS 50D testen und werde es mir in Kürze auch zulegen.
Ich benutz' es dann halt auch beruflich, und während meine Mitbewerber 'coole' Iphone-Fotos bringen, zeige ich meinem Kunden lieber knackscharfe Nahaufnahmen von Maschinendetails und Bauteilen :-)
Das in Tests noch einen Tick bessere 100er Macro finde ich für Kameras mit Crop-Faktor 1,6, wie auch Deine EOS, fast schon zu lang. Auf jeden Fall für Tabletop-Fotografie. Da muss man einfach zu weit weg. Und mit dem 60er hast Du mit Deiner Kamera ein KB-Äquivalent von 96mm. Auch optimal für Porträts u.ä.
Nebenbei; Preis bei amazon gegenwärtig EUR 379,--.

Viele Grüße

Martin

Steiner

Der Preis ist natürlich nur eine Richtvorgabe, und da geht bestimmt nochwas nach unten  :D

Gruß Gerhard

Spritti Mattlack

Ich habe das 100er canon ausprobieren dürfen und finde es für die Modellfotografie vollkommen unnötig.

Nie im Leben würde ich es mir zu diesem Zweck zulegen. Daher auch eingehend meine Fragestellung, wofür Du es benutzen willst.

Ulf :winken:

A man who is tired of Spitfires is tired of life

Steiner

Extreme Nahaufnahmen von Modellen in spitzen Qualität, ganz einfach gesagt.

Gruß Gerhard

KlausH

Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber bei einem wirklich guten Makro (und dazu würde ich die Genannten durchaus zählen) könnte ich mir vorstellen, daß die sogar schon einen guten Ticken zu gut - sprich: zu gnadenlos -  für die Modellfotografie sind. Aber das muß letztendlich jeder selbst herausfinden, eben drum würde ich es unbedingt testen vorm Kauf.

Schöne Grüße
Klaus

Spritti Mattlack

Schon klar, Gerhard. Hast jetzt zum zweiten mal geantwortet, wofür Du es verwenden willst! :D

Meine Antwort: Vergiss es, dafür brauchst Du kein spezielles Makro-Objektiv!

Andererseits hat man ja immer so ein paar Dinge die man nicht unbedingt braucht! ;)


A man who is tired of Spitfires is tired of life

Universalniet

Schau mal hier ...


http://www.traumflieger.de/workshop/photoworkshops/makro/supermakros.php

Die Seite ist überhaupt für Canon ziemlich genial.

Gruß,

Marc

SKAOS

Meine Frau besitzt auch ein Tamron Makroobj. welches aber meistens eingepackt verstaut ist. Ich habe Ihre alte 300D übernommen und habe mir dazu ein Standard Objektiv 18-55 günstig besorgt, welches ich nicht mehr missen möchte. ;)
Dieses reicht völlig für mich um Aufnahmen von Modellen und anderen Nahbereich Objekten ab zu lichten.

VW Bus von Herpa M 1/87 Aufgenommen mit dem Makro Objektiv:




MNGL

Zitat von: SKAOS in 12. Dezember 2011, 19:42:35
Meine Frau besitzt auch ein Tamron Makroobj. welches aber meistens eingepackt verstaut ist. Ich habe Ihre alte 300D übernommen und habe mir dazu ein Standard Objektiv 18-55 günstig besorgt, welches ich nicht mehr missen möchte. ;)
Dieses reicht völlig für mich um Aufnahmen von Modellen und anderen Nahbereich Objekten ab zu lichten.

VW Bus von Herpa M 1/87 Aufgenommen mit dem Makro Objektiv:





ungenügendes Abblenden in Bezug auf die Schärfentiefe macht aber auch das allerbeste Linsenset in einem Macro-Objektiv nicht wett.
War das Objektiv voll aufgeblendet ? Bei Offenblende ist auch das beste Objektiv am schwächsten.
Und ich bin mir absolut sicher, dass man die Qualitäten des diskutierten Objektivs nicht auf einem für Forenzwecke hergerichteten und komprimierten Foto zeigen kann.

Viele Grüße

Martin

Gilmore

Mit dem Standard-"Joghurtbecher" 18-55mm kann man schon erstaunlich gute Makroaufnahmen machen. Aber das 60er Macro von Canon liefert 1. eine deutlich bessere Bildqualität, ist 2. im Nahbereich dank der Festbrennweite einfacher zu handhaben und 3. hat es eine wesentlich höhere Lichtstärke, was auch bei normalen Aufnahmen bei schwierigen Lichtverhältnissen ein großer Vorteil ist.
Wenn das Canon-Objektiv zu teuer sein sollte, ist auch das Sigma 50mm/2,8 Macro eine interessante Alternative.
Langer Rede kurzer Sinn: ein richtiges Macroobjektiv ist für Modellfotos eine sehr gute Sache und kein rausgeworfenes Geld!

Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Hans

Zitatdank der Festbrennweite einfacher zu handhaben

Die einen sagen so, die anderen sagen so...ich muss mich jedesmal erst wieder umgewöhnen auf eine feste Brennweite. Ich hab ein Macro für meine DSLR und ich verwende es nur, wenn ich wirklich Zeit habe. Allerdings macht das Makro alleine auch noch keine guten Modellbilder. Ausleuchtung, Hintergrund etc ist viel wichtiger und man sollte wirklich erst mal mit der "einfacheren" Ausstattung üben, bis man wirklich gute Bilder hat. Wie gesagt, ich spreche hier nicht gegen ein Makro, verwende es mitunter ja selbst. Aber erinnert mich ein bisschen an Airbrush-Umfragen. Erstmal eine Badger 150 kaputtarbeiten, bis man die teuere Klasse investiert.


Merke (nicht von mir...):
Der Anfänger sorgt sich um den Preis
Der Amateur sorgt sich um die Technik
Der Meister sorgt sich um das Licht...



H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Ich habe für meine Canon ein 100er Makro. In erster Linie habe ich es mir gekauft um einfach die kleinsten Dinge aufzunehmen oder um draußen Insekten und anderen Kram zu fotografieren. Es eignet sich aber auch sehr gut dazu Menschen aus einer etwas größeren eNtfernung zu poträtieren, ohne dass sie es bewußt mitbekommen.
Für die Modellfotografie nutze ich es auch. Aber es ist nicht unbedingt dafür gedacht einfach mal schnell tolle Fotos zu machen. Für Modellfotografie muss man ausreichend Abstand halten und am besten das ganze dann auf einem Stativ mit kleiner Blende und längerer Belichtungszeit.
Wenn man sich die Mühe macht, erhält man aber wirklich gute Bilder.
Allerdings nur für Modellfotografie ist dieses Objektiv deutlich Overkill und auch nicht ganz praktisch.

Man kann auch gute Bilder mit einem 18/55 erzielen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Spritti Mattlack

Mit meinem 400mm Teleobjektiv kann ich auch tolle Modellfotos machen! Wirklich!

A man who is tired of Spitfires is tired of life

KlausH

Zitat von: Spritti Mattlack in 13. Dezember 2011, 15:32:46
Mit meinem 400mm Teleobjektiv kann ich auch tolle Modellfotos machen! Wirklich!



Wenn du einen großen Garten hast... ;)

Wolf

Ja, wenn du dein Modell in Köln auf die Domplatte stellst und dann schnell die 500 Stufen hochrennst und vom Kölner Dom, Südturm aus fotografierst. Das Problem wird nur sein, dass dein Modell bis dahin zertrampelt ist.

Aber mal ernsthaft: Ich habe ja geschrieben dass es sicherlich nicht das geeignetste Obejktiv ist. Aber man sieht schon einen Unterschied.

Bilder mit 18/55
http://www.modellboard.net/index.php?topic=30848.0
Bilder mit EF 100
http://www.modellboard.net/index.php?topic=36237.0

Wie gesagt, nur für Modelle zu fotografieren lohnt es sich nicht wirklich.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

jackrabbit

Hallo,

es wurden daher, u.a. wegen den Anschaffungskosten,  die Makro-Objektive mit 50mm/ 60mm -Brennweite empfohlen.  ;)
Das 100mm braucht man für Modelle wirklich nicht.  :1:


Grüsse

Spritti Mattlack

Reden wir hier jetzt von Makro, oder was? ;)
Das lange Tele hat darüber hinaus eine wesentlich tieferen Schärfebereich! Ideal für das was gerhard will, da kann er sein Modell auch einmal schräg stellen. :D

Ulf
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Steiner

... oder auch noch Insekten knippsen :D
Was eigentlich auch mein Lieblingsgebiet ist.
Mal sehen, momentan ist ein neues Objektiv finanziell noch nicht machbar.

Gruß Gerhard

Hans

Gaaaanz früher hab ich auch durchaus mit 300mm (damals M42-Schraubverschluss) sehr wohl brauchbare Modellaufnahmen gemacht - im Arbeitszimmer. Hilfreich war mitunter eine Nahlinse. Aber der Schärfentiefebereich und die geringe Verzerrung hatte was für sich.

Aber wie Wolfgang schreibt, nur für Modellaufnahmen und vor allen Dingen, wenn man sie "nur" im Netz publiziert, da braucht man es nicht. Aber wir sind Modellbauer. Wer braucht Modellbau?

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

olli

Für jemanden der hohen Wert auf qualitativ ansprechende Photos stellt (wenn auch nur im Netz publiziert), bereit ist, das entsprechende Geld zu opfern und sich z.B. den schönen Vergleich von Wolfs Bildern anschaut, wird für sich selbst entscheiden daß er so ein Objektiv brauchen könnte;-)

Und nebenbei bemerkt, vielen geht es so, daß man mit Anschaffung eines neuen Objektivs, das auf ein ganz anderes Einsatzspektrum zielt als die bereits vorhandenen, auch neue Motive für sich entdeckt und daran Freude entwickelt.

Und als letztes, zumeist sind solche Objektive auch recht wertstabil, sodass man bei einem etwaigen Weiterverkauf eventuell keinen, oder nur geringen, Verlust erleidet.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"