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Junkers Ju 52 - Bayer Leverkusen

Begonnen von padebigoru, 02. Mai 2014, 13:54:15

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padebigoru

Das
http://www.koelner-luftfahrt.de/bayerju.htm
fand ich zufällig beim Stöbern.
Was würde dieser oder ein anderer deutscher Großkonzern wohl heutzutage benutzen, falls es noch Usus wäre, daß Industrieunternehmen Airliner u/o Luftfrachter auf dem neuesten Stand von Technik und Wissenschaft besitzen und benutzen: Boeing 747, Boeing 777, Airbus A380, Airbus A330/A340?

Sollte ich das an der falschen Stelle plaziert haben, dann 'tschuldigung und - bitte verschieben.

104FAN

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"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

LarsJ

Hallo,

zum heutigen Einsatz: Airbus hat ja seine eigenen Luftfrachter, die man sogar selbst baut.

DaimlerChrysler hatte damals eine eigene regelmäßige Flugverbindung in die USA, daraus existiert noch die DC Aviation:

http://de.wikipedia.org/wiki/DC_Aviation

Bei Airbus wird der innerbetriebliche Flugverkehr allerdings mit Chartermaschinen (Germania/BMI) abgewickelt.

Der Artikel zum Bayer 'Industrieflugzeug' ist aber sehr auf jeden Fall sehr interessant, hatte ich noch nie von gehört.

Gruss
Lars

padebigoru

#3
Zitat von: 104FAN in 02. Mai 2014, 23:48:18
So was vielleicht ?
http://images.fotocommunity.de/bilder/luft-und-raumfahrt/passagiermaschinen/ltu-a320-bayer-04-leverkusen-63396883-b168-4b75-ad91-f7292a7d8717.jpg

Beim Anklicken des Links bekomme ich die Meldung "Error 403 Forbidden".

@ Lars:
Irgendwo habe ich vor längerer Zeit in irgendeiner Luftfahrtzeitschrift einen recht ausführlichen Artikel gelesen, demzufolge der VW-Konzern einen eigenen Haus-und-Hof-Luftfahrtdienstleister habe, der mehr oder weniger exklusiv für ihn die Ware 'Lufttransport für Führungspersonal' produziere. Die Entwicklungsgeschichte war ausführlich dargestellt; wenn ich's richtig in Erinnerung habe, hat diese Firma auch eine Zeit lang direkt den VauWisten gehört. Es hieß im Bericht, sie werde nicht nur von VW, sondern auch von Audi, Bentley, Skoda & Co. frequentiert.

Andere große Unternehmen verfahren allem Anschein nach ähnlich. Nur eben kaufen die eine Dienstleistung von einem externen Partner und betreiben keine eigene "Luftflotte". Nicht mal Ford Köln, obwohl es doch in dieser Stadt sogar 'Seiner Tollität Luftflotte' gibt (Wer's nicht weiß: das hat nicht wirklich was mit Fliegerei zu tun, 's ist eine Karnevalsgesellschaft).

Und was die Hersteller von großen Fracht- u/o Verkehrsflugzeugen angeht, scheint es inzwischen wohl nötig zu sein, sich seine eigenen Teile-Transporter zu basteln. Den Super-Guppys als erster Generation hatte Airbus noch in Form der NASA-Umbauten als 'Gebrauchtwagen' ein drittes Leben verschafft. Die Belugas sind nunmehro selbstgeschnitzt. Bei BoingBoing nicht anders - Teile für den Dreamliner werden in aller Welt produziert, ergo muß für die Verfrachtung eine Spezialversion der 747 in Kleinstserie her.

Ist die zweite Produktionsstätte für die 787 schon in Betrieb? Dann könnten die Leutchen aus Washington sich u.U. auch noch den Großteiletransport von A nach B per Binnenschiff von den französischen Eierbus-Fabrikanten abschauen.

chriock

#4
Ja, die Boeing 787 wird neben Seattle auch in Charleston, South Carolina endmontiert. Das mit dem Schifftransport haben sie aber bisher nicht begriffen. Zumindest soweit ich weiß, fliegen sie bisher alles mit ihren 747 Dreamliftern durch die Gegend.

Die "Volkswagen-Airline" gibt es in der Tat. Volkswagen Air Service fliegt neben üblichen Business-Jets sogar auch eine A319CJ. Womit wir ziemlich genau bei der Eingangsfrage wären. ;)
Andere Konzerne machen es ähnlich. Neben der schon angesprochenen DC-Aviation habe ich auch schon Business-Jets von Scintilla (Teil von Bosch) oder Hewlett-Packard gesehen. Oder sie chartern eben von Diensteistern, die nicht nur einer Firma dienen, wie du ja schon gesagt hast. Von solchen Charter-Firmen gibt es inzwischen auch eine Unmenge.

Komisch, 104FANs Link konnte ich gestern noch öffnen. Heute geht es nicht mehr. ?( Gezeigt wurde dort dieses Flugzeug:

Quelle: http://www.airliners.net/photo/LTU---Lufttransport-Unternehmen/Airbus-A320-214/2158255/L/&sid=b9fef93930b86010ea3776c74e4da5ea

Gruß
Christian

padebigoru

#5
Zitat von: chriock in 04. Mai 2014, 21:44:23
Ja, die Boeing 787 wird neben Seattle auch in Charleston, South Carolina endmontiert. Das mit dem Schifftransport haben sie aber bisher nicht begriffen. Zumindest soweit ich weiß, fliegen sie bisher alles mit ihren 747 Dreamliftern durch die Gegend.[/url]

"Nicht begriffen", wenn, dann aber höchstens auf Boeing bezogen, nicht auf USA. Die Franzmänner haben sich die Methode immerhin dort abgeschaut. Nachdem JFK erklärt hatte, er wolle die Amis auf den Mond schießen, haben die den Transport per Frachtschiff als Erste angewandt - der Not gehorchend. Die Raketen für Mercury und Gemini ließen sich noch per Laster und Lok verfahren. Möglicherweise auch noch die Saturn I, solange die Apollo-Kegel nur in die Erdumlaufbahn befördert werden sollten. Die unterste Stufe der Saturn V hätte allerdings durch keinen Tunnel/Unterführung gepaßt, sei's Eisenbahn oder Straße. Also blieb nichts anderes übrig als die ganz dicken Dinger mittels Binnen- u/o Küstenfrachter nach Kap Karneval zu schaffen.
Andererseits - eine Binnen-Kanalverbindung zwischen WA und SC gibts vermutlich auch nicht, da stehen wohl die Rockies dumm im Weg rum. Also käme höchstens der Weg durch den Panamakanal in Frage. Keine Ahnung, ob ein Frachter voller 787-Teile da durchpassen würde.

Was den rotweißen Biznez-Vogel in XXL angeht, damit werden wohl höchstens mal drei handvoll Fußballer von hier nach dort geschaufelt, die sowieso immer versagen, wenn's um die Wurst geht. Der Konzern schickt den gewiß nicht los, wenn, sagen wir mal, in Afrika Medikamente gebraucht werden, weil eine Beri-Beri-, Malaria-, Schwarzwasserfieber-/sonstige Epidemie eingedämmt werden muß

chriock

Das mit dem "nicht begriffen" hatte ich ehrlich gesagt auch nur so dahin gesagt (bzw. geschrieben :)). Aber stimmt schon, quer durch Land dürfte über Wasser kaum möglich sein. Durch den Ärmelkanal passen die Teile zwar wohl locker, aber der Umweg ist schon beträchtlich. Da lohnt sich der Lufttransport vielleicht doch noch am ehesten.

Interessante Sache mit dem Raketenteile-Transport. Hatte mir bisher noch nie großartig Gedanken darüber gemacht, wie die großen Stufen transportiert wurden.

Gruß
Christian

FREDO

"Riesige Prüfstände müssen in Michoud am Mississippi gebaut werden. Von dort werden die fertigen Stufen auf übergroßen Lastkähnen den Fluss herunter bis zum Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida verschifft.
Für den Transport der dritten Stufe baut DOUGLAS ein eigenes dickbauchiges Flugzeug."

So in den WWW nachzulesen... 
06120-4  Beste Grüsse ;)