Schlachtschiff TIRPITZ (1942) in 1:350 von Revell +++FERTIG+++

Begonnen von marco_1973, 01. August 2014, 07:19:20

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

marco_1973

Die Tage habe ich mich noch am FuMO 27 und den anderen Radargeräten versucht.
Das 27er entstand genau nach Anleitung aus Flyhawk 350061 (grün).
Die seitlichen FuMB 4 ,,Samos" stammen aus dem Eduardsatz (53043), zusätzlich mit Flyhawk (gelb) bestückt, um sie plastischer aussehen zu lassen.
Und zu guter Letzt das vermeintliche ,,Sumatra"-Gerät ist eine Improvisation aus Flyhawk blau und gelb.

Damit ist diese Teilsektion fertig, die Aufbewahrung erfolgt in Watte...
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

Als nächstes habe ich mich der Sache gewidmet, aus dem Bismarck-Steven einen Tirpitz-Steven zu machen.

Wie bin ich dabei vorgegangen?

- Zunächst habe ich den Original-(Tirpitz-) Steven maßstabgerecht ausgedruckt.
- Dann habe ich die rechte Rumpfhälfte aufgelegt und den tatsächlichen Verlauf angetragen.
- Das Papier ausgeschnitten, diente es als Schablone für einen ca. 2 mm starken Plastikrest.
- Diesen habe ich mit einem scharfen Messer zunächst grob ausgeschnitten, um ihn anschließend mit feilen und schleifen genau zu formen.
- Nachdem die beiden Rumpfhälften zusammengeklebt waren, wurde der neue Scratch-Steven angeklebt und schon grob verschliffen, d.h. abgerundet.
- Zum Rumpf hin habe ich nun etwas Tamiya-Putty aufgetragen.

Wenn ich die Sache final verschliffen habe, werde ich noch mal Fotos posten...

Bis demnächst...

LG Marco  :winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

AnobiumPunctatum

Blechbüchsen sind normalerweise nicht mein Ding. Trotzdem finde ich Deinen Baubericht ausgesprochen spannend aufgrund der Beschreibung der Anpassungsarbeiten.
Das Deck sieht richtig gut aus. Es muss nicht immer Holz sein, zumal auch dort die kalfaterten Fugen für den Maßstab zu breit sind
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

marco_1973

#28
Das war mein Ansinnen: zu zeigen, das auch an einem Super-Bausatz noch diverse Abweichungen auftreten.  :1: :1:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#29
Hallo Leute!

Hier ein neues Update.

Ich habe mich die letzten Tage mit den Seitenteilen des Aufbaudecks beschäftigt. Hier gab es einigen Änderungsbedarf. Zunächst habe ich mir die entsprechenden Vorlagen kopiert und maßstabgerecht in DIN A3 ausgedruckt.

Nicht stimmig war zum Teil die Anordnung der Bullaugen. Einige mussten mit Spachtel verschwinden, andere wurden neu platziert (Bohrer 1,1 mm). Türen wurden generell durch Fotoätz-Pendants ersetzt. Die Leiter vorn wurde von Eduard verwendet, obwohl es eigentlich einzelne Steigeisen waren...Außerdem musste sie später etwas versetzt werden, da sie sonst mit einem am Hauptdeck befindlichen Oberlicht kollidierte.

Zusätzlich kamen nun Lüfter aus Tom's 3575 zum Einsatz. Anschließend wurde lackiert, danach mit Kristal Klear verglast. Die neu gebohrten Bulleyes erhielten Wetterschutz aus dünner Drahtlitze und schließlich wie alle anderen auch Seeschlagblenden aus Tom's 3574.

Die vielen Entlüftungshähne entstanden ebenfalls aus dem dünnen Draht.
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#30
Für die große Gitterabdeckung im Bereich vor der Flugzeugschleuder habe ich die nun nicht mehr benötigten Eduard-FuMOs missbraucht  :pffft:

Nachdem alles nochmal nachlackiert wurde, kamen noch ein paar von Eduards (17520) Rettungsringen zum Einsatz.

Übrigens, der Niedergang an der Backbordseite hinter dem MA-Turm entfiel komplett, laut Planvorlage gab es den nur auf der Steuerbordseite.
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#31
Dann nahm ich mir noch die beiden Barbettenlüfter am Turm Bruno vor. Diese hat uns Revell ja vollkommen unterschlagen.  :(

So musste meine Restekiste herhalten und ich nahm schließlich Teile eines Gussrahmens, es wurde gefeilt und geschliffen und mit Draht ,,verfeinert".
Zuletzt dann noch jeweils ein Fotoätzteil vom guten Onkel Tom. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.

Im hinteren Bereich der Barbette Bruno sind in der Oberansicht der Vorlage eine Art Klappen zu sehen, diese habe ich aus Tom's Türen improvisiert.

To be continued... :winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#32
Hallo Leute!

Der Steven ist nun fertig verschliffen. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden – seht selbst.  :D

Weiterhin habe ich am Aufbaudeck gearbeitet. Die seitlichen Teile waren ziemlich zeitraubend, diese sind nun fertig. Beim darüber befindlichen Deck ist noch darauf zu achten, dass vor dem Aufkleben die Plastiksäulen entfernt werden, wo laut Revell die Auflieger für die äußeren Beiboote rauf müssen (Revell-Teile W149 ersetzt durch Eduard-Teile).

An der Barbette vom SA-Turm Cäsar sind laut Vorlage noch fünf zylinderförmige Teile sowie einige Entlüftungshähne, diese wurden aus Draht gefertigt.

Die Fotos machen recht deutlich, dass der Farbanstrich an diesen Teilen noch nicht der letzte gewesen ist...hier und da sieht man noch das Kupfer durchscheinen.  :2:

Bis bald!
:winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

Hallo!

Ich habe inzwischen herausgefunden, dass die von mir als ,,Lüftungshähne" oder ähnlich bezeichneten Auslässe eher Anschlüsse für die Bordfeuerlöschanlage waren.
Siehe Foto 1 (gelb umkreist).

Ich will heute mal beschreiben, wie man diese Teile mit geringem Aufwand scratchen kann. Dazu benötigt man eine flache Spitzzange (meine stammt aus DDR-Zeiten) und Kupferdrahtlitze (Durchmesser 0,25-0,3 mm). Diese hier stammt aus einem Stück 4 mm²-Leitung (H07V-K).

Zunächst wird das vordere Ende (ca. 2 mm) des Drahtes mit der Zange flach gedrückt (Foto 3+4).
Anschließend mit einem scharfen Messer gerade weggeschnitten, so dass noch ca. 1 mm flach stehen bleibt (Foto 5+6).
Nun wird das vordere Ende bei ca. 2-3 mm mit der Zange gepackt und seitwärts gebogen, so dass die flache Seite längs zur Biegung steht (Foto 7+8).
Dann wird leicht mit der Zange nachgesetzt, damit man den Draht mit dem Finger rund biegen kann (Foto 9). Das letzte Quäntchen kann man vorsichtig mit dem hinteren Bereich der Zange erledigen.
Danach wird es nochmal mit der maßstäblichen Zeichnung verglichen und auf Länge gekürzt – fertig (Foto 10+11).

Bis demnächst!

:winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Graf Spee

Ich gucke hier ja nun wirklich mit Genuss rein :1:
Alleine der ganze Recherche-Aufwand ist schon ein Hammer :P
Wie auch die Umsetzung.

Lediglich bei der Lackierung solltest Du noch ein wenig besser werden.
Ich schätze mal, dass Du, wie ich auch mit dem Pinsel lackierst, oder?
Dann hätte ich vielleicht noch ein/zwei Tips.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



marco_1973

Zitat von: Graf Spee in 21. Oktober 2014, 10:39:49

Dann hätte ich vielleicht noch ein/zwei Tips.


Die da wären? Bin immer für Tips dankbar.

:1:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Graf Spee

So wie es aussieht, hast Du Deine Farbe nicht genügend verdünnt, bevor Du sie aufträgst.
Daher sieht man auch an vielen Stellen noch die, etwas unschönen, Pinselspuren.
Dem kannst Du begegnen, in dem Du die benötigte Farbe mit dem passenden Verdünner verdünnst.
Ich verdünne sie ungefähr im Verhältnis von ca. 1:5, d.h. 1 Teil Verdünner auf 5 Teile Farbe.
Als Beispiel:
Bei den Revell Aquacolors hat sich bei mir destilliertes Wasser bewährt.

Auch solltest Du die Farbe nicht direkt im Topf verdünnen sondern in einem separaten Behältnis, wie z.B. Gläser für Airbrush-Farben.
Gibt´s auch von Revell und daher so ziemlich überall erhältlich.

Wenn Du die Farben aufbringst arbeite immer vom hellen zum dunklen.
Als Beispiel:
Ich lackiere die Aufbauten zumeist erst in der passenden Grundfarbe.
Für die Kriegsmarine hat sich da Matt 76, bzw. Matt 57 je nach Zeitraum, bewährt.
Danach klebe ich, wenn die Farbe getrocknet ist, das Tarnmuster mit Tamiya-Tape ab.
Und zwar die nächst-dunklere Farbe in der Reihenfolge.
Dann die nächste, usw. bis als letztes Schwarz an die Reihe kommt.

Als Pinsel für größere Flächen haben sich bei mir die Pinsel aus Tuschkästen, z.B. Pelikan, sehr gut bewährt.
Wenn man mit denen in mehreren Schichten lasierend, teils auch wenn erforderlich nass in nass, einen Rumpf pönt bleiben keine Pinselspuren zurück.

Nach jeder Farbe den Pinsel ausreichend gut reinigen.
Ich nutze dafür den Reiniger mit dem grünen Deckel von Kluthe aus dem Baumarkt.
Der funktioniert hervorragend und meine Pinsel halten auch seit Jahren.
Immer die Schutzkappen auf die Pinsel machen, wenn Du sie nicht benutzt, sonst fasern die ratz-fatz aus, wenn man mal etwas unachtsam ist.

Die Details kann man dann in Ruhe machen, wenn der Rest durchgetrocknet ist.

Und nicht grämen, wenn sich die verdünnte Farbe an einigen Stellen, wie z.B. in der Nähe von Rohren oder ähnlichem sammelt.
Das passiert, macht aber nicht immer eine Katastrophe aus ;)

Auch wenn die Farbe nicht im ersten Durchlauf deckt, nicht wundern:
Das soll so sein.
Es braucht halt 3-5 Durchgänge bis die Farbe deckt.
Aber dafür sieht man keine Pinselspuren und die Details saufen auch nicht ab.

Im Endeffekt solltest Du Dir ein Probemodell nehmen, an dem Du die genauen Details für Dich austüftelst:
- Verdünnungsverhältnis
- Trocknungszeit
- Pinselart
- Pinselführung
- Abkleben.

Das kommt nicht von heute auf morgen, das braucht seine Zeit.
War bei meinen ersten Modellen auch nicht anders.
Wie man an meinem Portfolio sehen kann :pffft:

Wichtig ist, dass Du Dir Ruhe und Zeit dabei lässt, und Dich nicht irritieren lässt von Kommentaren von der Seitenlinie a la:
"Du brauchst unbedingt eine Airbrush"
"Dafür kann man nur den und den Verdünner nehmen"
"Das Tape geht ja mal gar nicht, nimm lieber Hersteller XY."
Oder die Klassiker:
"Das müssen aber unbedingt die Farben von Hersteller ABC sein, denn die von QWE sind eine Nuance zu blaustichig." :rolleyes:
"Das ist zu unsauber."

Ich hoffe, es war nicht zu viel des Guten ;)
Wenn Fragen sind:
Einfach fragen, auch per PM. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



marco_1973

Vielen herzlichen Dank für die Hinweise, die ich zu beherzigen wissen werde...

;) ;)

LG Marco  :winken:

Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#38
Hallo Leute!
Hier wieder ein weiteres Update.

Inzwischen habe ich mich weiter mit den Aufbaudecks, den Wellenbrechern sowie den SA-Türmen Cäsar und Dora befasst.
Bei den Wellenbrechern sollte man die Schlitze im Hauptdeck schließen, da der Eduard-Ersatz diese nicht ganz abzudecken vermag. Am besten hierzu die Revell-Wellenbrecher so schneiden, dass nur Plastikstreifen übrig bleiben, die genau in die Nuten passen. Was die inneren Streben und die Stützer auf dem Deck betrifft, so ist die Eduard-Anleitung nicht ganz korrekt. Ich habe mich an meiner Vorlage sowie an Fotos der BISMARCK orientiert. Bei den kleineren Wellenbrechern sind die kleinen Steigleitern auch von Eduard nicht vorgesehen, hier musste ich improvisieren. Leider sind die im Set 53043 enthaltenen Niedergänge genau abgezählt. Jedoch ist mindestens einer übrig. Ich hatte es schon erwähnt, dass am Aufbaudeck achtern seitlich nur auf der Steuerbordseite ein Niedergang vorhanden ist. Aus dem überzähligen Teil habe ich also zwei kleine Treppen improvisiert. Die hintere habe ich jeweils sehr mühevoll aus Ätzteilresten gescratcht. :rolleyes:

Die Türme Cäsar und Dora entstanden unspektakulär wie ihre vorderen Brüder Anton und Bruno.

Zwischendurch habe ich mich den Ottergeräten gewidmet. Diese befinden sich auf speziellen Halterungen (Scratch) an den Barbetten B (4) und C (3), eine weitere seitlich weiter mittschiffs backbord. Die Position für diese eine ist im Revellplan nicht korrekt. In Wahrheit ist sie weiter in Richtung Mittschiff installiert gewesen.

Ohne Scratch und genau nach Revellplan wurden die langen runden Behälter für die Abkommrohre der 38er angebracht, vier vorn direkt hinter Bruno, und vier achtern hinter und neben Cäsar.

Nun wollte ich mir die Trossentrommeln vornehmen, die sich auf der Hauptdecksebene befinden. Eduard bietet hier nur die seitlichen Stützer als Ätzteile an. Für die Trommeln selbst muss man die Plastikteile verwenden oder sich komplette Ätzteil-Sets beschaffen, was ich aber nicht wollte, zumal man dann anfängt, aus Garn o.ä. die Trossen aufzuwickeln. Auf Detailfotos der BS habe ich gesehen, dass diese Trossentrommeln meistens bei Nichtgebrauch abgedeckt waren (Segeltuch-Überzieher?). So wollte ich auch meine darstellen. Das nächste Manko beim Bausatz liegt darin, dass es zwei Trommelarten gibt – klein und ganz klein  :2:. Die größere ist gegenüber dem Original immer noch zu winzig. Also wieder improvisiert, aus 5,5mm-Plastik-Rundmaterial konnte ich mir buchstäblich ,,ein paar Scheiben abschneiden". Anschließend noch etwas mit Tamiya Putty beschmiert und verschliffen, damit die Oberfläche nicht zu glatt wirkt. Für die kleineren Trommeln habe ich die ,,größeren" von Revell verwendet und auch mit Putty behandelt. Nun waren aber die seitlich Stützer für meine großen Scratch-Trommeln von Eduard nicht verwendbar, weil viel zu klein. Also mussten diese wiederum aus 0,6mm-Draht entstehen, entsprechend gebogen und flach gedrückt (siehe Foto 1). Lackiert habe ich die Trommeln selbst so wie die Blastbags der 38er, nämlich erst mit Revell 314 beige, dann mit Klarlack matt und zuletzt mit etwas schwarzer Ölfarbe gewaschen. Die Seitenstreben dann entsprechend des Standortes und jeweiligen Tarnmusters.

Um die Trommeln dann originalgetreu auf dem Hauptdeck zu positionieren, mussten zunächst die kleinen Löcher für die Revellausführung zugespachtelt werden, da man diese sonst sieht. Leider sorgt die Anordnung der seitlichen Oberlichter achtern backbord wieder für etwas Unmut  :5:, drei davon müssen versetzt werden (Foto 15, grün markiert). Die genaue Position der Trommel unmittelbar vor Barbette Cäsar (Foto 4) war für mich nicht ganz schlüssig. In meiner Vorlage ist sie in der Seitenansicht zwar stets dargestellt, auf der Ansicht von oben jedoch nie. Eventuell wird sie aber vom SA-Geschützrohr verdeckt und ist somit nicht von oben sichtbar. Fotos von diesem Bereich habe ich leider auch nicht gefunden, und auf BISMARCK waren die Trommeln komplett anders (in Anzahl und Position).

Nebenbei entstanden dann noch die Niedergänge (Eduard) sowie die Exerzierkanonen vor Turm Cäsar (Original-Revell).

Die vorerst letzte Aktion war die Darstellung der seitlich angebrachten Fallreeps, wenn diese nicht im Gebrauch waren. Hier hat man die Wahl zwischen detailarmer Revellausführung oder den Teilen aus Eduard 53042, wobei diese eigentlich nur für die ,,Gebrauchsvariante" vorgesehen sind, d.h. an der Reling bzw. Bordwand. Also wiedermal improvisiert und die Eddi-Teile ,,zurechtgestutzt". Anschließend holzbraun gestrichen, denn ich glaube die waren Original aus Holz wegen des Gewichts. Anhand von Fotos habe ich sie dann positioniert, wobei Revell da wieder falsch liegt, da die Podeste Richtung Bug zeigen und nicht Richtung Heck. Das vierte Fallreep vorn backbord habe ich übrigens nicht vergessen, hier soll später die Gebrauchsvariante dargestellt werden.

So, das reicht aber nun erstmal...

Bis demnächst.  :winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#39
Hallo Leute!
Zwischendurch bin ich mal kurz von Schiffs- auf Flugzeug-Modellbau umgestiegen.  :6:

Nach reichlich 6 Stunden mühevoller Kleinarbeit habe ich meine erste Arado Ar 196 fertiggestellt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. :D  Umbauten waren wieder nötig, vor Allem in Sachen Details.

Die Schwimmerverstrebungen original aus dem Bausatz sind sehr grob. Hier wäre echt ein Eduard-Ersatz angebracht gewesen – leider Fehlanzeige  :n??:, es gibt lediglich den Propeller und den Wagen, mit dem das Flugzeug an Deck bugsiert wurde. Echt Schade!  :( Also war wieder Scratching gefragt. So entstanden die Verstrebungen vorbildgetreu zum Teil aus Fotoätzteilresten und zum Teil aus dünnstem Draht.

Die Plastikverstrebungen an den Revell-Schwimmern mussten natürlich entfernt werden.

Weiterhin habe ich die Stufen in der Motorabdeckung weggeschliffen und mit kurzen 1 mm-Drahtstücken aufgewertet. Anschließend bepinselt, jedoch nicht nach dieser Revellvorlage, sondern nach den Farbtönen aus dem Revellbausatz 04688.

Später die Schwimmer angeklebt, bepinselt und die Decals aufgebracht. Das MG entstand aus dem Revell-Originalteil und einem gekürzten Rohr aus Master SM-350-048. Zuletzt kam die bereits bemalte Kanzel drauf.
Leider ist da seitlich eine Auswurfstelle vom Spritzast, die man beim besten Willen nicht unsichtbar bekommt.  ;(

Zum Abschluss noch die Krönung: die Antenne. Sie entstand aus einem 2 mm-Drahtstück an der Kanzel sowie einem Haar von mir  – so habe ich mich auf meinem Modell verewigt...  ;)

Wie gefällt euch der Bordaufklärer? Ein zweiter ist im Zustand mit gefalteten Flügeln geplant.

:winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Iceman-Pilot

Moin!

Das Fliechzeuch sieht ganz gut aus. Und die Idee mit dem Haar ist lustig. Da könnte ich ja sogar ohne Bemalung aus verschiedenen Schwarz- und Graustufen variieren  :D


Alex
mein Kanal auf YouTube
https://www.youtube.com/@alexw.2344

marco_1973

Hallo!

Hier noch schnell ein paar Fotos vom erwähnten zweiten Aufklärer, welcher gestern fertiggestellt wurde.
Im Prinzip ist er genauso entstanden wie der andere, nur halt mit gefalteten Flügeln. Für weitere Details bei den angelegten Flügeln habe ich die Revell-Bauanleitung Nr. 04688 zu Rate gezogen.

Ja, und ein weiteres Haar musste ich auch opfern... :D

Bis demnächst!  :winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Marstec

die sind ja niedlich  :3: schaut alles bisher sehr gut aus, weiter so  :klatsch:
An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.

AnobiumPunctatum

sehr schöner Bericht. :P

Versuch beim Lackieren die Farbe noch weiter zu verdünnen. Die Farbaufträge sehen immer noch sehr "dick" aus. Und das finde ich bei der ganzen Arbeit die Du Dir machst wirklich Schade.
4 dünne Farbaufträge sind viel besser als ein dicker.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

marco_1973

#44
Hallo mal wieder!

Ich habe beschlossen, nun erst einmal den Rumpf fertigzustellen, ehe ich an den Aufbauten weiterarbeite.

Zusammengefasst sind am Rumpf vorläufig folgende Arbeiten notwendig:

-   Umbau des Stevens
-   Diverse Schleifarbeiten
-   Bulleyes dreimal zuspachteln, einmal neu platzieren
-   Steigeisen
-   Horchgeräte
-   Ruder korrigieren
-   MES-Schleifen
-   Lackierung

Der Umbau des Stevens ist bereits erfolgt, siehe weiter vorn in diesem Baubericht.  :D

Die Passgenauigkeit der beiden Rumpfhälften ist gut, aber nicht perfekt. An den Nähten unten muss man schon etwas mit Putty ausgleichen und verschleifen. Ebenso direkt am Heck sowie nach dem Einkleben der Wellenhosen und –stützen in diesem Bereich. Ferner gibt es den einen oder anderen Grat im Bereich des Seitenpanzers. Weiterhin habe ich die untere angedeutete Wasserlinie komplett weggeschliffen, da sie nicht ganz korrekt ist von der Höhe her (7 mm wäre richtig).

Die Bulleyes auf der Steuerbordseite kann man von der Anordnung her soweit gelten lassen.  :P Auf der Backbordseite ist etwas Nacharbeit nötig. Am Heck muss eines versetzt werden, sonst kommt man mit den Steigeisen in Konflikt. Am Bug sind zwei überflüssig und müssen wegrationalisiert werden. Diese Änderungen habe ich grün markiert. Alle Bulleyes wurden mit einem 1,2mm-Bohrer aufgebohrt, um sie später verglasen zu können.

Die Steigeisen sind nicht direkt ein Problem, aber ziemlich aufwändig.  :rolleyes: Die Anzahl der Sprossen laut Eduard stimmt nicht ganz mit meiner Vorlage überein. Es sind tatsächlich ein paar weniger. Das Anbringen der Schablone und das Aufbohren mit einem 0,3mm-Bohrer ist sehr anstrengend. Später habe ich dann die winzigen Sprossen eingeklebt.

Mit Schablone und Minibohrer sollen auch die Löcher für die Unterwasser-Gruppenhorchgeräte entstehen. Es gestaltet sich aber als äußerst schwierig, die relativ große Schablone zu fixieren (Tesaband – sonst fiel mir dazu nix ein). Da man sie nie 100%ig fest fixiert bekommt, werden die Bohrungen auch unpräzise ;( – habe dies bei Zeiten erkannt und mich daher entschlossen nicht zu bohren sondern lediglich die Schablone mit einer Nadel zu durchstechen. Das sind dann zwar keine allzu tiefen Löcher, aber ausreichend, denke ich. So ist es dann auch geschehen.

Nun zu den Rudern. Die Anordnung der Korrosionszinkstreifen ist falsch, jedenfalls nach John Asmussen. Mehr dazu hier: Link
Im Bausatz passen sie weder zur TIRPITZ noch zur BISMARCK. Ich habe sie kurze Hand weggeschliffen und durch dünne Papierstreifen ersetzt.

Die am Unterwasserschiff angeordneten Kabel zum Mineneigenschutz (MES) sind ein ganz besonderes Thema. Das Problem ist, dass sie auf allen Vorlagen fehlen und es nur wenige Originalfotos gibt. Hier hat mir aber das geschätzte Forumsmitglied mike_o (wiedermal) weitergeholfen. Nach seiner Anleitung entstanden die Kabel per Cu-Draht.
Mehr zum Thema MES hier: Link

Nach all diesen Arbeiten ging es nun ans Abkleben und lackieren. Hierzu habe ich ohne Änderungen die Revell-Anleitung zu Rate gezogen. Als (Revell-)Farbtöne kamen zur Anwendung:
Hellgrau – 76 + 5 (90%/10%)
Dunkelgrau – 78
Schwarzgrau/Anthrazit – 9
Dunkelblau – 56 + 48 (80%/20%)
Weiß – 5
Schiffsbodenfarbe – 36 + 83 (80%/20%)

Das Unterwasserschiff ist noch nicht lackiert. Weiterhin müssen noch die Bulleyes mittels Kristal Klear verglast sowie die Schiffsschrauben montiert werden.
Die seitlichen Spieren für die Beiboote sowie den Schraubenschutz werde ich erst im Rahmen der Endmontage des Schiffs anbringen.

Beim näheren Betrachten des von Revell mitgelieferten Schiffsständers kamen mir Zweifel, ob diese schlichte Ausführung dem ganzen Aufwand des Modells gerecht wird und ich beschloss, mich nach etwas Edlerem umzuschauen. Ich wollte allerdings auch keine Unsummen dafür investieren.

Hier bin ich fündig geworden: Link
Buche Leimholz  18mm Walnussbeize 19,05 x 15 cm
Parallel werde ich mir aber für den weiteren Bau des Modells einen Arbeitsständer bauen.

Bis demnächst!  :winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#45
Hallöle!

Ich habe gestern nun das Unterwasserschiff gebrusht. Mit dem Endergebnis bin ich sehr zufrieden!  8)

Auch der Sockel ist eingetroffen – 1A Qualität zum niedrigen Preis! Er ist jetzt aber so noch nicht fertig. Fürs Foto habe ich das Schiff einfach mal nur draufgestellt.

Jetzt brauche ich dringend euren Rat!  

Ich habe vor, vor allem den Rumpf dezent zu altern. Beim Überwasseranteil des Rumpfes würde ich in geringem Maße mit leichtem Rost an den Ankertaschen vorn bzw. an der Klüse achtern anfangen und mit hellgrauem Öl-Washing (etwas dunkler als das verwendete Hellgrau 76+5) seitlich senkrecht zur Bordwand einige Linien aufbringen.

Die Frage ist nun, wie das Ganze beim Unterwasserschiff anstellen? Ist dort überhaupt ,,dezente" Alterung sinnvoll? Hier ist doch eher die Devise ,,ganz oder gar nicht" oder was meint ihr? Vielleicht auch ein paar senkrechte Rostläufer? Und die Schiffsschrauben? Die Wellen? Die MES-Kabel? Das Altern lieber ganz weglassen? Es ist schließlich kein Modell für ein Diorama. ?( ?( ?(

Bitte gebt mir Ratschläge!

Bis bald!

Euer Marco  :winken: :winken: :winken:

Bisherige Bauzeit: ca. 192 Stunden
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Graf Spee

Für Deine Frage nach dem Unterwasserschiff würde ich Dir empfehlen, mal nach Fotos von Schiffen im Dock zu suchen.
Propeller, Wellen und Rumpf würde ich daher nicht altern.
Denn eine Korrosion etc. entsteht nur, wenn Luft ins Spiel kommt.
Wenn ein Schiff aber aus dem Wasser genommen wird, wird der Unterwasserbereich normalerweise komplett gespult.
Um eben dem "gammeln" vorzubeugen.
Die Opferanoden ganz Du demgegenüber durchaus bearbeiten, denn die sollen ja korrodieren um den Rumpf zu schützen. :1:

Beim Überwasseranteil ist das sicherlich Geschmackssache, aber die Tirpitz lag die meiste Zeit in den Fjorden.
Da gab es außer Rostklopfen und pönen für die Besatzung nicht sooo viel zu tun.
Auch wechselte sie ja recht häufig den Anstrich...
Von daher würde ich da auch seeehr dezent vorgehen und das Studium von Vorbildfotos der Tirpitz empfehlen.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



marco_1973

@Graf Spee

Weißt du, ob TIRPITZ/BISMARCK außer an den Ruderblättern noch weitere Opferanoden am Unterwasserschiff besaßen?

LG Marco.
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#48
Hallo wiedermal!

Ich habe wieder insgesamt ca. 11 weitere Stunden investiert, vor allem in den Rumpf.
Eine Alterung erfolgte eher verhalten, am Unterwasserschiff eine leichte vertikale Verschmutzung ab Wasserpass mittels dunkelbrauner Washing-Brühe.
Am Überwasserteil leichte bis mittlere Rostspuren an der Heckankerklüse sowie später an allen Ankern selbst, ausgehend davon, dass die Teile sehr oft bewegt wurden (die TP lag ja oft vor Anker) und nicht ständig neu gepönt wurden. Ob meine Darstellung nun dabei realistisch wirkt, ist sicher Geschmacksache und ich möchte auch keine Grundsatzdiskussion darüber auslösen.

Nun waren noch die Propeller und die bereits vorgefertigten Ruder zu montieren.

Weiterhin wurden noch dank mike_o  :meister: diverse Opferanoden am Heckbereich angebracht.
Falls es jemanden interessiert, wie das praktisch funktioniert hat mit den Zink-Opferanoden, dem sei dieser Link empfohlen.

Nun noch ein paar Wasserlaufspuren mit jeweils abgedunkelter Farbe an allen Steigeisen und Bulleyes – fertig war der Schiffskörper. Anschließend das Hauptdeck aufgeklebt.

Die bereits fertige Heckankerklüse im Decksbereich musste ich noch mal ändern. Ich hatte mich da auf die Bauanleitung verlassen und den oberen Teil des Ankerschaftes herausschauen lassen, dies kann aber nicht korrekt sein, da der gesamte Ankerschaft sonst viel zu lang wirkt :2:. Also musste er weichen.

Weiter ging es mit den Bugankern. Ich hatte schon mal erwähnt, das originalgetreue Ankerketten in 1:350 grundsätzlich ein Problem darstellen, die aus Plastik (Bausatz) sind zu grob und ohne Einzelgliederstruktur, Fotoätzteile (hier Eduard) sind meist auch keine wirkliche Alternative, diese sind mir zu kantig und zu flach. :] Nun habe ich zwar passende ,,echte" Ketten gefunden (Trumpeter 06624), aber diese besitzen nicht wie die originalen die Stege an den Gliedern – ein Kompromiss mit dem ich leben muss.
Also wie gesagt, ich habe die kleinere der Trumpeter-Ketten verwendet. Die kleineren Abfangkettchen stammen von diversen Rest-Ätzteilplatinen diverser Panzerfahrzeuge.

Schon weit vor diesen Rumpfarbeiten entstand der erste 10,5cm-Flakturm, den ich euch nicht vorenthalten wollte. Genau nach Anleitung mit Aber-Metallrohren und Eduard-Ätzteilen aufgewertet. Das feine Geländer zu biegen und zu positionieren war grauselig!  :aerger:

Bis bald mal wieder

Euer Marco.  :winken: :winken: :winken:

Bisherige Bauzeit: ca. 203 Stunden
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

marco_1973

#49
Hallo Modellbaufreunde!

Hier nun wieder ein neues Update.

Ich habe ein bisserl weiter an den vorderen Aufbauten gefriemelt. Speziell an den Revell-Teilen I111 und I112 und am achteren Flugzeughangar.

I111 und I112:
Hier gibt es eine Menge Änderungsbedarf. Wie man sieht, hat hier Revell wieder einmal mehr die Bismarck zur Tirpitz gemacht, zumindest in Bezug auf die Lüfteranordnung neben dem Schornstein (siehe Abbildungen i111.jpg und i112.jpg) :rolleyes:. Ich habe während meines bisherigen Baus des Modells schon lange festgestellt, dass sich BS und TP in vielen Details teilweise erheblich unterschieden, auch wenn sie prinzipiell Schwesterschiffe waren. Aber das nur am Rande.
Wie habe ich nun die Teile auf ,,Tirpitz" umgearbeitet?

Die Abbildung i111_i112.jpg macht es deutlich:
Gelb – Bulleyes mussten zugespachtelt und neu gebohrt werden, da sie Revell so schräg platziert hat, dass sie wie Langlöcher wirkten – total daneben :5:! Die unteren erhielten später noch Seeschlagblenden.
Braun – Die Plastikausführung der Leitern wurde entfernt. Die ,,Eduard-Ersatzteile" wurden geteilt, da sie in der Realität nicht im Ganzen ausgeführt waren.
Hellblau – Das Geländer wurde in diesem Bereich entfernt.
Rot/Schwarz – Bulleyes wurden neu platziert.
Violett – Die untere Führung war zu dick. Sie wurde in der Stärke reduziert, die unteren Stützen entfernt und durch Fotoätzteile ersetzt.
Ocker – Die Stützen entstanden durch Fotoätzteile.
Grün – Hier wurden sämtliche Plastik-Lüfter mühselig entfernt und verspachtelt. Neue entstanden aus PE-Resten (lange Winkelspiegel aus Tiger-Bausätzen 1:35) und Fotoätzteilen (Tom's 3575).
Dunkelblau – Mangels vorhandener entsprechender Fotoätzteile entstanden diese Steigeisen aus feinster Kupferlitze.
Hellgrau – Diverse Lüfter und ähnliche Kleinteile entstanden wiederum aus PE-Resten und aus Tom's 3575.

Ihr seht, die Änderungen sind nicht unerheblich. Alle Bulleyes erhielten natürlich abschließend eine Kristal-Klear-Verglasung. Türen wurden routinemäßig durch Fotoätzteile ersetzt, Plastiktreppen entfernt.

Nachdem ich die Teile I111, I112 und I114 (keine Änderungen) zusammen mit L115 verklebt hatte, stellte ich mit Erschrecken fest, dass ich den Schritt 28 komplett ignoriert habe, denn ich habe das entsprechende Deck bereits eingeklebt *dummi*. Die Teile A179 und L162 hätten aber vorher von unten befestigt werden müssen (siehe Abbildung revell.jpg). Dafür war es nun zu spät. L162 konnte zum Glück auch problemlos von oben eingebracht werden, problematischer war A179. Hier musste ich allerhand von der Klebekante entfernen, damit das Teil von oben positioniert werde konnte, was mir dann schließlich auch gelang :pffft:.

Am Teil L162 gab es wiederum Änderungsbedarf, aber nicht so umfangreich wie an I111/112. Die Halbtore oberhalb wurden schmaler gemacht und mit Metallteilen improvisiert. Die Führungsschiene des Schiebetores wurde mittels Kupferdraht verlängert, denn ich denke, sie war durchgehend. Eine Ätzteiltür wurde hinzugefügt, ein für mich nicht definierbares Plastikteil entfernt (rot im Revellplanausschnitt). Das Handling mit dem Teil L162 ist sehr schwierig, wenn man wie ich den Hangar offen darstellen will. Die linke Abgrenzung ist äußerst dünn und zerbricht auf jeden Fall... :D
Am A179 wurden gemäß Eduard-Anleitung die Schienen entfernt und durch längere (aus Kupferdraht) ersetzt, die bis aufs Deck reichen, Abstand nach Maßstab 8 mm.

So das war's erstmal für heute. Über ein paar Kommentare würde ich mich durchaus freuen...

Euer Marco

:winken: :winken: :winken:

Bisherige Bauzeit: 222 Stunden
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich